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3 Oktober 2009
DISKOTHEKEN &CLUBS
Das Doppelleben
der Donots
Sänger sitzt tagsüber im Büro, kennt aber trotzdem die Szene-Hot-Spots
Am 8. Mai trug sich in Münster
Besonderes zu. Die angesagtesten
Bands waren
auf Einladung eines Hörfunksenders
zu Gast. Und
die Donots ließen sich per
Fahrradkutsche durch ihre
Heimat bewegen, um den
Hörern die wichtigsten wie
szenigsten Plätze der Stadt
zu beschreiben. Extra für
Hallo und Euch, liebe Studienanfänger,
hat sich Sänger
Ingo Knollmann noch
mal in die Rikscha gesetzt.
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besihm schwer gefallen
Osei, zu beinahe unchristlicher
Zeit aus den Federn gejagt
zu werden? „Kein bisschen“,
kann der Frontmann
der erfolgreichen Alternative-
Rock-Band („Stop The
Clocks“) mit Rock‘n‘Roll-Klischees
nicht wirklich dienen.
Auch wenn das Radio nicht
zufällig vorbeischaut, ist
Knollmann früh auf den Beinen.
„Ich bin regelmäßig
gegen 8Uhr im Fitness-Center
Pro Vital. Um die Zeit sind außer
mir nur die Omas und
Opas am Start“, lacht der Sänger.
Wenn er gut drauf ist, hängt
Knollmann auch noch eine
Runde um Aasee und Promenade
dran. Auf „zehn, elf Kilometer“
schätzt der Musiker
die Jogging-Distanz, die er
zwei, drei Mal die Woche zurücklegt,
ehe er ins Donots-
Büro an der Heisstraße geht.
Büro? Acht Uhr Fitness-Studio??
Hallo kriegt so langsam
Zweifel, ob Knollmann wirklich
der richtige Mann ist, um
uns und den Studis die heißesten
Szene-Hotspots der
Stadt nahezubringen. Unbegründeterweise,
wie sich später
herausstellt. Wahrscheinlich
kommt der Typmit zwei
Stunden Schlaf aus. Ausgehen
gehört nämlich ebenfalls zum
Pflichtprogramm des jungen
Mannes.
Manchmal streife er ohne festes
Ziel durchs Hansaviertel,
Knollmanns Lieblingsquartier:
„Da trifft man auch auf
der Straße jede Menge Freunde
und Bekannte.“ Ein Coffee
(oder Bier) to Go vom Kiosk,
ein Pläuschchen an der Ecke –
und weiter geht‘s Richtung
Hafen: „Gar nicht zwingend in
einen bestimmten Laden, man
kann das Treiben auch von der
Kaimauer aus ganz gut verfolgen.“
Ähnliches gelte für das Hawerkamp-Gelände.
Da gibt‘s
zwar Clubs ohne Ende.
Manchmal begnügt sich
Knollmann aber damit, „die
Ingo Knollmann (l.) und Jan-Dirk Poggemann steuern ihre
Lieblingsplätze bei Bedarf per Fahrradrikscha an. Foto: WDR
angenehm ranzige Atmosphäre
am Kamp einzusaugen“.
Überhaupt hat der Sänger für
Mainstream-Kultur nicht gar
so viel übrig. Als „weltbesten
Konzertladen“ bezeichnet er
folgerichtig das Gleis 22: „Wie
viele unfassbar grandiose
Bands ich da schon gesehen
habe“, schwelgt Knollmann in
Erinnerungen. Jimmy Eat
World zum Beispiel. „Oder
die Weakerthans“. Auch der
eigenen Band habe das Gleis
eine Bühne geboten –„als uns
noch keiner kannte“.
Ansonsten trifft man ihn und
seine vier Mitstreiter –Bruder
Guido (Gitarre), Alex Siedenbiegel
(Gitarre), Bassist Jan-
Dirk Poggemann und Drummer
Eike Herwig des Öfteren
im Amp, im Raketencafé, in
der Watusi Bar – und „zum
Versumpfen in Butt‘s Bierstube,
der Laden ist einfach nur
krass“, so der Sänger.
Zumal die angeschlossene Imbissbude
einen jederzeit vor
dem Verhungern rette. Noch
lieber dinieren die Donots allerdings
im Cafe Med am Hafen.
Da gibt‘s –O-Ton Knollmann
– „die beste Pizza im
Umkreis von 100 Kilometern“.
DINING &DANCING.
MÜNSTERS CLUBRESTAURANT.
JEDEN FREITAG
THANK GOD IT‘S HEAVEN
Funk-Soul-Danceclassic-House
JEDEN SAMSTAG
FOLLOW ME! &FULL HOUSE NIGHT
IM WECHSEL
House &Discofunk
Dienstags -Donnerstags: alacarte Restaurant
Freitags, Samstags und vor Feiertagen: Restaurant und Club
Öffnungszeiten: Restaurant ab 19h /Club ab 23h
Reservierungen unter: heaven-muenster.de oder 0251 6090585
Hafenweg 31 |48155 Münster
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