DOWNLOAD Leistungsbeschreibung (PDF) - und Jugendhilfe ...
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1. Träger<br />
<strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />
Stand: 2006-02-15<br />
Jeder MENSCH ist anders – <strong>und</strong> jeder anders MENSCH<br />
2. Aufgaben- / Leistungsangebote<br />
Gliederung<br />
A) Ambulante Kinder- u. <strong>Jugendhilfe</strong>n (Einzelfallhilfen)<br />
B) Ambulante Hilfe für junge Volljährige (Einzelfallhilfen)<br />
C) Sozialpädagogische Familienhilfe<br />
D) Coaching für Pflegefamilien<br />
E) Familienhebammen<br />
3. Räumliche <strong>und</strong> technische Ausstattung<br />
4. Örtliches Tätigkeitsfeld<br />
5. Qualitätsentwicklung<br />
A-pro-part gGmbH<br />
Ambulant begleitetes Wohnen<br />
Dieker Str. 15<br />
28870 Ottersberg<br />
Geschäftsführung: Eingetragen beim KSK – Verden<br />
Klaus Heinrichs (Dipl. Kunsttherapeut / pädagoge) Amtsgericht Walsrode Kt.-Nr. 123 586 69<br />
Friedemann Paul (Dipl. Sozialpädagoge / Sozialarbeiter) HRB 122 671 BLZ 291 526 70<br />
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fon 04205 – 790 104<br />
fax 04205 – 790 102<br />
leitung@a-pro-part.de
1. Träger<br />
A-pro-part gGmbH (Ambulant begleitetes Wohnen) ist ein Anbieter ambulanter<br />
Leistungen der Kinder- u. <strong>Jugendhilfe</strong> gemäß SGB VIII in freier Trägerschaft.<br />
Wir orientieren uns in unserer Unternehmensphilosophie <strong>und</strong> -führung an partizipativen<br />
<strong>und</strong> kooperativen Konzepten.<br />
Unser Leitbild<br />
Jedes menschliche Leben ist einzigartig, unersetzlich, unverfügbar <strong>und</strong> in seiner<br />
Verschiedenheit von gleichem Wert.<br />
Allgemeine Prinzipien der methodischen Gestaltung<br />
Methodisch ist das Betreuungskonzept an folgenden fachlichen Leitlinien <strong>und</strong><br />
methodischen Gr<strong>und</strong>lagen orientiert:<br />
• Personenorientierung,<br />
• Mehrdimensionalität,<br />
• Empowerment,<br />
• Ressourcenorientierung,<br />
• Interprofessionalität <strong>und</strong> Leistungstransparenz gegenüber den<br />
Leistungsempfängern <strong>und</strong> den Kooperationspartnern,<br />
Bezüglich der Angebote A <strong>und</strong> B greifen wir auf einzelne Elemente des Konzepts<br />
„Sich - am - Jugendlichen - orientieren“ 1 zurück:<br />
• pädagogische Haltung (gr<strong>und</strong>legendes Interesse am Jugendlichen, Akzeptanz <strong>und</strong><br />
Parteilichkeit für den jungen Menschen; Verzicht auf einseitige Vorgabe von<br />
Lebenszielen <strong>und</strong> Normen),<br />
• professionelle Haltung (gleichrangige Berücksichtigung von verbalen Äußerungen<br />
<strong>und</strong> Handlungen der jungen Menschen sowie der institutionell <strong>und</strong> gesellschaftlich<br />
vorgegebenen Bedingungen),<br />
• Widerspruchsprinzip (engagierte <strong>und</strong> ‚Stand haltende‘ Auseinandersetzung mit den<br />
jungen Menschen in Bereichen, in denen es Diskrepanzen zwischen Wunsch,<br />
Verhalten <strong>und</strong> Wirklichkeit gibt).<br />
Wir gehen – ergänzend zum o.a. Konzept – davon aus, dass den jungen Menschen in<br />
akuten Überforderungssituationen auch mit einer „sorgenden“, sie vor destruktiven<br />
Umwegen bewahrenden Haltung zu begegnen ist. Wir gehen ebenso davon aus, dass<br />
Verbindlichkeiten festzulegen sind <strong>und</strong> dass deren Einhaltung zu kontrollieren ist.<br />
