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eindimensionaler symmetrischer Diffusor raumakustikmodul ... - W Vier

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w vier Räume zum Hören<br />

S<br />

Diese neue Generation von offenen, “geschwungenen”<br />

<strong>Diffusor</strong>en stellt das derzeitige wvier Top End der effektiven,<br />

schallverteilenden Mechanismen für die hochwertige<br />

Raumakustik dar. Ihre grundlegende Funktionsstruktur basiert in<br />

Analogie zu den Schallabstrahlungsmustern komplexer<br />

Oberflächenmoden.<br />

Betrachtet man die räumliche Schallverteilung einer aktiv<br />

schallabstrahlenden modalen Oberfläche, so ist eine definierte<br />

Struktur und Art an Eigenmoden erkennbar, die einerseits eine<br />

hohe Bandbreite bei gleichzeitig sehr breiter Schalldispersion<br />

erzeugen. Überträgt man nun diese grundlegenden Eigenschaften<br />

auf eine äquivalente “passive” Oberfläche so können<br />

unter bestimmten Voraussetzungen auch diese Eigenschaften<br />

mit übertragen werden.<br />

Damit ist es möglich, einen kontinuierlichen Übergang zwischen<br />

den einzelnen Abstrahlwinkeln und Frequenzbändern einer diffus<br />

reflektierenden Oberfläche zu erzeugen und die Diffusionsbandbreite<br />

erheblich zu hohen Frequenzen hin zu erweitern,<br />

ohne gleichzeitig auftretende Parasitäreffekte wie z.B. eine<br />

ansteigende Dämpfung oder eng ausgebildete Keulen.<br />

Je nach Auslegung der Oberflächenprofile können sowohl<br />

symmetrische wie auch asymmetrische Reflexionseigenschaften<br />

generiert werden, die je nach Anwendungsfall die<br />

erforderliche Schalldispersion besitzen und sich auch problemlos<br />

zu größeren Array`s kombinieren lassen.<br />

Die Strukturen sind so dimensioniert, dass Sie für überwiegend<br />

frontalen Schalleinfall eine maximale Schalldispersion und<br />

Bandbreite erzeugen, dafür aber auch bei kurzen Entfernungen<br />

keine negativen akustischen Nahfeldeffekte hervorrufen, da<br />

homogene Keulenübergänge entstehen. Im Gegensatz zu den<br />

klassischen “Schröderprofilen” sind somit auch Anwendungen<br />

bei geringen Entfernungen von Quelle und Empfänger kein<br />

Problem.<br />

Das vorliegende Modul monde S (der Begriff monde leitet sich<br />

von “modale” und “onde” für Welle, also modale Welle ab) stellt<br />

nun einen eindimensionalen, symmetrischen <strong>Diffusor</strong> mit<br />

“offener” Abstrahlfläche und großer Bandbreite dar. Es ist in der<br />

Lage, den einfallenden Schall bis zu höchsten Frequenzen in<br />

einer Ebene mit sehr großem Winkel zu verteilen. Je nach<br />

Anordnung und/oder der Kombination mit anderen monde<br />

Modulen lassen sich so definierte “Schallfelder” und damit<br />

weitreichende akustische Effekte in einem Raum realisieren.<br />

1<br />

0.9<br />

0.8<br />

0.7<br />

0.6<br />

0.5<br />

0.4<br />

0.3<br />

0.2<br />

0.1<br />

Diffusions-/Absorptionsfaktor<br />

Räume zum Hören<br />

0<br />

100 200 500 1k 2k 5k<br />

10k<br />

(Hz)<br />

Abbildung 1: frequenzabhängige Diffusions- ( rot)<br />

und Absorptionseigenschaften<br />

( blau)<br />

für ein Einzelmodul monde S<br />

Die Schallverteilung der Module verläuft bereis ab ca. 300-400Hz<br />

homogen auf sehr hohem Niveau. Unterhalb davon kommt es<br />

aufgrund der Beugung am Einzelelement (Wellenlängenbezug)<br />

zum leichten Absinken des Diffusionsfaktors. Dieser Effekt kann<br />

durch die Anordnung größerer Flächen/Array`s ausgeglichen<br />

werden, so dass über ein 7 1/2 Oktaven Spektrum eine effektive<br />

<strong>eindimensionaler</strong> <strong>symmetrischer</strong> <strong>Diffusor</strong><br />

