Geschäftsbericht 2011 - Spar- und Leihkasse Frutigen
Geschäftsbericht 2011 - Spar- und Leihkasse Frutigen
Geschäftsbericht 2011 - Spar- und Leihkasse Frutigen
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Die Bank mit Tradition<br />
1 | 1
Editorial<br />
Sehr geehrte Aktionärinnen <strong>und</strong> Aktionäre<br />
Die Schweiz hat sich <strong>2011</strong> gut behauptet, obschon sich das Wachstum etwas abkühlte.<br />
Die Preise blieben stabil. Die Arbeitslosenzahlen befanden sich noch immer<br />
auf tiefem Stand. Sorgen bereitete der starke Schweizer Franken, welcher die<br />
Schweizerische Nationalbank zu gewichtigen Gegenmassnahmen veranlasste.<br />
Das Zinsniveau sank weiter. Im näheren Ausland sind die Probleme aber wesentlich<br />
grösser. Die Schuldenkrise stellte die Regierungen der Eurozone vor gewaltige<br />
Herausforderungen. Eine endgültige Lösung steht noch aus.<br />
Unsere Bank hat erneut ein gutes Geschäftsjahr hinter sich. Das grosse Wachstum<br />
bei den K<strong>und</strong>engeldern freut uns dabei besonders. Auch die Ausleihungen haben in<br />
schönem Umfang zugenommen, ohne dass wir von unserer vorsichtigen Kreditpolitik<br />
abgewichen sind. Ebenso freut uns die Zunahme des Gesamtertrages. Der Bruttogewinn<br />
liegt aufgr<strong>und</strong> von Sondereffekten hingegen etwas unter dem Vorjahr. Wir<br />
konnten im abgelaufenen Jahr unsere Agentur in Kandersteg umbauen <strong>und</strong> auf einen<br />
attraktiven, modernen Stand bringen. Zudem haben wir die Geschäftsleitung<br />
erweitert <strong>und</strong> infolge von Pensionierungen zwei neue Agenturleiter eingesetzt.<br />
Unsere Bank ist mit dem Abschluss des letzten Geschäftsjahres 175 Jahre alt geworden.<br />
Diese lange Tradition verpflichtet uns, behutsam mit unserer gut verankerten<br />
Regionalbank umzugehen. Das Jubiläumsjahr wollen wir mit verschiedenen<br />
Aktivitäten gebührend feiern.<br />
Unserem Mitarbeiterteam danken wir für seine grossartige Arbeit im letzten Jahr.<br />
Das gute Geschäftsresultat war nur dank seines täglichen, tatkräftigen Einsatzes<br />
möglich. Ihnen, liebe Aktionärinnen <strong>und</strong> Aktionäre, danken wir für das erwiesene<br />
Vertrauen im Jahr <strong>2011</strong>. Gerne stehen wir Ihnen auch im neuen Jahr mit unseren<br />
Bankdienstleistungen zur Seite.<br />
David Wandfluh Daniel Schneiter<br />
Präsident Direktor<br />
3 2 | 3
Inhalt<br />
Kennzahlen 5<br />
Jahresbericht <strong>2011</strong> 6<br />
Politik, Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft 6<br />
Unsere Region 10<br />
Wirtschafts- <strong>und</strong> Finanzmarktdaten 12<br />
Unsere Bank 13<br />
Einige Ergänzungen zum 175. <strong>Geschäftsbericht</strong> 14<br />
Personelles 17<br />
Personelle Informationen 18<br />
Das Team 20<br />
Gewachsen in die Gegenwart 22<br />
Gewappnet für die Zukunft 24<br />
Bilanz am 31. Dezember <strong>2011</strong> 26<br />
Erfolgsrechnung <strong>2011</strong> 28<br />
Mittelflussrechnung <strong>2011</strong> 30<br />
Anhang 31<br />
1. Erläuterungen über die Geschäftstätigkeit, Angabe des Personalbestandes 31<br />
2. Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze 33<br />
