In dieser Ausgabe: Versicherungsprämien vor der Trendwende ...
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MONITOR 02<br />
Das Magazin <strong>der</strong> Marsh GmbH – Juli 2009<br />
<strong>In</strong> <strong>dieser</strong> <strong>Ausgabe</strong>:<br />
<strong>Versicherungsprämien</strong> <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Trendwende</strong>? Seite 2<br />
Risiko in Tröpfchenform Seite 4<br />
Schutz über Unternehmensgrenzen hinweg Seite 8
Editorial<br />
Der Marsh Versicherungsmarkt-<br />
Report zeigt: Die Finanz- und<br />
Wirtschaftskrise sowie steigende<br />
Schaden-Kosten-Quoten könnten<br />
2009 für anziehende Preise sorgen.<br />
Der nun schon fünf Jahre anhaltende<br />
Trend zu immer niedrigeren <strong>In</strong>dustrieversicherungsprämien<br />
ist dabei, sich<br />
umzukehren. Im zweiten Halbjahr 2008<br />
zeigten die ersten Sparten, etwa Kreditversicherungen<br />
und Versicherungen für<br />
die Finanzwirtschaft, steigende Preise.<br />
2<br />
Felix Hufeld, CEO Marsh GmbH<br />
Chancen des Wandels<br />
Die globale Rezession verursacht einen<br />
enormen Einbruch <strong>der</strong> weltweiten<br />
Wirtschaftsleistung. Hun<strong>der</strong>te von <strong>In</strong>solvenzen<br />
in ganz Europa sind das Ergebnis<br />
sinken<strong>der</strong> Nachfrage und steigen<strong>der</strong><br />
Finanzierungskosten auf <strong>der</strong> einen Seite<br />
und schwacher Geschäftsmodelle sowie<br />
un<strong>vor</strong>sichtiger Leverage-Strategien<br />
auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en. Doch auch Unternehmen,<br />
die noch gut dastehen, sollten<br />
jetzt Schritte einleiten, die ihre Stabilität<br />
Studie<br />
sichern. Das Ziel muss sein, nach <strong>der</strong><br />
Krise mit intakten personellen und finanziellen<br />
Ressourcen wie<strong>der</strong> auf Wachstumskurs<br />
gehen zu können. Die meisten<br />
Unternehmen werden versuchen, <strong>der</strong><br />
Wirtschaftsflaute mit Kostensenkungen<br />
zu begegnen. Dies ist notwendig, aber<br />
die Entscheidung, wo und wann Einschnitte<br />
getätigt werden, sollte – wenn<br />
irgend möglich – nicht isoliert getroffen<br />
werden. Es gilt, die notwendigen Risiken<br />
eines Unternehmens in den drei<br />
Schlüsselbereichen Finanzen, Haftung<br />
und Unternehmensstabilität zu identifizieren.<br />
Dabei geht es darum, wie Risiken<br />
gemanagt und transferiert werden<br />
können, um die Gesamtrisikokosten zu<br />
minimieren, zugleich aber geschäftliche<br />
Chancen entschlossen wahrnehmen zu<br />
können. Kein Unternehmen kann völlig<br />
„rezessionssicher“ gemacht werden,<br />
aber ein gutes Risikomanagement kann<br />
einen wichtigen Beitrag zum Überstehen<br />
<strong>der</strong> Krise leisten.<br />
Rezessionsrisiken wie das Ausfallen<br />
von Lieferanten und Kunden müssen<br />
<strong>der</strong>zeit noch stärker berücksichtigt<br />
werden. Die Situation für Unternehmen,<br />
die Kreditrisiken absichern möchten,<br />
ist angespannt, selbst für laufende<br />
Verträge werden Limite reduziert o<strong>der</strong><br />
aufgehoben. Hier treffen momentan<br />
zwei Umstände aufeinan<strong>der</strong>, die heraus-<br />
<strong>Versicherungsprämien</strong> <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Trendwende</strong>?<br />
<strong>In</strong> allen an<strong>der</strong>en Sparten gaben die<br />
Prämien erneut leicht nach, was am<br />
weiterhin starken Wettbewerb im europäischen<br />
Markt lag. Doch alle Zeichen<br />
deuten auf einen sich verhärtenden<br />
Versicherungsmarkt hin, wie <strong>der</strong> aktuelle<br />
Marsh Versicherungsmarkt-Report für<br />
Europa, den Mittleren Osten und Afrika<br />
aufzeigt. „Wir sehen steigende Schadenquoten<br />
in fast allen Sparten, die großen<br />
Rückver sicherer haben höhere Preise<br />
angekündigt, und die Quotierungen auf<br />
dem Londoner Markt geben nicht mehr<br />
weiter nach“, sagt Dr. Georg Bräuchle,<br />
for<strong>der</strong>nd wirken: Auf <strong>der</strong> einen Seite<br />
steigen für die Versicherer die Risiken,<br />
z. B. durch die Zunahme <strong>der</strong> <strong>In</strong>solvenzen,<br />
auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite ist <strong>der</strong> Markt<br />
mit fünf maßgeblichen Anbietern<br />
überschaubar. <strong>In</strong>sbeson<strong>der</strong>e, wenn für<br />
ganze Branchen die Limite gestrichen<br />
o<strong>der</strong> drastisch reduziert werden, bleibt<br />
den Unternehmen wenig Spielraum.<br />
Hier gilt es, Alternativen aufzubauen,<br />
wie es auch in den aktuellen politischen<br />
Diskussionen zum Thema Kreditversicherung<br />
gefor<strong>der</strong>t wird. Durch staatliche<br />
Ausfallgarantien beispielsweise kann <strong>der</strong><br />
Kreislauf am Leben gehalten werden, sie<br />
sollten jedoch – sobald die Privatwirtschaft<br />
dies wie<strong>der</strong> ganz alleine schultern<br />
kann – schnell wie<strong>der</strong> zurückgezogen<br />
werden.<br />
Unabhängig von <strong>der</strong> aktuellen wirtschaftlichen<br />
Situation sollten sich<br />
Unternehmen stets auf verschiedene<br />
Szenarien <strong>vor</strong>bereiten. Marsh unterstützt<br />
Sie dabei, neben un<strong>vor</strong>hergesehenen<br />
Risiken auch un<strong>vor</strong>hergesehene Chancen<br />
zu identifizieren – und erfolgreich zu<br />
nutzen.<br />
Mitglied <strong>der</strong> Zentralen Geschäftsleitung<br />
bei Marsh und verantwortlich für die<br />
Platzierung von Risiken. „Dennoch sind<br />
die Versicherer tendenziell nach wie <strong>vor</strong><br />
bereit, Prämien zu senken, um Kunden<br />
zu halten o<strong>der</strong> Marktanteile hinzuzugewinnen.“<br />
Prämienniveau in Deutschland<br />
bleibt günstig<br />
Wie schon in den Vorjahren zeigte sich<br />
<strong>der</strong> deutsche <strong>In</strong>dustrieversicherungsmarkt<br />
im europaweiten Vergleich beson<strong>der</strong>s<br />
nachgiebig. Der Grund dafür liegt
zum einen im starken Wettbewerb unter<br />
den Versicherern, zum an<strong>der</strong>en an den<br />
langjährig geringen Versicherungsschäden<br />
<strong>der</strong> hiesigen <strong>In</strong>dustrieunternehmen.<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Unternehmenshaftpflichtversicherungen<br />
konnten in <strong>der</strong><br />
zweiten Hälfte 2008 Prämienreduzierungen<br />
von bis zu 20 Prozent erzielt<br />
werden. Dies war erwartungsgemäß<br />
<strong>vor</strong> allem dort <strong>der</strong> Fall, wo die Schadenhistorie<br />
günstig und die Versicherer<br />
bemüht waren, Kunden zu halten.<br />
Bei den Sachversicherungen sank die<br />
Zahl <strong>der</strong> Neuabschlüsse im Beobachtungszeitraum<br />
deutlich, da die meisten<br />
Unternehmen bereits im letzten und<br />
<strong>vor</strong>letzten Jahr die niedrigen Prämien<br />
genutzt hatten, um Mehrjahresverträge<br />
abzuschließen. Große Versicherer verloren<br />
einige Kunden an kleinere Anbieter,<br />
weil sie die Prämien nicht noch weiter<br />
senken wollten. Für 2009 könnte eine<br />
Stabilisierung des Prämienniveaus eintreten.<br />
Bei <strong>der</strong> Kfz-Versicherung führte <strong>der</strong><br />
starke Wettbewerb unter den Anbietern<br />
zu weiter fallenden Preisen von bis zu<br />
zehn Prozent. Trotz <strong>der</strong> inzwischen über<br />
100 Prozent liegenden Schadenquote<br />
in <strong>dieser</strong> Sparte lässt sich <strong>der</strong>zeit nicht<br />
<strong>vor</strong>aussehen, wann <strong>der</strong> bereits seit zwei<br />
Jahren andauernde Preiskampf unter<br />
den Versicherern endet und die Prämien<br />
wie<strong>der</strong> anziehen.<br />
Kreditversicherungen<br />
zunehmend unter Druck<br />
Kreditversicherungen, die Versicherte<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Geschäftspartner <strong>vor</strong><br />
Zahlungsausfällen und <strong>In</strong>solvenzen<br />
schützen, haben sich angesichts <strong>der</strong><br />