Das gilt insbesondere für Situationen, in denen Fremd- <strong>und</strong>/oder Selbstgefährdungen<br />
droht.<br />
1 Hekele, Kurt: Sich-am-Jugendichen-orientieren. Weinheim <strong>und</strong> München 2005 (Neuauflage)<br />
Geschäftsführung: Eingetragen beim KSK – Verden<br />
Klaus Heinrichs (Dipl. Kunsttherapeut / pädagoge) Amtsgericht Walsrode Kt.-Nr. 123 586 69<br />
Friedemann Paul (Dipl. Sozialpädagoge / Sozialarbeiter) HRB 122 671 BLZ 291 526 70<br />
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2. Aufgaben- / Leistungsangebote<br />
Die ambulanten Hilfen werden in enger <strong>und</strong> verbindlicher Kooperation mit den örtlichen<br />
Trägern der <strong>Jugendhilfe</strong> fortlaufend evaluiert. Die Aufgabenbereiche werden gemäß den<br />
Ergebnissen der Erziehungskonferenzen <strong>und</strong> der Hilfeplanung ausgestaltet.<br />
A-pro-part gGmbH unterstützt eine – auf den Einzelfall bezogene – Vernetzung der<br />
beteiligten Personen, Fachdienste <strong>und</strong> -disziplinen. Angestrebt wird dabei, die<br />
Entscheidung über ein konkretes Betreuungsarrangement nicht ausschließlich an den<br />
Einzelnormen des SGB VIII, sondern an dem für den Einzelfall möglichst passgenau<br />
bestimmten, geeigneten <strong>und</strong> notwendigen Erfordernissen im Sinne flexibler Betreuung zu<br />
orientieren. Hierzu wird eine Steuerung über das für den Einzelfall festgelegte<br />
St<strong>und</strong>endeputat angestrebt, das die besondere Problemlage <strong>und</strong> den spezifischen<br />
Betreuungsbedarf berücksichtigt. Aus Trägersicht würde demnach eine als „flexible<br />
ambulante Betreuung“ gekennzeichnete, nach § 27, Abs. 2 bewilligte Leistung dem<br />
Trägerselbstverständnis für die Gestaltung der Leistung entsprechen.<br />
Zu Beginn der Leistungserbringung wird zwischen LeistungsempfängerIn <strong>und</strong> A-pro-part<br />
gGmbH eine Betreuungsvereinbarung geschlossen, in der die individuell notwendigen<br />
Hilfen aus dem nachfolgenden Spektrum der Leistungsangebote benannt <strong>und</strong><br />
ausdifferenziert werden.<br />
Die Betreuungsvereinbarung gestaltet <strong>und</strong> orientiert sich anhand der in der Hilfeplanung<br />
vereinbarten Aufgaben <strong>und</strong> Ziele.<br />
Sie enthält neben den übergeordneten Zielen der Hilfeplanung auch individuelle<br />
Verabredungen <strong>und</strong> ggf. fördermethodische Handlungsstrategien.<br />
Die Betreuungsvereinbarung wird dem zuständigen örtlichen Träger der <strong>Jugendhilfe</strong><br />
übersandt.<br />
Zur Unterstützung des Hilfeplanungsprozesses erstellen wir regelmäßig Verlaufsdokumentationen,<br />
Stellungnahmen <strong>und</strong>/oder Tischvorlagen. An der Erstellung bzw. Überprüfung<br />
<strong>und</strong> Reflexion dieser Dokumentierungen <strong>und</strong> inhaltlichen Einschätzungen werden die<br />
Leistungsberechtigten entsprechend ihren Möglichkeiten verbindlich beteiligt.<br />
Geschäftsführung: Eingetragen beim KSK – Verden<br />
Klaus Heinrichs (Dipl. Kunsttherapeut / pädagoge) Amtsgericht Walsrode Kt.-Nr. 123 586 69<br />
Friedemann Paul (Dipl. Sozialpädagoge / Sozialarbeiter) HRB 122 671 BLZ 291 526 70<br />
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A) Ambulante Kinder- u. <strong>Jugendhilfe</strong>n; Ambulante Eingliederungshilfe<br />
(Einzelfallhilfen)<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage:<br />
➔ Kinder- u. <strong>Jugendhilfe</strong>n nach § 27 i. V. m. §§ 30, 35 SGB VIII<br />
