zeitung - Aschach an der Donau
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Gemeinde aktuell<br />
Seite 3 <strong>Aschach</strong><strong>zeitung</strong>—3/2006<br />
Die Herbstarbeit beginnt<br />
Ich hoffe, Sie<br />
hatten <strong>an</strong>genehme<br />
und erholsame<br />
Urlaubs-<br />
bzw. Ferientage<br />
und haben den<br />
verregneten<br />
August halbwegs<br />
gut überst<strong>an</strong>den.<br />
In <strong>der</strong> Gemeindestube beginnt die alljährliche<br />
„Herbstarbeit“ mit <strong>der</strong> Erstellung<br />
des Nachtragsvor<strong>an</strong>schlages für<br />
das Jahr 2006 und den Pl<strong>an</strong>ungen für<br />
das Budget 2007.<br />
Eine außergewöhnliche Belastung für<br />
das heurige Budget sind die ungepl<strong>an</strong>ten<br />
Ausgaben für die Aufräumungsarbeiten<br />
nach <strong>der</strong> Hochwasserkatastrophe<br />
vom 7. Juli. Nicht nur die Straßen<br />
und Park<strong>an</strong>lagen waren zu reinigen,<br />
auch eine komplette Spülung des K<strong>an</strong>alsystems<br />
wurde notwendig. In diesem<br />
Zusammenh<strong>an</strong>g möchte ich mich<br />
nochmals sehr herzlich bei den Helfern<br />
<strong>der</strong> Feuerwehr <strong>Aschach</strong> für den<br />
hervorragenden Einsatz bed<strong>an</strong>ken.<br />
Den vom Unwetter betroffenen <strong>Aschach</strong>ern<br />
möchte ich d<strong>an</strong>ke sagen für<br />
das Verständnis, dass bei einem solch<br />
katastrophalen Ereignis die Hilfskräfte<br />
nur nach den zur Verfügung stehenden<br />
Ressourcen eingesetzt werden können.<br />
Ich darf alle vom Unwetter geschädigten<br />
<strong>Aschach</strong>er dar<strong>an</strong> erinnern, dass Sie<br />
eventuelle Ausgaben bzw. S<strong>an</strong>ierungskosten<br />
beim oö. Katastrophenfonds<br />
geltend machen können. Auskünfte<br />
dazu erteilen die Bediensteten des Gemeindeamtes.<br />
Das dafür nötige Formular<br />
k<strong>an</strong>n auch über die Homepage<br />
<strong>der</strong> Gemeinde downgeloadet werden.<br />
Ein viel diskutiertes Thema in unserer<br />
Gemeinde ist neben <strong>der</strong> allgemeinen<br />
Problematik <strong>der</strong> Müllentsorgung die<br />
Schließung <strong>der</strong> Altstoffsammelinsel in<br />
<strong>der</strong> Bahnhofstraße (Nähe UNI-<br />
Markt). Dazu möchte ich eine kurze<br />
zusammenfassende Stellungnahme<br />
abgeben: Die gesamte Müllentsorgung<br />
im Bezirk Eferding wird vom Bezirksabfallverb<strong>an</strong>d<br />
geregelt. Der Bezirksabfallverb<strong>an</strong>d<br />
betreibt 3 Altstoffsammelzentren<br />
(Hartkirchen, Eferding und<br />
Alkoven) Weiters ist es je<strong>der</strong> Gemeinde<br />
freigestellt, so gen<strong>an</strong>nte Altstoff-<br />
sammelinseln aufzustellen. Im Gemeindegebiet<br />
von <strong>Aschach</strong> wurden<br />
flächendeckend <strong>an</strong> 7 St<strong>an</strong>dorten Container<br />
zur Entsorgung von wie<strong>der</strong> verwertbaren<br />
Stoffen zur Verfügung gestellt.<br />
Mit <strong>der</strong> Zunahme des Verpackungsmaterials<br />
bzw. <strong>der</strong> Schließung<br />
<strong>der</strong> Altstoffsammelinseln in unserer<br />
Nachbargemeinde Feldkirchen (siehe<br />