weltweiten Krise um zehn bis 20 Prozent<br />
verteuert. Gleichzeitig ziehen sich Versicherer<br />
aus risikoreichen Branchen wie<br />
<strong>der</strong> Automobilindustrie zurück – dort<br />
sind die <strong>vor</strong>handenen Deckungskapazitäten<br />
in einigen Fällen bereits unter den<br />
Bedarf <strong>der</strong> Kunden gesunken. Tatsächlich<br />
hat sich die Schadenquote bereits<br />
<strong>Versicherungsprämien</strong> <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Trendwende</strong> 2009? Im zweiten Halbjahr 2008 zeigten die ersten<br />
Sparten steigende Preise.<br />
2008 substanziell erhöht, und für 2009<br />
wird mit einem weiteren Anstieg gerechnet.<br />
Alle Kreditversicherer haben neue<br />
Ausschlüsse in ihre Policen genommen<br />
und verlangen jetzt wesentlich mehr<br />
Unternehmens- und Branchendaten für<br />
neue Deckungszusagen. Als erster Versicherer<br />
hat Coface sein internes Rating-<br />
System auch für Dritte geöffnet.<br />
Die weltweiten Turbulenzen und Kursstürze<br />
im dritten Quartal 2008 führten<br />
nicht zu einer Verringerung <strong>der</strong> Kapazitäten<br />
in <strong>der</strong> Managerhaftpflichtversicherung<br />
(D & O). Versicherer wollen<br />
weiterhin ihre Marktanteile in <strong>dieser</strong><br />
Sparte ausbauen, daher blieb <strong>der</strong> Markt<br />
auch zum Ende des Jahres 2008 hin<br />
weich, mit Prämienreduzierungen von<br />
bis zu fünf Prozent.<br />
Versicherungen für die Finanzwirtschaft<br />
stiegen in Deutschland um bis zu zehn<br />
Prozent – ein wesentlich geringerer<br />
Anstieg als in Großbritannien o<strong>der</strong> den<br />
USA. Einige Versicherer verringerten die<br />
Marsh Versicherungsmarkt-Report<br />
Der Marsh Versicherungsmarkt-Report für Europa, den<br />
Mittleren Osten und Afrika wird halbjährlich vom Market-Relationship-Management-Team<br />
veröffentlicht, um<br />
über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Er analysiert<br />
die von Marsh getätigten Platzierungen bei den führenden<br />
Versicherern und deckt zehn <strong>In</strong>dustrieversicherungssparten<br />
– erstmals auch den Bereich Marine & Energy –<br />
in 41 Län<strong>der</strong>n ab. Ein PDF-Dokument des Reports steht<br />
unter www.marsh.de zum Download bereit.<br />
für Großbanken bereitgestellten Zeichnungskapazitäten,<br />
aber im übrigen<br />
Versicherungsmarkt für Finanzdienstleister<br />
blieben die Verhältnisse stabil.<br />
Die Krise verän<strong>der</strong>t<br />
den Versicherungsmarkt<br />
Die Finanz- und Wirtschaftskrise übt<br />
gleichermaßen Druck auf Versicherungsnehmer<br />
wie Versicherer aus. Kunden<br />
tendieren zu selektiveren Abschlüssen,<br />
um ihre Kosten zu senken, und sind im<br />
Schadenfall stärker darauf angewiesen,<br />
dass die Versicherung auch leistet.<br />
Umgekehrt sind bei den Versicherern<br />
die Zeiten <strong>der</strong> Kulanzleistungen <strong>vor</strong>bei –<br />
entwe<strong>der</strong> wird zu 100 Prozent geleistet<br />
o<strong>der</strong> gar nicht. „Blinde Renewals“, also<br />
Vertragsverlängerungen ohne Prüfung,<br />
gibt es immer seltener. Stattdessen verlangen<br />
Versicherer umfangreiche <strong>In</strong>formationen<br />
zum jeweiligen Unternehmen<br />
und seinen Risiken, die dann intensiv<br />
von internen Expertengremien geprüft<br />
werden, statt wie früher von nur einem<br />
Un<strong>der</strong>writer gezeichnet zu werden.<br />
„Die Krise lässt einen noch schärferen<br />
Wind durch die Branche wehen“, sagt<br />
Dr. Georg Bräuchle. „Die Versicherer<br />
versuchen, durch intensive Prüfung <strong>der</strong><br />
Kundenrisiken, durch Versicherungsausschlüsse<br />
und ein restriktiveres Schadenmanagement<br />
trotz des niedrigen Prämienniveaus<br />
noch Gewinne zu machen.“<br />
Kontakt:<br />
Dr. Georg Bräuchle<br />
Mitglied <strong>der</strong> Zentralen Geschäftsleitung<br />
Telefon: (0711) 2380-110<br />
georg.braeuchle@marsh.com<br />
3
Spezial<br />
Risiko in<br />
Tröpfchenform<br />
Wie sich Unternehmen auf eine<br />
Pandemie <strong>vor</strong>bereiten können.<br />
Mit <strong>der</strong> Ausbreitung des <strong>In</strong>fluenzavirus<br />
A / H1N1, bekannt als Auslöser <strong>der</strong><br />
Schweinegrippe, wächst auch die Angst<br />
<strong>vor</strong> einer weltweiten Grippewelle –<br />
einer sogenannten Pandemie. Für die<br />
Wissenschaft ist das nichts Neues: Sie<br />
ist sich darüber einig, dass Pandemien<br />
in regelmäßigen Abständen und unterschiedlichen<br />
Ausprägungen eintreten<br />
können und somit unausweichlich sind.<br />
Zahlreiche mathematische Modelle und<br />
Statistiken belegen diese Annahme.<br />
Dennoch sind Verlauf und Ausmaß nach<br />
wie <strong>vor</strong> schwer <strong>vor</strong>herzusagen. Nicht<br />
zuletzt hängt beides <strong>vor</strong> allem von <strong>der</strong><br />
Ansteckungsgefahr und <strong>der</strong> Mutationsfähigkeit<br />
des jeweiligen Virus sowie von<br />
<strong>der</strong> Immunisierung <strong>der</strong> Bevölkerung ab.<br />
Als Reaktion darauf sind die Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) und ihre<br />
Mitgliedstaaten darum bemüht, überstaatlich<br />
Maßnahmen zu koordinieren<br />
und Kräfte gemeinsam zu bündeln. Dies<br />
geschieht seit dem 15. Juni 2007 im<br />
Rahmen des Programms „Epidemic and<br />
Pandemic Alert and Response“ (EPR).<br />
Status quo <strong>der</strong> betrieblichen<br />
Pandemie<strong>vor</strong>sorge<br />
Im Gegensatz zum öffentlichen Sektor<br />
sind private Unternehmen in Deutschland<br />
recht unterschiedlich auf eine<br />
Pandemie <strong>vor</strong>bereitet – mitunter sogar<br />
unzureichend. Erstaunlich ist, dass in<br />
internationalen Vergleichsstudien eine<br />
deutliche Mehrheit <strong>der</strong> Unternehmen<br />
angibt, massive Einwirkungen auf das<br />
eigene Wertschöpfungsnetzwerk zu<br />
erwarten. Doch konkrete Maßnahmen<br />
zur Not- und Katastrophenfall<strong>vor</strong>sorge<br />
insbeson<strong>der</strong>e für Pandemien sind nur<br />
mäßig bis gar nicht <strong>vor</strong>handen.<br />
Auswirkungen auf Unternehmen<br />
Aus unternehmerischer Sicht gibt es<br />
zwei miteinan<strong>der</strong> eng verwobene und<br />
dennoch eigenständig zu betrachtende<br />
Risiken: gesellschaftliche und betriebswirtschaftliche.<br />
Die gesellschaftlichen<br />
Folgen einer globalen Grippewelle<br />
wirken sich direkt auf die eigenen Mitarbeiter,<br />
Kunden und Geschäftspartner<br />
aus und sind als kritisch anzusehen.<br />
Idealerweise stehen diese im Fokus eines<br />
4<br />
Für viele Unternehmen gehört das Pandemierisiko nicht unmittelbar zum individuellen Risiko inventar.<br />
betrieblichen Pandemieplans, sofern<br />
überhaupt eine unternehmensweite<br />
Not- und Katastrophenfallplanung<br />
besteht.<br />
Die betriebswirtschaftlichen Folgen sind<br />
für ein Unternehmen gleichermaßen<br />
von Bedeutung. Häufig finden diese<br />
allerdings keine Berücksichtigung in den<br />
unternehmensweiten Vorsorgemaßnahmen.<br />
Alleine die finanziellen Einbußen,<br />
die sich während und nach einer Pandemie<br />
durch die Unterbrechung von<br />
Kern- und Unterstützungsprozessen, den<br />
Verlust von Schlüssellieferanten o<strong>der</strong> ein<br />
verän<strong>der</strong>tes Kaufverhalten <strong>der</strong> Konsumenten<br />
ergeben, können den betriebswirtschaftlichen<br />
„Gesundheitszustand“<br />
eines Unternehmens empfindlich beeinflussen.<br />
Gerade in <strong>der</strong> Phase des Abklingens<br />
zeigt es sich, ob ein Unternehmen<br />
die finanzielle Wi<strong>der</strong>standskraft besitzt,<br />
um sich von den Symptomen einer<br />
Pandemie zu erholen und ins Tagesgeschäft<br />
zurückzukehren. Vor allem die<br />
Schwierigkeit, sichere und konsistente<br />
Annahmen über Erkrankungs- und<br />
Sterblichkeitsraten zu treffen, macht die<br />
Vorbereitungen auf eine Pandemie für<br />
alle in Planungsmaßnahmen involvierten<br />