➔ Eingliederungshilfe für Jugendliche nach § 35a SGB VIII<br />
Zielgruppe / Leistungsempfänger:<br />
● Kinder <strong>und</strong> Jugendliche, die in ihrem Lebensumfeld (Familie, Schule,<br />
Nachbarschaft, u.a.) durch psychische oder soziale Belastungen auffälliges<br />
Verhalten erkennen lassen <strong>und</strong> individuelle personenorientierte Förderung <strong>und</strong><br />
Unterstützung benötigen.<br />
● Kinder <strong>und</strong> Jugendliche, die eine seelische Behinderung (psychische Erkrankung)<br />
haben oder von einer solchen bedroht sind.<br />
Leistungsangebot:<br />
Unsere Angebote ambulanter sozialraumorientierter Einzelfallhilfen basieren auf<br />
sozialpädagogischer <strong>und</strong> alltagspraktischer Unterstützung zur Bewältigung von<br />
Entwicklungsaufgaben unter enger Einbeziehung des sozialen Umfeldes.<br />
➔ Entlastungs-, Beratungsgespräche <strong>und</strong> Unterstützung in lebenspraktischen Fragen:<br />
• Schule / Ausbildung (ressourcenorientierte Motivationshilfen,<br />
Konfliktbearbeitung, Hausaufgabenhilfe, vermittelnder Kontakt zu Lehrkräften<br />
/ Ausbildern / etc.)<br />
• Familienzusammenleben (inhaltliche Schwerpunkte: Verhalten <strong>und</strong> Rolle<br />
gegenüber Eltern <strong>und</strong> Familienmitgliedern; Unterstützung im Umgang mit<br />
<strong>und</strong> Aushalten von Konfliktsituationen, Begleitung in Ablösungsprozessen,<br />
etc.)<br />
• Freizeitbereich (ressourcenorientierte Motivationshilfen; vermittelnder<br />
Kontakt zu Vereinen, Institutionen <strong>und</strong> sonstigen sozialen Bezügen, etc.)<br />
➔ Motivation, Begleitung <strong>und</strong> Unterstützung im Zusammenhang mit medizinischer<br />
bzw. therapeutischer Indikation in vermittelnder Kooperation mit:<br />
• Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie Rotenburg<br />
• Fachärzten <strong>und</strong> Therapeuten<br />
• Allgemeinmedizinern / Hausärzten<br />
• Beratungsstellen<br />
Eine Telefon- bzw. Rufbereitschaft wird vorgehalten.<br />
Personelle Ausstattung:<br />
• Dipl. Sozialpädagogen / Sozialarbeiter<br />
• ggf. Erzieher (nur als ergänzende Fachkraft)<br />
Geschäftsführung: Eingetragen beim KSK – Verden<br />
Klaus Heinrichs (Dipl. Kunsttherapeut / pädagoge) Amtsgericht Walsrode Kt.-Nr. 123 586 69<br />
Friedemann Paul (Dipl. Sozialpädagoge / Sozialarbeiter) HRB 122 671 BLZ 291 526 70<br />
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B) Ambulante Hilfe für junge Volljährige; Ambulante Eingliederungshilfe<br />
(Einzelfallhilfen)<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage:<br />
➔ Ambulante Hilfe für junge Volljährige nach § 41 i. V. m. §§ 30, 34, 35 SGB VIII<br />
➔ Eingliederungshilfe für junge Volljährige nach § 35a SGB VIII<br />
Zielgruppe / Leistungsempfänger:<br />
● Junge Volljährige mit sozialen bzw. psychosozialen Schwierigkeiten, deren<br />
Persönlichkeitsentwicklung <strong>und</strong> eigenverantwortliche Lebensführung unterhalb des<br />
in diesem Lebensalter allgemein erreichten Niveaus der Sozialisation liegt.<br />
Beurteilungskriterien:<br />
• Grad der Autonomie<br />
• Stand der schulischen bzw. beruflichen Ausbildung<br />
• Beziehungsfähigkeit zur sozialen Umwelt<br />
• alltags- <strong>und</strong> lebenspraktische Kompetenzen<br />
● Junge Volljährige, die eine seelische Behinderung (psychische Erkrankung) haben<br />
oder von einer solchen bedroht sind.<br />
Leistungsangebot:<br />
