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WOHIN ENT- WIckELT SIcH HAMBURgS STADTBILD?

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Hamburg<br />

Wohn-Ästhet<br />

Kratzenberg<br />

bevorzugt eine<br />

warme und<br />

gemütliche<br />

Atmosphäre.<br />

Kalte Glas- und<br />

Beton-Bauten<br />

sind nichts für<br />

ihn .<br />

Einbauküchen und integrierte Flatscreens.<br />

Abgerundet durch Tiefgaragen, einer Bocciabahn<br />

und Arkaden-Gängen. Außerdem<br />

gibt es dort auch moderne Gebäudeabschnitte<br />

mit viel Glas, die vom Mailänder<br />

Architekten Antonio Cittero entworfen<br />

wurden. Diese schaffen eine Reibungsfläche:<br />

Altes spiegelt sich in Neuem.<br />

Von der Fachwelt gab es reichlich<br />

Kritik für das zwischen 2005 und 2007<br />

entstandene Westend-Ottensen. In der<br />

heutigen Baubranche sei es verpönt, sich<br />

rückwärtsgewandt bourgeoiser Bauweisen<br />

zu bedienen, so Flum. Architektonisch<br />

seien sicherlich Fehler gemacht worden.<br />

Doch das von Emotionen geleitete Bauexperiment<br />

zu wagen, habe sich gelohnt.<br />

Rund um den Springbrunnen sind alle 52<br />

Eigentumswohnungen - zu Preisen von<br />

181.500 bis 599.000 Euro - verkauft. Auch<br />

die 39 Wohnungen sowie sechs Stadthäuser<br />

sind vermietet. Ebenso vergeben sind<br />

die 13.000 Quadratmeter Laden- und Büroflächen,<br />

die kalt zwischen 12 und 14,50<br />

Euro kosten.<br />

Ralph Flum findet im Städtebau Brüche<br />

zwischen Altem und Neuem wichtig: „Wir<br />

fliegen zum Mond, reisen aber ja auch<br />

noch gern auf alten Segelyachten. Das<br />

schließt sich nicht aus. Architektur muss<br />

den Menschen dienen. Schließlich sitzt<br />

niemand gern in kleinen, dunklen Zimmern<br />

mit Minifenstern.“<br />

Der „Westend“-Neubau in Ottensen sorgte<br />

mit einem Mix aus alten und neuen<br />

Baustilen für viel Aufmerksamkeit<br />

Auf deN spureN<br />

des JuGeNdstils<br />

ADRESSEN FüR<br />

EINEN STILVOLLEN<br />

STADTSpAzIERgANg<br />

M<br />

aurermeister Poppe baute 1905 auf eigene<br />

Rechnung ein Haus im jungfrauenthal<br />

24 in Harvestehude. Sein Architekt Edgar<br />

Fosshag entwarf ihm eine Fassade im reinen<br />

Jugendstil. Aber Poppe war das zu modern. Er<br />

wollte lieber mehr barocke Stilelemente. Der<br />

Jugendstil war in seiner Entstehungszeit zu fortschrittlich.<br />

Darum heißt er auch Art Nouveau oder<br />

Modern Style.<br />

Anders als in Wien oder Prag gibt es in<br />

Hamburg kaum reine Jugendstilhäuser. In der<br />

Hansestadt herrscht ein architektonischer Stilmix<br />

mit Anleihen an den Barock, die Renaissance und<br />

den Klassizismus vor. Der Jugendstil entfaltete<br />

sich etwa von 1900 bis 1910. Gründerzeithäuser<br />

sind eher früher entstanden, waren aber weniger<br />

individuell. Für sie gab es industriell vorgefertigte<br />

Stangenware, wie Fassadenstuck, Friese oder<br />

Fliesen ebenso zu kaufen, wie für uns heute<br />

Velux-Fenster aus dem Internet.<br />

Wichtige Jugendstil-Elemente waren Fassaden<br />

mit glatt weiß gestrichenem Putz sowie waagerechte<br />

Ornamentreihen mit Pflanzenmustern<br />

oder symbolischen Figuren. Insgesamt haben<br />

Jugendstil-Häuser eher eine lineare, flächige<br />

Wirkung. Sie verzichten bewusst auf historische<br />

Vorbilder und ahmen eher Muster aus Bildern des<br />

Malers Alphons Mucha nach.<br />

Ein Jugendstil-Wohnhaus in Harvestehude ist<br />

besonders interessant: das grüne Eckhaus im<br />

mittelweg 151. Es besticht durch viele kleine reizvolle<br />

Details. Über der Eingangstür tauchen zum<br />

Beispiel zwei Fische in die Tiefe hinab. Erhalten<br />

blieb auch die dekorativ mit Ornamenten gestaltete<br />

Empfangstür und ein typisches Jugendstil-<br />

Fenster im Erdgeschoss. Weitere Gebäude mit<br />

Jugendstil-Elementen: Die „Alte Bankhalle“ im<br />

ness 1, das „Haus der Seefahrt“ in der deichstrasse<br />

51 und der „Hafenhof“ in den vorsetzen 53.<br />

Eines der wenigen reinen Jugendstilhäuser ist<br />

die Reihenhaus-Villa in der feldbrunnenstrasse<br />

3. Georg Radl erbaute es 1900 im Stadtteil<br />

Rotherbaum. Am Ende der Straße befinden sich<br />

weitere typische Jugendstilhäuser mit den Hausnummern<br />

72 bis 76. Dazwischen liegen viele<br />

andere architektonisch interessante Bauwerke<br />

aus allen möglichen Epochen. Allen voran das<br />

neue Yu-Yuan-Teehaus im historisch chinesischen<br />

Stil.<br />

HOMETOWNS Geheimtipp: Einmal die<br />

Feldbrunnenstraße auf und ab laufen und<br />

dann ins Teehaus einkehren!<br />

Wer sich tiefgehender mir der Stadtentwicklung<br />

Hamburgs befassen möchte, den lädt zum sechsten<br />

Mal der Hamburger ArchitekturSommer ein. Das<br />

diesjährige Motto: „Raum in der Zeit – Hamburg im<br />

Fluss“. Mehr Infos unter: www.architektursommer.de<br />

22 August 2009<br />

FOTOS: Schiffler (1), Ziepke (1)<br />

www.hometown-hamburg.de<br />

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