7.37 MB - Christuskirche Meinhardswinden

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Andacht
„Na, was wünschst Du Dir denn zu
Pfingsten?“ - - - ??
Wer so gefragt wird, hat wohl eine
sehr spendable Patentante, die geradezu
einen Aufhänger sucht für ihre
Großzügigkeit. Ansonsten haben
Kommerz und auch die allzeit empfänglichen
Kinder-Wunsch-Herzen
Pfingsten noch nicht entdeckt als
Quelle von neuen Barbies oder Lego-
Packungen.
Nicht umsonst dichtet der Volksmund
„Ja, zu Pfingsten, da sind die Geschenke
am geringsten“. Aber: Hat der
Volksmund recht?
Da tut sich nun eine weite Kluft zwischen
Verstand und Gefühl auf. Klar,
rein vom Verstand her wissen wir, dass
an Pfingsten den Christen der Heilige
Geist geschenkt wurde, und ja, rein
vom Verstand her mag man auch gar
nicht sagen, dass das wenig sei. Aber
merken wir was davon? Im Alltag?
Vielleicht hilft uns da die Eingangsfrage:
Was wünschst Du Dir denn zu
Pfingsten? Was wünschst Du Dir vom
Heiligen Geist? Ganz konkret, für den
Alltag?
In der Bibel gibt’s
v e r s c h i e d e n e
Beispiele, was der
Heilige Geist so
mitgebracht hat:
Neues Feuer im
Glauben zum
Beispiel, aber
auch in Beziehungen – das täte doch
manchen Ehen und Freundschaften
gut! Eine neue Redeweise, wo sich
Menschen verstanden haben, die sich
fremd waren – das wäre eine Wohltat
für viele Nachbarschaften und Kollegenkreise!
Begabungen, Mut, Geduld,
Weisheit, Liebe, ….
Das alles kommt nicht im Geschenkkarton
mit Schleife und Karte, aber es
sind ganz konkrete Geschenke, die wir
uns und unseren Gemeinden zu
Pfingsten „wünschen“ können – auf
Kirchendeutsch: die wir von Gott
erbitten können. Lassen sie uns
gemeinsam dafür beten in den fröhlichen
und festlichen Gottesdiensten zu
Pfingsten – aber vielleicht ja auch
schon davor? Und danach ….
Das wünscht sich (nicht nur zu Pfingsten)
Ihre
Pfarrerin Elisabeth Küfeldt