Unsere Leitlinien bei den Hilfen für junge Volljährige:<br />
• Orientierung am Alltag bzw. an der Lebenswelt <strong>und</strong> am Sozialraum des jungen<br />
Volljährigen<br />
• Verdeutlichung der Chancen <strong>und</strong> Kompromißlinien gesellschaftlichen Zusammenlebens<br />
• Stärkung sozialer Kompetenz (Privat- <strong>und</strong> Berufsleben)<br />
• Förderung lebenspraktischer Kompetenz<br />
• partnerschaftliches <strong>und</strong> kooperatives Zusammenwirken bei der Ausgestaltung der Hilfe<br />
(orientiert an den eigenen Vorstellungen <strong>und</strong> Entwürfen des jungen Volljährigen [vgl.dazu<br />
Münder u.a., Frankfurter LPK-KJHG 1998, § 41 Rz. 3] auf der Gr<strong>und</strong>lage einer systemisch<br />
ausgerichteten Empathie der begleitenden sozialpädagogischen Fachkraft)<br />
Unsere Angebote ambulanter sozialraumorientierter Hilfe für junge Volljährige, so wie<br />
ambulante Eingliederungshilfe für junge Volljährige basieren auf sozialpädagogischer <strong>und</strong><br />
alltagspraktischer Unterstützung zur produktiven Bewältigung der (Post-) Adoleszenz unter<br />
enger Einbeziehung des sozialen Umfeldes.<br />
➔ Entlastungs-, Beratungsgespräche <strong>und</strong> Unterstützung in lebenspraktischen Fragen:<br />
• Schule / Ausbildung (ressourcenorientierte Motivationshilfen,<br />
Konfliktbearbeitung, vermittelnder Kontakt zu Lehrkräften / Ausbildern / etc.)<br />
• Haushaltsführung (Umgang mit finanziellen Ressourcen,<br />
Geschäftsführung: Eingetragen beim KSK – Verden<br />
Klaus Heinrichs (Dipl. Kunsttherapeut / pädagoge) Amtsgericht Walsrode Kt.-Nr. 123 586 69<br />
Friedemann Paul (Dipl. Sozialpädagoge / Sozialarbeiter) HRB 122 671 BLZ 291 526 70<br />
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Wohnungsorganisation, etc.)<br />
• persönliche Angelegenheiten (Ges<strong>und</strong>heitsfürsorge;<br />
Beziehungsangelegenheiten; Identitätsfindung; etc.)<br />
• Freizeitbereich (ressourcenorientierte Motivationshilfen; vermittelnder<br />
Kontakt zu Vereinen, Institutionen <strong>und</strong> sonstigen sozialen Bezügen)<br />
➔ Motivation, Begleitung <strong>und</strong> Unterstützung im Zusammenhang mit medizinischer<br />
bzw. therapeutischer Indikation in vermittelnder Kooperation mit:<br />
• Psychiatrie / Tagesklinik (Diakoniekrankenhaus Rotenburg)<br />
• Fachärzten <strong>und</strong> Therapeuten<br />
• Allgemeinmedizinern / Hausärzten<br />
• Beratungsstellen (Suchtberatung; etc.)<br />
Eine Telefon- bzw. Rufbereitschaft wird vorgehalten.<br />
Personelle Ausstattung:<br />
• Dipl. Sozialpädagogen / Sozialarbeiter<br />
• ggf. Erzieher (nur als ergänzende Fachkraft)<br />
Geschäftsführung: Eingetragen beim KSK – Verden<br />
Klaus Heinrichs (Dipl. Kunsttherapeut / pädagoge) Amtsgericht Walsrode Kt.-Nr. 123 586 69<br />
Friedemann Paul (Dipl. Sozialpädagoge / Sozialarbeiter) HRB 122 671 BLZ 291 526 70<br />
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C) Sozialpädagogische Familienhilfe<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage:<br />
➔ Sozialpädagogische Familienhilfe nach § 27 i. V. m. § 31 SGB VIII<br />
Zielgruppe / Leistungsempfänger:<br />
Familien, die ihre Erziehungsaufgaben vorübergehend nicht alleine bewältigen können.<br />
Familien mit akuten sozioökonomischen Belastungen, bestehenden oder drohenden<br />
Unterversorgungslagen:<br />
● Ökonomische Probleme – z.B. durch andauernde Arbeitslosigkeit, Ver- oder<br />
