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40333 <strong>Sommer</strong>.qxd 08.06.2005 8:35 Uhr Seite 14 LEITARTIKEL NACHGEDACHT „Über den eigenen Kirchturm schauen …“ Am 23. April fand in der Aula des Gymnasiums Perjen ein Pastoraltag unseres Dekanates zum Thema „Pfarrgemeinden im Wandel – Die Zukunft unserer Kirche“ statt. Das Referat des Personalreferenten der Diözese, Mag. Franz Heidegger, bot ein ernüchterndes Bild der aktuellen Priesterzahlen und ihrer Entwicklung in den kommenden zehn Jahren. So werden sich bis dahin die Zahl der Priester unter dem 70. Lebensjahr mehr als halbiert haben. Natürlich war diese Entwicklung schon lange absehbar; bisher schien aber die Bereitschaft, ihr ins Auge zu schauen, sowohl bei den Amtsträgern als auch bei uns Christen, recht gering. Umso erfreulicher war die Botschaft, dass sich unser Bischof mit seinen Mitarbeitern dazu entschlossen hat, die Zukunft unserer Seelsorge aktiv zu gestalten und die Chancen einer veränderten kirchlichen Situation zu entdecken und zu nützen. Ihre Gedanken gehen in die Richtung des Aufbaus von Seelsorgs-Räumen, die von ihrer inneren Struktur eine bessere Zusammenarbeit der Pfarrgemeinden untereinander ermöglichen und insgesamt mit einer geringeren Zahl von Priestern auskommen, ohne an spiritueller Qualität zu verlieren. Dies ist ein Vorhaben, das auch unsere Pfarre Maria Himmelfahrt in Landeck betrifft. Freilich ist noch offen, welche Pfarrgemeinden mit uns solch einen Seelsorgsraum bilden werden. Sicher ist aber, dass es für diese Zukunft einer guten Vorbereitung in unseren Pfarrgemeinden bedarf, um für sanfte und schonende Übergänge sorgen zu können. Dabei geht es primär nicht um eine organisatorische Vorbereitung, sondern vielmehr um eine tiefgreifende Veränderung unseres Verständnisses von Seelsorge. Schon den Vätern des II. Vatikanischen Konzils war es klar, dass sich unsere Kirche von einer „versorgten“ Kirche wandeln muß in eine „sorgende Kirche“. Die lateinamerikanischen Kirchen haben dieses Anliegen aufgrund ihrer bedrohten Situation als erste aufgegriffen und sich vielfach in sogenannte Basisgemeinden organisiert, in der auch das spirituelle Leben und die Katechese in erster Linie von Laien getragen wurde. Das geschwisterliche Miteinander half diesen Kirchen, auch Zeiten der Verfolgung zu überleben und im Glauben und Liebe zu wachsen und die Hoffnung nicht zu verlieren. In Europa und auch bei uns in Tirol wird dieser Wandel in eine sorgende Kirche aufgrund anderer Rahmenbedingungen klarerweise anders verlaufen – aber dieser Wandel ist auch für uns notwendig, um das Evangelium Christi glaubwürdig und authentisch leben zu können. So gilt es für uns, das Bewusstsein neu zu entdecken, dass wir alle die Kirche sind, und dass es auch von jeder und jedem von uns abhängt, ob unsere Pfarrgemeinde lebendig und bunt ist und bleibt. Es braucht auch bei uns in Landeck eine Erneuerung unserer Gemeinden und einen Wandel in unserem persönlichen und gemeinschaftlichen Glaubensleben. Kommenden Herbst machen wir uns gemeinsam auf den Weg, in unserer Pfarrgemeinde – mit den anderen Landecker Pfarren und jenen Pfarrgemeinden, die noch zu unserem Seelsorgsraum gehören werden. Ich bin zuversichtlich, dass dies ein guter und froher Weg in die Zukunft wird, der allerdings auch all unseren guten Willen und viel Einsatzbereitschaft benötiget. Wir wollen gemeinsam hören, was uns der Geist Gottes sagt und wohin er uns führen will. In ihm haben wir einen mächtigen Verbündeten und ihm können wir uns anvertrauen. (mk) 14 2
40333 <strong>Sommer</strong>.qxd 08.06.2005 8:35 Uhr Seite 15 15 3 FREUD LEITARTIKEL UND LEID Beschenkt mit Gottes Leben in der Taufe: März: Bernadette Blunder Tochter von Monika und Werner Blunder April: Lea Kerstin Juen Tochter von Viktoria Juen und Lukas Schiechtl Katharina Kurz Tochter von Christine und Stefan Kurz Martin Scheiber Sohn von Gabriele und Christoph Scheiber Belinda Schauer Tochter von Manuela und Mathias Schauer Mai: Judit Eleonora Plangger Tochter von Katharina und Michael Plangger Jasmin Elfriede Keuschnigg Tochter von Sigrid und Markus Keuschnigg Magdalena Maria Sprenger Tochter von Sibylle und Thomas Sprenger Wir trauern um: Der hl. Schutzengel behüte sie! Februar: Maria Weiss Frieda Grünauer März: Hermann Jetz Erna Winkler Ferdinand Hohenberger April: Mali Dobrovolny (Plattner) Maria Tiefenbrunner Josef Höflinger Oskar Mungenast Klara Plank Mali Schmid Mai: Fritzi Hasslwanter Herr, schenke ihnen die ewige Freude!
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