Personen und <strong>In</strong>stitutionen ungemein<br />
schwer. Allerdings haben Unterbrechungen<br />
o<strong>der</strong> Zusammenbrüche <strong>der</strong><br />
Wertschöpfungsnetzwerke fast immer<br />
einen negativen Effekt auf den Wert,<br />
die Profitabilität und die Volatilität des<br />
Aktienkurses eines Unternehmens. Gut<br />
ein Jahr nach <strong>der</strong>en Eintritt wurden<br />
folgende Beobachtungen gemacht<br />
(durchschnittliche Auswirkungen):<br />
Rückgang des Betriebs ergebnisses:<br />
107 %<br />
Rückgang <strong>der</strong> Umsatzrendite: 114 %<br />
Rückgang <strong>der</strong> Gesamtkapitalrendite:<br />
93 %<br />
Rückgang des Umsatzwachstums: 7 %<br />
Kostenanstieg: 11 %<br />
Anstieg des Vorratsvermögens: 14 %<br />
Unternehmerische Planungsmüdigkeit<br />
Für viele Unternehmen gehört das Risiko<br />
einer Pandemie nicht unmittelbar zum<br />
individuellen Risikoinventar – obwohl<br />
die mitunter existenzbedrohenden Auswirkungen<br />
auf das Unternehmen ganz<br />
klar erkannt wurden. Eine Begründung<br />
für diese Diskrepanz liegt darin, dass die<br />
„Attraktivität“ von Risiken recht wech-
Kolumne<br />
It’s not over until it’s over<br />
<strong>In</strong> Fortsetzung eines<br />
Gedankens aus meiner<br />
letzten Kolumne:<br />
Mit <strong>der</strong> Begründung<br />
<strong>der</strong> Wirtschaftskrise<br />
hat ein bekanntes<br />
europäisches Unternehmen<br />
seine Akti-<br />
Ralf Oelßner vitäten überdacht.<br />
Eine <strong>der</strong> Entscheidungen:<br />
Abbau<br />
des Risk-Management-Bereichs bis auf<br />
Weiteres, mindestens für die nächsten<br />
zwei Jahre, und Entlassung des dafür<br />
zuständigen Managers – natürlich nach<br />
Würdigung seiner Verdienste. Waren wir<br />
nicht mittlerweile davon überzeugt, dass<br />
Risk Management – in <strong>der</strong> Essenz – die<br />
Anwendung des gesunden Menschenverstandes<br />
ist? Kurz: Wir haben Krise<br />
und beenden daher den Einsatz des<br />
gesunden Menschenverstandes. Auch<br />
eine Art konsequenten Verhaltens.<br />
selhaft und kurzlebig sein kann. Häufig<br />
werden Risiken, die an einem Tag die<br />
globalen Agenden krönen, am nächsten<br />
Tag bereits entthront. Zudem werden<br />
Pandemien zwar als katastrophales, aber<br />
meist weit entferntes Ereignis wahrgenommen.<br />
Diese Faktoren erschweren im<br />
Rahmen von unternehmerischen Entscheidungsprozessen<br />
die Beantwortung<br />
<strong>der</strong> Fragen, ob und in welchem Umfang<br />
es Grund zur Sorge gibt, und was,<br />
wann, wie und von wem getan werden<br />
sollte. Ein klassischer Zankapfel ist beispielsweise<br />
die betriebliche Be<strong>vor</strong>ratung<br />
und Bereitstellung von Medikamenten.<br />
Mangelndes <strong>In</strong>teresse, <strong>In</strong>formationsdefizite<br />
und eine allgemeine Verunsicherung<br />
darüber, was eigentlich zu tun ist,<br />
erschweren die Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
mit diesem speziellen Risiko ungemein.<br />
Kommen fehlende Kapazitäten und<br />
ungeplante Kosten hinzu, werden mögliche<br />
Ansätze und <strong>In</strong>itiativen meist im<br />
Keim erstickt. Die Argumentationskette<br />
endet dann erfahrungsgemäß in <strong>der</strong><br />
Aussage: „Es wird schon irgendwie gut<br />
gehen!“<br />
Bereitschaft zur Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
und Vorbereitung<br />
Sofern das Risiko einer Pandemie langfristigen<br />
Einzug in das Risikoinventar<br />
eines Unternehmens hält, empfiehlt es<br />
Apropos Krise: <strong>In</strong> Deutschland gibt es<br />
eine Reihe von Marktkennern, die eine<br />
solche auch bei Versicherungsgesellschaften<br />
nicht ausschließen – bei Schaden-<br />
und Unfall- wie auch bei Lebensversicherungen<br />
werden noch Einschläge<br />
in den Kapitalanlagen erwartet. Bange<br />
Blicke gehen dabei auch nach den USA,<br />
wo die Bankenkrise ihren Ursprung<br />
fand: Vor kurzem senkte Moody’s die<br />
Kreditbewertung <strong>der</strong> Hartford weiter.<br />
Deren Anleihen werden auf einer Stufe<br />
<strong>vor</strong> „Ramsch“ bewertet. Zur Erinnerung:<br />
An <strong>dieser</strong> Gesellschaft hat die<br />
Allianz im letzten Herbst für 2,5 Mrd.<br />
US-Dollar eine Min<strong>der</strong>heitenbeteiligung<br />
erworben. Die Prudential, zweitgrößter<br />
Lebensversicherer, schloss 2008 mit<br />
einem Verlust von 1,64 Mrd. US-Dollar<br />
ab. Die Met Life pfeift noch fröhlich:<br />
Ihr 21 Mrd. US-Dollar-Einbruch bei den<br />
festverzinslichen Wertpapieren sei nur<br />
ein „rechnerischer“.<br />
sich, eine sorgsame Planung aufzusetzen,<br />
die von <strong>der</strong> Unternehmensführung<br />
verantwortet wird. Betriebsärzte, das<br />
Bundesministerium für Gesundheit,<br />
die Landesgesundheitsämter und das<br />
Robert-Koch-<strong>In</strong>stitut bieten eine erste<br />
informative Orientierung für den Anstoß<br />
des Planungsprozesses. Neben <strong>der</strong> Einbindung<br />
wichtiger Zulieferer empfiehlt<br />
es sich, Schlüsselkunden in <strong>der</strong> systematischen<br />
Entwicklung und Einführung<br />
eines betrieblichen Präventions- und<br />
Reaktionsprogramms für globale Grippewellen<br />
zu berücksichtigen.<br />
Natürlich gibt es keinen Königsweg, wie<br />
sich Unternehmen auf den Eintritt einer<br />
Pandemie <strong>vor</strong>bereiten können, aber<br />
vielfache Orientierungs- und Handlungshilfen.<br />
Das Bekenntnis eines Unternehmens,<br />
sich dieses Risikos anzunehmen,<br />
ist bereits die erfor<strong>der</strong>liche Grundlage<br />
für den Aufbau und die Erprobung von<br />
Präventiv- und Reaktivmaßnahmen. Sie<br />
dienen dem Schutz <strong>der</strong> Mitarbeiter, des<br />
Unternehmenswertes und des Wertschöpfungsnetzwerks.<br />
Kontakt:<br />
Ralf Reisewitz<br />
Consultant MRC<br />
Telefon: (069) 6676-269<br />
ralf.reisewitz@marsh.com<br />
Die amerikanischen Lebensversicherer<br />
haben nicht nur ein Problem mit toxischen<br />
Hypothekenpapieren, auch die<br />
Fülle <strong>der</strong> ausgelegten Firmenkredite<br />
macht Sorgen: Die Konkurse amerikanischer<br />
Firmen sind im ersten Quartal<br />
2009 um 78 Prozent gestiegen. Und<br />
wie die Versicherer die Rentengarantie<br />
ihres Verkaufsknüllers „variable annuities“<br />
aufrechterhalten wollen, weiß<br />
auch keiner. Nicht mal so ungefähr.<br />
Im Übrigen sollen sechs amerikanische<br />
Lebensversicherer (darunter zwei <strong>der</strong><br />
oben genannten) Staatshilfen von<br />
22 Mrd. Dollar erhalten. Gelegentlich<br />
sind langweilige Zeiten die besseren.<br />
Ralf Oelßner war Versicherungschef <strong>der</strong><br />
Lufthansa sowie Vorsitzen<strong>der</strong> des Deutschen<br />
Versicherungs-Schutzverbandes<br />
und berät nun Marsh als Senior Advisor.<br />
5
Risikoberatung<br />
Fit4Risk – Kennen Sie Ihre Risiken?<br />
Um Unternehmen bei <strong>der</strong> Identifikation und Bewältigung <strong>der</strong> strategischen<br />
und operativen Risiken zu unterstützen, hat Marsh Risk Consulting (MRC)<br />
die Excel-basierte Anwendung Fit4Risk entwickelt.<br />
Mit Fit4Risk kann das unternehmerische<br />
Risikomanagement ad hoc bewertet<br />
werden, um anschließend Handlungsbedarf<br />
aufzeigen zu können. Unternehmen<br />
erhalten somit einen ersten Überblick<br />
über die wichtigsten Risiken, denen sie<br />
aktuell gegenüberstehen. Zudem kann<br />
die Leistungsfähigkeit des <strong>vor</strong>handenen<br />
Risikomanagementsystems überprüft<br />
werden.<br />
Risikoberatung<br />
Optimierung von Versicherungsprogrammen<br />
Mo<strong>der</strong>nes Versicherungsmanagement schafft Unternehmenswert.<br />
Die Versicherungslösungen von Unternehmen<br />
werden häufig noch immer<br />
<strong>vor</strong>wiegend unter Kostengesichtspunkten,<br />
also anhand <strong>der</strong> Versicherungsprämie,<br />
beurteilt. Diese Herangehensweise<br />
greift jedoch zu kurz. Gerade die jetzige<br />
Wirtschafts- und Finanzkrise erfor<strong>der</strong>t<br />