Überschuldung, Sozialhilfebezug, etc.<br />
● Soziale Probleme – Schul- <strong>und</strong> Erziehungschwierigkeiten, Partnerschafts- <strong>und</strong><br />
Beziehungskonflikte, Verlust sozialer Sicherheit, Isolation,<br />
Überforderungssituationen, schwierige Wohnverhältnisse, etc.<br />
● Biographische Probleme – Gewalt, Scheidung, Tod, psychische Labilität,<br />
Suchtkrankheiten, schwerwiegende Erkrankungen, etc.<br />
Leistungsangebot:<br />
Die Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) durch A-pro-part gGmbH gliedert sich in<br />
drei ineinandergreifende, zeitlich individuell zu definierende Phasen:<br />
Die Einstiegsphase (i. d. R. bis zu drei Monate) dient dem gegenseitigen Kennenlernen,<br />
der Vertrauensbildung <strong>und</strong> Abklärung der Motivation zur Bereitschaft <strong>und</strong> Möglichkeit einer<br />
längerfristigen <strong>und</strong> verbindlichen Zusammenarbeit (Familienressorcenanalyse;<br />
Konkretisierung des Hilfebedarfs)<br />
In der Hauptphase (i. d. R. sechs Monate bis zwei Jahre) werden die im Hilfeplan<br />
formulierten Ziele der Familie auf der Gr<strong>und</strong>lage einer verbindlichen Arbeitsvereinbarung<br />
gemeinsam erarbeitet.<br />
Die Ablösephase (i. d. R. bis zu drei Monate) dient dazu, die erarbeiteten Kompetenzen<br />
der Familie unter begleiteter aber reduzierter Anwesenheit der sozialpädagogischen<br />
Fachkraft zu überprüfen.<br />
Bei Bedarf kann eine zeitlich befristete Nachbetreuung angeboten werden (telefonische<br />
Reflexions- <strong>und</strong> Beratungsgespräche für alle Familienmitglieder; Besuchstermine in der<br />
Familie, etc.)<br />
Geschäftsführung: Eingetragen beim KSK – Verden<br />
Klaus Heinrichs (Dipl. Kunsttherapeut / pädagoge) Amtsgericht Walsrode Kt.-Nr. 123 586 69<br />
Friedemann Paul (Dipl. Sozialpädagoge / Sozialarbeiter) HRB 122 671 BLZ 291 526 70<br />
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Eine Telefon- bzw. Rufbereitschaft wird vorgehalten.<br />
Methodische Arbeitsweisen <strong>und</strong> Aufgaben:<br />
Erziehungsaufgaben<br />
➔ beratende Gespräche zur Unterstützung der Erziehungsanforderungen in der<br />
Familie<br />
➔ Entwicklung der familieneigenen Ressourcen <strong>und</strong> Stabilisierung des<br />
Familiensystems<br />
➔ Beziehungs- <strong>und</strong> Rollenklärung der Familienmitglieder<br />
➔ modellhaftes Handeln in erzieherischen Schlüsselsituationen im Alltag<br />
➔ Reflexion der Erziehungsfunktion, dem Erziehungsstil, <strong>und</strong> dem<br />
erzieherischen Handeln in der Familie<br />
➔ Unterstützung in der Wahrnehmung der elterlichen Sorge innerhalb <strong>und</strong> außerhalb<br />
der Familie<br />
➔ Unterstützung <strong>und</strong> Organisation von Kinderbetreuungsmöglichkeiten<br />
➔ Unterstützung <strong>und</strong> Erweiterung der Erziehungskompetenzen der Eltern<br />
➔ Überprüfung der altersgemäßen Entwicklung der Kinder (ggf. Erschließung von<br />
Förderungsmöglichkeiten für die Kinder)<br />
➔ Erschließung von Angeboten im Sozialraum ( Spielkreise, Mutter-Kind<br />
Unterstützung, Jugendzentren, etc.)<br />
Alltagsanforderungen<br />
➔ Stärkung der Kommunikationskompetenz <strong>und</strong> Umgangsformen<br />
➔ Unterstützung in der Alltagsgestaltung <strong>und</strong> Aufarbeitung der Alltagsprobleme<br />
➔ Unterstützung bei administrativen Aufgaben (ggf. begleitete Behördengänge,<br />
Arztbesuche, etc.)<br />
