Seite 18 Hilfe - wo sind die FRÜCHTE? DIE LIEBESGESCHICHTE EINES ESELS Schon sind die letzten beiden Monate des Jahres 2012 angebrochen. Und das bedeutet ganz schlicht und einfach, dass sich auch dieses Jahr seinem Ende zuneigt. Die Zeit bleibt nicht stehen, unser <strong>Alltag</strong> läuft und läuft, manchmal auch davon und unser Leben wird von der Ewigkeit angezogen. Die Frage, die sich stellt, heißt: Bin ich zufrieden mit mir, mit meinem Leben? Habe ich gute Aussichten, was das Kommende betrifft, kann ich getrost in die Zukunft blicken? Jahr für Jahr kommt der Frühling und neue Samen werden gestreut. Im Sommer sieht man schon die ersten neuen Samen wachsen und die Dauerpflanzen brauchen ihre regelmäßige Pflege. Wasser alleine genügt nicht. Sie müssen gedüngt werden, manchmal an einen anderen Platz versetzt werden, so mancher schwacher Trieb muss eingekürzt werden und das Krankhafte entfernt werden. Können wir <strong>im</strong> Sommer schon ersehen, was <strong>im</strong> Herbst dann geerntet wird? Erfreuen uns die Blüten, zeichnet sich schon die eigentlich erwartete Frucht ab? Oder pflanzen wir nur und erfreuen uns Jahr für Jahr an den Blüten? Blüten, die keine wirkliche Frucht tragen? Zittern wir an manchen Tages wegen der äußeren Einwirkungen, wie Temperaturen, Stürme und Hagel, die unsere Arbeit vielleicht doch noch vor der Ernte zerstören könnten. Wie oft haben wir schon gebetet: „HERR bewahre unsere Arbeit, lass sie gut und ansehnlich vor Dir sein … usw.“ Wem gehören denn unsere Früchte? So viele Bücher und - viel wichtiger - so viele Stellen in der Bibel beschreiben in unterschiedlichster Weise <strong>im</strong>mer wieder dieselbe Sache, nämlich die Frucht eines jeden Menschen. An den Früchten werden wir es erkennen, ob wir erfolgreich gewirtschaftet haben oder nicht. Viele Menschen können und wollen nicht mehr jeden Tag und jedes Jahr die Arbeit eines „Bauern“ tun. Und warum? Weil es wirklich viel und harte Arbeit ist. Doch dabei vergessen sie ganz einfach, dass es GOTTES Auftrag an die Menschen ist. Und Er hat uns gesagt, dass es mühsame Arbeit ist. Aber es ist noch etwas: Es lohnt sich, diese mühvolle Arbeit, denn sie bringt auch Jahr für Jahr wieder reife und hoffentlich auch reiche Frucht gerade <strong>im</strong> schönen Herbst hervor. Frucht von der wir gerade <strong>im</strong> Winter uns einerseits erholen dürfen, uns nähren dürfen und wo wir mit neuer Freude, denn der reife und gute Geschmack unserer Früchte die wir genießen, lassen uns gerade in der kältesten Zeit, wieder nach vorne blicken und die Samen sortieren, neue Pläne schmieden, was <strong>im</strong> Frühling wieder in die Erde muss. Denn wenn der Same nicht in die Erde kommt, wird er auch nicht seinen Ertrag bringen können. Wo sind DEINE Früchte in diesem Jahr? Hast du DEINEN Erntedank schon gefeiert? Hast du dabei andere mit verwöhnt? So viele Fragen gäbe es hierzu. Was ich uns wünsche ist: dass wir uns von der Hektik, dem Lärm des <strong>Alltag</strong>s und des Lebens nicht auffressen lassen. Dass wir weise werden und nie vergessen, dass wir eines Tages vor dem Schöpfer stehen, der uns an unseren Früchten erkennen wird. Können wir unseren HERRN beschenken? Haben wir etwas dazu beigetragen, dass Sein Reich gebaut werden konnte? Oder hat der Frost <strong>im</strong> Frühling schon die Blüten zerstört? Der Sturm und der Hagel <strong>im</strong> Sommer die kleinen Früchte zu Boden gerissen? Haben wir vergessen, die Blüten und die kleinen, aber schon guten Früchte zu beschützen? Oder ist es so, dass wir einfach zu müde oder gar zu faul waren, die Samen überhaupt in die Erde zu bringen, weil wir schon gar nicht erst <strong>im</strong> Herbst nach der Ernte und vor den Winterfrösten den Boden wieder gut gesäubert, mit guter Erde angereichert und vor den Frösten der Winternächte geschützt haben? Mühsam ist das Leben von Anfang an. Doch wer seinen Blick auf das Wesentliche und auf das Eigentliche richtet, der wird in all der Mühe <strong>im</strong>mer