Friedrichshagen und Müggelsee 261
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Köpenick<br />
Treptower Park 255<br />
Ein prächtiges Barockschloss, eine Altstadt mit schmuckem Rathaus <strong>und</strong> schöne<br />
Brunchadressen am Wasser machen Köpenick zu einem beliebten Ausflugsziel.<br />
Vor allem an Sommerwochenenden<br />
steht die Altstadt Köpenicks hoch im<br />
Kurs, es locken Blues- <strong>und</strong> Jazz-Konzerte,<br />
dazu tolle Terrassen am Wasser<br />
zum Sonntagsbrunch. Unter der Woche<br />
ist dagegen wenig los, die Altstadt wirkt<br />
verschlafen, zumal sie nicht das Geschäftszentrum<br />
Köpenicks ist.<br />
Die Altstadt befindet sich auf einer Insel<br />
am Zusammenfluss der Spree <strong>und</strong> der<br />
Dahme. Sie ist ganz nett, zu viel pittoresken<br />
Charme sollte man aber nicht erwarten.<br />
Der Verfall, nicht der Krieg, hat Baulücken<br />
gerissen. R<strong>und</strong> um die Laurentiuskirche<br />
stehen noch ein paar Fachwerkhäuser,<br />
im südlichen Fischerkietz (Kietz<br />
<strong>und</strong> Gartenstraße) kann man noch ein<br />
paar alte einstöckige Dorfhäuser mit<br />
Zunftzeichen entdecken. Und an Köpenicks<br />
Rändern – von der Altstadt aus<br />
nicht zu sehen – Megaplattenbauten<br />
von mehreren H<strong>und</strong>ert Metern Länge.<br />
Elegant: Schloss Köpenick<br />
Eine Dominante in der Altstadt ist das<br />
→ Rathaus, vor dem man dem legendären<br />
Hauptmann von Köpenick ein<br />
Denkmal setzte. Ein paar Schritte südlich<br />
davon erstreckt sich der beschauliche<br />
Schlossplatz. Auf ihm ein gläserner<br />
Pavillon mit Braukessel: die<br />
Schlossplatzbrauerei Coepenick, die<br />
laut Eigenwerbung kleinste Brauerei<br />
Deutschlands. Ein süffiges Helles <strong>und</strong><br />
Dunkles, ein gewöhnungsbedürftiges<br />
Kirsch-Chili-Bier, ein Rauchbier <strong>und</strong><br />
ein Babylonisches Bier werden hier gebraut.<br />
Für Letzteres, so die Wirtin, entschlüsselte<br />
das Vorderasiatische Museum<br />
Berlin die Rezeptur aus Keilschrifttexten<br />
vom Hofe des Königs<br />
Hammurapi aus dem 2. Jt. v. Chr. Das<br />
dem Platz seinen Namen gebende →<br />
Schloss selbst steht südlich davon auf<br />
der Schlossinsel.<br />
Köpenick Karte → S. 257