es, den Versicherungsschutz sowohl<br />
im Hinblick auf Kosteneinsparungspotenziale,<br />
aber auch im Hinblick auf die<br />
notwendige Absicherung des Unternehmens-Ratings<br />
hin zu optimieren. Hier<br />
gibt es verschiedene Weiterentwicklungen<br />
traditioneller Ansätze:<br />
6<br />
<strong>In</strong>teraktiver Risiko-Workshop<br />
„Im Rahmen eines ein- bis zweistündigen<br />
Risiko-Workshops mit Einzelpersonen<br />
o<strong>der</strong> Gruppen, die mit <strong>der</strong><br />
unternehmensweiten Aufbau- und<br />
Ablauforganisation vertraut sind, wird<br />
im ersten Schritt überprüft, inwieweit<br />
ein adäquates Risikomanagementsystem<br />
<strong>vor</strong>handen und für unternehmerische<br />
Entscheidungen nutzbar ist“, erklärt<br />
Olaf Keller, Leiter Marketing & Vertrieb<br />
bei MRC, die Vorgehensweise von<br />
Fit4Risk. „<strong>In</strong> einem zweiten Schritt werden<br />
auf Basis einer Risikofel<strong>der</strong>matrix<br />
wesentliche interne und externe Risiken<br />
identifiziert, die auf das Unternehmen<br />
einwirken können.“ Mithilfe einer Relevanzskala<br />
werden die ermittelten Risiken<br />
entsprechend ihrer potenziellen Auswirkungen<br />
<strong>vor</strong> sowie nach dem Ergreifen<br />
von entsprechenden Bewältigungsmaßnahmen<br />
im Überblick dargestellt. Diese<br />
können anschließend qualitativ und<br />
quantitativ ausgewertet werden.<br />
<strong>In</strong>dividuelles Risikoinventar<br />
Nach <strong>der</strong> Durchführung des Risiko-<br />
Workshops erhalten die Teilnehmer<br />
einen Bericht, in dem die von den Unternehmen<br />
als relevant erachteten Risiken<br />
aufgeführt werden – das sogenannte<br />
1. Modellierung <strong>der</strong> Selbstbehalte<br />
Ausgehend von Daten über historische<br />
Schadenfälle und gegebenenfalls zu<br />
ergänzenden Benchmark-Werten erfolgt<br />
die Modellierung <strong>der</strong> Schadenverteilung<br />
eines versicherbaren Risikos. Mit den<br />
Finanzkennzahlen des Jahresabschlusses<br />
und dem abzusichernden Ziel-Rating des<br />
Unternehmens wird anschließend die<br />
freie Risikotragfähigkeit des Unternehmens<br />
bestimmt, um Limite für Selbstbehalte<br />
abzuleiten. Im damit abgesteckten<br />
Rahmen werden mögliche Selbstbehalte<br />
betrachtet und bewertet hinsichtlich<br />
Risikoinventar. Neben dem Ist-Zustand<br />
wird <strong>der</strong> vom Unternehmen anvisierte<br />
Soll-Zustand pro Einzelrisiko festgehalten,<br />
um Verbesserungspotenziale für<br />
bestehende Bewältigungsmaßnahmen<br />
aufzuzeigen. Häufigkeitsverteilungen<br />
<strong>der</strong> Risiken sowie <strong>der</strong>en Relevanz und<br />
die prozentuale Verteilung <strong>der</strong> individuellen<br />
Bewältigungsmaßnahmen werden<br />
mithilfe von Grafiken und einer Ampellogik<br />
– grün, gelb, rot – übersichtlich<br />
dargestellt.<br />
Systematischer Ansatz<br />
„Wir unterstützen Unternehmen mit<br />
Fit4Risk nicht nur dabei, die nachhaltige<br />
Leistungsfähigkeit ihres Risikomanagementsystems<br />
besser einschätzen zu<br />
können, son<strong>der</strong>n zeigen darüber hinaus<br />
einen systematischen Ansatz zur ersten<br />
Analyse und Bewertung <strong>der</strong> individuellen<br />
Risikosituation auf“, so Keller. „Dadurch<br />
können Stärken und Schwächen des<br />
unternehmensweiten Risikomanagements<br />
sowie Optimierungspotenziale <strong>der</strong><br />
jeweiligen Bewältigungsstrategie erkannt<br />
werden.“ Zudem unterstützt MRC<br />
Unternehmen dabei, nächste Schritte<br />
hin zu einem ökonomisch orientierten,<br />
leistungsstärkeren Risikomanagement<br />
effizient zu planen und umzusetzen.<br />
Kontakt:<br />
Olaf Keller<br />
Leiter Marketing & Vertrieb MRC<br />
Telefon: (069) 6676-407<br />
olaf.keller@marsh.com<br />
des Erwartungswerts, <strong>der</strong> durch das<br />
Unternehmen zu tragende Schäden,<br />
<strong>der</strong> prognostizierten Versicherungsprämie,<br />
berechnet als Erwartungswert<br />
<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Versicherung zu übernehmenden<br />
Schäden multipliziert mit<br />
einem Zuschlagssatz für Kosten und<br />
Gewinnmarge <strong>der</strong> Versicherungsgesellschaft<br />
und<br />
des prognostizierten Risikowertbeitrags,<br />
<strong>der</strong> sich in Abhängigkeit <strong>der</strong><br />
Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Schadenverteilung und<br />
<strong>der</strong> Versicherungsprämie berechnet<br />
(vgl. 2.).
Die von Versichern angebotenen<br />
<strong>Versicherungsprämien</strong> können mit<br />
den berechneten Prämien verglichen<br />
werden.<br />
2. Total Cost of Risk (TCR)<br />
Der Ansatz zur Ermittlung <strong>der</strong> Gesamtrisikokosten,<br />
Total Cost of Risk (TCR),<br />
geht hier weiter. Mit TCR können<br />
mehrere versicherbare Risiken simultan<br />
betrachtet und durch eine verbundene<br />
Schadenverteilung analysiert werden.<br />
Es werden außerdem, ausgehend von<br />
tatsächlich realisierbaren <strong>Versicherungsprämien</strong>,<br />
Gesamtrisikokosten berechnet,<br />
die auch die kalkulatorischen Kosten<br />
des <strong>vor</strong>zuhaltenden Eigenkapitals für die<br />
selbst zu tragenden Schäden berücksichtigen.<br />
Zudem können weitere innovative<br />
Risikotransferinstrumente – wie Alterna-<br />
<strong>In</strong>novation<br />
Aus einem Guss<br />
Marsh hat mit <strong>der</strong> Umsatz-Police<br />
ein spezielles Versicherungskonzept<br />
für kleine und mittlere<br />
Unternehmen entwickelt.<br />
Risiken kleinerer und mittlerer Unternehmen,<br />
also Firmen mit einem Umsatz<br />
von 5 bis 50 Mio. Euro, sind in <strong>der</strong> Regel<br />
an<strong>der</strong>s strukturiert als Risiken von großen<br />
<strong>In</strong>dustrieunternehmen. Die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
an die Absicherung hängen<br />
nicht nur von <strong>der</strong> Risikostruktur ab,<br />
son<strong>der</strong>n auch von <strong>der</strong> Firmengröße.<br />
Eine für alles<br />
Marsh hat sich auf das Anfor<strong>der</strong>ungsprofil<br />
kleiner und mittlerer Unternehmen mit<br />
einem speziellen Betreuungsansatz eingestellt<br />
und in diesem Zusammenhang<br />
ein neues Versicherungskonzept für das<br />
Firmenkundensegment entwickelt: Die<br />
Marsh-Umsatz-Police (MUP) bietet Firmenkunden<br />
Versicherungsschutz für alle<br />
betrieblichen Risiken aus einem Guss.<br />
„Statt einer Vielzahl <strong>der</strong> sonst üblichen<br />
Versicherungsverträge erhält <strong>der</strong> Kunde<br />
nun einen umfassenden Versicherungs-<br />
Betriebs-<br />
Haftpflicht<br />
Elektronik<br />
Ertragsausfalldeckung<br />
tiver Risikotransfer (ART) o<strong>der</strong> Captives<br />
– einbezogen werden.<br />
Die Berücksichtigung <strong>der</strong> Eigenkapitalkosten<br />
in die TCR ist notwendig, weil<br />
das Eigenkapital den Unternehmen in<br />
erster Linie zur Deckung risikobedingt<br />
möglicher Verluste dient. Risikotransferinstrumente<br />
helfen somit Eigenkapital<br />
einzusparen – mit positiven Konsequenzen<br />
für das zukünftige Rating, weil Risikowirkungen,<br />
die negative Än<strong>der</strong>ungen<br />
von Kennzahlen des Finanz-Ratings<br />
auslösen können, abgefangen werden.<br />
3. Ganzheitliche Optimierung des<br />
Wertbeitrags und Bilanzschutz<br />
Ergänzend zum TCR-Ansatz wird<br />
berechnet, welcher jährliche Wertzuwachs<br />
einem Unternehmen durch das<br />
vertrag, mit einer Prämienrechnung und<br />
nur einer Jahresmeldung“, sagt Manfred<br />
Alsdorf, <strong>der</strong> als Leiter Fachbereichskoordination<br />
bei Marsh maßgeblich zur<br />
Entwicklung <strong>der</strong> neuen Police beigetragen<br />
hat. „Der Versicherungsschutz ist<br />
transparent, Versicherungslücken o<strong>der</strong><br />
versehentliche Doppelversicherungen<br />
gehören <strong>der</strong> Vergangenheit an.“<br />
Ein Konzept, viele Vorteile<br />
Große Teile <strong>der</strong> Prämien für die betrieblichen<br />