3. Informationen zur Bilanz 36<br />
4. Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften 48<br />
5. Informationen zur Erfolgsrechnung 49<br />
Antrag des Verwaltungsrates 50<br />
Bericht der Revisionsstelle 51
Kennzahlen<br />
5 4 | 5<br />
<strong>2011</strong> 2010 Veränderung<br />
Bilanzsumme 1 135 276 000 1 067 298 000 + 6,4 %<br />
Ausleihungen an K<strong>und</strong>en 990 674 000 961 887 000 + 3,0 %<br />
K<strong>und</strong>engelder 843 090 000 781 954 000 + 7,8 %<br />
Anrechenbare eigene Mittel gemäss Bankengesetz 93 433 000 90 863 000 + 2,8 %<br />
Davon benötigt gemäss Bankengesetz 46 599 000 45 757 000 + 1,8 %<br />
Freies Eigenkapital 46 834 000 45 106 000 + 3,8 %<br />
Auslastung in % 49,87 % 50,36 % – 1,0 %<br />
Benötigte eigene Mittel in % der Bilanzsumme 4,10 % 4,29 % – 4,4 %<br />
Anrechenbare eigene Mittel in % der Bilanzsumme 8,23 % 8,51 % – 3,3 %<br />
Bruttoerfolg 17 094 000 16 786 000 + 1,8 %<br />
Geschäftsaufwand 9 950 000 9 416 000 + 5,7 %<br />
Bruttogewinn 7 144 000 7 370 000 – 3,1 %<br />
Abschreibungen auf dem Anlagevermögen 805 000 805 000 + 0,0 %<br />
Wertberichtigungen, Rückstellungen <strong>und</strong> Verluste 1 806 000 1 952 000 – 7,5 %<br />
Steuern 993 000 1 115 000 – 10,9 %<br />
Jahresgewinn 3 313 000 3 336 000 – 0,7 %<br />
Bruttogewinn in % des Eigenkapitals 7,89 % 8,33 % – 5,3 %<br />
Geschäftsaufwand in % des Bruttoerfolges 58,21 % 56,09 % + 3,8 %<br />
Anrechenbare eigene Mittel pro Aktie à nom. CHF 250.– 2 920 2 839 + 2,9 %<br />
Bruttogewinn pro Aktie 223 230 – 3,0 %<br />
Jahresgewinn pro Aktie 104 104 + 0,0 %<br />
Dividende (16% ordentliche Dividende plus 2% Jubiläumsdividende) 18 % 16 % + 12,5 %<br />
Anzahl Aktionärinnen <strong>und</strong> Aktionäre 4 660 4 530 + 2,9 %<br />
Alle Beträge in CHF
Jahresbericht <strong>2011</strong><br />
Politik, Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft<br />
Die Welt<br />
In den ersten Wochen des Jahres<br />
beherrschte der arabische Frühling die<br />
Schlagzeilen. Die Proteste begannen in<br />
Tunesien, wo sie zunehmend vehementer<br />
wurden. Ein Generalstreik im Januar<br />
legte das öffentliche Leben lahm. Der<br />
Diktator Ben Ali verliess Mitte Januar<br />
sein Land. Die erste Übergangsregierung<br />
war nur von kurzer Dauer <strong>und</strong> wurde<br />
wieder abgesetzt. Die Protestbewegungen<br />
griffen auf weitere arabische Staaten<br />
über. Während in Algerien die Forderungen<br />
der Opposition erfüllt wurden, verlangten<br />
frustrierte Bürger in Ägypten<br />
lautstark den Rücktritt von Präsident<br />
Mubarak, bis dieser dem Druck schliesslich<br />
nachgab. Bei Massenprotesten in<br />
Libyen wurden etliche Demonstranten<br />
getötet. Die von den Rebellen besetzten<br />
Städte liess Diktator Muammar al-Gaddafi<br />
bombardieren. Die NATO entschloss sich<br />
zur Luftunterstützung der Rebellen.<br />
Doch erst nach mehrmonatigem Bürgerkrieg<br />
konnte Gaddafi im August gestürzt<br />
werden. Kennzeichnend für die Aufstandsbewegungen<br />
des arabischen<br />
Frühlings war der Einsatz neuer elektronischer<br />
Medien.<br />
Im Mai erreichten die USA ein lange verfolgtes<br />
