Download (2,5 MB) - Schlosstheater GmbH

etwa 400 Leute in meinen Kursen zu den verschiedensten Themen des Lebens das
Improvisieren erlernen, ist das natürlich ein Ideenpool erster Güte. Aber auch auf
den langen Fahrten zu den Proben nach Derental und Fürstenberg kommen – vor
allem beim Rumblödeln mit den Kollegen im Auto - mitunter super Einfälle. Hat
man - so wie im letzten Jahr mit unserer fliegenden Volkshochschule - erst einmal
den roten Faden gefunden, dann geht es meist wie von allein.
Spontanität und Improvisation stehen also bei Dir ganz oben…
Wulf: Das Wichtigste auf der Bühne ist für mich die Authentizität. Die Zuschauer
haben ein sehr gutes Gespür dafür, ob dir jemand nur Freude vorspielt oder
wirklich empfindet. Im Schlosstheater ist gerade das Spiel mit dem Publikum
zu einem festen Bestandteil einer jeden Show geworden. Hier läuft nichts ohne
Spontanität und Improvisation. Gelingt der Brückenschlag von der Bühne zum
Zuschauer, dann ist das für mich das Salz in der Suppe und macht einfach nur
Freude!
Spontanität und Improvisation sind im Bereich Tanz und Choreographie
eher fehl am Platz. Hier muss jeder Schritt sitzen. Der eine muss genau
wissen, was der andere tut. Die Frage ist also, Sarah, wie Du gerade
bei den Proben für die Massenchoreographien mit teilweise mehr als
20 Akteuren auf der Bühne den Überblick und die Fäden in der Hand
behältst…
Sarah: Als ich beim Schlosstheater anfing, war es schon nicht leicht, mich bei
dem bereits eingespielten „Haufen“ zu behaupten. Aber mit der Zeit hat sich das
ganz gut entwickelt. Auch die Massenszenen lassen sich gut erarbeiten. Meistens
zumindest! Es kommt aber auch mal vor, daraus mache ich keinen Hehl, dass eine
Probe total chaotisch abläuft. Aber das gehört dazu, glaube ich. Künstler eben.
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