und <strong>im</strong>mer wieder belohnt. Denn alles was er tut, wird ihm gelingen! Das ist das Prinzip von Saat und Ernte! Und nur wer tut, was GOTT sagt, wird sein Leben mit Freude genießen können und den HERRN damit segnen! Es gibt eine kleine wahre Geschichte, die unglaublich klingt und trotzdem st<strong>im</strong>mt. Die Geschichte, eigentlich ist es eine Liebesgeschichte von einem kleinen Esel mit einem alten, unansehnlichen Baum, der keine Früchte mehr trägt. Die Geschichte vom Esel und dem Baum. „Es steht - nicht allzu weit von Langenegg entfernt - ein dürrer, nicht besonders schöner Baum. Im kleinen Walsertal vor einem schönen Gasthof am Rande einer Wiese, gleich neben einer Straße steht dieser Baum. Eigentlich ist er nicht zu übersehen und dennoch bemerkt ihn fast niemand. Denn er ist wirklich keine Augenweide mehr. Nur die Besitzer können sich an bessere Zeiten dieses kleinen, knorrigen Baumes erinnern. Und sie sind es, die sich dachten, es wäre besser, diesen Baum zu entfernen, da er ja nicht mehr in der Lage ist, Früchte hervorzubringen. Doch als sie eines Tages bemerkten, dass sich ihr Esel an dem Baum erfreut, lassen sie ihn wegen des Esels stehen. Der kleine Esel geht <strong>im</strong>mer und <strong>im</strong>mer wieder zu diesem Baum. Es scheint, dass er seine Freude mit ihm hat. Denn er zerrt und kratzt und schabt an diesem Baum. Zugegeben - schöner wird er dabei nicht. Oder doch? Noch kann man es nicht wirklich sehen, aber irgendwie gefällt das auch dem Baum. Da ist zumindest einer, der mich noch bemerkt, denkt der kleine hässliche Baum und lässt sich gerne ein wenig Rinde abnagen und Blätter ausreißen. Hauptsache ich bin doch noch zu etwas zu gebrauchen. Irgendwann und irgendwie wir aus diesem ungleichen Paar ein Liebespaar. Ein Baum und ein Esel? Ein neu- gaby‘s er Frühling kommt ins Land und plötzlich sehen es alle. Der Baum blüht wieder! Ein kleiner „dummer“ Esel brachte den Baum wieder zum blühen. Liebe, Annahme und Beharrlichkeit brachten diesen Baum wieder zum blühen und er bringt Jahr für Jahr wieder Früchte hervor. JEDER Baum und JEDES Geschöpf ist dazu best<strong>im</strong>mt, Frucht hervorzubringen. Auch DU und ICH. Es kann schon passieren, dass unvorhergesehene Dinge unser Leben überschatten und uns kräftig zusetzen. Ja, und es mag aussehen als ob nicht mehr allzu viel mit uns los ist und wir nicht mehr zu viel zu gebrauchen sind. Doch, wenn die Liebe eines Mitmenschen in unser unansehnlich und bescheiden gewordenes Leben kommt und an uns glaubt, weil etwas wie Sympathie und Liebe der Same ist, der durch sanftes Streicheln und manchmal auch durch heftiges Ziehen in unsere harte Schale eingepflanzt wird, dann kommen irgendwann - vielleicht sogar anfangs fast unbemerkt - wieder Lebensblüten zum Vorschein und daraus erwächst dann auch gute und reiche Frucht! Ich möchte uns ermutigen - Weihnachten steht schon wieder vor der Türe. Es wäre ein ganz wunderschönes Geburtstagsgeschenk für unseren HERRN JESUS, wenn wir gemeinsam viele Körbe voller reifer und süßer Früchte an seinen Tisch bringen! Es ist Erntezeit und Zeit der fröhlichen Feste! GOTT segne euch! Shalom - eure corner
BENEFIZKONZERT 02.12.2012 um 17:00 Uhr zugunsten des Sozialfonds der Gemeinde Langenegg his flame Kathrin Johnson, Doris Stricker, Josefine Robbert, Enrique Stricker <strong>im</strong>pressum Gemeinde-News Magazin der Freien <strong>Christen</strong>gemeinde „<strong>Christen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alltag</strong>”, Langenegg Herausgeber Freie <strong>Christen</strong>gemeinde-Pfingstgemeinde „<strong>Christen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alltag</strong>” Gfäll 19, A-6941 Langenegg www.christen<strong>im</strong>alltag.at Gestaltung Nicole Claußnitzer 6866 Andelsbuch, Bersbuch 624 nujclaussnitzer@hotmail.com Redaktion office@christen<strong>im</strong>alltag.at Redaktionsschluss jeweils der 10. des Vormonats Druck www.diedruckerei.de gospel - live - concert Seite 19