06.06.2013 Aufrufe

Arzt und Umweltmedizin - City-Labor Dres. med. Fenner & Partner

Arzt und Umweltmedizin - City-Labor Dres. med. Fenner & Partner

Arzt und Umweltmedizin - City-Labor Dres. med. Fenner & Partner

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Bei einer akuten Vergiftung ist es weitestgehend unmöglich aus Blut oder Urin eine gänzlich<br />

unbekannte Substanz rasch <strong>und</strong> sicher zu analysieren, wenn nähere Angaben fehlen. Eine<br />

Eingrenzung hinsichtlich der Stoffgruppe kann vorgenommen werden, wenn Aufbereitung<br />

<strong>und</strong> Ansatz des Materials optimal entsprechend der zu suchenden Substanz aufgearbeitet<br />

werden konnte. Dies gelingt vor allem unter Zeitdruck ohne weiterführende Angaben in der<br />

Regel nicht.<br />

Bei chronischen Intoxikationen kann eine Eingrenzung anhand der unterschiedlichen<br />

Analyseverfahren vorgenommen werden. Über einen ausreichenden Datenf<strong>und</strong>us aus<br />

vorangegangenen Analysen in dem <strong>Labor</strong> kann als Erfahrungswert die gesuchte unbekannte<br />

Substanz innerhalb eines technischen Verfahrens wie HPLC oder Gaschromatographie dann<br />

auch weiter eingegrenzt werden. Bei der Suche eines gänzlich unbekannten Stoffes müssen<br />

jedoch die Analysebedingungen genau definiert werden <strong>und</strong> in enger Zusammenarbeit mit<br />

dem Arbeits<strong>med</strong>iziner oder betreuenden <strong>Arzt</strong> erfolgen.<br />

Allgemeinsymptome, wie Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit bedürfen neben der<br />

fachärztlichen Abklärung möglicherweise auch der Untersuchung auf eine chronische<br />

Intoxikation am Arbeitsplatz oder im häuslichen Bereich. Die Möglichkeiten sind hier<br />

vielfältig <strong>und</strong> sollten im Vorwege auch wegen der richtigen Materialgewinnung mit dem<br />

<strong>Labor</strong> abgestimmt werden.<br />

Auch bei nachgewiesener Organschädigung kann die toxikologische Analytik auf eine<br />

Eingrenzung der zu suchenden Substanzen nicht verzichten. In den weiteren Anlagen wird<br />

dargestellt welche unterschiedlichen chemischen Substanzen bei entsprechender Exposition<br />

des Patienten eine Schädigung der Niere auslösen können. Diese Liste läßt sich ohne weiteres<br />

leicht erweitern <strong>und</strong> zeigt das Problem der Kliniker <strong>und</strong> <strong>Labor</strong><strong>med</strong>iziner, daß vor der<br />

Analytik die eingehende Bef<strong>und</strong>erhebung mit Anamnese stehen muß.<br />

Die toxikologische Analytik in der Human<strong>med</strong>izin <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen Probleme,<br />

Herangehensweisen <strong>und</strong> Bewertung sollen an Hand des Cadmiums, Platins <strong>und</strong> Quecksilbers<br />

näher erläutert werden.<br />

Cadmium kommt als Schwermetall mit 0,1 mg/kg in der Erdkruste vor. Es wird in gelb bis<br />

rotbraunen Farben, Emalierungen, Korrosionsschutz, wieder aufladbare Batterien, als<br />

F:\ABLAGE\MÜLLER\INTERNET RELAUNCH\<strong>Umwelt<strong>med</strong>izin</strong>.doc- Th. <strong>Fenner</strong> Hamburg S. 7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!