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Gold fundamental, Gold als Heilmittel Goldene Behüter aus dem ...

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„Müssen war gestern!“<br />

Die neue Leichtigkeit<br />

Ratschläge erhalten wir mehr <strong>als</strong> genug – und immer sollen wir uns und unser Leben verbessern.<br />

Anouk Claes sieht das anders. Die unkonventionelle Psychotherapeutin meint: Auch in unserem<br />

modernen Leben gibt es keine „ungesunden Energien“, und „negative“ Gefühle und Gedanken sind<br />

gar nicht negativ! Sie sind vielmehr unsere Chance, <strong>aus</strong> allem, was wir erleben und erfahren, Kraft,<br />

Klarheit und Lebensqualität zu gewinnen. Ein Auszug <strong>aus</strong> ihrem Buch: „Müssen war gestern“.<br />

»Positives« und »negatives« Denken<br />

Schaden negative Gedanken? Nun, das ist schwer zu beantworten:<br />

Bewertet man die eigenen Gedanken, schadet<br />

man meistens nur sich selbst, weil man in diesem<br />

Fall einen Teil von sich selbst ablehnt. Bewertet man sie<br />

nicht, sind es keine negativen Gedanken mehr.<br />

Das Ego wird werten, weil es nicht anders kann, der<br />

Geist macht das nicht. Auf die Frage, ob es negative<br />

Gedanken gibt, kann die Antwort <strong>als</strong>o nur heißen: Ja<br />

und nein, je nach Perspektive.<br />

Regt sich jemand über seine eigenen Gedanken auf,<br />

befindet er sich im Ego und versucht <strong>aus</strong> ihm her<strong>aus</strong>,<br />

diese Bewertungen loszuwerden. Das geht natürlich<br />

nicht, was zu echter Verzweiflung führen kann. Versucht<br />

man, nicht mehr zu werten, regt sich aber über wertende<br />

Menschen auf, ist man ebenso im Ego.<br />

Das Ego setzt sich sehr gern Ziele und möchte sie<br />

dann natürlich auch erreichen. Der Geist hingegen hat<br />

kein Ziel, er ist zeitlos und kann die Wertungen komplett<br />

weglassen. Kann man das Werten seines eigenen<br />

Egos annehmen, spielt es keine Rolle mehr, wer wertet<br />

und wer nicht.<br />

Werten ist nicht gleich Verurteilen<br />

Über unseren Geist sind wir mit allem verbunden, mit<br />

der ganzen Welt und auch mit allem Unsichtbaren.<br />

Dies ist der natürliche Zustand. Das Ego achtet auf<br />

einen persönlichen Bezug, in<strong>dem</strong> es die Dinge bewertet.<br />

Es geht nicht, etwas zu bewerten, ohne einen Bezug<br />

dazu herzustellen. So gesehen sind Geist und Ego<br />

gleichermaßen eins mit allem – wenn auch auf eine<br />

ganz andere Art.<br />

Eine Verurteilung findet für mich im Geist statt und<br />

wirkt, wie wenn etwas getrennt wird. Wenn man etwas<br />

wahrnimmt und dabei denkt, dass man dies nicht sei,<br />

<strong>als</strong>o dies nicht <strong>als</strong> einen Teil von sich betrachtet, trennt<br />

man sich im Geist davon. Weil jedoch die Außenwelt ein<br />

Teil von uns ist, trennt man sich in <strong>dem</strong> Sinne letztlich<br />

auch von sich selbst. Beobachtet man im Außen etwas<br />

Ungutes, denkt der Geist: Das bin auch ich. Das Ego<br />

hingegen denkt: Das gefällt mit überhaupt nicht. Dies<br />

sind zwei unterschiedliche Perspektiven, die nebeneinander<br />

existieren können.<br />

Die Weiterentwicklung des Menschen<br />

Müssen wir uns weiterentwickeln und zu vollkommenen<br />

Wesen werden? Von der Perspektive des Egos <strong>aus</strong><br />

gesehen: Ja. Denn das Ego lebt in Zeit und Raum, es<br />

hat in diesem Erdenleben noch eine ganze Menge vor<br />

und möchte viele Ziele verfolgen.<br />

Von der Perspektive des Geistes <strong>aus</strong>: Nein. Der Geist<br />

kennt keine Zeit, <strong>als</strong>o auch keine Entwicklung; er war<br />

KGSBerlin 05/2011<br />

Foto: © Kurhan - Fotolia.com

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