Ziel. Ein Spezialkommando der<br />
US-Armee führte am 2. Mai <strong>2011</strong> in<br />
Pakistan ein minuziös <strong>und</strong> unter höchster<br />
Geheimhaltung geplantes Manöver<br />
zur Vernichtung des Staatsfeindes Nummer<br />
1, Osama bin Laden, aus. Dieser<br />
Aktion war eine lange Beobachtungs-<br />
periode vorausgegangen. Die pakistanische<br />
Regierung war in die Pläne nicht<br />
eingeweiht <strong>und</strong> erfuhr davon erst im<br />
Nachhinein. Einzige Panne war der<br />
Absturz eines mit geheimer Technologie<br />
ausgerüsteten US-Helikopters, welcher<br />
zurückgelassen werden musste. Die<br />
Beliebtheitswerte des US-Präsidenten<br />
Obama stiegen kurzzeitig an. Im selben<br />
Jahr jährten sich die tragischen Ereignisse<br />
von 9 / 11 zum zehnten Mal. Die<br />
Gedenkfeiern wurden unter grössten<br />
Vorsichtsmassnahmen geplant. Die befürchteten<br />
Anschläge blieben jedoch aus.<br />
Die Wirtschaft der USA entwickelte sich<br />
im Jahre <strong>2011</strong> gut, obschon die Probleme<br />
wie die hohe Arbeitslosigkeit, die grosse<br />
Staatsverschuldung oder die Nach-<br />
wirkungen der Immobilienkrise nach<br />
wie vor gross sind. Japan litt unter den<br />
Folgen der Tsunami-Katastrophe im<br />
Frühjahr, welche Teile der Wirtschaft<br />
zeitweise lahmlegte. In den Schwellenländern<br />
gab es vermehrt Anzeichen<br />
einer leichten Abkühlung auf hohem<br />
Niveau. In China beispielsweise wurden<br />
Befürchtungen einer Immobilienblase<br />
laut. Steigende Lohnkosten oder auch<br />
ein Fachkräftemangel führten dazu, dass<br />
in anderen Ländern mittlerweile günstiger<br />
produziert werden kann. In Europa<br />
war die Entwicklung unterschiedlich. Die<br />
herrschende Unsicherheit in vielen<br />
Ländern, die Sorge um die Finanzindustrie<br />
<strong>und</strong> der <strong>Spar</strong>zwang der Regierungen<br />
schwächten die Wirtschaftsleistung. Im<br />
Gegensatz dazu entwickelte sich die<br />
Wirtschaft Deutschlands ansprechend.<br />
Sorgen bereiteten nach wie vor einige<br />
Euroländer. Dabei waren neben<br />
Griechenland <strong>und</strong> Portugal vermehrt<br />
auch Länder wie Spanien oder Italien,<br />
letzteres mit dem zweithöchsten Schuldenstand<br />
in der Eurozone, im Fokus.<br />
Zwischenzeitliche Rückstufungen durch<br />
die Ratingagenturen verschärften die<br />
Situation zusätzlich, indem die Aufnahme<br />
von Staatsanleihen teilweise<br />
massiv verteuert wurde. Die Regierungen<br />
mussten verschiedene einschnei-
dende <strong>Spar</strong>pakete schnüren. Der lautstarke<br />
Protest der Bevölkerung liess nicht<br />
lange auf sich warten. Die Menschen befürchteten,<br />
dass die <strong>Spar</strong>übungen zulasten<br />
der arbeitenden Bevölkerung gehen<br />
würden. Schliesslich kam es in Griechenland<br />
zum Rücktritt von Ministerpräsident<br />
Papandreou <strong>und</strong> in Italien trat Berlusconi<br />
zurück. In beiden Ländern wurde eine<br />
technokratische Regierung eingesetzt.<br />
Der definierte Euro-Rettungsschirm<br />
musste mehrmals erhöht <strong>und</strong> verstärkt<br />
werden. Die Europäische Zentralbank<br />
kaufte mehrfach Staatsanleihen von<br />
