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Trennungsrechnung der TUB

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Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

<strong>Trennungsrechnung</strong> und<br />

(projektbezogenen) Vollkostenrechnung<br />

an deutschen Hochschulen: die<br />

Berechnung des Overhead am<br />

am Beispiel <strong>der</strong> <strong>TUB</strong><br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

1


Rechtliche Grundlage<br />

3.1.1. Staatliche Finanzierung nichtwirtschaftlicher Tätigkeiten<br />

Soweit dieselbe Einrichtung sowohl wirtschaftliche als auch<br />

nichtwirtschaftliche Tätigkeiten ausübt, fällt die staatliche Finanzierung <strong>der</strong><br />

nichtwirtschaftlichen Tätigkeiten nicht unter Artikel 87 Absatz 1 EG-Vertrag,<br />

wenn, zwecks Vermeidung von Quersubventionierungen, die beiden<br />

Tätigkeitsformen und ihre Kosten und Finanzierungen eindeutig voneinan<strong>der</strong><br />

getrennt werden können (24). Der Nachweis, dass die Kosten korrekt<br />

zugeordnet worden sind, kann im Jahresabschluss <strong>der</strong> Universitäten und<br />

Forschungseinrichtungen geführt werden.<br />

→Trennung<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

2


Rechtliche Grundlage<br />

3.2.1. Forschung im Auftrag von Unternehmen (Auftragsforschung<br />

o<strong>der</strong> Forschungsdienstleistungen)<br />

…… Wenn die Forschungseinrichtung einen solchen Auftrag ausführt, wird das<br />

Unternehmen von <strong>der</strong> Forschungseinrichtung in <strong>der</strong> Regel keine staatliche<br />

Beihilfe erhalten, wenn eine <strong>der</strong> folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:<br />

1. Die Forschungseinrichtung erbringt ihre Dienstleistung<br />

zum Marktpreis;<br />

2. die Forschungseinrichtung erbringt ihre Dienstleistung zu einem Preis, <strong>der</strong><br />

sowohl sämtliche Kosten als auch eine angemessene Gewinnspanne enthält,<br />

sofern es keinen Marktpreis gibt.<br />

→Vollkosten / Kostenrechnung<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

3


Kostenrechnung<br />

Worauf konnten wir aufbauen?<br />

Waren wir gut gerüstet?<br />

Beginn mit <strong>der</strong> Einführung einer Kostenrechnung in 2003<br />

Veröffentlichung von Kostenstellenberichten seit 2005<br />

aktuell werden bebucht:<br />

rd. 590 Kostenarten<br />

1.043 Kostenstellen, davon<br />

484 Endkostenstellen (Fachgebiete, BgA‘s, ZEH) und<br />

559 Hilfskostenstellen darunter<br />

126 Gebäudekostenstellen<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

4


Kostenstellenrechnung<br />

KOSTENARTENRECHNUNG<br />

Personalkosten <br />

Materialverbrauch <br />

Abschreibungen<br />

Sonstige<br />

Kosten<br />

Kostenstellenrechnung<br />

Hilfskostenstellen<br />

ZUV, ZE<br />

Gebäude<br />

in den Fakultäten<br />

Organe, Verwaltung,<br />

Institute<br />

Werkstätten<br />

Labore<br />

∑<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

Endkostenstellen<br />

Fachgebiete<br />

BgA‘s<br />

ZEH<br />

Umlagen<br />

Hilfskostenstellen<br />

∑<br />

5


Kostenstellenrechnung<br />

<strong>Trennungsrechnung</strong> <strong>der</strong> <strong>TUB</strong><br />

Als Verteilschlüssel für die Sekundärkosten werden verwendet:<br />

Zahl <strong>der</strong> Beschäftigten, ohne Unterteilung nach Art (wie z.B. HL, WM,<br />

Beamte, Entgelt, etc.) VZÄ<br />

Hauptnutzfläche je Kostenstelle m²<br />

Studierende Köpfe pro Fakultät<br />

einfache unstrittige und leicht nachvollziehbare Schlüssel<br />

Komplexe Verteilschlüssel „simulieren Gerechtigkeit“, verän<strong>der</strong>n das<br />

betriebswirtschaftliche Ergebnis aber nur nach dem Komma.<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

6


Kostenstellenrechnung<br />

<strong>Trennungsrechnung</strong> <strong>der</strong> <strong>TUB</strong><br />