➔ lebenspraktische Hilfen (Haushaltsangelegenheiten. z.B. Einkaufsplanung <strong>und</strong><br />
Haushaltsorganisation)<br />
➔ gemeinsames Erarbeiten einer Alltagsstruktur<br />
➔ Einüben des Einhaltens von Terminen, Vereinbarungen <strong>und</strong> Absprachen<br />
Konflikte <strong>und</strong> Krisensituationen<br />
➔ Bearbeitung von- <strong>und</strong> Vermittlung in Konflikten <strong>und</strong> Krisen<br />
➔ Stabilisierung des Familiensystems<br />
➔ allparteiliche Unterstützung der verschiedenen Konfliktpartner<br />
➔ Erarbeiten von Konfliktursachen <strong>und</strong> Lösungsmodellen<br />
➔ Entwicklung <strong>und</strong> Einführung von Konfliktregeln <strong>und</strong> Einhaltung von Absprachen<br />
➔ Vermittlung weiterer Hilfen (z.B. therapeutische Hilfen)<br />
➔ Krisenintervention<br />
Geschäftsführung: Eingetragen beim KSK – Verden<br />
Klaus Heinrichs (Dipl. Kunsttherapeut / pädagoge) Amtsgericht Walsrode Kt.-Nr. 123 586 69<br />
Friedemann Paul (Dipl. Sozialpädagoge / Sozialarbeiter) HRB 122 671 BLZ 291 526 70<br />
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Selbsthilfe, Ressourcen, Freizeit<br />
➔ Offenlegung <strong>und</strong> Stärkung der familieneigenen Ressourcen<br />
➔ Anregung <strong>und</strong> Förderung des Selbsthilfepotentials der Familie<br />
➔ Anregung <strong>und</strong> Förderung eines Beziehungs- <strong>und</strong> Unterstützungssystems im<br />
sozialen Umfeld (Fre<strong>und</strong>e, Nachbarn, etc.)<br />
➔ Erschließung von förderlichen Angeboten im Sozialraum (Spielkreise, Mutter-Kind-<br />
Kreise, Kindergarten, Schule, Jugendzentren, Vereine, Initiativen,<br />
Selbsthilfegruppen, etc.)<br />
➔ Erschließung von Freizeitangeboten bzw. -möglichkeiten<br />
Personelle Ausstattung:<br />
• Dipl. Sozialpädagogen / Sozialarbeiter<br />
• ggf. Erzieher (nur als ergänzende Fachkraft)<br />
Geschäftsführung: Eingetragen beim KSK – Verden<br />
Klaus Heinrichs (Dipl. Kunsttherapeut / pädagoge) Amtsgericht Walsrode Kt.-Nr. 123 586 69<br />
Friedemann Paul (Dipl. Sozialpädagoge / Sozialarbeiter) HRB 122 671 BLZ 291 526 70<br />
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D) Coaching von Pflegefamilien<br />
Vorbemerkung:<br />
Das zunächst als Projekt betrachtete Leistungsangebot wurde auf Gr<strong>und</strong><br />
sozialwissenschaftlicher Forschung, so wie aufgr<strong>und</strong> direkter Rückmeldung aus der Praxis<br />
des Pflegekinderwesens angeregt <strong>und</strong> entwickelt.<br />
Krisenindizierte (Beziehungs-) Abbrüche <strong>und</strong> ggf. weiterführende, kostenintensive<br />
Unterbringungen soll möglichst präventiv entgegengewirkt werden.<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage:<br />
➔ Hilfe zur Erziehung nach §§ 27 (2) i. V. m. 33 SGB VIII<br />
Zielgruppe / Leistungsempfänger:<br />
Pflegefamilien, die ihren Erziehungsauftrag vorübergehend nicht alleine bewältigen<br />
können.<br />
Pflegefamilien in akuten oder drohenden Überforderungsphasen.<br />
Leistungsangebot:<br />
Sozialpädagogisches Coaching zur entlastenden Unterstützung von Pflegefamilien in ihren<br />
Erziehungsaufgaben:<br />
➔ Ansprechpartner auf „kurzem Weg“ (Telefonbereitschaft)<br />
➔ Regelmäßige Entlastungs- <strong>und</strong> Beratungsgespräche für Pflegeeltern <strong>und</strong><br />
Pflegekinder <strong>und</strong> -Jugendliche<br />
➔ vermittelnder Kontakt zur Herkunftsfamilie<br />
