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In der Dunkelheit zeigte der Pfingstmarkt seine ... - Angelbachtal

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<strong>In</strong> <strong>der</strong> <strong>Dunkelheit</strong> <strong>zeigte</strong> <strong>der</strong> <strong>Pfingstmarkt</strong> <strong>seine</strong> Glanzpunkte<br />

Illumination, Feuerwerk und Lasershow begeisterten – Zehntausende kamen – Drei Tage Attraktionen<br />

Von Ralf März<br />

Es war wie<strong>der</strong> ein Lichterspektakel <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art.<br />

Feuerwerk, 25 Jahre Schlossparkbeleuchtung und<br />

Lasershow, immer wenn die <strong>Dunkelheit</strong> hereinbrach <strong>zeigte</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Pfingstmarkt</strong> <strong>seine</strong> größten Attraktionen. Das bunte<br />

Markttreiben hatte am Wochenende wie<strong>der</strong> Zehntausende<br />

in die kleine Kraichgaugemeinde gezogen.<br />

Die Eröffnung, bei <strong>der</strong> Herold Phillip die Marktrechte verlas und<br />

Bürgermeister Fritz Brandt das erste Fass Bier anzapfte, fand<br />

wetterbedingt allerdings weniger Zuspruch als in den<br />

vergangenen Jahren. Doch zu späterer Stunde füllten sich die<br />

Zelte <strong>der</strong> Vereine und dort, wo Livebands spielten, kochte die<br />

Stimmung bis in die frühen Morgenstunden. Auch das<br />

Feuerwerk, dass den Nachthimmel für einige Minuten in den<br />

buntesten Farben erhellte, fand reichlich Zuschauer.<br />

Richtig rund ging es dann am Pfingstsonntag, an dem <strong>der</strong><br />

<strong>Pfingstmarkt</strong> bekanntlich <strong>seine</strong> wahre Größe zeigt.<br />

Echtdampfeisenbahn im Schlosspark, Bungee-Running,<br />

Baustellen-Modell-Fahrzeuge und Kletterwand waren, vor allem<br />

von den Kin<strong>der</strong>n, ständig belagert. Der Motorsägenkünstler Karl-<br />

Josef Blattmann, <strong>der</strong> sein Können auch schon bei „Wetten,<br />

dass...“ im Fernsehen gezeigt hatte, zauberte binnen Minuten<br />

aus einem Stück Holz eine faszinierende Figur. Auch einen alten<br />

Baumstumpf im Schlosspark verwandelte Blattmann mit <strong>der</strong><br />

Kettensäge in zwei Eulen.<br />

Der TSV Michelfeld <strong>zeigte</strong>, passend zu <strong>seine</strong>m Jubiläum, eine<br />

Zeitreise durch 110 Jahre Turnen. <strong>In</strong> <strong>der</strong> Zeit von „Turnvater<br />

Jahn“ starteten die jungen Sportler ihre Vorführung, immer im<br />

Takt <strong>der</strong> Trillerpfeife. Bodenturnen, Gewichtheben, Ertüchtigung<br />

an Barren und Schwebebalken, so wie es eben damals war.<br />

Gleich anschließend betraten die „Groovalicious“, die Bühne und<br />

heizten mit Hits bekannter <strong>In</strong>terpreten von Joe Cocker, Lenny<br />

Kravitz bis hin zu George Michael dem Publikum unter den<br />

schattigen Baumriesen im Schlosspark ein. Musik klang auch<br />

beim Einbruch <strong>der</strong> <strong>Dunkelheit</strong> durch den Park, denn vor dam<br />

Wasserschloss hatten sich die Dudelsackbläser vom „Strasser<br />

Garde Club“ in schottischer Tracht formiert und ernteten mit<br />

ihrem rund zweistündigen Programm von „Auld Lang Syne“ bis<br />

„Sierra Madre“ kräftigen Applaus. Im Schloss stellten die<br />

Profifotografen Silke und Walter Fogel aus <strong>Angelbachtal</strong><br />

zahlreiche ihrer Werke aus. Unter dem Titel „aufgetaucht“,<br />

stellten sie mit ihren Bil<strong>der</strong>geschichten neue Sichtweisen <strong>der</strong><br />

Fotografie vor.<br />

Als sich die <strong>Dunkelheit</strong> über den Schlosspark legte, kam das<br />

Lichterspektakel <strong>der</strong> Schlossparkillumination voll zur Geltung.<br />

Das Jubiläum <strong>der</strong> 25. Beleuchtung wurde in diesem Jahr mit den<br />

schönsten Ornamenten <strong>der</strong> Vergangenheit gefeiert. Seit 1981


erweißt sich die Illumination, bei <strong>der</strong> dieses Jahr rund 46000<br />

Teelichter in bunten Bechern leuchteten, als Besuchermagnet. <strong>In</strong><br />

den Zauberwäldchen des Parks leuchteten große Pilze und<br />

skurrile Spinnen im UV-Licht. Zu dem legendären Hit „Music was<br />

my first love“ zauberten vier Laserkanonen bei <strong>der</strong> großen Musik-<br />

Lasershow bunte Farben, Linien und 3D-Figuren vor das<br />

Wasserschloss. Der <strong>Angelbachtal</strong>er Judoclub <strong>zeigte</strong> eine<br />

Samurai-Judo-Light-Show. Erst als gegen zwei Uhr in <strong>der</strong> Früh<br />

die Kerzen langsam erloschen, kehrte auch auf dem Festplatz<br />

Ruhe ein.<br />

Doch damit war es bei den ersten Sonnenstrahlen des<br />

Pfingstmontags wie<strong>der</strong> vorbei. Wie<strong>der</strong> warteten zahlreiche<br />

Attraktionen auf die Gäste aus nah und fern: Hubschrauber-<br />

Rundflüge, Modellboot-Vorführungen auf dem Schlossteich und<br />

ein großes Open-Air-Konzert <strong>der</strong> SAP-Big Band sorgten für volle<br />

Straßen auf dem rund zwei Kilometer langen Festgelände. Musik<br />

vom Feinsten boten die 25 Musiker mit ihrer Mischung aus<br />

klassischem Swing und einfühlsamen Balladen.<br />

Zum Ru<strong>der</strong>wettbewerb auf dem Schlossteich waren 14<br />

Zweiermannschaften aus Gemein<strong>der</strong>at, Vereinen, Kirche und<br />

Schule angetreten. Ziel war es, möglichst schnell in einem<br />

Ru<strong>der</strong>boot um das Schloss zu paddeln. Die Schwierigkeit<br />

bestand darin, unterwegs noch einen Luftballon mit einem<br />

hölzernen Dreizack zu zerstechen und die Durchfahrt <strong>der</strong> Brücke<br />

zu treffen. Lustige Szenen spielten sich ab, Kreise wurden auf<br />

dem See gedreht, Boote hatten gefährliche Schieflage o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Luftballon im Wasser wollte einfach nicht platzen. Am Ende stand<br />

mit dem katholischen Pfarrgemeinde ein eindeutiger Sieger fest.<br />

<strong>In</strong> 2 Minuten und 49 Sekunden hatten Markus Sailer und Horst<br />

Schnörer die Umrundung des Schlosses im Stechen gegen das<br />

Team des Gemein<strong>der</strong>ates geschafft und waren trockenen Fußes<br />

wie<strong>der</strong> an Land gegangen. Erst in den späten Abendstunden des<br />

Pfingstmontags klang <strong>der</strong> Markt nach drei Tagen Attraktion am<br />

laufenden Band langsam aus.

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