Verfahren zur Prüfung von Stahlrohren - Seeberger GmbH & Co. KG
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<strong>Verfahren</strong> <strong>zur</strong> <strong>Prüfung</strong> <strong>von</strong> <strong>Stahlrohren</strong><br />
Bördelversuch nach DIN 50139<br />
Mit diesem Versuch wird geprüft, ob sich die Rohre um einen Winkel <strong>von</strong> 90° bördeln<br />
lassen. Der Versuch findet Anwendung bei Rohren bis 150 mm Außendurchmesser.<br />
Die deutschen Technischen Lieferbedingungen sehen diesen Versuch nicht mehr vor.<br />
Mit geeigneten Werkzeugen wird das Probenende so weit umgebördelt, bis ein Bördelwinkel<br />
<strong>von</strong> 90° und der vorgeschriebene Außendurchmesser db erreicht ist (s. Bild<br />
9).<br />
Bild 9: Bördelversuch<br />
Biegeversuch nach DIN 50121<br />
Der Biegeversuch gibt Aufschluss über die Verformbarkeit <strong>von</strong> Stumpfschweißverbindungen<br />
bei Beanspruchung quer <strong>zur</strong> Schweißnaht. Er wird bei schmelzgeschweißten<br />
Rohren angewandt. Zur Durchführung werden 30 mm breite, quer über die Schweißnaht<br />
entnommene Proben zwischen zwei Rollen durch einen Dorn um einen Winkel<br />
<strong>von</strong> 180° gebogen (Bild 10). Dabei dürfen sich keine Anrisse zeigen. Der Biegedorndurchmesser<br />
d richtet sich nach der Stahlsorte. Er ist in den Technischen Lieferbedingungen<br />
für Rohre vorgegeben.<br />
Bild 10: Biegeversuch<br />
© <strong>Seeberger</strong>, Schalksmühle Technische Information Seite 10 <strong>von</strong> 16