➔ Initiatorische Anregung von Kooperationsmöglichkeiten <strong>und</strong> gegenseitige<br />
Unterstützung unter den Pflegefamilien<br />
➔ Fachliche Begleitung in Ablösungs- u. Verselbstständigungsprozessen der Kinder<br />
<strong>und</strong> Jugendlichen aus der Pflegefamilie hinaus<br />
Personelle Ausstattung:<br />
• Dipl. Sozialpädagogen / Sozialarbeiter<br />
Geschäftsführung: Eingetragen beim KSK – Verden<br />
Klaus Heinrichs (Dipl. Kunsttherapeut / pädagoge) Amtsgericht Walsrode Kt.-Nr. 123 586 69<br />
Friedemann Paul (Dipl. Sozialpädagoge / Sozialarbeiter) HRB 122 671 BLZ 291 526 70<br />
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E) Familienhebammen gem. § 27 (2) SGB VIII<br />
Vorbemerkung:<br />
Das zunächst als Projekt betrachtete Leistungsangebot orientiert sich inhaltlich am<br />
Konzept „Aufsuchende Familienhilfe für junge Mütter – Netzwerk Familienhebamme“<br />
(Modellprojekt der Stiftung >Eine Chance für Kinder< / Hannover).<br />
Vorrangiges Ziel des möglichst präventiv ausgerichteten Projektes ist die Abwehr <strong>und</strong><br />
Vermeidung drohender Kindeswohlgefährdungen, so wie eine nachhaltige Verbesserung<br />
der Lebensbedingungen.<br />
Aufgr<strong>und</strong> ihrer Kompetenz als Fachpersonal im Ges<strong>und</strong>heitswesen ist es durch die<br />
aufsuchende Arbeit der Familienhebamme leichter möglich,<br />
• ... Frauen in schwierigen materiellen <strong>und</strong> psychosozialen belastenden Lebenslagen<br />
<strong>und</strong>/oder mit medizinischen Risiken möglichst frühzeitig in der Schwangerschaft,<br />
spätestens jedoch sofort nach der Entbindung zu erreichen.<br />
• ... Entwicklungsdefizite von Kindern frühzeitiger zu erkennen <strong>und</strong> die<br />
Inanspruchnahme der Schwangerenvorsorge <strong>und</strong> der Untersuchungen der Kinder<br />
zur Früherkennung von Krankheit zu gewährleisten.<br />
• ... eine auf praktischer Unterstützung basierende Vertrauensbasis aufzubauen.<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage:<br />
➔ Hilfe zur Erziehung nach §§ 27 (2)<br />
Zielgruppe / Leistungsempfänger:<br />
Schwangere Frauen <strong>und</strong> (junge) Mütter in schwierigen sozialen <strong>und</strong>/oder psychosozialen<br />
Verhältnissen:<br />
• Minderjährige Erstgebärende<br />
• Schwangere Frauen (ggf. bereits Mütter) aus belasteten Familien mit<br />
schwerwiegenden sozialen Problemlagen<br />
• Psychisch labile oder kranke Frauen (z.B. mit Suchterkrankung)<br />
• Ausländische schwangere Frauen mit Hemmschwellen zum deutschen<br />
Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
Geschäftsführung: Eingetragen beim KSK – Verden<br />
Klaus Heinrichs (Dipl. Kunsttherapeut / pädagoge) Amtsgericht Walsrode Kt.-Nr. 123 586 69<br />
Friedemann Paul (Dipl. Sozialpädagoge / Sozialarbeiter) HRB 122 671 BLZ 291 526 70<br />
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Leistungsangebot:<br />
➔ Beratungs- <strong>und</strong> Unterstützungsleistung in ges<strong>und</strong>heitlicher <strong>und</strong> psychosozialer<br />
Hinsicht.<br />
➔ Praktische Anleitung in Säuglings- <strong>und</strong> Kleinkinderpflege<br />
➔ Moderatoren- <strong>und</strong> Controlerfunktion der Familienhebamme (u.a. bezüglich<br />
medizinische Vorsorge)<br />
➔ Erziehungsberatung <strong>und</strong> -Training<br />
➔ Die Familienhebamme wird begleitend durch eine sozialpädagogische Fachkraft,<br />
vor allem hinsichtlich der Kooperation <strong>und</strong> Vernetzung mit allen an der<br />