Rechenmodell<br />

Als Kostenrechnungssoftware kommt HIS-COB zum Einsatz.<br />

Zur Leistungsverrechnung wird das Gleichungsverfahren verwendet.<br />

Das Gleichungsverfahren erfasst die innerbetrieblichen<br />

Leistungsverflechtungen durch ein System linearer Gleichungen.<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> Gleichungen entspricht <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Kostenstellen, die<br />

wechselseitig verbunden sind.<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

7


Kostenstellenbericht<br />

Rechenmodell<br />

<strong>Trennungsrechnung</strong> <strong>der</strong> <strong>TUB</strong><br />

8


Rechenmodell<br />

1. Phase<br />

<strong>Trennungsrechnung</strong> <strong>der</strong> <strong>TUB</strong><br />

Entwicklung und Implementierung<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

9


Konsequenzen aus dem Beihilferahmen<br />

Rechenmodell<br />

<strong>Trennungsrechnung</strong> <strong>der</strong> <strong>TUB</strong><br />

Die wirtschaftlichen Leistungen sind zu einem Preis zu erbringen, <strong>der</strong> sowohl<br />

sämtliche Kosten (Vollkostenrechnung) als auch eine Gewinnspanne enthält<br />

(Nr. 3.2.1. EU-Beihilferahmen).<br />

<br />

Dazu bedarf es <strong>der</strong> Ermittlung von Stundensätzen für die künftige<br />

Projektkostenkalkulation, ausgehend von den Vollkosten eines Fachgebiets.<br />

In <strong>der</strong> Kostenstellenrechnung werden die Primär- und die Sekundärkosten<br />

(Umlagen) pro Fachgebiet ermittelt und im Kostenstellenbericht dargestellt. Zur<br />

Ermittlung <strong>der</strong> Stundensätze sind die Primärkosten und die Sekundärkosten als<br />

Nachweis <strong>der</strong> Berücksichtigung eines Overheadanteils relevant, um den Nachweis<br />

<strong>der</strong> Nicht-Quersubvention aus Haushaltsmitteln zu erbringen.<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

10


Vollkosten<br />

Ermittlung <strong>der</strong> Vollkosten auf Ebene <strong>der</strong> einzelnen Projekte/Kostenträger <strong>der</strong><br />

wirtschaftlichen Tätigkeit.<br />

Direkte Kosten (Kostenträgereinzelkosten)<br />

werden dem Projekt direkt zugeordnet<br />

- Personalkosten (Zusatzpersonal, Landespersonal)<br />

- Sachkosten<br />

- AfA<br />

Indirekte Kosten (Kostenträgergemeinkosten)<br />

können dem Projekt nicht direkt zugeordnet werden<br />

__________________________________________<br />

Vollkosten = Kostendeckung<br />

Zuschläge (Wagnis, Gewinn, etc.)<br />

__________________________________________<br />

Gesamtkosten<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

11


Rechenmodell<br />

Rechenmodell<br />

<strong>Trennungsrechnung</strong> <strong>der</strong> <strong>TUB</strong><br />

Stundensatz Drittmittelmitarbeiter/innen - MA Drittm<br />

Sekundärkosten durch Gesamtzahl Mitarbeiter/innen plus tatsächliche<br />

Vergütung für Drittmittelbeschäftigte<br />

SekK HH<br />

MA HH + MA Drittm<br />

=<br />

Stundensatz Haushaltsmitarbeiter/innen - MA HH<br />

Sekundärkosten durch Gesamtzahl Mitarbeiter/innen plus Primärkosten durch<br />

Anzahl Mitarbeiter/innen Haushalt<br />

PrimK HH<br />

MA HH<br />

=<br />

420.000 = 60.000 = 60.000 = 35,71<br />

2,5 + 4,5 1.680<br />

300.000 = 120.000 = 120.000 = 71,43<br />

2,5 1.680<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

+<br />

z.B.<br />

IIa/E13 = 70,37 EUR<br />

34,66<br />

+ 35,71 = 107,14 EUR<br />

12


Rechenmodell<br />

Zwischenergebnis<br />

Vorgabe aus dem EU-Beihilferahmen<br />

Ein Fachgebiet, das ausschließlich Auftragsforschung betreibt, muss 100% <strong>der</strong><br />

Gesamtkosten Haushalt erwirtschaften, da sonst eine Quersubvention erfolgt.<br />

Anzahl Mitarbeiter Haushalt - MA HH 2,5 x 1.680 x 107,14 EUR = 450.000 EUR<br />

Anzahl Mitarbeiter Drittmittel - MA Drittm 4,5 x 1.680 x 35,71 EUR = 270.000 EUR<br />