Speziell im sehr hochfrequenten Bereich ist die Schallverteilung<br />

durch die zusätzliche Mikrowell-Oberflächenstruktur der Module<br />

ausgezeichnet.<br />

Die Absorption der Module besitzt ein kleines Maximum von 250-<br />

600Hz. Aufgrund der sehr komplexen, steifen Fertigungsweise und<br />

offenen Bauform der monde S <strong>Diffusor</strong>en bleibt die Dämpfung<br />

dennoch im Mittel bei ca. 10%. Durch optionale Veränderungen<br />

können die Absorptionseigenschaften zu tieferen Frequenzen hin<br />

definiert angehoben werden. Dies ist immer dann zweckmäßig,<br />

wenn aus Gründen der Flächeneffizienz in diesem Frequenzbereich<br />

eine zusätzliche Bedämpfung eines Raumes erforderlich ist.<br />

90<br />

75<br />

60<br />

45<br />

30<br />

15<br />

0<br />

-15<br />

-30<br />

-45<br />

-60<br />

-75<br />

-90<br />

(deg) Abstrahlwinkel (dB)<br />

500 1k 2k 5k<br />

10k<br />

Frequency (Hz)<br />

Abbildung 2: Abstrahlcontourdarstellung für die monde S <strong>Diffusor</strong>en bei frontalem 0°<br />

Einfallswinkel über die komplette Horizontalebene (180°)<br />

Die Abbildung 2 zeigt das Verhalten der monde S <strong>Diffusor</strong>en über<br />

die vollständige Verteilungsebene für eine frontale Schallquelle.<br />

<strong>raumakustikmodul</strong> datenblatt S<br />

Räume zum Hören<br />

120<br />

117<br />

114<br />

111<br />

108<br />

105<br />

102<br />

99<br />

96<br />

93<br />

90<br />

87<br />

84<br />

81<br />

78<br />

75<br />

72<br />

69<br />

66


90<br />

75<br />

60<br />

45<br />

30<br />

15<br />

0<br />

-15<br />

-30<br />

-45<br />

-60<br />

-75<br />

-90<br />

(deg) Abstrahlwinkel Level dB (dB)<br />

Räume zum Hören<br />

w vier Räume zum Hören<br />

500 1k 2k 5k<br />

10k<br />

Frequency (Hz)<br />

Abbildung 3: Abstrahlcontourdarstellung für die monde S <strong>Diffusor</strong>en bei 20°<br />

Einfallswinkel über die komplette Horizontalebene (180°)<br />

Die Abbildung 3 zeigt das Verhalten der monde S <strong>Diffusor</strong>en über<br />

die vollständige Verteilungsebene für eine Schallquelle in 20° zur<br />

Normalen. Aus den sehr komplexen Contourdaten lassen sich<br />

nun einzelne Polardiagramme selektieren, die einen detaillierten<br />

Überblick des Abstrahlverhaltens zulassen. Nachfolgend sind<br />

einige beispielhafte Diagramme - beginnend für frontale<br />

Bestrahlung - aufgeführt.<br />

(dB)<br />

Räume zum Hören<br />

+60°<br />

+30°<br />

115 105 95 85 75<br />

+90°<br />

110 100 90 80 70<br />

(dB)<br />

+60°<br />

0°<br />

(deg)<br />

Abbildung 4: 700Hz Polardiagramm bei 0° Einfallswinkel<br />

+30°<br />

115 105 95 85 75<br />

+90°<br />

110 100 90 80 70<br />

(dB)<br />

Räume zum Hören<br />

Räume zum Hören<br />

+60°<br />

Abbildung 5: 3000Hz Polardiagramm bei 0° Einfallswinkel<br />

+30°<br />

115 105 95 85 75<br />

+90°<br />

110 100 90 80 70<br />

Abbildung 6: 9000Hz Polardiagramm bei 0° Einfallswinkel<br />

0°<br />

0°<br />

(deg)<br />

(deg)<br />

<strong>eindimensionaler</strong> <strong>symmetrischer</strong> <strong>Diffusor</strong><br />