Risikoländern auf. Die dauerhafte Lösung<br />
der Probleme in der Eurozone lässt bis<br />
heute auf sich warten. Doch auch die<br />
USA weisen einen immensen Schuldenberg<br />
auf. In den letzten zehn Jahren hat<br />
sich dieser mehr als verdoppelt. Anfang<br />
August wurde die Schuldenobergrenze<br />
in letzter Sek<strong>und</strong>e angehoben, um die<br />
Zahlungsunfähigkeit zu umgehen.<br />
Die Umweltkatastrophe mit den wohl<br />
aufsehenerregendsten Folgen war ein<br />
Erdbeben der Stärke 9 auf der Richterskala<br />
vor der Küste Japans. Ein dadurch<br />
ausgelöster Tsunami verwüstete den<br />
Nordosten Japans. Die Zahl der Toten<br />
war hoch. Die zweite Katastrophe folgte<br />
zugleich, indem die Kühlsysteme des<br />
Kernkraftwerkes Fukushima durch die<br />
Fluten zerstört wurden, was zur Kernschmelze<br />
in mehreren Reaktorblöcken<br />
führte. Die japanischen Behörden versuchten<br />
den Ernst der Lage zunächst zu<br />
verharmlosen. Die Welt hielt den Atem<br />
an, galten doch Atomkraftwerke in hoch<br />
industrialisierten Ländern bisher als<br />
nahezu unzerstörbar. Während zum<br />
Beispiel Deutschland nur Tage darauf<br />
die Stilllegung der ältesten AKW umsetzte<br />
<strong>und</strong> die Überprüfung weiterer Anlagen<br />
vorsah, hielten andere Staaten wie<br />
zum Beispiel Frankreich eine Überprüfung<br />
der Energiestrategie nicht für nötig.<br />
Doch der Zeitpunkt, sich zumindest<br />
Gedanken zur künftigen sicheren, aber<br />
auch lückenlosen Energieversorgung zu<br />
stellen, dürfte gekommen sein.<br />
Ein immer grösser werdendes gesellschaftliches<br />
Problem, welches zu<br />
nachlassendem Vertrauen in Personen<br />
der Öffentlichkeit führt, stellt deren zunehmende<br />
Verstrickung in Skandale dar.<br />
Schlagzeilen <strong>und</strong> Medienfeldzüge dazu<br />
gibt es zur Genüge. Da wäre zu Jahresbeginn<br />
die Affäre Guttenberg. Der be-<br />
7 6 | 7<br />
liebte deutsche Verteidigungsminister<br />
wurde eines Plagiates bei seiner Dissertation<br />
zur Erlangung des Doktortitels<br />
überführt. Er trat schliesslich von all<br />
seinen Ämtern zurück. Im Mai geriet der<br />
Präsident des Internationalen Währungsfonds,<br />
Dominique Strauss-Kahn, ins<br />
Rampenlicht. Ihm wurde in Amerika die<br />
Vergewaltigung eines Zimmermädchens<br />
vorgeworfen. Das Verfahren wurde<br />
aufgr<strong>und</strong> von Widersprüchen in den<br />
Aussagen des mutmasslichen Opfers<br />
eingestellt. In Deutschland zog gegen<br />
Jahresende B<strong>und</strong>espräsident Christian<br />
Wulff die Aufmerksamkeit auf sich.<br />
Die Presse deckte auf, dass er einen<br />
Privatkredit über eine halbe Million Euro<br />
nicht korrekt deklariert hatte. An die<br />
Eskapaden des ehemaligen italienischen<br />
Staatspräsidenten Silvio Berlusconi hat<br />
man sich indessen gewöhnt. Auch die<br />
Schweiz war gegen Ende Jahr nicht von<br />
solchen Fällen verschont. Zum Beispiel<br />
kam Nationalbankpräsident Philipp<br />
Hildebrand unter Druck, weil er, bzw.<br />
seine Frau, grössere Devisentransaktionen<br />
getätigt hatte. Hildebrand trat schliesslich<br />
im Januar 2012 zurück.
