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Interview mit Frank Brünemeyer, Chef der Brünemeyer Reisen und Transport GmbH
„Der Bus war in jeder Hinsicht
verkehrssicher“
Der BÜRGERBLICK wollte von Firmeninhaber
Frank Brünemeyer wissen,
weshalb er mehrere Strafanzeigen
gegen Eltern gestellt hat und weshalb
er sich von ihnen in der örtlichen
Presse verleumdet fühlt. Unsere Fragen
wurden per E-Mail geschickt.
Frank Brünemeyer, der sich laut seinem
Disponenten, Sven Bremer, in
Alicante (Spanien) befand, schickte
uns über seine Kamperfehner Firma
die Antworten.
Herr Brünemeyer, welche Gründe für
eine Verleumdung liegen Ihrer Strafanzeige
zu Grunde und gegen wieviel
Personen haben Sie Strafanzeige gestellt?
Brünemeyer: Es wurden keine Verleumdungsklagen
eingereicht. Die öffentlichen
Aussagen einzelner Eltern,
die in den örtlichen Medien verbreitet
wurden, sind der Staatsanwaltschaft
zur Prüfung einer etwaigen Strafbarkeit
zugeleitet worden. Ob und welche
strafrechtlichen Tatbestände
durch die Verbreitung dieser unwahren
Aussagen erfüllt sind, bleibt der
Prüfung der Staatsanwaltschaft vorbehalten.
Die Verleumdungsklagen beziehen
sich auf einen Vorfall, bei dem Eltern
einen Reisebus Ihrer Firma nicht für
die Klassenfahrt Ihrer Kinder nach
Wangerooge akzeptiert haben, da,
ich zitiere „die Reifen des Reisebusses
nicht verkehrssicher gewesen seien”.
Im BÜRGERBLICK hat dann ein zehnjähriger
Schüler zusammen mit seinen
Eltern in einem Leserbrief behauptet,
die Reifen hätten kein Profil
gehabt. Sind Ihrer Ansicht nach diese
Vorwürfe völlig aus der Luft gegriffen?
Brünemeyer: Die Reifen waren weder
alt noch porös und wiesen ausreichende
Profiltiefen auf.
Herr Brünemeyer, ich nehme an, Sie
sind selbst Familienvater. Können Sie
die Angst der Eltern nicht verstehen,
die vielleicht vom Gefühl her den Eindruck
hatten, dass der Reisebus nicht
verkehrssicher sei und deswegen lieber
die Notbremse gezogen haben,
als die Gefahr einzugehen, dass vielleicht
doch was passieren könnte.
Brünemeyer: Ein Reisebus mit Kofferraum
wurde nicht bestellt.
Ist es zutreffend, dass der Bus nur
noch wenige Monate TÜV hatte und
sie – bevor die Polizei besagten Reisebus
checkte – den Bus sofort durch
den TÜV haben bringen lassen. Hier
könnte doch der Eindruck entstehen,
das schnell alle technischen Fehlerquellen
beseitigt worden sind. Oder
war der besagte Reisebus Ihrer Meinung
nach absolut verkehrssicher.
Brünemeyer: Der Bus war bei Ankunft
in jeder Hinsicht verkehrssicher und
verfügte über eine TÜV-Prüfung.
Anmerkung: Nach jahrzehntelanger
Tätigkeit u.a. als Gerichts- und Polizeireporter
habe ich noch nie erlebt, dass
irgendwann irgendeine bundesdeutsche
Staatsanwaltschaft in einem Fall
von dieser „Tragweite“ von sich aus
Ermittlungen eingeleitet hat.
Sollte dies hier aber wirklich der Fall
sein, so sind wir schon ein wenig stolz,
dass sich die Staatsanwaltschaft solche
Mühe gemacht und unseren BÜR-
GERBLICK gelesen hat. Henrie Laib
Liebe Schulen, liebe Eltern, um solchen unliebsamen
Vorfällen vorzubeugen, hat der Bundesverband
Deutscher Omnibusunternehmen e.V.
– kurz BDO genannt - eine Broschüre herausgebracht
mit dem Titel „Mit dem Bus auf große
Fahrt – Tipps und Wissenwertes für die Organisation
von Klassenreisen“. Darin erfahren Sie
u.a. worauf Sie bei der Planung einer Klassenreise
achten sollten oder welche Rechts- und
Haftungsfragen Sie berücksichtigen sollten. Außerdem
enthalten: eine Checkliste: „So finde ich
ein seriöses Busunternehmen“. Wir haben eine
begrenzte Anzahl dieser Broschüren vorrätig.
Wer Interesse hat, kann diese bei uns in der Redaktion
abholen (Nelkenstraße 1, 26676 Elisabethfehn).
Sie können diese Broschüre aber
auch downloaden unter www.bdo-online.de.