Versicherungen werden in Abhängigkeit<br />
zum Umsatz berechnet, insbeson<strong>der</strong>e<br />
die <strong>der</strong> Haftpflichtversicherung,<br />
aber auch für die <strong>der</strong> Ertragsausfall- und<br />
Transportversicherung. Die Sachversicherung<br />
for<strong>der</strong>t in <strong>der</strong> Regel vom Kunden ein<br />
beson<strong>der</strong>es Meldeproce<strong>der</strong>e. Nicht so bei<br />
<strong>der</strong> Marsh-Umsatz-Police: Die Prämie zur<br />
Sachversicherung wird zwar in Ansehung<br />
<strong>der</strong> <strong>vor</strong>handenen Sachwerte ermittelt,<br />
dann aber auch in Relation zum Umsatz<br />
gesetzt. Hierdurch hat <strong>der</strong> Kunde den<br />
Vorteil, dass die jährliche Umsatzmeldung<br />
auch die lästigen Summenmeldungen<br />
zu Sachversicherungen wie die Stichtagsmeldung<br />
für Vorräte o<strong>der</strong> <strong>In</strong>vestitions-<br />
Maschinen<br />
Marsh-Umsatz-Police<br />
Rückrufkosten<br />
Sach deckung<br />
Versicherungsprogramm im Vergleich<br />
zum versicherungslosen Unternehmen<br />
entsteht. Dafür erfolgt eine Simulation<br />
<strong>der</strong> Risiken im Gesamtkontext <strong>der</strong><br />
Unter nehmensplanung. Ebenso können<br />
ergänzend die Implikationen von Verän<strong>der</strong>ungen<br />
des Versicherungsschutzes für<br />
das (angemessene) Rating und damit für<br />
die Fremdkapitalkosten gezeigt werden.<br />
Mo<strong>der</strong>nes Versicherungsmanagement<br />
kann so zur Sicherung des Ratings beitragen,<br />
den Eigenkapitalbedarf reduzieren<br />
und Unternehmenswert schaffen.<br />
Kontakt:<br />
Dr. Werner Gleißner<br />
Leiter Risikoforschung<br />
Telefon: (069) 6676-273<br />
werner.gleissner@marsh.com<br />
meldungen ersetzt. „Mit <strong>der</strong> MUP gibt<br />
es keine rückwirkenden Abrechnungen,<br />
pro Jahr erfolgt nur eine Prämienrechnung“,<br />
so Manfred Alsdorf. „Das aus <strong>der</strong><br />
Sachversicherung bekannte Schreckgespenst<br />
<strong>der</strong> „Unterversicherung“ ist<br />
vertrieben, solange die Umsatzmeldung<br />
richtig abgegeben wird.“ Das Konzept<br />
<strong>der</strong> „Absicherung aus einem Guss“ kann<br />
individuell an die Bedürfnisse des jeweiligen<br />
Kunden angepasst werden.<br />
Marsh konnte für dieses Konzept eine<br />
Reihe namhafter Versicherungsgesellschaften<br />
gewinnen. Die Zusammenführung<br />
<strong>der</strong> verschiedenen Versicherungssparten<br />
zu einem Vertrag ermöglicht<br />
es dem Versicherer, bei seiner Prämienkalkulation<br />
einen „Bündelrabatt“ zu<br />
gewähren. Neben dem beson<strong>der</strong>en<br />
Versicherungskonzept erhält <strong>der</strong> Kunde<br />
somit auch einen beson<strong>der</strong>s günstigen<br />
Preis.<br />
Kontakt:<br />
Manfred Alsdorf<br />
Leiter Fachbereichskoordination<br />
Telefon: (0211) 8987-312<br />
manfred.alsdorf@marsh.com<br />
Transport<br />
Umwelt-<br />
Haftpflicht<br />
Umweltschaden<br />
7
8<br />
<strong>In</strong>novation<br />
IT-Sicherheit:<br />
Eine umfassende Absicherung <strong>der</strong> Risiken ist möglich<br />
Die IT entwickelt sich schneller als das dazugehörige Risikomanagement –<br />
fast alle Versicherungsprodukte haben den Anschluss verpasst. Dennoch<br />
können <strong>In</strong>formations- und Kommunikationsrisiken umfassend abgesichert<br />
werden.<br />
Keine an<strong>der</strong>e Entwicklung hat in den<br />
vergangenen zwanzig Jahren Unternehmen<br />
und Wirtschaft so beeinflusst und<br />
verän<strong>der</strong>t wie die <strong>In</strong>formations- und<br />
Kommunikationstechnologien (ITK).<br />
Nicht nur Büroarbeit ist schneller und<br />
effektiver geworden, ganze Wertschöpfungsprozesse<br />
und Geschäftsmodelle<br />
setzen heutzutage eine funktionierende<br />
ITK <strong>vor</strong>aus. Während <strong>dieser</strong> Bedeutung<br />
zunehmend durch technische und organisatorische<br />
Absicherungsmaßnahmen<br />
Rechnung getragen wird, ist die finanzielle<br />
Risikoabsicherung inhaltlich häufig<br />
auf dem Stand <strong>der</strong> 80er-Jahre stehen<br />
geblieben.<br />
Wo klaffen die Lücken?<br />
Die Lücken sind zahlreich und reichen<br />
von veralteten bzw. unklaren Risikobeschreibungen<br />
und Definitionen über zu<br />
weit gehende Ausschlüsse bis hin zur<br />
gravierenden Nichtversicherung ITKverbundener<br />
Risiken. „Eine durch einen<br />
Software- o<strong>der</strong> Administratorfehler<br />
verursachte Betriebsunterbrechung wie<br />
zuletzt <strong>der</strong> Systemausfall eines großen<br />
Mobilfunkanbieters im April dieses<br />
Jahres wird wegen des fehlenden Sachschadens<br />
in <strong>der</strong> Regel keine Betriebsunterbrechungsversicherung<br />
auslösen“,<br />
so Martin Peters, Fachbereichskoordinator<br />
Haftpflicht bei Marsh. „Auch<br />
für Schäden durch Viren o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
Schadprogramme besteht meist kein<br />
Versicherungsschutz.“<br />
Ebenfalls problematisch sind ITK-<br />
Dienstleistungen, da herkömmliche<br />
Haftpflichtversicherungen gleich aus<br />
mehreren Gründen <strong>der</strong>en Deckung<br />
verweigern. Zumeist sind Vermögensschäden<br />
nur in sehr geringem Umfang<br />
und mit sehr geringen Limits versichert.<br />
Darüber hinaus führt <strong>der</strong> Aufbau <strong>dieser</strong><br />
Betriebs- und Produkthaftpflichtversicherungen<br />
dazu, dass Vermögensschäden<br />
aus Dauerschuldverhältnissen wie Fehler<br />
im Betrieb ausgelagerter ITK-Prozesse<br />
als nicht versicherbare Erfüllungsleistung<br />
definiert werden. So stünde <strong>der</strong><br />
Betreiber eines Rechenzentrums im<br />
Schadenfall ohne Versicherungsschutz<br />
da, wenn ihm Verzug <strong>vor</strong>geworfen o<strong>der</strong><br />
Schadenersatz wegen Nichterfüllung<br />
geltend gemacht würde.<br />
Versicherungsschutz für<br />
ITK-Unternehmen<br />
Gerade Dienstleister <strong>der</strong> ITK-Branche<br />
werden von potenziellen Systemausfällen<br />
in dreifacher Hinsicht getroffen.<br />
Neben entgangenem Gewinn und<br />
zusätzlich anfallenden Kosten besteht<br />
die Gefahr von Schadenersatzansprüchen<br />
<strong>der</strong> eigenen Kunden o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>-<br />
weitig Betroffener – ganz abgesehen<br />
vom Reputationsverlust im Markt. „Mittels<br />
geeigneter Spezialpolicen können<br />
sich solche Unternehmen jedoch gegen<br />
die finanziellen Folgen von Schäden<br />
aus allen drei Richtungen absichern“,<br />
sagt Martin Peters. „Voraussetzung ist<br />
ein gewisser Mindeststandard in technischer<br />
wie organisatorischer Hinsicht.<br />
Unsere genaue Kenntnis <strong>der</strong> Branche<br />
ermöglicht uns hier, für Unternehmen<br />
die bestmögliche Absicherungslösung<br />
zu identifizieren und am Markt zu platzieren.“<br />
MIT-PC – die Branchenpolice<br />
Marsh hat zudem mithilfe namhafter<br />
Versicherer ein neues, ausschließlich auf<br />
ITK-Unternehmen zugeschnittenes Versicherungskonzept<br />
entwickelt: Marsh IT<br />
Professional Cover (MIT-PC) beinhaltet in<br />
konsolidierter Form den Versicherungsumfang<br />
<strong>der</strong> umfassendsten auf dem<br />
Markt befindlichen Absicherungslösungen.<br />
„Die Fokussierung auf das Risiko<br />
anstelle <strong>der</strong> Sparte ermöglicht es, mit<br />
geringem Aufwand maßgeschnei<strong>der</strong>ten<br />
Versicherungsschutz für das Unternehmen<br />
einzukaufen“, so Peters. Durch MIT-<br />
PC können darüber hinaus einige bis<br />
dahin als „nicht versicherbar“ geltende<br />
Risiken wie <strong>der</strong> Ausfall eigener Systeme<br />
aufgrund von Viren abgesichert werden.<br />
Kontakt:<br />
Martin Peters<br />
Fachbereichskoordinator Haftpflicht<br />
Telefon: (0211) 8987-330<br />
martin.peters@marsh.com<br />
Die Risiken in <strong>der</strong> <strong>In</strong>formations- und Kommunikationstechnologie sind zahlreich und vielfältig – doch auch sie können abgesichert werden.