Jahresbericht <strong>2011</strong><br />
Die Schweiz<br />
Die Schweizer Wirtschaft hat sich <strong>2011</strong><br />
ansprechend entwickelt. Das Bruttoinlandprodukt<br />
stieg um geschätzte 1,8 %.<br />
Das Wachstum lag allerdings deutlich<br />
unter dem Vorjahreswert. Die markante<br />
Erstarkung des Schweizer Frankens<br />
machte es der Exportindustrie <strong>und</strong> dem<br />
Tourismus schwer, ihre Auftragslage<br />
<strong>und</strong> ihre Margen zu halten. Im Sommer<br />
schlug der Wirtschaftsdachverband<br />
economie-suisse Alarm. Der für die<br />
Interventionen im Vorjahr kritisierten<br />
Nationalbank wurde zunehmend Passivität<br />
vorgeworfen. Rechtsbürgerliche<br />
Parteien hinterfragten vor diesem Hintergr<strong>und</strong><br />
die politische Unabhängigkeit der<br />
Nationalbank. Doch diese Unabhängigkeit<br />
gegenüber der Sachpolitik ist ein<br />
Gr<strong>und</strong>prinzip der Geldpolitik. Eines der<br />
obersten Ziele ist die Wahrung der Preisstabilität.<br />
Diese liegt mit einer durchschnittlichen<br />
Teuerung von 0,8 % seit<br />
Einführung des Euro im Vergleich mit<br />
anderen Industrienationen auf tiefem<br />
Niveau. Ein weiteres Ziel ist eine Geld-<br />
<strong>und</strong> Währungspolitik, die den Interessen<br />
des Landes dient. Mit einem zwar abgekühlten,<br />
aber immer noch positiven Wirtschaftswachstum<br />
können wir uns auch<br />
nicht beklagen. Die Defi nition der Eurountergrenze<br />
von CHF 1.20 Anfang September<br />
war ein geschickter Schachzug<br />
<strong>und</strong> hat seine Wirkung nicht verfehlt.<br />
Der Euro unterschritt diese Grenze bisher<br />
noch nie.<br />
Die Währungssituation brachte jedoch<br />
nicht nur Nachteile. Die Importe wurden<br />
billiger. Nur weigerten sich einige Importeure<br />
oder auch die ausländischen Lieferanten<br />
selbst, die Währungsvorteile den<br />
Konsumenten weiterzugeben. So mussten<br />
einige gewichtige Detaillisten wie<br />
beispielsweise Coop oder Migros zuerst<br />
den Rauswurf aus dem Sortiment androhen,<br />
bevor die Importeure ihre Preise<br />
bewegten.<br />
Das Vertrauen in die Wirtschaft <strong>und</strong> im<br />
Besonderen in die Finanzindustrie ist<br />
noch nicht wieder hergestellt. Ein weiterer<br />
Skandal bei der UBS in London war<br />
auch nicht vertrauenerweckend. Ein<br />
Investmentbanker hat mit nicht abgesi-<br />
cherten spekulativen Geschäften einen<br />
Betrag von 2,3 Milliarden CHF in den<br />
Sand gesetzt. Es ist auch für Bankfachleute<br />
unvorstellbar, wie dies geschehen<br />
konnte. In Zeiten von ausgeklügelten<br />
internen Kontrollsystemen <strong>und</strong> umfassendem<br />
Risikomanagement sollte dies<br />
nicht möglich sein. Die Realität belehrt<br />
uns eines Besseren. Auch die Probleme<br />
diverser Schweizer Banken im US-<br />
Geschäft sind noch nicht vollständig<br />
gelöst. Es werden weitere Anklagen<br />
<strong>und</strong> die Herausgabe von Bankdaten<br />
befürchtet.<br />
In der politischen Landschaft der Schweiz<br />
dominierte ein Thema: die National-<br />
<strong>und</strong> Ständeratswahlen. Gross war die<br />
Spannung, als die Bevölkerung am<br />
23. Oktober zur Urne trat. Die BDP <strong>und</strong><br />
die Grünliberalen gehörten zu den Wahlgewinnern.<br />
Erstere wurde durch ihre<br />
B<strong>und</strong>esrätin Eveline Widmer-Schlumpf<br />
mitgetragen, Letztere konnte vom<br />
Fukushima-Effekt profi tieren, verb<strong>und</strong>en<br />
mit dem Umstand, dass sich nun<br />
auch liberale Wähler in einer ökologisch<br />
orientierten Partei wiedererkannten.
