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Von der Idee bis zum nassen Moor -Grundlagen einer erfolgreichen ...

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<strong>Von</strong> <strong>der</strong> <strong>Idee</strong> <strong>bis</strong> <strong>zum</strong> <strong>nassen</strong> <strong>Moor</strong><br />

-<strong>Grundlagen</strong> <strong>einer</strong> <strong>erfolgreichen</strong><br />

<strong>Moor</strong>schutzplanung<br />

Lukas Landgraf<br />

Projektgruppe „<strong>Moor</strong>schutz“


Erfassung<br />

Betrachtung von Einzugsgebiet, <strong>Moor</strong>rand / Zonierung und<br />

<strong>Moor</strong>fläche<br />

Was war <strong>der</strong> ursprüngliche <strong>Moor</strong>typ?<br />

Ist dieser wie<strong>der</strong>herstellbar?<br />

Ist das <strong>Moor</strong> grundsätzlich vernässbar?<br />

Welche Störungen haben zu den Verän<strong>der</strong>ungen geführt?<br />

Existieren diese noch?<br />

Wie lassen sich die Störungen beseitigen?<br />

Werden an<strong>der</strong>e Lebensräume bei <strong>der</strong><br />

Renaturierung beeinträchtigt?<br />

Welche Betroffenheiten / Raumwi<strong>der</strong>stände<br />

existieren bei <strong>der</strong> Renaturierung?<br />

Was sind die wirkungsvollsten Maßnahmen?


Erfassung<br />

1. Ober- und Unterirdische Einzugsgebiete<br />

Oberirdisches EZG<br />

Unterirdisches EZG


Erfassung<br />

2. <strong>Moor</strong>rand und Zonierung


Erfassung<br />

3. <strong>Moor</strong>fläche und Gräben


Kartierbogen<br />

1. Relief und Randsumpf


Auswertung / Methoden<br />

1. Relief und Randsumpf<br />

wachsendes <strong>Moor</strong><br />

Querprofil


Auswertung / Methoden<br />

1. Relief und Randsumpf<br />

<strong>Moor</strong>schwund beginnt<br />

<strong>Moor</strong>schwund<br />

Querprofil


Auswertung / Methoden<br />

1. Relief und Randsumpf<br />

Reliefierung beginnt<br />

Reliefierung<br />

Gehölzaufwuchs<br />

Querprofil


Auswertung / Methoden<br />

1. Relief und Randsumpf<br />

Sinken<strong>der</strong> Grundwasserstand –<br />

sinken<strong>der</strong> <strong>Moor</strong>wasserstand –<br />

Querprofil


Auswertung / Methoden<br />

1. Relief und Randsumpf<br />

Kiefernforste im Einzugsgebiet<br />

Grundwasserstand sinkt<br />

Querprofil


Auswertung / Methoden<br />

1. Relief und Randsumpf<br />

Wie<strong>der</strong>vernässung<br />

Querprofil


Auswertung / Methoden<br />

1. Relief und Randsumpf<br />

Überlauf<br />

<strong>Moor</strong>randhöhe<br />

Wasserspiegel steigt <strong>bis</strong> auf <strong>Moor</strong>randniveau<br />