Antwortschreiben <strong>der</strong> Gemeinde<br />
Feldkirchen) wurden die Zustände <strong>an</strong><br />
den Altstoffsammelinseln in unserem<br />
Gemeindegebiet zunehmend unerträglicher.<br />
Auf Vorschlag des Umweltausschusses<br />
wurde im Gemein<strong>der</strong>at bereits im<br />
Jahr 2004 <strong>der</strong> Beschluss gefasst, zwei<br />
St<strong>an</strong>dorte von Altstoffsammelinseln<br />
im Gemeindegebiet aufzulassen. Vorerst<br />
wurde <strong>der</strong> St<strong>an</strong>dort Bahnhofstraße<br />
geschlossen, da vermehrt festgestellt<br />
wurde, dass diese Möglichkeit<br />
<strong>der</strong> Müllentsorgung zum überwiegenden<br />
Teil von Bürgern aus den Nachbargemeinden<br />
benutzt wurde. Die<br />
Aufnahmekapazität war daher meistens<br />
schon nach wenigen Tagen erschöpft.<br />
Trotzdem wurde weiter Verpackungsmüll<br />
abgelagert, was zu einem<br />
untragbaren Zust<strong>an</strong>d für die Anrainer<br />
und <strong>Aschach</strong>er Benützer führte.<br />
Infolge <strong>der</strong> günstigen Verkehrslage<br />
wurden außerdem (meist zur Nachtzeit)<br />
auch Sperrmüll und kostenpflichtige<br />
Abfälle entsorgt.<br />
Sicherlich ist mit <strong>der</strong> Schließung auch<br />
unseren Gemeindebürgern im Siedlungsbereich<br />
Bahnhofstraße<br />
eine Möglichkeit<br />
genommen, ihrenVerpackungsmüllfachgerecht<br />
zu entsorgen.<br />
Wir Gemeindevertreter<br />
glauben aber,<br />
dass die Nähe<br />
zum<br />
AltstoffsammelzentrumHartkirchen<br />
die Schließung<br />
<strong>der</strong> Altstoffsammelinsel<br />
nicht g<strong>an</strong>z so<br />
hart erscheinen<br />
lässt. Ich bitte<br />
Sie daher um Ihr Verständnis und ersuche<br />
Sie, in Zukunft das Altstoffsammelzentrum<br />
in Hartkirchen<br />
(Öffnungszeiten: Dienstag und Freitag<br />
Nachmittag) aufzusuchen.<br />
Nationalratswahl am 1. Oktober<br />
2006:<br />
Am 1. Oktober finden die Wahlen<br />
zum Nationalrat statt. Vermehrt ist in<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung eine gewisse Politikverdrossenheit<br />
und Wahlmüdigkeit zu<br />
bemerken. Obwohl eigentlich unser<br />
Alltag in vielen Bereichen von politischen<br />
Entscheidungen geprägt ist, wird<br />
die Ch<strong>an</strong>ce, die Politik durch Abgabe<br />
<strong>der</strong> eigenen Stimme mitzugestalten<br />
von immer weniger Wahlberechtigten<br />
wahrgenommen. Die Politik greift<br />
durch Gesetze, Steuern, Verordnungen<br />
.......... in allen Situationen in das<br />
Leben jedes einzelnen Bürgers ein.<br />
Nicht wählen zu gehen bedeutet daher,<br />
ein wichtiges Grundrecht jedes Staatsbürgers<br />
leichtfertig aus <strong>der</strong> H<strong>an</strong>d zu<br />
geben. Daher möchte ich Sie bitten,<br />
vom Recht <strong>der</strong> Mitbestimmung<br />
Gebrauch zu machen und damit einen<br />
Beitrag für die Zukunft unseres L<strong>an</strong>des<br />
zu leisten.<br />
G<strong>an</strong>z beson<strong>der</strong>s möchte ich unsere<br />
Jugend bitten, auf die Ch<strong>an</strong>ce auf Mitbestimmung<br />
nicht leichtfertig zu verzichten.<br />
Bgm. Rudolf Achleitner<br />
Erholung und Entsp<strong>an</strong>nung suchte Bgm. Rudolf Achleitner in<br />
den österreichischen Bergen.