Berechnung des Wärmedurchgangskoeffizienten U nach zukünftig ...
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– <strong>Berechnung</strong> <strong>des</strong> Wärmedurchgangskoeffzienten<br />
[5] zu erfolgen. Dabei<br />
muss darauf hingewiesen werden, dass<br />
Dachflächenfenster auf Grund ihrer komplexen<br />
Rahmenkonstruktion sowie Vorhang-<br />
und Ganzglasfassaden hier nicht<br />
geregelt werden. Die <strong>zukünftig</strong>en UW-<br />
Werte (w steht für window) setzen sich<br />
aus dem Ug – Wert der Verglasung, dem<br />
Uf-Wert <strong>des</strong> Rahmens und dem längenbezogenen<strong>Wärmedurchgangskoeffizienten</strong><br />
Ψg <strong>des</strong> Glas-Abstandhalter-Verbun<strong>des</strong><br />
zusammen. Die in der Vergangenheit<br />
praktizierte k-Wert Ermittlung mit<br />
der Festlegung von 5 verschiedenen<br />
Rahmenmaterialgruppen und konstanten<br />
Glas-/Rahmenanteilen wird hinfällig.<br />
Neben der Materialwahl beeinflusst <strong>zukünftig</strong><br />
auch die Fenstergröße durch die<br />
Berücksichtigung <strong>des</strong> Randverbunds<br />
entscheidend den Uw-Wert. Derzeit wird<br />
diskutiert, ob weiterhin tabellierte U-Werte<br />
für Fenster in der DIN 4108-4 aufgeführt<br />
werden, oder aber ob ausschließlich die<br />
Fensterhersteller diese Angaben zu<br />
machen haben. DIN 10077 enthält im<br />
informativen Anhang Anhaltswerte für Uw<br />
verschiedenster Fensterkonstruktionen in<br />
Abhängigkeit der Glas-/Rahmenanteile<br />
sowie Korrekturen für sog. Abschlüsse<br />
z.B. geschlossene Rollläden. Es lässt<br />
sich allerdings feststellen, dass die Uw-<br />
Werte insgesamt um etwa 0,2 W/(m² K)<br />
gegenüber derzeitiger Regelung ansteigen<br />
werden, also in der Vergangenheit<br />
eine zu optimistische Festlegung der<br />
<strong>Wärmedurchgangskoeffizienten</strong> erfolgte.<br />
4. U-Wert Ermittlung erdreichberührter<br />
Bauteile<br />
Diesen, normalerweise <strong>nach</strong> DIN EN ISO<br />
13370 Wärmetechnisches Verhalten von<br />
Gebäuden – Wärmeübertragung über das<br />
Erdreich [6] zu behandelnden Fall regelt<br />
die DIN 4108-2 auf vereinfachende<br />
Weise. Grundsätzlich werden die raumseitig<br />
der Gebäudeabdichtung liegenden<br />
berücksichtigt. Im Erdreich liegende,<br />
Materialschichten analog der Vorgehensweise<br />
bei luftberührten Bauteilen<br />
äußere Wärmedämmschichten z.B. aus<br />
extrudiertem Polystyrol oder Schaumglas<br />
werden als sog. Perimeterdämmung<br />
bezeichnet und werden bei der UG-Wert<br />
Ermittlung dann voll angerechnet, wenn<br />
diese Dämmung nicht ständig im Grundwasser<br />
liegt, lang anhalten<strong>des</strong> Stauwasser<br />
oder drücken<strong>des</strong> Wasser vermieden<br />
wird und die Dämmplatten dicht gestoßen<br />
und im Verband verlegt eben auf dem<br />
Untergrund aufliegen [1].<br />
5. Literatur<br />
[1] DIN 4108-2: Wärmeschutz und Energie-Einsparung<br />
in Gebäuden – Teil 2:<br />
Min<strong>des</strong>tanforderungen an den Wärmeschutz,<br />
Ausgabe März 2001. Beuth Verlag,<br />
Berlin.<br />
[2] DIN EN ISO 6946: Bauteile - Wärmedurchlasswiderstand<br />
und Wärmedurchgangskoeffizient<br />
- <strong>Berechnung</strong>sverfahren,<br />
Ausgabe 1996. Beuth Verlag, Berlin.<br />
[3] DIN V 4108 - 4: Wärmeschutz und<br />
Energie-Einsparung in Gebäuden - Teil 4:<br />
Wärme- und feuchteschutztechnische<br />
Kennwerte, Ausgabe Oktober 1998.<br />
Beuth Verlag, Berlin.<br />
[4] DIN EN 12524: Baustoffe und –produkte<br />
- Wärme- und feuchteschutztechnische<br />
Eigenschaften – Tabellierte<br />
Bemessungswerte, Ausgabe 2000. Beuth<br />
Verlag, Berlin.<br />
[5] DIN EN ISO 10077-1 Wärmetechnisches<br />
Verhalten von Fenstern, Türen<br />
und Abschlüssen – <strong>Berechnung</strong> <strong>des</strong><br />
Wärmedurchgangskoeffzienten-Teil 1:<br />
Vereinfachtes Verfahren, Ausgabe 2000.<br />
Beuth Verlag, Berlin.<br />
[6] DIN EN ISO 13370 Wärmetechnisches<br />
Verhalten von Gebäuden –<br />
Wärmeübertragung über das Erdreich –<br />
<strong>Berechnung</strong>sverfahren, Ausgabe 1998.<br />
Beuth Verlag, Berlin.<br />
Bonn, Mai 2001<br />
Gi-GdJ AMz<br />
Arbeitsgemeinschaft Mauerziegel e. V., Schaumburg-Lippe-Str. 4, 53113 Bonn, Tel. 0228-91493-24, Fax -91493-12<br />
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