Querprofil


Auswertung / Methoden<br />

1. Relief und Randsumpf<br />

Stützschwelle 1<br />

Errichtung <strong>einer</strong> Stützschwelle als Überlauf,<br />

wenn Betroffenheiten vorhanden sind.<br />

Längsprofil


Auswertung / Methoden<br />

1. Relief und Randsumpf


Kartierbogen<br />

2. Hydrostatische /<br />

hydrologische Verhältnisse


Kartierbogen<br />

2. Hydrostatische /<br />

hydrologische Verhältnisse<br />

Wasserstandsschwankung<br />

Schwingmoor<br />

Wasser<br />

Standmoor<br />

Wasserstand<br />

Schwammmoor<br />

trockenes Schwingo<strong>der</strong><br />

Schwammmoor


Kartierbogen<br />

3. Hydrogenetischer<br />

<strong>Moor</strong>typ


Auswertung / Methoden<br />

3. Hydrogenetische <strong>Moor</strong>typen: Horizontale <strong>Moor</strong>e<br />

Versumpfungsmoore<br />

Verlandungsmoore<br />

Kesselmoore<br />

Auenüberflutungsmoore


Auswertung / Methoden<br />

3. Hydrogenetischer <strong>Moor</strong>typ: Versumpfungsmoor<br />

Reuthener <strong>Moor</strong> bei Döbern


Auswertung / Methoden<br />

3. Hydrogenetischer <strong>Moor</strong>typ: Verlandungsmoor<br />

Karinchen<br />

bei Ferch


Auswertung / Methoden<br />

3. Hydrogenetischer <strong>Moor</strong>typ: Kesselmoor<br />

Teufelsfenn bei Seddin


Auswertung / Methoden<br />

3. Hydrogenetische <strong>Moor</strong>typen: Geneigte <strong>Moor</strong>e<br />

Quellmoore<br />

Durchströmungsmoore<br />

Hangmoore


Auswertung / Methoden<br />

3. Hydrogenetischer <strong>Moor</strong>typ: Durchströmungsmoor


Auswertung / Methoden<br />

3. Hydrogenetischer <strong>Moor</strong>typ: Hangmoor


Kartierbogen<br />

4. Vegetation<br />

4. Vegetation<br />

Ausgrenzung, Bezeichnung und Beschreibung homogener Bereiche mit ähnlicher Krautschicht, Gehölzstruktur und standörtlichen<br />

Eigenschaften (z.B. Wollgras-Birkengebüsch, Torfmoos-Kiefernwald, Torfmoosschwingdecke); extra auszuweisen ist <strong>der</strong> Randsumpf bzw. Restvegetation<br />

eines Randsumpfes; Bereiche in <strong>Moor</strong>karte 5.1 eintragen<br />

Bereich Bezeichnung Biotop-Code* Kurzbeschreibung<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

G<br />

H<br />

I<br />

J<br />

K<br />

L<br />

M<br />

N<br />

Pflanzen <strong>der</strong> Kraut- und Moosschicht:<br />

Torfmoose<br />

Bereiche Bereiche<br />

punktuell, vereinzelt Schilf (feucht – nass)<br />

in Flecken/Schlenken Rohrkolbenröhricht<br />

Röhrichte<br />

flächig Binsenschneidenröhricht<br />

punktuell, vereinzelt<br />

Schilflandröhricht (trocken)<br />

Braunmoose** in Flecken/Schlenken<br />

flächig<br />

kl<strong>einer</strong>e krautige<br />

Pflanzen<br />

(z.B. Sonnentau)<br />

vereinzelt o<strong>der</strong> in Flecken<br />

flächig<br />

Großseggen<br />

Mittelseggen<br />

>40 cm Höhe<br />

<strong>bis</strong> 40 cm Höhe<br />

Wollgras<br />

Wuchsform rasig<br />

Wuchsform bultig, horstig<br />

Kleinseggen <strong>bis</strong> ca. 25 cm Höhe<br />

Land- o<strong>der</strong> Sumpfreitgras<br />

Binsen<br />

kleine (<strong>bis</strong> 25 cm)<br />

große (> 25 cm)<br />

Austrocknungs- Pfeifengras Schachtel- vereinzelt o<strong>der</strong> in Flecken<br />

