Informationsbroschüre Kältekammer - Rheumaklinik Bad Aibling
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<strong>Kältekammer</strong><br />
-110°C<br />
Ganzkörperkältetherapie
Häufige Indikationen für eine Therapie in der<br />
<strong>Kältekammer</strong> (-110 Grad Celsius):<br />
> Schmerzhafte Weichteilerkrankungen<br />
(Periarthro patien, Prellungen, Zerrungen,<br />
Muskelfaserrisse)<br />
> Aktivierte Arthrosen<br />
> Schmerzakzentuierte Lumbal- und<br />
Zervikalsyndrome<br />
> Schmerzsyndrome nach neurochirurgischen,<br />
orthopädischen und unfall chi rur gischen<br />
Operationen einschl. Gelenkersatz<br />
> Fibromyalgie-Syndrom<br />
> Entzündlich-rheumatische Wirbelsäulenerkrankungen<br />
(Morbus Bechterew,<br />
Spondarthropathien bei Schuppenflechte,<br />
Reiter-Syndrom und andere)<br />
> Entzündlich-rheumatische Gelenkerkrankungen<br />
(chronische Polyarthritis,<br />
Schuppenflechtenarthritis, reaktive<br />
Arthritiden, Kollagenosen, Arthritis bei<br />
Stoffwechselstörungen und andere)
Andere Indikationen<br />
> Asthma bronchiale<br />
> Hauterkrankungen mit entzündlicher<br />
Komponente (Psoriasis/Schuppenflechte,<br />
Neurodermitis)<br />
Gegenanzeigen<br />
> Höhergradige Durchblutungsstörungen<br />
> Schwere Herz-Kreislauferkrankungen und nicht<br />
eingestellter Bluthochdruck<br />
> Kälteassoziierte Immunerkrankungen<br />
> floride bakterielle Infektionen<br />
Wirkungsweise der –110 Grad Celsius<br />
Ganzkörperkältetherapie<br />
> Hemmung der Schmerzempfindung und<br />
Blockierung der Fortleitung der Schmerzimpulse<br />
durch die sofort auf die gesamte<br />
Körperoberfläche einwirkenden tiefen<br />
Temperaturen (Die Körperkerntemperatur wird<br />
unwesentlich beeinflusst)<br />
> Verminderung des Muskeltonus / der<br />
Muskelverspannung<br />
> Abregulierung der zellulären<br />
Entzündungsvorgänge im Blut
Behandlung in der <strong>Kältekammer</strong><br />
(-110 Grad Celsius)<br />
an der <strong>Rheumaklinik</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Aibling</strong><br />
An der <strong>Rheumaklinik</strong> steht eine <strong>Kältekammer</strong><br />
für stationäre und ambulante Behandlung zur<br />
Verfügung. In der <strong>Kältekammer</strong> werden nur<br />
trockene <strong>Bad</strong>ekleidung (oder Sporthose), Socken<br />
und geschlossene Schuhe, Handschuhe, Ohren-<br />
und Mundschutz getragen. Der Mundschutz<br />
vermindert die Nebelbildung und erleichtert<br />
die Atmung. Nach einer kurzen Kälteadaption<br />
in der Vorkammer (-60 Grad Celsius) betreten<br />
die Patienten die Hauptkammer. Die sehr tiefe<br />
Temperatur wird während der von Mal zu Mal<br />
ansteigenden Behandlungszeit von 30 Sekunden<br />
bis maximal 3 Minuten durchaus nicht als<br />
unangenehm empfunden. Ständige Bewegung<br />
in der Kammer ist Pflicht. Schon kurz nach der<br />
Behandlung stellt sich eine belebende Wirkung<br />
ein. Die Patienten empfinden eine wohlige<br />
Wärme, die den ganzen Körper durchströmt und<br />
ein angenehmes Hautprickeln. In der Medizin<br />
wird diese Reaktion als „Reaktive Hyperämie“<br />
bezeichnet. Nach der Kältetherapie sind die<br />
Patienten für mehrere Stunden schmerzfrei<br />
oder schmerzarm. Diese Zeit wird sinnvoll<br />
im Gesamttherapiekonzept für gezielte<br />
Bewegungstherapie genutzt (funktionelle<br />
Krankengymnastik einschl. Schlingentisch,<br />
Krankengymnastik im Bewegungsbad,<br />
medizinische Trainingstherapie MTT, Ergotherapie,<br />
Selbsttraining).<br />
Behandlungszeiten<br />
Montag mit Samstag:<br />
07:00 Uhr, 09:00 Uhr, 11:00 Uhr,<br />
13:00 Uhr
Die –110 Grad Celsius Ganzkörperkältetherapie<br />
in <strong>Kältekammer</strong>n führt nach den vorliegenden<br />
Ergebnissen wissenschaftlicher Untersuchungen<br />
(Birwe, Fricke, Gutenbrunner, Pohlen,<br />
Stratz et al.; Zusammenfassende Darstellung W.<br />
Papenfuß: Die Kraft aus der Kälte, 2005)<br />
zu folgenden Effekten:<br />
> Schmerzlinderung<br />
> verbesserte Gelenk- und Muskelfunktion<br />
> erhöhte Sauerstoffversorgung<br />
> Abschwellung entzündeter Gelenke<br />
> Entspannung verkrampfter Muskulatur<br />
Weitere entscheidende Effekte für die<br />
Patienten:<br />
> Funktionell bessere und schmerzärmere<br />
krankengymnastische Beübung nach der<br />
Kältetherapie<br />
> Geringerer Bedarf an Schmerzmedikamenten<br />
> Sichtbares Abklingen der Hautsymptome.
Reha- und AHB-Klinik<br />
der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern<br />
Ghersburgstraße 20<br />
D-83043 <strong>Bad</strong> <strong>Aibling</strong><br />
Telefon 08061 496-0 oder<br />
08061 496-512<br />
Fax 08061 496699<br />
www.rheumaklinik-bad-aibling.de<br />
service@rheumaklinik-bad-aibling.de<br />
Die <strong>Rheumaklinik</strong> nimmt Versicherte<br />
der Deutschen Rentenversicherung,<br />
aller gesetzlichen und privaten<br />
Krankenkassen sowie Selbstzahler auf.<br />
Stand: 12/2011