Mitschrieb (.pdf)
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Ein Gegenstand werde mit einer Anfangsgeschwindigkeit v1 unter einem Winkel φ1 abgeworfen. v1 kann<br />
aufgeteilt werden in Komponenten; bei vy kommt zusätzlich die gleichmäßig beschleunigte Geschwindigkeitskomponente<br />
−gt aufgrund des freien Falls hinzu:<br />
Mit v = s<br />
t<br />
vx = v1 · cos φ1<br />
vy = v1 · sin(φ1) − gt<br />
folgt aus diesen beiden Gleichungen die Parameterdarstellung des schiefen Wurfs:<br />
x = v1 · cos φ1 · t (1)<br />
y = v1 · sin φ1 · t − 1<br />
2 gt2<br />
(2)<br />
Durch Auflösen der Gleichung zur x-Komponente der Parameterdarstellung zu t und einsetzen in die y-<br />
Komponente ergibt sich die Normaldarstellung des schiefen Wurfs, wie eine mathematische Funktion in der<br />
Abhängigkeit y = f(x):<br />
y = v1 · sin φ1 · x<br />
−<br />
v1 · cos φ1<br />
1<br />
2 g<br />
x2 =<br />
gx<br />
x · tan φ1 −<br />
2<br />
2v2 1 cos2 φ1<br />
v 2 1 cos2 φ1<br />
Eine Auftragung x gegen y mit konstanter Abwurfgeschwindigkeit |y1| unter variablem φ1 ergibt eine<br />
Kurvenschar und mit unterschiedlichen Wurfweiten und Wurfhöhen. Es egribt sich eine Hüllkurve (nach unten<br />
offene Parabel) der maximalen Wurfhöhen zu einer bestimmten aktuellen Wurfweite x. Jede Wurfweite außer<br />
der maximalen Wurfweite (d.i. der Schnittpunkt der Hüllkurve mit der x-Achse) kann mit einem hohen und<br />
einem flachen Wurferreicht werden. Die Punkte der maximalen Wurfhöhen in der Kurvenschar liegen alle auf<br />
einer halben, nach links offenen Ellipse; man kann als Kgeelschnitte beim schiefen Wurf betrachten.<br />
Die maximale Wurfweite wird erreicht unter einem Winkel φ = 45 ◦ . Berechnung bei Abwurf aus dem<br />
Koordniatenursprung: Die Bedingung ist, dass die Wurfhöhe y = 0 ist (aus Gleichung 2):<br />
Die Wurfweite x(tW ) beträgt damit:<br />
0 = (v1 sin φ1 − 1<br />
gt)t physikalisch sinnlos ist t = 0 also :<br />
2<br />
0 = v1 sin φ1 − 1<br />
2 gtW<br />
tW = 2 · v1 sin φ<br />
g<br />
2v1 sin φ1<br />
xW = v1 cos φ1 =<br />
g<br />
v2 1<br />
g sin(2φ1)<br />
= v2 1<br />
g<br />
Normalerweise erfolgt der Abwurf unter einer Höhe h1, so dass sich aus der Normalform Gleichung 4 ergibt:<br />
gx<br />
y = x · tan φ1 −<br />
2<br />
2v2 1 cos2 φ1<br />
Dabei zeigt sich: je größer h1, desto flacher muss der Winkel φ1 sein, um die größte Wurfweite xW zu erreichen.<br />
Die mathematische Betrachtung ist hier kompliziert. Bei einem realen Wurf in Luft verringert sich natürlich<br />
die Wurfweite, außerdem werden die Wurfbahnen asymmetrisch. Die Wurfweite hängt dabei auch von der<br />
angenommenen Reibungsart ab, diese wiederum vom Wurfgegenstand (Kugel, rotierender Diskus usw.). Die<br />
Rechnung eines solchen Falls ist sehr kompliziert.<br />
Was ist die Geschwindigkeit in x-Richtung in der Abhängigkeit vx(t)? Sie ist konstant bis zum Auftreffen,<br />
denn der schiefe Wurf ist in x-Achsenrichtung eine gleichförmige Bewegung. Siehe Abbildung 8.<br />
Was ist die Geschwindigkeit in y-Richtung in der Abhängigkeit vy(t)? Sie nimmt konstant ab. Siehe Abbildung<br />
9.<br />
Weiter kann aufgetragen werden:<br />
15<br />
+ h1<br />
(3)<br />
(4)