-30°<br />

-30°<br />

-30°<br />

<strong>raumakustikmodul</strong> datenblatt<br />

-60°<br />

-60°<br />

-60°<br />

125<br />

122<br />

119<br />

116<br />

113<br />

110<br />

107<br />

104<br />

101<br />

98<br />

95<br />

92<br />

89<br />

86<br />

83<br />

80<br />

77<br />

74<br />

71<br />

68<br />

65<br />

62<br />

59<br />

56<br />

-90°<br />

-90°<br />

-90°<br />

(dB)<br />

:<br />

+60°<br />

+30°<br />

115 105 95 85 75<br />

+90°<br />

110 100 90 80 70<br />

0°<br />

Abbildung 7: 13000Hz Polardiagramm bei 0° Einfallswinkel<br />

Da die monde <strong>Diffusor</strong>strukturen vorwiegend für einen<br />

Schalleinfall von vorne dimensioniert sind, ergeben sich auch im<br />

Frequenzspektrum oberhalb von ca. 10kHz noch gute<br />

Schalldispersionseigenschaften. Bei kleineren Einfallwinkeln<br />

bleibt die Schallverteilung und Bandbreite voll erhalten und<br />

verändert nur erwartungsgemäß ihre Vorzugsrichtungen. Für<br />

einen 20° Einfallswinkel sind im Anschluss einige vergleichende<br />

Polardiagramme dargestellt.<br />

(dB)<br />

Räume zum Hören<br />

+60°<br />

+30°<br />

115 105 95 85 75<br />

+90°<br />

110 100 90 80 70<br />

(dB)<br />

Räume zum Hören<br />

+60°<br />

0°<br />

(deg)<br />

Abbildung 8: 700Hz Polardiagramm bei 20° Einfallswinkel<br />

+30°<br />

115 105 95 85 75<br />

+90°<br />

110 100 90 80 70<br />

(dB)<br />

Räume zum Hören<br />

Räume zum Hören<br />

+60°<br />

(deg)<br />

Abbildung 9: 3000Hz Polardiagramm bei 20° Einfallswinkel<br />

+30°<br />

115 105 95 85 75<br />

+90°<br />

110 100 90 80 70<br />

0°<br />

0°<br />

(deg)<br />

(deg)<br />

Abbildung 10: 9000Hz Polardiagramm bei 20° Einfallswinkel<br />

-30°<br />

-30°<br />

-30°<br />

-30°<br />

S<br />

-60°<br />

-60°<br />

-60°<br />

-60°<br />

-90°<br />

-90°<br />

-90°<br />

-90°


(dB)<br />

+60°<br />

w vier Räume zum Hören<br />

+30°<br />

115 105 95 85 75<br />

+90°<br />

110 100 90 80 70<br />

Abbildung 11: 13000Hz Polardiagramm für 20° Einfallswinkel<br />

Sollen Diffusflächen für stark streifenden Schalleinfall<br />

(Einfallswinkel>60°) realisiert werden, sind die monde <strong>Diffusor</strong>en<br />

nicht unbedingt die richtige Wahl, da es durch den spezifischen<br />

Aufbau dann zu starken Beugungs- und Abschattungseffekten<br />

an den <strong>Diffusor</strong>begrenzungsflächen kommt.<br />

In einem solchen Anwendungsfall empfiehlt sich eher die<br />

Anwendung von klassischen, kassettierten <strong>Diffusor</strong>typen.<br />

Ein entscheidender Vorteil der monde <strong>Diffusor</strong>en liegt also in Ihrer<br />

ungewöhnlichen Bandbreite - zu beiden Frequenzenden<br />

ausgedehnt - sowie dem übergangslosen, kontinuierlichen<br />

Abstrahlverhalten einer sehr hohen Anzahl und Dichte von<br />

Abstrahlkeulen. Probleme im Nahbereichsschallfeld mit<br />

“diskreten” Keulenübergängen wie bei den “gestuften” <strong>Diffusor</strong>en<br />

existieren nicht.<br />

Basierend auf den Eigenschaften der bereits angesprochenen<br />

Oberflächenmoden sind für die Realisierung geeigneter<br />

<strong>Diffusor</strong>strukturen neben den mathematischen Voraussetzungen<br />

