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FRIEDRICH CLAUSNIZER

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1976<br />

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Robin Ph. Straub<br />

Unternehmer<br />

und Auktionator<br />

Businessman<br />

and Auctioneer<br />

* 11.05.1956 † 27.12.2004<br />

robin Ph. straub<br />

Ans Dillmann kam Robin Straub 1973,<br />

nach stürmischen Jahren an mehreren<br />

Gymnasien. Nun wollte er zielstrebig<br />

die freien Kräfte für das im Jahr 1976<br />

bestandene Abitur einzusetzen. Das<br />

Stu dium der Betriebswirtschaftslehre<br />

brach er ab. Mit einem Praktikum beim<br />

Kunstauktionshaus Nagel begann seine<br />

konsequente und auch eigenwillige<br />

Karriere.<br />

Von Ideen und Visionen geleitet und<br />

seinen Blick auf strukturelle Innovatio-<br />

nen gerichtet, übernahm er neben sei-<br />

nen Ambitionen als Kunstliebhaber auch<br />

die seinem Charakter mehr entsprechen-<br />

den Aufgaben eines Managers, der in-<br />

novativ und hartnäckig moderne Tech-<br />

nik in den Auktionsalltag einführte. Zwi-<br />

schen ihm und Herrn Nagel entwickelte<br />

sich ein enges Vertrauensverhältnis.<br />

Ende 1989 übernahm er unter Beibehal-<br />

tung des Namens „Nagel Auktionen“ das<br />

Traditionsunternehmen, vergrößerte die<br />

Lager- und Ausstellungsflächen in Stutt-<br />

gart und verschaffte dem Unternehmen<br />

mit Niederlassungen in Leipzig, Brüssel,<br />

Tokio und Peking einen hervorragenden<br />

Ruf. Spektakulär und wohl einzigartig war<br />

die Versteigerung des chinesischen Por-<br />

zellans aus dem 1822 vor der Küste Bor-<br />

neos gesunkenen Handelsschiffes „Tek<br />

Sing“, von dem in einem Nachbau im<br />

Stuttgarter Hauptbahnhof einige der Tel-<br />

ler, Tassen und Vasen ausgestellt wurden.<br />

Das Dillmann-Gymnasium verdankt<br />

Straub, dass die Dillmannblätter nach 50<br />

Jahren ihre Metamorphose zum derzei-<br />

tigen Jahrbuch feiern konnten. Ein tra-<br />

gischer Tod im Dezember 2004 setzte<br />

dem dynamischen Unternehmer und lie-<br />

bevollen Familienvater ein jähes Ende.<br />

Robin Straub arrived at the Dillmann-<br />

Gymnasium in 1973 after troublesome<br />

years at several other schools. After<br />

passing his Final Exam in 1976 he wanted<br />

to focus on making use of all his free<br />

energy. He interrupted his business administration<br />

studies and started a consequential<br />

and unconventional career<br />

with practical work at the Art Auction<br />

Rooms Nagel.<br />

Besides his ambitions as an art lover he<br />

was driven by ideas and visions and an<br />

eye for structural innovation. So, better<br />

suited to his character, he took on the<br />

tasks of an innovative and persistent<br />

manager who introduced modern tech-<br />

nology into the Auctioneer’s daily acti-<br />

vities. A close and trusting relationship<br />

developed between him and Mr. Nagel.<br />

At the end of 1989 he took over the<br />

longstanding business, retaining the<br />

name “Nagel Auctioneers”, extended<br />

the storage and exhibition areas in<br />

Stuttgart and built up an excellent repu-<br />

tation for the company with branches in<br />

Leipzig, Brussels, Tokyo and Peking.<br />

The auction of Chinese porcelain, retrie-<br />

ved from the cargo vessel “Tek Sing”<br />

that sank off the coast of Borneo in 1822,<br />

was spectacular and unique. In an imi-<br />

tation of it several of the plates, cups<br />

and vases were exhibited in Stuttgart’s<br />

main station.<br />

It is thanks to Straub that after 50 years<br />

the Dillmann-Gymnasium’s “Dillmann-<br />

blätter” metamorphosed into the pre-<br />

sent day Annuals. A tragic death in<br />

December 2004 put<br />

a premature end to<br />

the life of the dy-<br />

namicentrepre- neur and loving<br />

family man.<br />

Im Stuttgarter Hauptbahnhof ausge-<br />

stelltes China-Porzellan der Dschunke<br />

Tek Sing<br />

Exhibition, in Stuttgart’s Main Station,<br />

of Chinese porcelain raised from the<br />

junk “Tek Sing”<br />

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