ges<strong>und</strong>heitlichen, sozialen, psychischen <strong>und</strong> materiellen Versorgung der Familie<br />
partizipierenden bzw. zuständigen Personen, Fachkräfte <strong>und</strong> Einrichtungen,<br />
zusätzlich gecoacht <strong>und</strong> unterstützt (Tandemsystem).<br />
Personelle Ausstattung:<br />
• Hebammen (Familienhebammen) möglichst mit pädagogischer Zusatzqualifikation<br />
• Dipl. Sozialpädagogen / Sozialarbeiter<br />
Geschäftsführung: Eingetragen beim KSK – Verden<br />
Klaus Heinrichs (Dipl. Kunsttherapeut / pädagoge) Amtsgericht Walsrode Kt.-Nr. 123 586 69<br />
Friedemann Paul (Dipl. Sozialpädagoge / Sozialarbeiter) HRB 122 671 BLZ 291 526 70<br />
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3. Räumliche <strong>und</strong> technische Ausstattung<br />
Den MitarbeiterInnen steht ein Büro mit PC (mit Internetzugang) <strong>und</strong> zeitgemäßer<br />
Kommunikationstechnik zur Verfügung (Handy zur Gewährleistung der Erreichbarkeit).<br />
4. Örtliches Tätigkeitsfeld<br />
Unsere ambulanten Angebote leisten wir in den Landkreisen Verden (Aller), Osterholz <strong>und</strong><br />
Rotenburg (Wümme) im Radius von 25 km Entfernung von Ottersberg, so wie in den<br />
Städten Verden, Osterholz-Scharmbeck, Oyten, Achim <strong>und</strong> Rotenburg.<br />
5. Qualitätsentwicklung<br />
Die Qualitätsentwicklung der Hilfeleistungen von A-pro-part gGmbH wird durch ein<br />
eigenes Qualitätsmanagement System gewährleistet.<br />
Alle angebotenen Hilfen werden in ihren Schlüsselprozessen dokumentiert <strong>und</strong><br />
transparente Verantwortlichkeiten in den Prozessen geklärt <strong>und</strong> dargestellt.<br />
Auch Organisations- <strong>und</strong> Verwaltungsprozesse werden dokumentiert <strong>und</strong> fortlaufend<br />
optimiert.<br />
Wichtig ist uns dabei, dass das System lebendig bleibt <strong>und</strong> kontinuierlich weiterentwickelt<br />
wird. Damit dies gewährleistet ist, gibt es im System verschiedene Rückkoppelungsschleifen.<br />
Dazu gehören Mitarbeitergespräche, Maßnahmen zur Gewährleistung der<br />
Partizipation der LeistungsempfängerInnen (z.B. Befragungen zur Zufriedenheit,<br />
Planungsgespräche, Vereinbarungen, etc.) externe Supervision sowie regelmäßige<br />
Auswertungen der Maßnahme mit den Leistungsempfängern <strong>und</strong> den beteiligten<br />
Institutionen <strong>und</strong> Behörden.<br />
Insbesondere bei Maßnahmen der Eingliederungshilfe für (junge) Menschen mit<br />
psychischer Erkrankung, bzw. seelischer Behinderung ist eine klare Diagnostik<br />
Gr<strong>und</strong>voraussetzung zur Ausgestaltung der Hilfe. Bei unseren Angeboten der<br />
Eingliederungshilfe ist deshalb eine regelmäßige Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrische<br />
Fachberatung <strong>und</strong> Fallsupervision fester Bestandteil der Qualitätssicherung.<br />
A-pro-part gGmbH erachtet die individuelle Lebenszufriedenheit seiner<br />
LeistungsempfängerInnen als ein bedeutendes Kriterium zur Beurteilung <strong>und</strong> Evaluation<br />
des jeweiligen Begleitungs- <strong>und</strong> Assistenzverhältnisses.<br />
Geschäftsführung: Eingetragen beim KSK – Verden<br />
Klaus Heinrichs (Dipl. Kunsttherapeut / pädagoge) Amtsgericht Walsrode Kt.-Nr. 123 586 69<br />
Friedemann Paul (Dipl. Sozialpädagoge / Sozialarbeiter) HRB 122 671 BLZ 291 526 70<br />
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