stadien<br />

Blaubeere<br />

halme flächig<br />

Heidekraut (Calluna) Armleuchteralgen (Characeae)<br />

Hochstaudenfluren (Brennnessel, Distel)<br />

Sonstige:<br />

Wiesen / Weiden Pfeifengrasreich<br />

Binsenreich<br />

Großseggenreich


Kartierbogen<br />

4. Vegetation<br />

Gehölze:<br />

Gehölze absterbendo<br />

<strong>der</strong> tot<br />

Kurznadelkiefer****<br />

Lang-<br />

nadelkiefer<br />

Fichte<br />

Birke<br />

sonstige<br />

Gehölze<br />

Sträucher<br />

(z. B. Sumpfporst,<br />

Himbeere,<br />

Blaubeere,<br />

Rauschbeere)<br />

Forsten<br />

(Pflanzungen)<br />

offenes<br />

Wasser<br />

offene<br />

Torffläche<br />

Bereiche Bereiche<br />

K* S** B***<br />

K* S** B***<br />

vital vereinzelt<br />

Erle<br />

kleinflächig<br />

flächig<br />

vereinzelt vereinzelt<br />

kleinflächig<br />

Grauweide<br />

kleinflächig<br />

flächig<br />

flächig<br />

vereinzelt vereinzelt<br />

kleinflächig<br />

Ohrweide<br />

kleinflächig<br />

flächig<br />

flächig<br />

vereinzelt vereinzelt<br />

kleinflächig<br />

Faulbaum<br />

kleinflächig<br />

flächig<br />

flächig<br />

größtenteils<br />

sichtbar<br />

stellenweise<br />

sichtbar<br />

größtenteils<br />

sichtbar<br />

stellenweise<br />

sichtbar<br />

Erlenbulte Schlenken nass<br />

Arten<br />

vegetationslos<br />

Wasserlinsen<br />

vegetationslos<br />

Wasserlinsen<br />

trocken<br />

nass<br />

trocken<br />

nass<br />

Bereiche<br />

vereinzelt<br />

Bereiche<br />

kleinflächig flächig<br />

floristische / faunistische Beson<strong>der</strong>heiten:<br />

(Rote-Liste-Arten, FFH-Arten, z. B.: Orchideenarten, Sumpf-<br />

Glanzkraut, Biber, Kranichbrutplatz, <strong>Moor</strong>frosch, Großer Feuerfalter,<br />

<strong>Moor</strong>bläuling, Östliche Moosjungfer)


Auswertung / Methoden<br />

4. Vegetation: <strong>Moor</strong>kiefern


Wuchsformen <strong>der</strong> Waldkiefer in<br />

<strong>Moor</strong>en<br />

n Langnadelkiefer<br />

Pinus sylvestris<br />

Form uliginosa<br />

n Kurznadelkiefer<br />

Pinus sylvestris<br />

Form intermedia und<br />

turfosa


Kartierbogen<br />

6. Boden<br />

6. Boden<br />

6.1. <strong>Moor</strong>bodentyp (für jeden Bereich (wie in Punkt 4 eingetragen) eine Ansprache <strong>der</strong> oberen 30 cm mittels<br />

Spaten)<br />

KA5: Bodenkundliche Kartieranleitung 2005; TGL: Aufnahme landwirtschaftlich genutzter Standorte – <strong>Moor</strong>standorte 24 300/04<br />