Die Grüne Partei konnte dagegen nicht<br />
profi tieren <strong>und</strong> verlor sogar Wähleranteile.<br />
Ebenso verlor die SVP, ein Rückschlag<br />
nach etlichen Wahlerfolgen zuvor. Das<br />
Proporzglück war zudem nicht auf ihrer<br />
Seite. Sie blieb aber wählerstärkste<br />
Partei. Für die im Anschluss folgenden<br />
B<strong>und</strong>esratswahlen waren dies natürlich<br />
schlechte Voraussetzungen, um einen<br />
zweiten Sitz im B<strong>und</strong>esrat zu erobern.<br />
Hinzu kamen die Ungereimtheiten um<br />
B<strong>und</strong>esratskandidat Bruno Zuppiger.<br />
Die SVP scheiterte <strong>und</strong> Eveline Widmer-<br />
Schlumpf wurde mit einem Glanzresultat<br />
wiedergewählt. Der freie Sitz ging an<br />
Alain Berset, SP.<br />
In der Sachpolitik war auch in der Schweiz<br />
die Atomdebatte ein grosses Thema. Im<br />
Februar, also noch vor dem Atomunglück<br />
in Japan, sprachen sich 51 % der Bevölkerung<br />
im Kanton Bern für den Neubau des<br />
AKW Mühleberg aus. Im Mai entschloss<br />
sich der B<strong>und</strong>esrat für den Atomausstieg<br />
bis zum Jahr 2035. Sowohl der Nationalrat<br />
als auch der Ständerat stimmten dem<br />
im Verlaufe des Jahres zu. Im Mai wurde<br />
die Personenfreizügigkeit auf acht weitere<br />
Staaten in Osteuropa ausgedehnt. Die<br />
seit Jahren stark zunehmende Zahl der<br />
Zuwanderung in die Schweiz beschäftigt<br />
die Bevölkerung. Einerseits sind wir<br />
aufgr<strong>und</strong> des Fachkräftemangels zum<br />
Beispiel in der Medizinalbranche auf<br />
qualifi zierte Personen aus dem Ausland<br />
angewiesen. Auch die Bauwirtschaft<br />
dürfte von der Zuwanderung profi tieren,<br />
war doch die Nachfrage nach Immobilien<br />
ungebrochen hoch. Andererseits bringt<br />
die starke Bevölkerungszunahme zusätzliche<br />
Probleme mit sich.<br />
Politisch linke Kreise lancierten eine<br />
Erbschaftsinitiative, welche die Besteuerung<br />
von Erbschaften im Wert von über<br />
2 Mio. CHF vorsieht. Sie löste gegen<br />
Jahresende einen grossen Arbeitsanfall<br />
bei den Notaren aus, da der 31. Dezember<br />
<strong>2011</strong> als Stichtag defi niert wurde.<br />
Etliche Immobilienbesitzer übertrugen<br />
vorsorglich ihre Liegenschaften an die<br />
Kinder oder traten ihnen Teile anderer<br />
Vermögenswerte ab.<br />
Auch immer wieder zu Diskussionen<br />
Anlass gab die Pauschalbesteuerung.<br />
9 8 | 9<br />
Nachdem die Zürcher Bevölkerung sie<br />
2010 bereits abgeschafft hatte, erhielten<br />
sie die St. Galler Stimmbürger aufrecht.<br />
Auch der B<strong>und</strong>esrat beschloss, an der<br />
Möglichkeit der Pauschalbesteuerung<br />
festzuhalten, erhöhte aber den Berechnungsansatz.<br />
In sportlicher Hinsicht gab es <strong>2011</strong> verschiedene<br />
schöne Meldungen. Sarah<br />
Meier krönte sich im Januar an ihrem<br />
letzten Wettkampf in Bern zur Europameisterin.<br />
Beat Feuz feierte im März<br />
seinen ersten Weltcupsieg in der<br />
Abfahrt von Kvitfjell. In Thun wurde<br />
im Sommer die Arena Thun, das neu<br />
erbaute, moderne Fussballstadion, mit<br />
Feierlichkeiten eingeweiht. Roger Federer<br />
begeisterte im Juli am Davis Cup in<br />
Bern die Tennisfans. Und im Dezember<br />
brillierte der FC Basel mit einem Überraschungssieg<br />
gegen das grosse<br />
Manchester United <strong>und</strong> beendete<br />
dessen Champions-League-Auftritt.
