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Bord HaNd BUCH

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SeGelmaNöVer | DiE HALSE<br />

die Halse<br />

Beachten:<br />

alle Beaufortstärken<br />

auch hoher Seegang<br />

wenig Crew<br />

Nachteil:<br />

Verlust der ersegelten Höhe<br />

Stagsegel<br />

Vortopp<br />

Großstenge<br />

Stag<br />

Großtopp<br />

Briggsegel<br />

Ruderblatt<br />

48<br />

verlorener Raum<br />

über Grund<br />

1.<br />

Klar zur Halse<br />

6.<br />

Trimmen und<br />

Klar Deck<br />

Windrichtung<br />

2.<br />

Briggsegel ein<br />

Großstengestag nieder<br />

gei auf Großsegel<br />

Ruder nach Lee<br />

Großtopp vierkant<br />

3.<br />

Großtopp<br />

lebend brassen<br />

5.<br />

Großstengestag setzen<br />

Großsegel setzen<br />

Briggsegel setzen<br />

4.<br />

Vortopp rund<br />

Stagsegel über<br />

die HalSe<br />

Halsen bedeutet, ein Schiff mit dem Heck durch den wind auf den<br />

anderen bug zu legen. Dabei macht das Schiff immer Fahrt voraus<br />

und fährt einen relativ großen bogen nach Lee.<br />

Eine Halse ist das übliche Manöver auf einem Rahsegler, da man<br />

eine Halse auch unter schwierigeren bedingungen und mit kleiner,<br />

eventuell untrainierter Mannschaft sicher segeln kann. Dabei nimmt<br />

man allerdings einen Nachteil in kauf: Durch den großen bogen<br />

nach Lee geht mühsam ersegelter Raum in Luv wieder verloren.<br />

➜ Auch hier ist vor Manöverbeginn darauf zu achten, dass alle<br />

Geitaue und Gordinge gut eingeschrickt werden.<br />

➜ Als erstes werden briggsegel, Mittelstagsegel sowie Jager und<br />

Außenklüver geborgen. Groß- und Focksegel werden aufgegeit.<br />

weitere Segelkürzungen muss man entsprechend der wetterlage<br />

durchführen.<br />

➜ zum Manöver selbst wird das Ruder hart nach Lee gelegt und<br />

gleichzeitig begonnen, den Großtopp „lebend“ mitzubrassen,<br />

d. h. der wind streicht an den Segeln entlang. Der vortopp und<br />

die vorsegel drücken das Schiff weiter nach Lee, bis man direkt<br />

vor dem wind steuert.<br />

➜ Jetzt werden am Fockmast die Rahen rundgebrasst sowie gleichzeitig<br />

die klüver geschiftet. Das Ruder bleibt weiter hart liegen,<br />

um das Schiff wieder an den wind zu bringen.<br />

➜ Anschließend werden die Rahen am Großmast ebenfalls rundgebrasst.<br />

Danach können nach und nach wieder Segel gesetzt werden.<br />

Brassen des Großtopps<br />

DiE HALSE | SeGelmaNöVer<br />

Es besteht eine zweite Möglichkeit des Halsens, um mit dem Schiff<br />

wieder schneller an den wind zu gehen.<br />

➜ Auch hier werden als erstes brigg-, Mittelstagsegel, Jager,<br />

Außenklüver, Groß- und Focksegel geborgen.<br />

➜ Nachdem das Ruder hart nach Lee gelegt wurde, wird der Großtopp<br />

lebend gebrasst, die Rahsegel also laufend durch Holen der<br />

Großleebrassen killend gehalten.<br />

➜ Die vorsegel und der vortopp drücken das Schiff nach Lee weg.<br />

➜ Man brasst ständig den Großtopp weiter lebend, bis er ca. 3<br />

Strich auf der neuen Luvseite angebrasst steht.<br />

➜ Läuft das Schiff vor dem wind werden die Rahen am Fockmast<br />

rundgebrasst und die vorsegel geschiftet, jedoch nicht dichtgeholt.<br />

Damit wird vermieden, dass sich sofort am vorderschiff ein<br />

Druck aufbaut, der das Schiff weiter nach Lee drückt.<br />

➜ Durch die Hartruderlage und den angebrassten Großtopp wird<br />

das Schiff wieder an den wind gebracht.<br />

➜ Mit dem Dichtholen der vorsegel und Mittschiffs- bzw.<br />

Gegenruderlegen wird die Stellung des Schiffes am wind abgefangen<br />

und korrigiert.<br />

Nun können wieder mehr Segel gesetzt werden.<br />

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