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Schadstoffe im Strassenabwasser einer stark befahrenenStrasse ...

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R Amt für Gewässerschutz und Abfallwirtschaft des Kantons Bern Reiterstrasse 11, 3001 Bern<br />

Phase IV: Polymerflockung, Pol-Stoff Trommelfilter und Filtervlies<br />

Zur verbesserten Abtrennung f<strong>einer</strong> Kolloide, zu denen eventuell auch die zinkhaltigen<br />

Teilchen gehören, wurde eine neuartige Form der Dosierung von Flockungshilfsmittel<br />

(Polyelektrolyte) erprobt. In vorgängigen Laborversuchen mit einem festen Polymerblock,<br />

bei dem bei Überströmung ein geringer Teil als Flockungsmittel in Lösung geht, konnte<br />

die positive Wirkung des Polymers nachgewiesen werden. Der Einsatz in der Pilotanlage<br />

erwies sich jedoch als technisch nicht durchführbar, da sich der Polymerblock zu schnell<br />

auflöste und zur schnellen Verstopfung der Textilfilter und vermutlich zur Restabilisierung<br />

der Kolloide führte. Die Idee des betrieblich einfachen Flockungsmitteleinsatzes wurde<br />

nicht weiter verfolgt.<br />

Phase V: Pol-Stoff Trommelfilter und Filtervlies oder GEH-Adsorber<br />

In Phase V wurden als Folge der vorangehenden Versuche noch zwei Alternativen parallel<br />

verfolgt: Polstoff-Filter + Filtervlies und Polstoff-Filter + 30 cm Adsorber. Die Leistungen<br />

der Textilfiltration mit Trommelfilter und Filtersack wurden bestätigt, der Einsatz des<br />

GEH-Adsorbers erwies sich vor allem für die El<strong>im</strong>ination von Zink als erforderlich.<br />

Mit den aufgezeigten Verfahrensalternativen können je nach Erfordernis modulartig ein-, zwei-<br />

oder dreistufige Fliessschemen zum Einsatz gelangen. Die geprüften Textilfiltersäcke eignen<br />

sich als dezentral einsetzbare Reinigungsstufe in Filterschächten, in denen unter Umständen<br />

zur Verbesserung der Abtrennungsleistung unter dem Filtersack eine Adsorberschicht eingebaut<br />

wird. In zentralen und semizentralen Einrichtungen zur <strong>Strassenabwasser</strong>reinigung sind<br />

eher spülbare Polstoff-Textilfilter als pr<strong>im</strong>äres Partikelabtrennverfahren geeignet. Spülbare<br />

Filter erzeugen verschmutztes Spülwasser, das wie in den Versuchen bestätigt, mittels Filtersäcken<br />

in geeigneter Weise behandelt werden kann.<br />

In <strong>einer</strong> nächsten Phase soll die exper<strong>im</strong>entell geprüfte Verfahrenstechnik der <strong>Strassenabwasser</strong>reinigung<br />

in Burgdorf in die Praxis umgesetzt werden. Erst <strong>im</strong> praktischen Einsatz können<br />

betriebliche Aspekte untersucht und die Wirtschaftlichkeit ermittelt werden.<br />

GSA April 2006 Seite 3/3

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