720.000 EUR<br />

Mit den Stundensätzen wird die Vorgabe des EU-Beihilferahmens erfüllt.<br />

Da Fachgebiete nicht ausschließlich Auftragsforschung betreiben, müssen sie<br />

sich auch nicht vollständig refinanzieren. Sie würden es aber, wenn sie<br />

ausschließlich Auftragsforschung betreiben würden.<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

13


Stundensätze<br />

Zwischenergebnis<br />

<strong>Trennungsrechnung</strong> <strong>der</strong> <strong>TUB</strong><br />

Mit dem beschriebenen Rechenmodell ergeben sich fachgebietsspezifische<br />

Stundensätze, die abhängig sind von:<br />

• <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Haushalts- und Drittmittelbeschäftigten<br />

• <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Studierenden<br />

• <strong>der</strong> in Anspruch genommenen Fläche<br />

• den Primärkosten<br />

• den Sekundärkosten (zentral und dezentral)<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

14


Stundensätze<br />

Zwischenergebnis<br />

Die Stundensätze teilen sich wie folgt auf:<br />

Anzahl FG<br />

220<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

unter 60€ >60€<br />

unter 80€<br />

>80€<br />

unter<br />

100€<br />

<strong>Trennungsrechnung</strong> <strong>der</strong> <strong>TUB</strong><br />

>100€<br />

unter<br />

120€<br />

>120€<br />

unter<br />

140€<br />

über<br />

140€<br />

MA Drittm<br />

MA HH<br />

Für über 65% aller Fachgebiete beträgt <strong>der</strong> Vollkosten-Stundensatz weniger<br />

als 80€ und für über 82% weniger als 100€.<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

15


Zum Vergleich<br />

Zeithonorar zum Vergleich<br />

(§ 6 HOAI)<br />

Die Stundensätze betragen:<br />

Auftragnehmer 38 .. 82 EUR<br />

Mitarbeiter 36 .. 59 EUR<br />

<strong>Trennungsrechnung</strong> <strong>der</strong> <strong>TUB</strong><br />

Rechtsanwaltsvergütungsordnung – RVG<br />

1. Zeithonorar<br />

Die gängigen Stundensätze bewegen sich zwischen 100 Euro und 600 Euro,<br />

teilweise auch darüber.<br />

Gebühr nach § 11 Steuerberatergebührenverordnung richtet sich nach:<br />

1. <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Angelegenheit<br />

2. dem Umfang<br />

3. <strong>der</strong> Schwierigkeit <strong>der</strong> beruflichen Tätigkeit.<br />

Die Gebühren werden als Wert- o<strong>der</strong> Zeitgebühr erhoben.<br />

Die Stundensätze <strong>der</strong> Steuerberater/-in bewegen sich zwischen 75 und 125<br />

Euro, je nach Kompliziertheit und Komplexität des Mandats.<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

16


Alt / Neu<br />

Auswirkungen<br />

Beispiel alt<br />

Jahr Primärkosten <br />

Gemeinkostenzuschlag<br />

Preis<br />

1 80.000 20.000 100.000<br />

2 80.000 20.000 100.000<br />

3 80.000 20.000 100.000<br />

Gesamt 240.000 60.000 300.000<br />

Beim FG<br />

verbleiben<strong>der</strong><br />

Overheadanteil<br />

50%<br />

30.000<br />

<strong>Trennungsrechnung</strong> <strong>der</strong> <strong>TUB</strong><br />

Primärkosten<br />

neu<br />

Sekundärkosten<br />

Preis<br />

80.000 75.000 155.000<br />

80.000 75.000 155.000<br />

80.000 75.000 155.000<br />

240.000 225.000 465.000<br />

25%<br />

56.250<br />

Der Auftrag verteuert sich um 165.000 EUR, das sind 55%.<br />

Bei Wirtschaft und Industrie besteht Verständnis für die „neuen Preise“. Um die<br />

Teuerungen zu reduzieren, wird gemeinschaftlich nach Lösungen gesucht<br />

Zusammenarbeit von Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />

(3.2.2. EU-Beihilferahmen)<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

17


Dokumentation<br />

Zertifizierung durch<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

im Januar 2010<br />

Leitfaden<br />

zur <strong>Trennungsrechnung</strong><br />

an <strong>der</strong> TU Berlin<br />

Konzeption einer Kostenkalkulation für<br />

forschungsbezogene Projekte, Aufträge und sonstige<br />

Dienstleistungen<br />

Technische Universität Berlin<br />

Servicebereich Finanzen<br />

III A 1Juni 2009<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

18


2. Phase<br />

Kritik, Konsequenzen,<br />

Weiterentwicklung<br />

<strong>Trennungsrechnung</strong> <strong>der</strong> <strong>TUB</strong><br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