Jahresbericht <strong>2011</strong><br />
Unsere Region<br />
Genereller Rückblick<br />
In unserer Region hat sich <strong>2011</strong> einiges<br />
bewegt. So investieren beispielsweise<br />
Gewerbebetriebe auf dem Gelände des<br />
ehemaligen Flugplatzes <strong>Frutigen</strong>. Die<br />
Landverkäufe wurden zwar durch Abklärungen<br />
bezüglich einer möglichen Schadstoffbelastung<br />
des Gr<strong>und</strong>stücks noch<br />
etwas verzögert. Sie konnten dann aber<br />
im Mai an der Gemeindeversammlung<br />
bewilligt werden. So stand einem Verkauf<br />
der knapp 10 000 m 2 Land an vier<br />
Betriebe nichts mehr im Wege. Unter<br />
anderem soll eine neue Landi-Geschäftsstelle<br />
entstehen. Auch im Dorf wurde ein<br />
Meilenstein gesetzt. Die Bevölkerung<br />
stimmte der Überbauungsordnung Widimärit<br />
mit einem klaren Ja zu. Der Bau<br />
des neuen Migros-Marktes ist inzwischen<br />
bereits in vollem Gange.<br />
Im Juli wurde in Reichenbach unter sehr<br />
guter Organisation das Oberländische<br />
Schwingfest durchgeführt. Der immer<br />
beliebtere Schwingsport lockte 800<br />
Besucher an. Die gute Feststimmung<br />
wurde nur durch ein kurzes, aber heftiges<br />
Gewitter mit Hagelschlag getrübt.<br />
Wiederum bei Sonnenschein konnte<br />
Matthias Sempach den kurzen Schlussgang<br />
zu seinen Gunsten entscheiden.<br />
In Konkurrenz zum Standort <strong>Frutigen</strong><br />
fand in Mülenen im August erstmals eine<br />
Viehvermarktung in der neuen Kanderarena<br />
statt. Nach r<strong>und</strong> einjähriger Bauzeit<br />
konnte die Halle in Betrieb genommen<br />
werden. Der danebenstehende Restaurantbetrieb<br />
wurde bereits gegen Ende<br />
2010 eröffnet <strong>und</strong> findet seither grossen<br />
Anklang.<br />
Mitten in einem sehr sonnenreichen<br />
Herbst verursachte ein Schlechtwetterwochenende<br />
Anfang Oktober grosse Unwetterschäden.<br />
Die gefallenen grossen<br />
Neuschneemengen in der Höhe, verb<strong>und</strong>en<br />
mit anschliessenden ergiebigen<br />
Regengüssen, führten auch in unserer<br />
Region zu massiven Überflutungen.<br />
So wurden am stärksten das Gasterntal,<br />
in welchem grosse Gebiete zerstört<br />
wurden, sowie die Ortschaft Blausee-<br />
Mitholz in Mitleidenschaft gezogen. Der<br />
Mitholztunnel musste erneut repariert<br />
werden.<br />
<strong>2011</strong> ereigneten sich in unserer Region<br />
zudem verschiedene grössere Brandfälle.<br />
So brannte im Juni in Adelboden<br />
ein Bauernhaus fast komplett nieder.<br />
In <strong>Frutigen</strong> stand im selben Monat eine<br />
Scheune unterhalb des Märitplatzes<br />
mitten in der Nacht im Vollbrand. Im<br />
Dezember gingen ebenfalls in <strong>Frutigen</strong><br />
zwei Häuser in Flammen auf <strong>und</strong> wurden<br />
komplett zerstört. Die Solidarität<br />
der Bevölkerung ist in unserer Region<br />
bei solchen Ereignissen stets gross. So<br />
wurden für die betroffenen Bewohner<br />
sofort Spendenkonten eingerichtet.<br />
Eine exotisch anmutende Meldung<br />
machte Anfang November Schlagzeilen:<br />
erster Frutiger Kaviar. Das Tropenhaus<br />
<strong>Frutigen</strong> lancierte unter dem Namen<br />
«Oona» die erste echt schweizerische<br />