Bodentyp Farbe<br />

Zerreiben <strong>einer</strong> Fingerprobe<br />

Pflanzenreste<br />

nach KA5 nach TGL (frisch)<br />

Gefüge<br />

Bereich<br />

frisch trocken<br />

Normnie<strong>der</strong>moor<br />

(nicht o<strong>der</strong> wenig<br />

entwässert)<br />

Erdnie<strong>der</strong>moor<br />

(mäßig <strong>bis</strong> stark<br />

entwässert)<br />

Mulmnie<strong>der</strong>moor<br />

(sehr stark <strong>bis</strong> extrem<br />

entwässert)<br />

Anmoor<br />

(kein Torf, sehr<br />

flachgründige<br />

Standorte!)<br />

Oberboden*<br />

(<strong>Moor</strong>zentrum)<br />

Ried<br />

(Fenried)<br />

Fen<br />

(Erdfen)<br />

Mulm<br />

(Fenmulm)<br />

-<br />

gelb <strong>bis</strong><br />

bräunlich<br />

bräunlich<br />

<strong>bis</strong> braunschwarz<br />

schwarz<br />

schwarzgrau<br />

<strong>bis</strong><br />

grau<br />

gut erkennbar, keine<br />

o<strong>der</strong> nur schwache<br />

Streuschicht<br />

zwischen amorpher<br />

Substanz noch z.T.<br />

erkennbar, +/- dtl.<br />

Streuauflage<br />

nicht erkennbar,<br />

ungenutzte Flächen<br />

mit dicker<br />

Streuauflage<br />

keine sichtbar<br />

trocken frisch nass<br />

verfilzte<br />

Pflanzen-reste<br />

große<br />

Klumpen,<br />

rauhe<br />

Bruchkanten<br />

kleine<br />

Klumpen o<strong>der</strong><br />

Brösel mit +/-<br />

glatten<br />

Bruchkanten<br />

kleine<br />

Klumpen o<strong>der</strong><br />

gefügelos<br />

kaum<br />

zerreibbar,<br />

Strukturierung<br />

gemäß <strong>der</strong><br />

Pflanzenreste<br />

krümelig und fein<br />

schmierig,<br />

zerreibbar wie<br />

Gartenerde<br />

grob-klumpig und<br />

weich-körnig, wie<br />

Gries zerreibbar<br />

hart - körnig, wie<br />

Sand zerreibbar<br />

Vererdungstiefe**<br />

(<strong>Moor</strong>zentrum)<br />

* bei mehreren Becken mit unterschiedlichen Feuchteverhältnissen Bereich eintragen.<br />

** nur bei trockenen bzw. entwässerten <strong>Moor</strong>en wahrscheinlich, siehe hierzu Merkmale für Erd- und Mulmnie<strong>der</strong>moor<br />

Anmerkungen (Übersandungen, Mudden an <strong>der</strong> Oberfläche etc.):<br />

kaum zerreibbar<br />

klumpig, nicht<br />

staubig<br />

zerfallend<br />

zerfällt pulvrigstaubig<br />

zerfällt pulvrig,<br />

mit vielen<br />

Sandkörnchen<br />

6.2. <strong>Moor</strong>mächtigkeit <strong>bis</strong> 1 m (im <strong>Moor</strong>zentrum und an<strong>der</strong>en repräsentativen Bereichen prüfen! Erfassung z.B. mittels<br />

<strong>Moor</strong>klappsonde, Pürckauer-Bohrer o<strong>der</strong> Peilstange)<br />

Mächtigkeit des < 1m<br />

<strong>Moor</strong>es > 1m<br />

Probestellennummer (in Karte 5.1. kenntlich machen)<br />

6.3 Schichtenverzeichnis (vereinfachte Version für DSS-WAMOS* - hier nur bei vorhandenen Entwässerungsanlagen<br />

erfor<strong>der</strong>lich, für an<strong>der</strong>e Anwendungen/ Gutachten ist ggf. ein vollständiges Schichtenverzeichnis** notwendig, Erstellung mittels<br />

<strong>Moor</strong>klappsonde, Bohrpunkt bitte in Karte 5.1. kenntlich machen)<br />

Torfartengruppe/<br />

Mudde<br />

Torfmoos-torf<br />

Braunmoostorf<br />

Riedtorf<br />

holzreiche<br />

Torfe<br />

amorpher/<br />

hochzersetzter<br />

Torf<br />

Mudde<br />

Beschreibung<br />

Farbe strohiggelb <strong>bis</strong> hellbraun, beim Auspressen grubenfrischer Torfe immer heller werdend,<br />

Moospflänzchen bei geringer Zersetzung gut erkennbar, Blättchen niemals stark glänzend, häufig mit<br />

den schwer zerreißbaren Wollgrasbündeln sowie Zwergsträuchern durchsetzt<br />

alle Moostorfe, die nicht aus Torfmoosarten hervorgegangen sind, Farbe bronzebraun mit oft rötlichem<br />

