Terra - Die Wirbellosen
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<strong>Terra</strong>lognews Number 87 10<br />
<strong>Die</strong> Weibchen von Acanthodactylus - hier A. longipes - sind blasser gefärbt und deutlich kleiner als die Männchen.<br />
erheblich und erleichtert die Zucht.<br />
<strong>Die</strong> Geschlechter sind leicht zu unterscheiden,<br />
Männchen werden größer, sind<br />
kontrastreicher gefärbt und haben dicke<br />
Hemipenistaschen. Es sind eierlegende<br />
Echsen,die Gelegegröße umfasst 2-4 Eier,die<br />
bei ca. 28°C zwischen 80 und 100 Tagen zur<br />
Entwicklung brauchen. Gewöhnlich suchen<br />
die Weibchen die feuchte Ecke zur Ablage<br />
des Geleges auf. Legen die Weibchen jedoch<br />
ihre Eier woanders ab, deutet das auf die<br />
falsche Temperatur (etwa 25-30°C sind<br />
günstig) oder zu große Nässe in der feuchten<br />
Ecke hin.<br />
<strong>Die</strong> Ernährung von Acanthodactylus scutellatus<br />
im <strong>Terra</strong>rium ist einfach. Jedes Insekt, das<br />
ins Maul passt, wird gefressen. Interessant<br />
und im sonstigen Reptilienreich nahezu<br />
einzigartig ist aber auch, dass dieser<br />
Fransenfinger sich zur Jagd verbünden kann.<br />
Literatur:<br />
Baha el Dhin, S. (2006): A guide to the<br />
reptiles and Amphibians of Egypt. Cairo,<br />
New York, 360 pp.<br />
Baha el Dhin, S. (2007): A new lizard of<br />
the Acanthodactylus scutellatus group<br />
(Squamata: Lacertidae) from Egypt.<br />
Zoology in the Middle East 40: 21-32<br />
Ein eigentlich viel zu großes und viel zu hart<br />
gepanzertes Insekt, wie etwa ein Zophobas-<br />
Käfer, wird von den furchtlosen kleinen<br />
Echsen im Rudel attackiert, bis es bein- und<br />
fühlerlos daliegt und nach und nach<br />
verspeist werden kann.<br />
Alles in allem ist Acanthodactylus scutellatus<br />
ein ideales <strong>Terra</strong>rientier, dessen Pflege und<br />
Zucht nur wärmstens empfohlen werden<br />
kann.<br />
Poa annua, ein häufiges Gras, das gut als Feuchtigkeitsindikator<br />
in Trockenterrarien eingesetzt<br />
werden kann. Alle Photos: Frank Schäfer