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„Verbesserte Energieversorgung in der Trockensteh- und ... - AET-d

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Die Verfütterung von Browser ® XXL KoLa, e<strong>in</strong>em Gemisch aus flüssigen, nicht<br />

korrosiven organischen Säuren, Beta<strong>in</strong> <strong>und</strong> Glycerol (synonym Glycer<strong>in</strong>,<br />

chemisch 1-,2-,3-Propantriol) hat sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis als wirksame Hilfe zur<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Futteraufnahme <strong>und</strong> <strong>Energieversorgung</strong> erwiesen.<br />

Kühe, die r<strong>und</strong> um den Kalbezeitpunkt <strong>und</strong> zu Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Laktation gut fressen,<br />

steigen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel mit hohen Milchleistungen <strong>in</strong> die Laktation e<strong>in</strong>, zeigen e<strong>in</strong>e<br />

hervorragende Persistenz, s<strong>in</strong>d ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> fruchtbar. Gel<strong>in</strong>gt es nicht, e<strong>in</strong>e<br />

ausreichend hohe Futteraufnahme sicherzustellen, kommt es zu diversen Problemen<br />

(siehe auch Darstellung 1).<br />

Darstellung 1:<br />

Problemkreis hohe Milchleistung- Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Fruchtbarkeit<br />

(Quelle: Tier + Ernährung 1/2000, Lotthammer 1999)<br />

Unterversorgung<br />

des Sexualzentrums<br />

Brunstlosigkeit<br />

Eierstockstörungen<br />

verzög. Eiblasensprung<br />

Eierstockzysten<br />

Energiemangel<br />

hohe Milchleistung<br />

* begrenzte Futteraufnahme *<br />

Fettmobilisation<br />

Ketose, Fettleber<br />

Milchfett hoch<br />

Abwehrschwäche<br />

(Infektionen des Euters, <strong>der</strong><br />

Gebärmutter <strong>und</strong> <strong>der</strong> Klauen)<br />

Rohfasermangel<br />

hohe Kraftfutterzulage<br />

Pansenstörungen (Azidose)<br />

Entzündungen<br />

(Gebärmutter, Euter, Klauen)<br />

Der weit verbreitete E<strong>in</strong>satz von Propylenglycol zur verbesserten <strong>Energieversorgung</strong><br />

r<strong>und</strong> um die Geburt <strong>und</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Phase des Laktationsstartes scheitert häufig daran,<br />

dass Propylenglycol zwar nachweislich den Ketonkörpergehalt im Blut senken kann<br />

(Engelhardt 2002), wirksame Dosierungen von ca. 300 g pro Tier <strong>und</strong> Tag <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Praxis aber nicht gefressen werden, da Propylenglycol unangenehm schmeckt.<br />

Alternativ zum Propylenglycol kann Glycerol (= Glycer<strong>in</strong>) als süß schmeckende<br />

Verb<strong>in</strong>dung für die Glukoneogenese genutzt werden. Ursprünglich fiel Glycer<strong>in</strong> nur<br />

als Nebenprodukt bei <strong>der</strong> Fettverseifung an. Es handelt sich um e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung, die<br />

natürlicher Weise <strong>in</strong> allen pflanzlichen <strong>und</strong> tierischen Fetten <strong>und</strong> Ölen vorkommt, so<br />

auch bei Rapsöl. Dort beträgt <strong>der</strong> Glycerolgehalt ca. 10 %, beson<strong>der</strong>s hoch ist er im<br />

Kokosnussöl mit ca. 17 %.

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