Schimmer, bei mäßiger Zersetzung dunkelbraun, die oft glänzenden, unverzweigten Moospflänzchen<br />

sind meist gut erkennbar, häufig mit Riedtorf vergesellschaftet<br />

vornehmlich Seggen- und Schilftorfe, kennzeichnend ist ein mehr o<strong>der</strong> wenig hoher Anteil an hohlen<br />

und grauen <strong>bis</strong> gelblichen Würzelchen, Farbe bei geringer Zersetzung meist hellbraun, bei hoher ins<br />

schwärzliche übergehend, strohgelber Filz bei hohem Schilfanteil, Würzelchen und Schilfanteile treten<br />

häufig auch in strukturloser, dunkler Grundmasse auf<br />

sehr holzreiche Torfe mit Resten von Kiefern, Birken o<strong>der</strong> Erlen, Farbe <strong>der</strong> Torfmasse meist braun <strong>bis</strong><br />

schwarz, häufig in Mischung mit an<strong>der</strong>en Torfarten<br />

Farbe dunkelbraun <strong>bis</strong> schwarz, ohne bestimmbare Pflanzenreste, k<strong>einer</strong> bestimmten Torfart<br />

zuzuordnen, beim Quetschen <strong>einer</strong> grubenfrischen, etwa hühnereigroßen Probe fast die gesamte<br />

Torfsubstanz zwischen den Fingern hindurchgehend<br />

in einem Gewässer abgelagerte Sedimente aus f<strong>einer</strong>, dicht gelagerter Substanz; entwe<strong>der</strong> mit hohen<br />

organischen Anteilen (dann braun, grün, <strong>bis</strong> schwarz) o<strong>der</strong> mit hohen Kalkanteilen (dann reinweiß <strong>bis</strong><br />

grau und häufig mit Schneckenschalen) o<strong>der</strong> auch überwiegend aus mineralischen Bestandteilen (Sand,<br />

Schluff, Ton) zusammengesetzt<br />

Untergrund<br />

bindig (z.B. Ton, Lehm, Festgestein)<br />

(mineralische Unterlagerung des <strong>Moor</strong>es) durchlässig (Sande, Kiese)<br />

cm<br />

jeweilige Tiefen in cm<br />

mit Zersetzungsgrad (ge<br />

o<strong>der</strong> mä***) (Bsp.: 50-70<br />

/ ge)


Auswertung / Methoden<br />

6. Boden Bodenentwicklung<br />

Ried Fenried Erdfen Fenmulm Mulm<br />

Vererdung<br />

Degradierung


Auswertung / Methoden<br />

6. Boden Vererdung und Vermulmung<br />

Fenried<br />

Mulm<br />

Wasserglasmethode<br />

Mulm


Auswertung / Methoden<br />

6. Boden Torfmoosmoor: Torfmoostorf


Auswertung / Methoden<br />

6. Boden Torfmoosmoor: Blasenbinsentorf


Auswertung / Methoden<br />

6. Boden Torfmoosmoor: Birkenbruchtorf


Auswertung / Methoden<br />

6. Boden Braunmoosmoor: Feinseggentorf – gering zersetzt


Auswertung / Methoden<br />

6. Boden Braunmoosmoor: Braunmoostorf – gering zersetzt


Auswertung / Methoden<br />

6. Boden Braunmoosmoor: Cladiumtorf – hoch zersetzt


Auswertung / Methoden<br />

6. Boden Reichmoor: Grobseggentorf – gering zersetzt


Auswertung / Methoden<br />

6. Boden Reichmoor: Schilftorf – gering zersetzt


Auswertung / Methoden<br />

6. Boden Reichmoor: Schilftorf – hoch zersetzt


Kartierbogen<br />

6. Nutzung / Pflege


Auswertung / Methoden<br />

7. Nutzung / Pflege<br />

Binnengräben<br />

senken den meist höheren<br />

Wasserstand im Zentrum um<br />

wenige Dezimeter ab. Lange<br />

Fließstrecken sollten durch<br />

Plomben unterbrochen werden.<br />

Abdichtungsschicht


Auswertung / Methoden<br />

7. Nutzung / Pflege<br />

Versickerungsgräben<br />

führen <strong>zum</strong><br />

„Ausbluten“ des <strong>Moor</strong>es durch<br />

Zerstören <strong>der</strong> Abdichtungsschicht<br />

am <strong>Moor</strong>rand, da <strong>der</strong><br />

Wasserstand im Umfeld oft<br />

tiefer liegt. Beson<strong>der</strong>s<br />

wichtig ist <strong>der</strong><br />

Verschluss des<br />

Grabens am Rand des<br />

<strong>Moor</strong>es.


