Manual zum Kölner Risiko-Index-Bundeswehr
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sollte die Kontaktaufnahme erfolgen. So<br />
kann bei guten intrapsychischen und<br />
sozialen Ressourcen eine Terminvereinbarung<br />
nach einem Monat<br />
ausreichend sein, sollte bei gefährdeten<br />
Personen jedoch in einem zweiwöchigen<br />
Abstand erfolgen.<br />
„Kippt“ der Verlauf im Rahmen der<br />
traumatischen Einwirkung in Richtung<br />
Chronifizierung, sei dies durch Zunahme<br />
belastender Lebensumstände oder durch<br />
das Fehlen von sozialen und/ oder<br />
intrapersönlichen Ressourcen, werden<br />
weiterführende Maßnahmen notwendig.<br />
Eine differenzierte klinische Diagnostik<br />
kann klären, ob sich eine PTBS oder<br />
andere psychotraumatologische<br />
Störungen entwickelt haben. Um eine<br />
Chronifizierung zu verhindern sollte in<br />
jedem Fall eine Traumaakuttherapie<br />
empfohlen werden. Sinnvoll ist es, wenn<br />
möglich, auch die Angehörigen in die<br />
Beratung und Behandlung zu integrieren,<br />
um so einen der wesentlichen protektiven<br />
Faktoren – die soziale Unterstützung – zu<br />
stärken.<br />
2.2.3 Zielgruppenorientierte Intervention bei den <strong>Risiko</strong>personen<br />
Wurden Personen der <strong>Risiko</strong>gruppe<br />
zugeteilt, sollten direkt weiterführende<br />
Maßnahmen eingeleitet werden.<br />
<strong>Risiko</strong>personen sollten Unterstützung von<br />
psychologischen und ärztlichen<br />
Psychotherapeuten bekommen. Neben<br />
einer fundierten psychotraumatologischen<br />
Diagnostik soll in jedem Fall eine<br />
umfassende individuelle Beratung in<br />
mehreren Beratungskontakten erfolgen. In<br />
der Akut- oder frühen Einwirkphase liegt<br />
dabei der Schwerpunkt auf der<br />
Ressourcenstärkung und der Befähigung<br />
zur Distanzierung von traumatischen<br />
Inhalten. Die individuellen traumakompensatorischen<br />
Mechanismen sollen<br />
erfragt, gestärkt und Techniken zur<br />
Selbststabilisierung vertieft angeboten<br />
werden. Erst zu einem späteren Zeitpunkt<br />
im traumatischen Verlauf sollte eine fokale<br />
Traumaakuttherapie mit traumaexplorativen<br />
werden.<br />
Elementen durchgeführt