Aus <strong>der</strong> Praxis<br />
Schutz über Unternehmensgrenzen hinweg<br />
Mit neuen Versicherungslösungen für das gesamte Wertschöpfungs netzwerk und gemeinsamen Risikomanagementprozessen<br />
können Unternehmen nachhaltig Synergien schaffen.<br />
Immer schneller, immer vernetzter,<br />
immer flexibler – das Tempo, mit dem<br />
sich die Wertschöpfung <strong>der</strong> <strong>In</strong>dustrie<br />
verän<strong>der</strong>t, ist atemberaubend. Doch<br />
je arbeitsteiliger und globaler eine<br />
Produktion, desto anfälliger wird sie<br />
für Störungen. Bereits kleine Ursachen<br />
können eine enorme Wirkung entfalten<br />
und legen im Extremfall ganze Produktionszweige<br />
lahm. Die Beherrschung<br />
<strong>der</strong> Risiken im eigenen Betrieb ist<br />
bereits eine große Herausfor<strong>der</strong>ung. Die<br />
Gefahren aus den Abhängigkeiten von<br />
Rohstoffen, Halbzeugen, Lieferanten<br />
und Abnehmern sind aber ungleich<br />
höher, da sie zumeist nicht im Kontrollbereich<br />
<strong>der</strong> Unternehmen selbst liegen.<br />
Hieraus resultiert ein großer Wunsch<br />
nach entsprechen<strong>der</strong> Absicherung, den<br />
die Versicherungswirtschaft bisher nur<br />
teilweise erfüllt.<br />
Vorhandene Deckungslücken<br />
schließen<br />
<strong>In</strong> einer Betriebsunterbrechungsversicherung<br />
sind beispielsweise Störungen des<br />
Betriebes durch einen Sachschaden bei<br />
einem direkten Zulieferer o<strong>der</strong> Abnehmer<br />
– sogenannte Rückwirkungsschäden<br />
– lediglich limitiert mitversichert. Für<br />
benannte Zulieferer bzw. Abnehmer sind<br />
üblicherweise höhere Entschädigungsgrenzen<br />
vereinbart als für unbenannte.<br />
Betriebsunterbrechungen durch Ausfall<br />
von Zulieferern, die ohne einen <strong>vor</strong>angehenden<br />
Sachschaden entstehen, z. B.<br />
durch Ausfuhrbeschränkungen, Streik,<br />
<strong>In</strong>solvenz, Konkurs o<strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ungen<br />
auf dem Transportweg, gefährden ein<br />
Unternehmen erheblich – waren aber<br />
bisher nicht versicherbar. Auch für<br />
Störungen <strong>der</strong> Lieferkette, die nicht<br />
beim direkten Zulieferer, son<strong>der</strong>n bereits<br />
viel früher entstehen, bestand bisher<br />
üb licherweise kein Versicherungsschutz.<br />
Für diese Deckungslücken gibt es nun<br />
eine Lösung: „Wir haben gemeinsam<br />
mit führenden Versicherern ein spezielles<br />
Absicherungskonzept entwickelt, das<br />
Deckung für den Ausfall einer <strong>vor</strong>her<br />
definierten Lieferkette bietet, unabhängig<br />
davon, aus welchem Grund die Störung<br />
eingetreten ist und bei welchem<br />
Teil <strong>der</strong> Gesamtkette“, erklärt Thomas<br />
Hergarten, Fachbereichskoordinator<br />
Risikomanagement von Wertschöpfungsnetzwerken: Die Gefahren aus Abhängigkeiten von<br />
Rohstoffen, Lieferanten und Abnehmern sind ungleich höher als die Risiken im eigenen Betrieb.<br />
Sachversicherung bei Marsh. „Voraussetzung<br />
für diesen Versicherungsschutz<br />
ist eine <strong>vor</strong>ausgehende Analyse und<br />
Bewertung <strong>der</strong> Risikoexponierung des<br />
Zulieferernetzwerkes, die von anerkannten<br />
Prüfern, wie den Experten von<br />
Marsh Risk Consulting (MRC), durchgeführt<br />
werden können.“<br />
Globale Einbindung notwendig<br />
Unabhängig von einer solchen Versicherungslösung<br />
gilt jedoch weiterhin:<br />
Hinsichtlich <strong>der</strong> Beherrschung und<br />
Bewältigung von Risiken innerhalb eines<br />
Wertschöpfungsnetzwerkes bleibt die<br />
Einbindung <strong>der</strong> beteiligten Zulieferer,<br />
Produktionsstandorte, Logistikunternehmen,<br />
Lagerstätten, Distributionszentren<br />
und Händlerstrukturen in einen einheitlich<br />
gelebten und unternehmensübergreifenden<br />
Risikomanagementprozess<br />
die zentrale Herausfor<strong>der</strong>ung für Unternehmen.<br />
„Daher arbeiten wir daran, traditionelle<br />
Risikomanagementtechniken<br />
so weiterzuentwickeln, dass sie sich auf<br />
Wertschöpfungsnetzwerke je<strong>der</strong> Größe,<br />
Komplexität, Region und Kulturkreise<br />
übertragen lassen“, sagt Martin Käufer,<br />
Leiter Property Risk Consulting bei MRC.<br />
Synergien nutzen<br />
Obwohl das Risikomanagement für<br />
die eigenen Unternehmensprozesse<br />
zunehmend an Bedeutung gewinnt,<br />
sind homogene Ansätze, <strong>vor</strong> allem für<br />
globale Wertschöpfungsnetzwerke,<br />
eher die Ausnahme. Der mittel- bis<br />
langfristige Nutzen, <strong>der</strong> sich aus <strong>der</strong><br />
Einführung von übergreifenden Risikomanagementprozessen<br />
für einzelne<br />
Unternehmen ergeben kann, steht häufig<br />
dem erfor<strong>der</strong>lichen Aufwand und <strong>der</strong><br />
Umsetzungsbereitschaft entgegen, die<br />
alle Partner eines Wertschöpfungsnetzwerkes<br />
einbringen müssen – doch nur<br />
so lassen sich Synergien schaffen, von<br />
denen alle profitieren.<br />
Kontakt:<br />
Thomas Hergarten<br />
Fachbereichskoordinator<br />
Sachversicherung<br />
Telefon: (0211) 8987-325<br />
thomas.hergarten@marsh.com<br />
Martin Käufer<br />
Leiter Property Risk Consulting MRC<br />
Telefon: (0211) 8987-381<br />
martin.kaeufer@marsh.com<br />
9
10<br />
Aus <strong>der</strong> Praxis<br />
Frischer Wind für Offshore-Parks<br />
Monitor sprach mit Dieter Schimana, Leiter Branchenteam Power &<br />
Renewable Energy bei Marsh in Hamburg, über die aktuellen Entwicklungen<br />
bei <strong>der</strong> Absicherung von Windenergieanlagen auf See.<br />
Dieter Schimana,<br />
Leiter Branchenteam<br />
Power &<br />
Renewable Energy<br />
Herr Schimana, was<br />
hat sich auf dem<br />
Versicherungsmarkt<br />
für Offshore-Parks<br />
getan?<br />
Seit etwa zwei Jahren<br />
sind deutsche<br />
Versicherer auf<br />
dem Markt international<br />
vertreten<br />
und begleiten ihre<br />
deutschen Kunden<br />
bei Offshore-<br />
Windenergieprojekten. Dies ist erfreulich,<br />
nachdem Offshore-Windenergie<br />
für deutsche Versicherer lange wegen<br />
des hohen Risikopotenzials in diesem<br />
neuen Sektor nicht zu dem sonstigen<br />
Risikoportfolio passte. Da <strong>der</strong> deutsche<br />
Erstversicherungsmarkt dieses Risiko<br />
nicht automatisch an Rückversicherer<br />
weitergeben konnte, ging es immer<br />
nur nach individuellen Entscheidungen.<br />
Aus <strong>der</strong> Praxis<br />
Alle Risiken im Blick<br />
Maßgeschnei<strong>der</strong>te Absicherung<br />
durch private Risiko- und Versicherungsanalyse.<br />
Im Bereich <strong>der</strong> betrieblichen Versicherungen<br />
ist es allgemein üblich, dass <strong>vor</strong><br />
Um überhaupt einen Fuß in die Tür zu<br />
bekommen, übernahmen die Versicherer<br />
gewisse Risiken selbst. Das geht aber<br />
nur mit kleinen Anteilen eines Projektes.<br />
Warum hat <strong>der</strong> Rückversicherer das<br />
Risiko nicht übernommen?<br />
Die Rückversicherer erwarten, dass ein<br />
Erstversicherer mit diesen Risiken auch<br />
umgehen kann. An<strong>der</strong>nfalls stellt er nur<br />
sehr eingeschränkt Deckungskapazität<br />
zur Verfügung. Deutsche Versicherer<br />
hatten in ihren Rückversicherungsverträgen<br />
einen Offshore-Ausschluss –<br />
den es auch heute vielfach noch gibt.<br />
Nachdem man aber inzwischen erste<br />
Offshore-Erfahrungen gesammelt hat,<br />
entspannt sich die Lage. Heute haben<br />
