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Barbara Felsmann,<br />

Annett Gröschner (Hg.)<br />

Durchgangszimmer<br />

Prenzlauer Berg<br />

Eine Berliner Künstlersozialgeschichte<br />

der 1970er und 1980er Jahre<br />

in Selbstauskünften<br />

Zweite, neu gestaltete und um Fotografien<br />

ergänzte Auflage<br />

03/2012 Klappenbroschur, 15,8 × 23,5 cm,<br />

461 S., 46 Schwarzweißabbildungen<br />

ISBN 978–3–86732–121–1 € 26,90<br />

Prenzlauer Berg ist binnen zweier Jahrzehnte<br />

zu einer banalen Residenz von<br />

Besserverdienenden geworden. Die<br />

längste Zeit aber war er ein verrotteter,<br />

rauer, urbaner Arbeiterkiez. Von<br />

den 1960er bis zu den 1980er Jahren<br />

siedelten sich hier zudem viele Künstler, Studenten, Intellektuelle, Punks und<br />

andere nicht eben stromlinienförmige Existenzen an. Zwischen ihnen entstand<br />

eine intensive geistige Infrastruktur mit großer Ausstrahlung in die gesamte DDR<br />

und über deren Grenzen hinaus.<br />

Barbara Felsmann und Annett Gröschner wollten schon früh wissen, welche<br />

biographischen, sozialen und politischen Umstände es waren, aus denen sich<br />

schließlich der Mythos vom »Künstlerviertel Prenzlberg« speiste. Deshalb haben<br />

sie von 1997 bis 1999 zahlreiche Gespräche mit Protagonisten oder auch kenntnisreichen<br />

Randfiguren geführt. In den daraus kondensierten Texten geben die<br />

Gesprächspartner die Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeit des Gewesenen<br />

ganz unprätentiös wieder, wie sie es erlebt haben. So wurde dieses lange vergriffene,<br />

nach dreizehn Jahren endlich neu aufgelegte und um zwei Fotoessays von Barbara<br />

Metselaar Berthold und Robert Conrad ergänzte Buch zu einem bedeutenden<br />

Oral-History-Dokument der ostdeutschen und Berliner Geschichte.<br />

Über Wohnungen, Kneipen, Arbeit, Träume, Ausreise, Kunst und Politik berichten<br />

Mario Achsnick, Tina Bara, Peter Brasch, Elke Erb, Lothar Feix, Jörg Foth,<br />

Klaus Gendreizig, Sergej Gladkich, Gerhard Hillich, Bernd Holtfreter, Burkhard<br />

Kleinert, Ruth Kothe, Wolfgang Krause, Günter Lindner, Wilfriede Maaß,<br />

Grischa Meyer, Bert Papenfuß, Richard Pietraß, Ulrike Poppe, Petra Schramm,<br />

Franka Silberstein, Brigitte Struzyk, Heiner Sylvester, Peter Wawerzinek, Ulrich<br />

Wüst sowie die Herausgeberinnen selbst.<br />

»Diese Sammlung enthält mehr an Authentischem über die untergegangene DDR<br />

als die Bücher der Gauck-Behörde und alle einschlägigen Romane.« Berliner<br />

Morgenpost<br />

»Erinnerungen an bohèmehafte Zeiten in Ost-Berlin. Unsentimentale Auskünfte<br />

darüber, was mit der DDR verlorenging. Und Einblicke in wilde Liebes- und<br />

Familienbeziehungen, die im Westen so nicht üblich waren.« Der Tagesspiegel<br />

»Das dicke Buch sollte jedem zur Pflichtlektüre gemacht werden, der vom Prenzlauer<br />

Berg schwärmt. […] Vielleicht war es diese Symbiose aus proletarischen<br />

Widerstandsresten und der Sehnsucht junger Bewohner, ein selbstbestimmtes<br />

Leben zu führen, die den Charakter des Bezirkes prägten.« Freitag<br />

1<br />

Zeitgeschichte: DDR

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