Auswertung / Methoden<br />

7. Nutzung / Pflege<br />

Abzugsgräben<br />

entwässern das <strong>Moor</strong> und<br />

dessen Einzugsgebiet.<br />

Grabenabschnitte im Umfeld<br />

des <strong>Moor</strong>es und am <strong>Moor</strong><br />

vorbeiführende Gräben<br />

sollten geschlossen werden.


Kartierbogen<br />

8. Einzugsgebiet<br />

8. Einzugsgebiet (EZG)<br />

Größe des oberirdischen Einzugsgebietes:<br />

Ausgrenzung aller <strong>zum</strong> <strong>Moor</strong> geneigten Hangbereiche o<strong>der</strong> in Gebieten mit geringer Reliefenergie Erfassung im 100m<br />

Radius vom <strong>Moor</strong>rand (wie in Karte 5.2), mit zu erfassen sind am <strong>Moor</strong>rand stehende Nadelholzgürtel<br />

Biotope im Oberirdischen Einzugsgebiet:<br />

Biotop-Code*<br />

(zusätzlicher<br />

Eintrag in die Karte<br />

Nr. 5.2)<br />

Gefährdungsfaktoren im<br />

EZG<br />

Erosionsgefahr (z.B.<br />

Rückegassen, Wege)<br />

Wassernutzung (z.B.<br />

Entwässerungssysteme, Bergbau,<br />

Wasserwerke)<br />

Nährstoffeintrag (z.B.<br />

Landwirtschaft, Fischerei)<br />

Weitere:<br />

Bezeichnung<br />

(bei Wald einschließlich Angabe <strong>der</strong><br />

dominierenden Bodenvegetation)<br />

* Codierung nach Län<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> nach Bundesamt für Naturschutz (BfN)<br />

Speist das <strong>Moor</strong> unterliegende wassergeprägte<br />

Lebensräume?<br />

(z. B. Teiche, Seen, Fließgewässer, <strong>Moor</strong>e)<br />

Weisen wassergeprägte Lebensräume im großräumigen<br />

Umfeld des <strong>Moor</strong>es Merkmale sinken<strong>der</strong> o<strong>der</strong> steigen<strong>der</strong><br />

Wasserstände auf?<br />

Gehölzverjüngung<br />

von (Arten):<br />

stark<br />

>10°<br />

(>18%)<br />

Hangneigung<br />

mittel<br />

>5-10° (9-<br />

18%)<br />

in Einzugsgebietskarte 5.2 kenntlich machen<br />

nein<br />

Ja, sinkend<br />

Ja, steigend<br />

Nein, nicht sinkend o<strong>der</strong> steigend<br />

Unklar<br />

ebenschwach<br />

0 - 5°<br />

(0 - 9%)<br />

in Hektar<br />

Anteile<br />

in %<br />

am<br />

EZG<br />

Wenn ja Biotop-Codes:<br />

9. Historische Einschätzung aus ihrer Kenntnis (Verän<strong>der</strong>ungen von Vegetation, Wasserhaushalt o<strong>der</strong> Nutzungsbedingungen<br />

im und um das <strong>Moor</strong> mit Zeitangaben, alte Fotos usw.)<br />

10. Beson<strong>der</strong>s zu berücksichtigende Standortverhältnisse (z. B. Betroffenheiten <strong>der</strong> Bevölkerung bei Vernässung<br />

(Keller, randliche Gebäude), Munitionsbelastung, beson<strong>der</strong>s prioritäre Arten, etc.)


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