vor allem zahlreiche Iterationsschritte, Materialprüfungen und<br />

Testmuster erforderlich gewesen, um nicht nur funktionstüchtige,<br />

sondern auch praktisch realisierbare Module zu erhalten.<br />

Grundlage bilden hier u. A. aufwändige 3D Messverfahren für die<br />

exakte und effektive Datenerfassung der komplexen räumlichen<br />

Abstrahlsituation.<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

Räume zum Hören<br />

(dB) Akustische Leistung<br />

Räume zum Hören<br />

0°<br />

Abbildung 12: aufsummierte “Akustische Leistung” über die gesamte horizontale<br />

Abstrahlebene des monde S <strong>Diffusor</strong>s, 0° Einfallswinkel und 20° Einfallswinkel<br />

Werte referenziert auf den einfallenden Schall<br />

Die Grundform ist so ausgelegt, dass ein Modul in Kombination<br />

mit den monde A Elementen angeordnet werden kann. Damit<br />

lassen sich größere <strong>Diffusor</strong>-Array`s mit unterschiedlichstem<br />

Abstrahlverhalten realisieren.<br />

Konstruktiv wird die Oberflächenstruktur beim monde S <strong>Diffusor</strong><br />

letztendlich durch drei ausgeformte Mikrowellprofile aus HDF auf<br />

einem aussteifenden und formgebenden Trägerraster und zwei<br />

Trennstegen realisiert. Dies gewährleistet einerseits die hohe<br />

mechanische Stabilität, gibt unter großen Winkel hinreichend<br />

Dispersion und erzeugt Raum für weitere Funktionen und edle<br />

Optik.<br />

(deg)<br />

500 1k 2k 5k<br />

10k<br />

Frequency (Hz)<br />

<strong>eindimensionaler</strong> <strong>symmetrischer</strong> <strong>Diffusor</strong><br />

-30°<br />

<strong>raumakustikmodul</strong> datenblatt<br />

-60°<br />

-90°<br />

Abbildung 13: monde S <strong>Diffusor</strong>modul mit hochwertiger LED-Lichtapplikation als<br />

indirekter Leuchtkörper<br />

Eine Zusatzfunktion ist beispielsweise die Integration einer<br />

hochwertigen indirekten Beleuchtung innerhalb der Trennstege<br />

des <strong>Diffusor</strong> (siehe Abb. 13). Die Einbindung von zusätzlicher,<br />

tieffrequenter Absorption ist eine Weitere. Da die Rückseiten der<br />

Module immer über spezielle Aufhänger mit Distanz zur Wand<br />

montiert werden, kann das tieffrequente, druckempfindliche<br />

Schallfeld eines Raumes also ungehindert an eine “aktivierte”<br />

Rückwand gelangen. Im Bereich der Druckzonen von<br />

Raummoden sind damit additive Dämpfungseigenschaften<br />

umsetzbar.<br />

Sowohl das eigentliche <strong>Diffusor</strong>profil, wie auch die frankierenden<br />

Wangen und Deckel sind in hochwertigen Werkstoffen<br />

ausgeführt, so das eine Vielzahl von Oberflächenversionen<br />

möglich sind. In der Standardausführung ist beides jeweils<br />

einfarbig lackiert. Für die <strong>Diffusor</strong>struktur mit Mikrowelloberfläche<br />

sind alle glatten Farbvariationen der üblichen Farbprofile<br />

möglich (Ausnahme glänzende und hochglänzende). Bei<br />

Wangen und Deckeln sind darüber hinaus auch Holzapplikationen<br />

als furnierte oder Massivholzausführungen<br />

realisierbar.<br />

Technische Daten:<br />

Abmessungen Brutto ca. 102x80x27cm<br />

Gewicht ca. 20-24kg<br />

Funktionsbandbreite Einzelmodul ca. 300-15000Hz<br />

im Array als größere Fläche ca. 100-15000Hz<br />

Öffnungswinkel effektiv ca. 160°<br />

empfohlene Einstrahlwinkel ca. +/- 40-50°<br />

optionale Absorption

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