Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

23.) Zuteilung von Ordnungspolizei zu den Einsatzgruppen.
Die Verstaerkung der Einsatzgruppen der Sicherheitspolize~
und des SD auch durch Ordnungspolizei erfolgte auf Antrag
des Chefs der Sicherheitspolizei Heydrich und auf Befehl des
Reichsfuehrer-SS und Chef der Deutschen Polizei, weil die
Sicherheitspolizei nicht in der Lage Tmr, soviele Maenner
auf die Beine zu stellen, und die Einsatzgruppen und -Kom-
mandos auch einen gewissen militaerischen Schutz haben
sollten.
24.) Staerke der Beteiligung der Ordnungspoli-
zei an Einsatzgruppen.
Insgesamt wurde im Sommer 1941 1 Berliner Polizeibatalllon
in Zuege aufgeteilt und diese Zuege den Einsatzgruppen und
-Kornmandos unterstellt. Diese Abordnung bedeutete eine
Anteilnahme (der Ordnungspolizei an der Taetigkeit der
Sicherheitspolizei mit
1,2O/0 der Staerke der SS-Polizeiverbaende osder
0,25O/o der Staerke der gesamten Schutzpolizei und Gendarmerie.
25.) Keine Berichte der Einsatzgruppen der
Sicherheitspolizei und des SD an das Haupt-
amt Ordnungspolizei.
Ueber die Taetigkeit der Ordnungspolizeiangehoerigen bej
diesen Einsatzgruppen und -Komrnandos der Sicherheitspolizei
und des SD erhielt das Hauptamt Ordnungspolizei
keine Berichte. Die Maenner der Ordnungspolizei waren
unmittelbar den F'uehrern der Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei
und des SD unterstellt und konnten schon wegen
der grossen Entfernungen
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zur naechsten Dienststelle der Ordnungspolizei gar nicht mit
solchen in Verbindung treten. Im uebrigen breitete die
Sicherheitspolizei um ihre Taetigkeit stets einen solch dichten
Schleier, dass niemand durchsehen konnte. (S~hweigegebot,~)
Sippenhaf tung)
26.) Stellungnahme zu Dokument 1104-PS (Polizeibataillon
11)
Das in dem Dokument erwaehnte Polizeibataillon 11, das am
27. Okt. 1941 in Sluzk eine Aktion durchfuehrte, ist kein
j) statt ,,Schweigegebot6' urspr ,,Schweigeverbot" (Blei verb)
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