etliche Versicherungen Verträge mit<br />
Rückversicherern, die ein Engagement<br />
in <strong>der</strong> Offshore-Windenergie zulassen<br />
– wenn auch in aller Regel nur nach<br />
Abstimmung.<br />
dem Einkauf von Absicherungslösungen<br />
die jeweiligen Risiken genau identifiziert<br />
werden. Nicht so im Privatbereich: Bei<br />
Personen mit exponierten privaten<br />
Risiken wie Firmeninhabern o<strong>der</strong> Vorständen<br />
werden häufig Standardver-<br />
Neben dem Abgleich von persönlichen Risiken erfolgt im Rahmen <strong>der</strong> privaten Risikoanalyse<br />
auch eine Überprüfung <strong>der</strong> Versicherungsqualität.<br />
Die Ölindustrie versichert doch auch ihre<br />
Offshore-Anlagen. Warum ist die Absicherung<br />
eines Offshore-Parks eigentlich<br />
so schwierig?<br />
Dazu nur ein Beispiel: Bei Windturbinen<br />
ist natürlich <strong>der</strong> Wind eine Einflussgröße,<br />
die zu mechanischen Belastungen<br />
führt, die es bei einer Ölplattform<br />
nicht gibt. Das Anfor<strong>der</strong>ungsprofil für<br />
die Gründung einer Windkraftanlage ist<br />
da schon eine Herausfor<strong>der</strong>ung. Anlagen<br />
einer Ölplattform können außerdem<br />
komplett onshore getestet werden,<br />
be<strong>vor</strong> sie installiert werden. Bei <strong>der</strong><br />
Windkraft ist dies bisher nicht möglich,<br />
alle Tests müssen offshore durchgeführt<br />
werden. Aber <strong>der</strong> Versicherungsschutz<br />
funktioniert auch bei Windenergieanlagen<br />
– früher im internationalen<br />
Versicherungsmarkt, heute auch mit<br />
deutscher Beteiligung.<br />
Kontakt:<br />
Dieter Schimana<br />
Leiter Branchenteam<br />
Power & Renewable Energy<br />
Telefon: (040) 37692-255<br />
dieter.schimana@marsh.com<br />
sicherungsprodukte aus dem privaten<br />
Massengeschäft genutzt, und die<br />
individuelle Risikostruktur bleibt unberücksichtigt.<br />
„Die Komplexität privater<br />
Risiken hat teilweise eine Dimension<br />
erreicht, die vergleichbar mit denen<br />
eines Unternehmens ist“, sagt Dietmar<br />
Linde, Leiter des Marsh Private Client<br />
Services in Hamburg, <strong>der</strong> auf die individuelle<br />
und vertrauliche Risikoabsicherung<br />
von vermögenden Einzelpersonen<br />
und Familien spezialisiert ist. „Neben<br />
verschiedenen regionalen Risikobereichen<br />
müssen auch unterschiedlichste<br />
Risikogruppen, wie Sachwerte, Ansprüche,<br />
Vorsorge und Umfeld, genau<br />
durchleuchtet werden.“ Dabei wird<br />
schnell deutlich, dass beispielsweise eine<br />
Jolle in Hamburg an<strong>der</strong>e Erfor<strong>der</strong>nisse<br />
an die Absicherung stellt als ein exklusives<br />
Rennboot o<strong>der</strong> eine Yacht mit fester<br />
Crew im Mittelmeer. Spätestens im Leistungsfall<br />
offenbaren sich Unterschiede,<br />
die <strong>vor</strong>ab berücksichtigt werden sollten.
Risiko-Check:<br />
Mensch statt Maschine<br />
Die Identifikation und Erfassung von<br />
Risiken unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Verschiedenartigkeit<br />
<strong>der</strong> Fälle sollte nicht<br />
einer Software überlassen werden, da<br />
diese nicht auf die jeweiligen Bedürfnisse<br />
des Kunden eingeht – Aspekte wie die<br />
Risikoneigung können beispielsweise<br />
nicht ausreichend berücksichtigt werden.<br />
„Neben dem Abgleich von persönlichen<br />
Risiken erfolgt im Rahmen unserer privaten<br />
Risikoanalyse auch eine Überprüfung<br />
<strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> Versicherungen“, erklärt<br />
Aus <strong>der</strong> Praxis<br />
Piraterie: Steife Brise auf hoher See<br />
Trotz verstärkter internationaler Sicherheits<strong>vor</strong>kehrungen werden noch<br />
immer fast täglich Schiffe entführt. Ree<strong>der</strong> müssen auf Überfälle und<br />
Geiselnahmen <strong>vor</strong>bereitet sein.<br />
Seit Monaten häufen sich Berichte über<br />
die dramatische Zunahme <strong>der</strong> Piratenaktivitäten,<br />
insbeson<strong>der</strong>e <strong>vor</strong> <strong>der</strong> Küste<br />
Somalias, im Golf von Aden und im<br />
westlichen <strong>In</strong>dischen Ozean. Das <strong>In</strong>ternational<br />
Maritime Bureau (IMB), eine<br />
spezialisierte Abteilung für Kriminalität<br />
auf See <strong>der</strong> <strong>In</strong>ternationalen Handelskammer,<br />
legte die neuesten Zahlen über<br />
die Angriffe und erfolgreichen Entführungen,<br />
auch von deutschen Schiffen,<br />
für das erste Quartal 2009 <strong>vor</strong>. Demnach<br />
haben sich die Überfälle gegenüber<br />
den ersten drei Monaten 2008<br />
auf 102 verdoppelt; allein <strong>vor</strong> Somalia<br />
haben bewaffnete Seeräuber zehn Mal<br />
so viele Schiffe überfallen wie <strong>vor</strong> einem<br />
Jahr im gleichen Zeitraum.<br />
Oberstes Ziel:<br />
Befreiung von Schiff und Besatzung<br />
Die Schifffahrtsrouten und damit die<br />
Warenströme von und nach Europa sind<br />
durch diese Situation schwer belastet,<br />
denn die Vermeidung <strong>der</strong> Durchfahrt<br />
des Nadelöhrs Golf von Aden ist mit<br />
erheblichen Mehrkosten verbunden:<br />
Die sichere Alternativroute um das<br />
Kap <strong>der</strong> Guten Hoffnung ist rund<br />
3.000 Seemeilen länger. Für die Passage<br />
des Golf von Aden werden zwar Konvois<br />
mit internationalem Geleitschutz<br />
zusammengestellt, hun<strong>der</strong>tprozentige<br />
Sicherheit können aber auch diese nicht<br />
garantieren. Mittlerweile wird auch die<br />
Unterstützung <strong>der</strong> Crew durch bewaffnete<br />
Spezialisten kontrovers diskutiert,<br />
da eine Eskalation <strong>der</strong> Gewalt entstehen<br />
Dietmar Linde. Die vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit mit dem Kunden ist<br />
sehr wichtig: „Neben <strong>der</strong> Beantwortung<br />
von Fragen zu den persönlichen Risiken<br />
<strong>der</strong> einzelnen Haushaltsmitglie<strong>der</strong><br />
werden beispielsweise im ersten Schritt<br />
bestehende Versicherungsverträge, die<br />
jeweils letzte Beitragsrechnung und<br />
<strong>der</strong> letzte Nachtrag benötigt“, erklärt<br />
Dietmar Linde die Vorgehensweise.<br />
Daneben müssen auch <strong>In</strong>formationen zu<br />
Risiken bereitgestellt werden, die noch<br />
nicht durch Versicherungen erfasst sind.<br />
Anhand <strong>dieser</strong> <strong>In</strong>formationen ist eine<br />
könnte. Vorrangiges Ziel eines jeden<br />
Ree<strong>der</strong>s im Falle eines Übergriffs ist die<br />
Befreiung des Schiffs und seiner Besatzung.<br />
Die Versicherung des Lösegeldes<br />
an sich steht somit zunächst im unternehmerischen<br />
Fokus. Der höhere Kostenanteil<br />
am „Gesamtschaden Piraterie“<br />
liegt jedoch in an<strong>der</strong>en Bereichen: Die<br />
Verhandlungen mit den Piraten erfor<strong>der</strong>n<br />
die Einschaltung von erfahrenen,<br />
professionellen Beratern, <strong>der</strong>en Kosten<br />
die Lösegeldsumme um ein Vielfaches<br />
übersteigen können.<br />
Pragmatische Lösungen<br />
Die Absicherungsmöglichkeiten von<br />
Piraterierisiken sind vielfältig und<br />
zugleich vielschichtig, da unterschiedliche<br />
Versicherungspolicen jeweils<br />
nur Teilsegmente des Gesamtrisikos<br />
abdecken. Marsh hat sich diesen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
gestellt und mit <strong>der</strong><br />
„Marine Special Protection <strong>In</strong>surance“<br />
ein umfassendes Absicherungskonzept<br />