19


Anteile in <strong>der</strong> Lehre<br />

<strong>Trennungsrechnung</strong> <strong>der</strong> <strong>TUB</strong><br />

In einem Fachgebiet wird gelehrt und geforscht.<br />

Die Anteile Bestimmung in <strong>der</strong> des Lehrumfangs Lehre als Umkehrschluss - alles was nicht<br />

Forschung ist – findet keine ausreichende Akzeptanz.<br />

Die Aufteilung zwischen Lehre und Forschung erfolgt durch die<br />

Bestimmung von Prozentanteilen pro Beschäftigungskategorie <strong>der</strong> in den<br />

Fachgebieten beschäftigten Mitarbeiter/innen.<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

mit den Fakultäten<br />

abgestimmte<br />

Anteile für Lehre<br />

20


Zwischenergebnis<br />

<strong>Trennungsrechnung</strong> <strong>der</strong> <strong>TUB</strong><br />

Die Prozentanteile variieren, tendieren aber zu 50% Lehre.<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

Im Modellansatz<br />

sind<br />

Unterschiede<br />

zwischen den<br />

Fachgebieten<br />

berücksichtigt.<br />

21


Kosten <strong>der</strong> Lehre<br />

weitere Schritte<br />

<strong>Trennungsrechnung</strong> <strong>der</strong> <strong>TUB</strong><br />

Die Berücksichtigung <strong>der</strong> Mitarbeiterzeitanteile zur Aufteilung <strong>der</strong> Vollkosten<br />

in Lehr- und Forschungskosten ist sinnvoll, führt aber zu keiner Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Stundensätze für die Auftragsforschung, weil im Modell Zähler (Kosten) und<br />

Nenner (Mitarbeiter/innen) gekürzt werden.<br />

Mit <strong>der</strong> Aufteilung erfolgt aber <strong>der</strong> Einstieg in die Ermittlung <strong>der</strong> Kosten für<br />

die Lehre.<br />

Zu einer Entlastung <strong>der</strong> Forschungskosten kommt es, wenn einzelne<br />

Kosten direkt und ausschließlich <strong>der</strong> Lehre zugeordnet und dann auch dort<br />

weiterverarbeitet werden.<br />

Im Modell würde dadurch nur <strong>der</strong> Zähler ( Kosten) gekürzt werden.<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

22


Kosten <strong>der</strong> Lehre<br />

Kosten <strong>der</strong> Lehre<br />

<strong>Trennungsrechnung</strong> <strong>der</strong> <strong>TUB</strong><br />

In <strong>der</strong> Kostenrechnung 2008 wurden rd. 152,4 Mio. EUR Sekundärkosten<br />

auf die Fachgebiete verteilt.<br />

Von diesem Betrag sind rd. 56,9 Mio. EUR Gebäudekosten. Von diesen<br />

Gebäudekosten kann ungefähr ein Achtel – entsprechend den <strong>der</strong> Lehre<br />

zugeordneten Flächen – abgesetzt werden. Das sind rd. 7,1 Mio. EUR.<br />

Auch die Abt. I mit Kosten von rd. 5 Mio. EUR kann ausschließlich <strong>der</strong><br />

Lehre zugeordnet werden.<br />

Gleiches trifft für die Hälfte <strong>der</strong> Kosten des Präsidialbereichs zu, rd. 2 Mio.<br />

EUR.<br />

Wenn diese rd. 14,1 Mio. EUR <strong>der</strong> Lehre zugeordnet werden, ergeben sich<br />

die nachfolgenden Stundensätze:<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

23


Auswirkungen<br />

Auswirkungen<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

<strong>Trennungsrechnung</strong> <strong>der</strong> <strong>TUB</strong><br />

Die Zuordnung von rd.<br />

14,1 Mio. EUR direkt<br />

zur Lehre führt zu einer<br />

Stundensatzreduktion<br />

von rd. 9% um die die<br />

Auftragsforschung als<br />

„zu teuer“ kalkuliert<br />

würde.<br />

24


Kuratoriumsbeschluss<br />

<strong>Trennungsrechnung</strong> <strong>der</strong> <strong>TUB</strong><br />

