Herstellung einer Teilprothese
Herstellung einer Teilprothese
Herstellung einer Teilprothese
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2. <strong>Herstellung</strong> der Prothese:<br />
- Klammerverlauf anzeichnen<br />
- Klammern biegen (Auflagen nach vestibulär verlängert lassen!!!)<br />
- Zähne aufstellen (beim aufschleifen der Zähne, die den Klammern benachbart sind<br />
darauf achten, dass vestibulär nicht zuviel weggenommen wird, immer nur von basal<br />
schleifen)<br />
- Modellation (Zahnhälse freilegen, Alveolarhügel einkratzen, Oberfläche zum Zahn hin<br />
abschrägen)<br />
- Kombinierte Walleinbettung: Zähne absägen, Modell wässern, Küvette mit Vaseline<br />
einschmieren, Klammern und Umschlagfalte mit Gips bestücken, Frontzähne (falls<br />
vorhanden) Unterwall nehmen, 30 Minuten härten lassen, 10-15 Minuten in eine<br />
Seifenlösung legen, Konter aufbauen, mindestens 30 Minuten stehen lassen,<br />
vorwärmen, öffnen, ausbrühen, isolieren, künstliche Zähne mit Haftvermittler 5<br />
Minuten lang feucht halten,, stopfen (etwas Kunststoff unter die Appendixe der<br />
Klammern schieben), 30 Minuten pressen, 30 Minuten stehen lassen, ausbetten<br />
- Prothese ausarbeiten (grobe Bearbeitung mit Kunststofffräsen, danach mit allen 3<br />
Arten Sandpapier gründlich sandeln bis Oberfläche frei von Riefen ist)<br />
- Prothese polieren<br />
Einbettung bei Prothesen:<br />
1. Unterwall: Zähne werden mit Einbettmasse bedeckt, Vorteil: Lage der Zähne zur<br />
Prothese bleibt erhalten, Nachteil: trennen der Küvette ist kompliziert, Klammern<br />
werden immer Unterwall eingebettet! (sonst Lageverschiebung durch Druck)<br />
2. Überwall (bzw. ohne Wall): Zähne werden nicht von Einbettmasse bedeckt, Nachteil:<br />
Prothese wird immer um den Betrag der Pressfahne erhöht<br />
3. kombinierte Einbettung (für <strong>Teilprothese</strong>n): Klammern und Frontzähne unter Wall,<br />
Seitenzähne ohne Wall einbetten<br />
Bruchreparaturen<br />
Klinisch: die Prothese wird im Mund des Patienten fixiert und darauf mit Alginat eine<br />
Überabformung genommen, der Abdruck geht ins zahntechnische Labor (wir<br />
fixieren die Prothese an ihren Bruchstellen mit Klebewachs):<br />
1. Abdruck unter fließendem Wasser reinigen, Prothesefixierung kontrollieren<br />
2. Abdruck mit Gips ausgießen (bei erhaltenem Modell entfällt der Schritt der<br />
Modellherstellung), Abbindezeit einhalten, Prothese vom Modell heben<br />
3. Modell entkanten, säubern und wässern (wässern ist eine Art Isolierung und schafft<br />
eine schöne Oberfläche)<br />
4. Bruchstelle mit Kunststofffräse entgraten und anschrägen, mit Sandpapier anrauen<br />
(damit ein besserer Verbund zwischen altem und neuem Kunststoff entsteht)<br />
5. Modell gegen den Kunststoff isolieren (gleichmäßig auftragen, es dürfen keine<br />
Pfützen entstehen)<br />
6. Prothese auf Modell setzen und angeraute Bruchstelle mit Polymer befeuchten,<br />
Polymer und Monomer im Verhältnis 1 : 1 anmischen<br />
7. Kunststoff auf die Bruchstelle auftragen (stopfen)<br />
8. Prothese im Drucktopf bei 55°C ca. 15 – 20 Minuten auspolymerisieren (dann haben<br />
sich im Idealfall viele kurze Ketten gebildet > schöne Oberfläche)<br />
9. Prothese mit Kunststofffräse und Sandpapier in ihren ursprünglichen Zustand bringen,<br />
anschließend Hochglanzpolitur mit <strong>einer</strong> Zinkpaste (Oberflächenverdichtung)