entwickelt, das Unternehmen die zurzeit<br />
umfassendste Absicherung <strong>dieser</strong> Piraterierisiken<br />
bietet. Dieses Konzept lässt<br />
sich den individuellen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
je<strong>der</strong> Ree<strong>der</strong>ei anpassen. Nicht nur die<br />
Absicherung des Lösegeldes, son<strong>der</strong>n<br />
auch die Kosten <strong>der</strong> Berater sind unlimitiert<br />
versicherbar. Selbst <strong>der</strong> Verlust des<br />
Lösegeldes während des Transportes zu<br />
den Piraten ist im Rahmen <strong>dieser</strong> Versicherungspolicen<br />
eingeschlossen. Nach<br />
einer erfolgreichen Befreiung von Schiff<br />
und Besatzung ist die psychologische<br />
und medizinische Betreuung <strong>der</strong> Ent-<br />
umfassende Analyse möglich, auf <strong>der</strong>en<br />
Ergebnissen die bestehende Absicherung<br />
optimiert werden kann. „Wir empfehlen,<br />
die Bearbeitung in die Hand eines einzelnen<br />
Experten zu geben“, so Linde, „denn<br />
nur dadurch kann ein Überblick über die<br />
Gesamtsituation geschaffen werden.“<br />
Kontakt:<br />
Dietmar Linde<br />
Leiter Private Client Services<br />
Telefon: (040) 37692-305<br />
dietmar.linde@marsh.com<br />
Teurer Weg durch das Meer <strong>der</strong> Piraten.<br />
führten die <strong>vor</strong>rangige Verantwortung<br />
eines jeden Ree<strong>der</strong>s. Aber auch die<br />
Angehörigen <strong>der</strong> Entführten müssen in<br />
<strong>dieser</strong> Extremsituation Unterstützung<br />
und Betreuung erhalten. Auch diese<br />
Kosten können über die Marsh „Marine<br />
Special Protection <strong>In</strong>surance“ optimal<br />
mitversichert werden.<br />
Je<strong>der</strong> Pirateriefall ist individuell –<br />
entsprechend sollte auch <strong>der</strong> Versicherungsschutz<br />
gestaltet werden.<br />
Kontakt:<br />
Michael Arndt<br />
Leiter Branchenteam Marine<br />
Telefon: (040) 37692-456<br />
michael.arndt@marsh.com<br />
11
Köpfe<br />
Seit April 2009 ist<br />
Jochen Körner<br />
(34) neues Mitglied<br />
<strong>der</strong> Zentralen<br />
Geschäftsleitung<br />
<strong>der</strong> Marsh GmbH<br />
und verantwortlich<br />
für den Neukundenvertrieb<br />
in Deutschland<br />
und Österreich.<br />
Neben seiner bisherigen Aufgabe als<br />
Leiter <strong>der</strong> Region Mitte am Standort<br />
Frankfurt übernimmt er ab sofort auch<br />
die Geschäftsverantwortung für die<br />
neuen Bundeslän<strong>der</strong> und die Marsh-<br />
Standorte Berlin und Leipzig. Darüber<br />
hinaus verantwortet er auf Geschäftsleitungsebene<br />
die Branchenteams Aviation,<br />
ChemPharm, Health Care sowie<br />
Real Estate & Development.<br />
Kurz notiert<br />
Risk Detection –<br />
Wege aus <strong>der</strong> Finanzkrise<br />
Im Zeichen <strong>der</strong> internationalen Finanzkrise<br />
werden die Karten neu gemischt:<br />
Welche Risiken entstehen durch die<br />
verschärften Rahmenbedingungen für<br />
Unternehmen und ihre Organe? Welche<br />
Gegenmaßnahmen können eingeleitet<br />
Geschäftsleitung<br />
Lyoner Straße 36<br />
60528 Frankfurt<br />
Telefon: (0 69) 66 76-0<br />
Telefax: (0 69) 66 76-612<br />
Berlin<br />
Neustädtische Kirchstraße 8<br />
10117 Berlin<br />
Telefon: (0 30) 39 99 45-0<br />
Telefax: (0 30) 39 99 45-99<br />
Leipzig<br />
Berliner Straße 18–20<br />
04105 Leipzig<br />
Telefon: (03 41) 4 46 40-0<br />
Telefax: (03 41) 4 46 40-62<br />
Hamburg<br />
Cremon 3<br />
20457 Hamburg<br />
Telefon: (0 40) 3 76 92-0<br />
Telefax: (0 40) 3 76 92-6 22<br />
Düsseldorf<br />
Kasernenstraße 69<br />
40213 Düsseldorf<br />
Telefon: (02 11) 89 87-0<br />
Telefax: (02 11) 89 87-3 69<br />
Frankfurt<br />
Lyoner Straße 36<br />
60528 Frankfurt<br />
Telefon: (0 69) 66 76-0<br />
Telefax: (0 69) 66 76-6 22<br />
werden? Welche Erfolgsfaktoren für<br />
den sicheren Weg aus <strong>der</strong> Krise gibt es?<br />
Diese und weitere Fragen wurden am<br />
26. März 2009 im Rahmen <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
„Risk Detection – Wege aus <strong>der</strong><br />
Finanzkrise“ in München diskutiert, die<br />
Marsh in Kooperation mit Alvarez & Marsal<br />
und Taylor Wessing organisiert und<br />
mit rund 100 Teilnehmern durchgeführt<br />
hat. Aufgrund <strong>der</strong> großen Resonanz<br />
auf die erste Veranstaltung fand am<br />
19. Mai 2009 in Düsseldorf die 2. Podiumsdiskussion<br />
zu diesem Thema statt.<br />
Im Gespräch mit hochkarätigen Referenten<br />
aus Politik und Wissenschaft wurden<br />
aktuelle Marktverän<strong>der</strong>ungen diskutiert<br />
und Erfolg versprechende Wege aus <strong>der</strong><br />
Finanzkrise aufgezeigt.<br />
Monitor umweltfreundlich<br />
produziert<br />
Mit <strong>der</strong> aktuellen <strong>Ausgabe</strong> wurde<br />
die Produktion des Kundenmagazins<br />
Monitor umgestellt: Durch die Verwendung<br />
von Papier aus nachhaltiger<br />
Forstwirtschaft (FSC-zertifiziert) und<br />
klimaneutralem Druck nutzen wir die<br />
Möglichkeit, aktiv zum Umweltschutz<br />
beizutragen. Was bedeutet klimaneutral?<br />
Die global wirkenden Treibhausgase<br />
können in einigen Regionen <strong>der</strong> Erde auf<br />
Stuttgart<br />
Heilbronner Straße 150<br />
70191 Stuttgart<br />
Telefon: (07 11) 23 80-0<br />
Telefax: (07 11) 23 80-6 22<br />
München<br />
Marstallstraße 11<br />
80539 München<br />
Telefon: (0 89) 2 90 56-0<br />
Telefax: (0 89) 2 90 56-5 50<br />
Wien<br />
Gumpendorfer Straße 11–13<br />
A-1060 Wien<br />
Telefon: +43 (0)1 5 86 49 83-0<br />
Telefax: +43 (0)1 5 86 49 83-76<br />
wirtschaftlichere Weise reduziert werden<br />
als in an<strong>der</strong>en Teilen <strong>der</strong> Welt, z. B. mit<br />
Solarenergie o<strong>der</strong> Windparks. Die dabei<br />
erzielten Emissionsreduktionen werden in<br />
sogenannten CO 2 -Zertifikaten verbrieft.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> globalen Wirksamkeit von<br />
Treibhausgasen spielt es keine Rolle, wo<br />
diese Emissionsmin<strong>der</strong>ungen stattfinden.<br />
Durch den Kauf von CO 2 -Zertifikaten<br />
werden Treibhausgasemissionen, <strong>der</strong>en<br />
Vermeidung technisch nicht möglich<br />
www.natureOffice.com / DE-140-919397<br />
o<strong>der</strong> wirtschaftlich unverhältnismäßig<br />
ist, ausgeglichen. Mit dem Erlös <strong>der</strong><br />
CO 2 -Zertifikate werden Emissionsmin<strong>der</strong>ungsprojekte<br />
wie etwa „erneuerbare<br />
Energien“ o<strong>der</strong> Projekte zur rationellen<br />
Energienutzung finanziert. „Klimaneutralität<br />
ist ein tatsächlicher Beitrag zum<br />
Klimaschutz und zeigt, welche Wege<br />
wir gehen können, um die Zukunft aktiv<br />
zu gestalten“, sagt Katja Kamphans,<br />
Leiterin Sales & Marketing von Marsh.<br />
Die Idee <strong>der</strong> Klimaneutralität ist weltweit<br />
anerkannt und wird von Unternehmen<br />
unterschiedlichster Branchen wie auch<br />
von Organisationen und staatlichen Stellen<br />
als innovative Chance im Klimaschutz<br />
gesehen.<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Marsh GmbH<br />
Unternehmenskommunikation<br />
Lyoner Straße 36<br />
60528 Frankfurt<br />
Telefon: (0 69) 66 76-0<br />
monitor@marsh.de<br />
Redaktion<br />
Katja Kamphans (V.i.S.d.P.)<br />
Telefon: (0 69) 66 76-6 24<br />
Miriam Hahn<br />
Telefon: (0 69) 66 76-2 66<br />
Copyright 2009 Marsh GmbH<br />
www.marsh.de<br />
SCS-COC-00929<br />
www.natureOffice.com / DE-140-919397