1. Präsidiumsbeschluss<br />

Die Kostenstellenrechnung <strong>der</strong> <strong>TUB</strong> wird zur Kostenträgerrechnung mit <strong>der</strong><br />

Verteilung <strong>der</strong> Kosten auf Lehre und Forschung weiterentwickelt. In <strong>der</strong><br />

Lehre erfolgt die Verteilung <strong>der</strong> Kosten nach <strong>der</strong> Kreuztabelle auf die<br />

Studiengänge. Damit wird das Ziel verfolgt, einerseits die Kosten für die<br />

Forschung genauer darzustellen und an<strong>der</strong>erseits für interne Zwecke z.B.<br />

die Kosten für Studiengänge zu ermitteln.<br />

2. Das Risikoausfallwagnis wird nur für die direkten Kosten kalkuliert.<br />

3. Von den Gemeinkosten bei Projekten <strong>der</strong> Auftragsforschung die <strong>der</strong> <strong>Trennungsrechnung</strong> unterliegen, erhält <strong>der</strong><br />

Haushalt 50 %. Die Fakultäten und Fachgebiete teilen sich die an<strong>der</strong>en 50% zu gleichen Teilen.<br />

4. Die Weiterentwicklung des bisherigen <strong>Trennungsrechnung</strong>smodells wird<br />

den Gremien in ihren nächsten Sitzungen vorgestellt.<br />

5. Das modifizierte <strong>Trennungsrechnung</strong>smodell wird durch eine<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zertifiziert.<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

25


Kostenträgerrechnung<br />

Kostenart<br />

Primärkosten<br />

Sekundärkosten<br />

Endkostenstelle<br />

Gesamtkosten ∑<br />

y<br />

x<br />

x + y = 100 %<br />

Lehre<br />

Forschung<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

Lehrverflechtung<br />

Schlüssel<br />

Studiengang A<br />

Studiengang B<br />

Studiengang C<br />

Projekt 1<br />

Projekt 2<br />

Projekt 3<br />

26


Kostenträgerrechnung<br />

Projekt 1<br />

Projekt 1<br />

Projekt 2<br />

Projekt 3<br />

Projekt 4<br />

Projekt 1<br />

Projekt 2<br />

Projekt 1<br />

Projekt 2<br />

Projekt 3<br />

Kostenverteiler <br />

Kostenverteiler <br />

Kostenverteiler <br />

Kostenverteiler<br />

FG I<br />

Fo Le<br />

FG II<br />

Fo Le<br />

FG III<br />

Fo Le<br />

FG IV<br />

Fo Le<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

Lehreinheit<br />

3103<br />

Lehreinheit<br />

3207<br />

Studiengang<br />

A<br />

Studiengang<br />

B<br />

Studiengang<br />

C<br />

27


Was bringt das Ganze<br />

<strong>Trennungsrechnung</strong> <strong>der</strong> <strong>TUB</strong><br />

Möglichst genaue Ermittlung <strong>der</strong> Forschungskosten bei minimalem Aufwand<br />

durch Verzicht von<br />

− Zeitschreibungen zur Abgrenzung von Lehre und Forschung<br />

− weiteren Unterteilungen z.B. nach Grundlagenforschung,<br />

Weiterbildung<br />

Sensibilität <strong>der</strong> FG hinsichtlich<br />

− <strong>der</strong> Zuordnung von Personen, Flächen und Overheads aus <strong>der</strong><br />

eigenen Fakultät<br />

− <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> eigenen Kostenstelle mittels Unterkostenstellen<br />

Herauslösen von Kosten, die direkt <strong>der</strong> Lehre zuzuordnen sind durch direkte<br />

Buchung auf die Kostenträger <strong>der</strong> Lehre, so wie bereits bei den Kosten <strong>der</strong><br />

Forschung direkt auf die Projekte gebucht wird<br />

Kenntnis über die Kosten <strong>der</strong> Lehre, von Bedeutung z.B. bei Preismodellen<br />

Entscheidungshilfe bei Strukturentscheidungen und Vertragsverhandlungen,<br />

z.B. Studienplatzaufbau<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

28


Ende<br />

<strong>Trennungsrechnung</strong> <strong>der</strong> <strong>TUB</strong><br />

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.<br />

Ich freue mich auf eine anregende Diskussion.<br />

CHE-Vortrag von Georg Borchert<br />

29

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