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Sommer 2012 - TVV Neu Wulmstorf von 1920 eV

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is zur Hauptstraße. Anschließend<br />

werden wir nach Süden dirigiert. Es<br />

ist bewölkt. Kurz nach der Abfahrt<br />

fängt es an zu regnen, man wird<br />

vom Vordermann vollgespritzt, die<br />

Gruppe nimmt Fahrt auf. Auf dem<br />

Tacho sehe ich 35-41 km/h. Trotzdem<br />

ist es kalt durch den Regen. Nach 44<br />

km ist die erste Rast in Hästholmen.<br />

Es gibt saure Gurken, Kaffee, Säfte.<br />

Nach kurzer Pause geht es weiter.<br />

Nach dem 80. Km kommt eine weitere<br />

Verpflegungsstelle in Gränna.<br />

Nach vier Stunden kommen wir in<br />

Jönköping an. Ein Teilnehmer ist<br />

zusammengebrochen und wird ins<br />

Krankenhaus gebracht.<br />

In dieser Stadt -am südlichen<br />

Teil des Sees- gibt es Köttbuller mit<br />

Kartoffelpüree und Blaubeersuppe,<br />

die in Bechern lauwarm serviert<br />

wird. Die sauren Gurken werden<br />

auch mit Milchbrötchen angeboten<br />

– morgens um 8.30 Uhr! 193 km<br />

haben wir noch vor uns. Endlich hat<br />

es aufgehört zu regnen. Durch den<br />

Fahrtwind wird die Fahrradkleidung<br />

langsam trocken. Ich versuche<br />

mich nicht allzusehr anzustrengen,<br />

denn ich habe noch einiges vor mir.<br />

Vielfach fahre ich alleine und häufig<br />

schließe ich mich einer vorbeifahrenden<br />

Gruppe für einige Zeit an. Es<br />

sind viele junge Teilnehmer, die sich<br />

auf Schwedisch während der Fahrt<br />

unterhalten. Es sind viele Vereine,<br />

die Vereinskleidung tragen. An den<br />

Helmen erkennt man die jeweiligen<br />

Vereinsfarben. Zwei dünne Bänder<br />

sind am Helm befestigt; sie flattern<br />

im Wind.<br />

Nach 31 km erreiche ich<br />

Fagerhult. Da ich keinen Hunger<br />

habe fahre ich weiter. Es scheint<br />

die Sonne. Sehr häufig fahre ich am<br />

Zur Akkreditierung<br />

See entlang. Auch an dem nächsten<br />

Haltepunkt in Hjo fahre ich vorbei<br />

und halte nach insgesamt 207 km in<br />

Karlsburg an. Es ist mir ein bisschen<br />

schwindelig. Ich möchte was essen,<br />

aber es gibt nur saure Gurken mit<br />

Milchbrötchen und Getränke. Ich<br />

esse einen mitgebrachten Energieriegel<br />

und mache mich weiter auf den<br />

Weg. Jetzt habe ich die Gewissheit,<br />

dass ich das restliche Drittel schaffen<br />

werde. Unterwegs sehe ich einen<br />

Teilnehmer in einer Soldatenuniform<br />

Beim Start in Motala<br />

Radsport<br />

mit einem Soldatenhelm auf einem<br />

alten Fahrrad ohne Gangschaltung.<br />

Er nimmt an der Ausfahrt auch teil<br />

und scheint gut gelaunt zu sein.<br />

Am Rande der Wege sitzen ab und<br />

an Schweden, die bei Kaffee und<br />

Kuchen uns anfeuern. Ich erreiche<br />

die nördliche Spitze des Vätternsees<br />

gegen 13.30 Uhr. Ich habe noch 40<br />

km vor mir. Plötzlich spüre ich starke<br />

Schmerzen im linken Knie. Trotzdem<br />

kann ich weiterfahren. Die Strecke<br />

führt durch Wälder, an verkehrsbe-<br />

Nr. 2 | <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong> | <strong>TVV</strong> Vereinsnachrichten<br />

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