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PRÜFMETHODEN für Reinigungs - Clear & Clean GmbH

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gen Ansatz gravierende physikalische Irrtümer enthält, den<br />

wischenden <strong>Reinigungs</strong>vorgang nicht nahezu simuliert und<br />

wegen ihrer nicht vorhandenen Simulationstreue <strong>für</strong> die Simulation<br />

der gebrauchsgemäßen Partikelfreisetzung von<br />

<strong>Reinigungs</strong>tüchern ungeeignet ist. Vielmehr sind durch deren<br />

Anwendung irreführende Prüfergebnisse vorbestimmt.<br />

(siehe auch Lit 2) Diese Feststellung trifft auch <strong>für</strong> alle anderen<br />

Prüfmethoden zu, welche den Gebrauchsabrieb von<br />

<strong>Reinigungs</strong>tüchern während der <strong>Reinigungs</strong>prozeduren auf<br />

Oberflächen der Rauhigkeit > Rz 0 unberücksichtigt lassen.<br />

Es konnte auch ein Versuch des Franzosen Frederic Laban<br />

et al. aus dem Jahre 1990 (damals Motorola) bestätigt werden,<br />

der experimentell gezeigt hatte, dass auf einer völlig<br />

glatten Oberfläche (Wafer) der Partikelabrieb eines jeden<br />

<strong>Reinigungs</strong>tuchs in etwa gleich ist. In der Tat unterscheiden<br />

sich die Ergebnisse eines Standard-Vliesstoffs bei kontrollierter<br />

Wischbewegung auf einer polierten Oberfläche nur<br />

geringfügig von denen eines hochklassigen Polyester-Gestrickes.<br />

Daraus ergibt sich, dass die wesentlichen Einflussgrößen<br />

auf die Partikelfreisetzung bei der wischenden <strong>Reinigungs</strong>prozedur<br />

die Rauhigkeit der zu reinigenden Oberfläche<br />

und die Abriebfestigkeit des eingesetzten textilen<br />

Materials sind.<br />

Literatur<br />

Lit 2- Aufsatz Textor, Bahners, Schollmeyer<br />

Lit 3- Aufsatz Laban, Garcin<br />

Parameter Partikel/Faserabrieb von <strong>Reinigungs</strong>tüchern bei Wischbewegung auf verschieden<br />

rauen Oberflächen<br />

Prüfmethode<br />

Instrumentarium<br />

Prüfschritte<br />

Prüfmedien<br />

Wertebereich<br />

Partikelabrieb nach Labuda<br />

Reine Arbeitsbank, Labuda – Rotations - Wischsimulator Mark I, Membranfilter 0,2µm, Filterhalter,<br />

Dunkelfeld-Mikroskop 800fach mit Zählfeldokular, Vakuumpumpe, Erlmeyer-Kolben mit Saugstutzen,<br />

Halteklammer.<br />

1. Prüflinge ausstanzen und evtl. befeuchten. Die selben am Rotorblock 4 durch Klemmring<br />

fixieren.<br />

2. Das Rotoraggregat 1-7 durch Kippen auf den zuvor gereinigten Schalenboden aufsetzen.<br />

3. Den Simulator in Betrieb setzen und nach Beendigung der vorgegebenen Rotationszeit das<br />

Rotoraggregat 1-7 wieder aus der Schale entfernen.<br />

4. Die Schale 6 aus dem Gerät entnehmen, mit Reinstwasser füllen und dasselbe filtieren.<br />

5. Das Filtrat mikroskopisch auswerten.<br />

(Alle Arbeiten unter reinen Arbeitsbedingungen und mit Reinraumkleidung ausführen.)<br />

Reinstwasser 18,2 MΩ, 0,2µm – filtriert<br />

Angaben in tausend Partikel pro cm² Rotationsfläche<br />

( kPart/cm²)<br />

Abb. 06 Schema der Labuda-Rotations-<br />

Wischsimulatoren Mark I und II<br />

10<br />

1 starr aufgehängter Elektromotor<br />

2 Drehmomentgeber N/cm (bei Mark II)<br />

3 flexible Kupplung<br />

4 Rotorblock<br />

5 Wischmittel - Prüfling<br />

6 Schale mit rauem Boden

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