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KAtAlOG 21 - Antiquariat Müller & Draheim

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4 ARCHÄOLOGIE. - WINCKELMANN. - GURLITT, JOHANN. Biographische und literarische<br />

Notiz von Johann Winkelmann. Magdeburg, Pansa, 1797. 4to (<strong>21</strong> : 18 cm). 38 S., 1 weißes<br />

Bl. Brauner Halbmaroquinband um 1830 mit goldgeprägtem Rückentitel und marmorierten<br />

Deckeln. 280.-<br />

Erste Ausgabe der ersten selbständigen Biographie Winckelmanns. Gurlitt stützt sich auf Briefe und die Vorrede zur<br />

Wiener Ausgabe der Kunstgeschichte, Einzelheiten von Winckelmanns Konversion hatte er allerdings noch aus Oesers<br />

Mund erfahren. Auf die Biographie folgt die erste kommentierte Bibliographie der Werke. - Beigegeben: Derselbe.<br />

Zweiter (letzter) Nachtrag zu der von mir 1797 zu Magdeburg herausgegebenen Notiz von Joh. Winckelmann, nebst noch<br />

einigen ungedruckten Briefen desselben. Hamburg 18<strong>21</strong>. 4to (20 : 16 cm). 36 S. Marmorierter Umschlag d. Zt. - Der<br />

erste Nachtrag war 1820 erschienen.<br />

Goedeke IV/1, 300 c; Ruppert p. 16. - Die ersten beiden Textblätter der Notiz am Kopf mit schmalem Rest des bis zur<br />

Bindung staubig und löchrig gewordenen Bogenfalzes, sonst saubere Exemplare.<br />

5 ARCHITEKTUR. - DOEBBER, ADOLPH. Kopie der zweifarbigen Aquatinta-Radierung<br />

Burg Ringstädten in der letzten Scene der Oper: Undine von F. C. Dietrich nach K. F. Schinkel. Feder<br />

und Aquarell auf kräftigem Bütten. Rechts unten signiert f. ADöbber und datiert 27. 9. (18)65.<br />

Blatt- und Bildgröße 34 : 47 cm. 950.-<br />

Für die Uraufführung von E. T. A. Hoffmanns Oper Undine auf ein Libretto von Fouqué entwarf Schinkel 1815-16<br />

sieben Dekorationen. In Schinkels Sammlung von Theater-Decorationen wurde Burg Ringstädten als einzige veröffentlicht<br />

(Heft I, 1819, Bl. 2). Dieses Bühnenbild lag Hoffmann besonders am Herzen. Er gab eine genaue Szenenanweisung,<br />

der Schinkel bis auf architektonische Details gefolgt ist. Das vorliegende Blatt entspricht der Vorlage in Größe,<br />

Details und der blaßblauen Farbgebung sehr genau. Adolph Doebber wurde um 1848 in Magdeburg geboren, wirkte<br />

als Intendentatur- und Baurat in Weimar und ist 1916 außer Dienst in Berlin-Charlottenburg nachweisbar. Seit 1908<br />

veröffentlichte er Bücher und Aufsätze zur Architektur- und Theatergeschichte der deutschen Klassik und Romantik.<br />

Harten, Die Bühnenentwürfe (K. F. Schinkel. Lebenswerk, Band XVII), 2000, p. 177 ff. und nos. 25 (Entwurf), 25 A<br />

(Aquatinta) und 25 B (verschollene Kopie von unbekannter Hand; das vorliegende Blatt nicht erfaßt). - Kaum fleckig,<br />

rückseitig Passepartout-Spuren.<br />

6 ARCHITEKTUR. - HÜTTNER, LEOPOLD. Erinnerungen an Carlsbad. Se. K. Majestät,<br />

dem Koenig von Hanover (Ir. K. Majestät, der Koenigin von Hanover) in tiefster Ehrfurcht gewidmet.<br />

2 Gebinde mit 7 großen Schwarzschnitten: 5 Karlsbad-Veduten für den König und 2 religiöse<br />

Szenen für die Königin. Punktuell auf Trägerpapieren im Format 34 : 43 cm fixiert und mit je 2<br />

Hüllblättern durch blaue und rosafarbene Seidenschleifen zusammengehalten. Das Deckblatt jeweils<br />

kalligraphisch in Gold und Schwarz betitelt und signiert. Karlsbad, 1834 oder 1837. Eingelegt<br />

in 2 etwas größere Pappdecken d. Zt. mit dunkelgrünem Samtbezug, weißem Seidenfutter und<br />

Schließbandresten. 6000.-<br />

Großformatige, komplex angelegte Scheren- und Messerschnitte in akkurater Ausführung. Die erste Serie dokumentiert<br />

die Karlsbader Badearchitektur vor den großen Umbauten nach 1871. Die Kurgäste mit ihren Trinkbechern sind<br />

so fein geschnitten, daß unter ihnen Juden und Mohammedaner ausgemacht werden können. Die Darstellungen sind<br />

mit der Feder auf den Trägern bezeichnet:<br />

Denkmahl des Herzogs von Cambridge. Granitsäule auf den Besuch Adolf Friedrichs von Cambridge (1774-1856) und<br />

seiner Frau, 1834 in ihrer Anwesenheit eingeweiht. - Der Sprudel. 1827 anstelle von Maria Theresias Sprudelsaal errichtete<br />

Wandelhalle, 1878 durch eine Eisen-Kolonnade ersetzt. - Der Mühl und Neubrunn. Die gedeckte Halle am Mühlbrunnen<br />

von 1827, verbunden mit der 1811 verbreiterten Kolonnadenhalle des Neubrunnens, nach 1871 abgetragen.<br />

- Der Theresienbrunn. Im Zentrum der 1798 von Baron Heinrich von Carlowitz gestiftete Tempel. - Der Hirschensprung.<br />

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