Kaviarmarke. Das edle Produkt wird in<br />
einer eleganten Glasverpackung in<br />
verschiedenen Qualitätsstufen verkauft.<br />
Die noch geringe Produktionsmenge soll<br />
bereits im nächsten Jahr auf über eine<br />
Tonne erhöht werden.<br />
In Kandersteg erlitt im Spätherbst das<br />
Projekt des Nationalen Nordischen Skizentrums<br />
für eine neue Sprungschanze<br />
einen herben Dämpfer. Das Sportparlament<br />
lehnte eine finanzielle Unterstützung<br />
von 2 Mio. CHF trotz einer breiten<br />
Unterstützung von verschiedenen<br />
Interessenvertretern knapp ab. Doch die<br />
Initianten geben nicht auf <strong>und</strong> suchen<br />
nach neuen Lösungen.<br />
Auch für andere öffentliche Betriebe oder<br />
Projekte gab es Hürden. So ist die Zukunft<br />
des Schwimmbades in Adelboden<br />
stark in Frage gestellt, nachdem die<br />
Bevölkerung zwei Varianten für eine<br />
Sanierung verworfen hat. Die Realisierung<br />
des geplanten Alpenbades ist weiterhin<br />
ungewiss. Interessierte Investoren<br />
scheinen aber immer noch vorhanden zu<br />
sein <strong>und</strong> prüfen das Projekt im Detail.<br />
Auch die Sportzentrum <strong>Frutigen</strong> AG mit<br />
dem Hallen- <strong>und</strong> dem Schwimmbad gab<br />
wegen der schwierigen finanziellen Lage<br />
zu reden. Die Frutiger Stimmbevölkerung<br />
unterstützte dagegen die Bäder mit deutlich<br />
erhöhten Betriebsbeträgen. Ebenso<br />
beschloss die Gemeinde Reichenbach,<br />
die Sportbahnen Kiental AG mit jährlichen<br />
Beiträgen zu unterstützen, damit<br />
der Betrieb längerfristig sichergestellt<br />
werden konnte.<br />
Baugewerbe<br />
Das Baugewerbe konnte erneut ein<br />
gutes Jahr verbuchen. Begünstigt durch<br />
die guten Witterungsverhältnisse konnten<br />
bereits im 1. Quartal starke Umsätze<br />
verzeichnet werden. In allen drei vor-<br />
liegenden Quartalen wurden gegenüber<br />
dem Vorjahr erneut höhere Umsätze<br />
realisiert. Als grosse Stütze erwies sich<br />
wiederum der Tiefbau. Die Aufträge der<br />
öffentlichen Hand waren sehr willkommen.<br />
Auch der Wohnungsbau entwickelte<br />
sich gut. Die tiefen Zinsen <strong>und</strong> die<br />
anhaltende Zuwanderung qualifizierter<br />
Fachkräfte mit hoher Kaufkraft begünstigten<br />
die Aktivitäten. Dagegen ist die<br />
Bautätigkeit bei Industrie- <strong>und</strong> Gewerbebauten<br />
verhalten. Sie widerspiegelt die<br />
unsicheren konjunkturellen Aussichten<br />
<strong>und</strong> die entsprechende Zurückhaltung<br />
vieler Unternehmen bei der Realisierung<br />
von Bauprojekten. Die hohe Zahl der<br />
baubewilligten <strong>und</strong> im Bau befindlichen<br />
Wohnungen lassen im Baugewerbe auf<br />
eine weiterhin erfreuliche Entwicklung<br />
hoffen.<br />
In den Berner Gemeinden mit über<br />
5 000 Einwohnern wurden in den ersten<br />
drei Quartalen am meisten Wohnungen<br />
in Bern (265) <strong>und</strong> in Burgdorf (200)<br />
erstellt. In Thun waren es 86 Einheiten,<br />
in Spiez 8 <strong>und</strong> in <strong>Frutigen</strong> immerhin 25.<br />
Zudem gab es in <strong>Frutigen</strong> 44 baubewilligte<br />
Wohnungen im gleichen Zeitraum.<br />
Metall verarbeitende<br />
Industrie<br />
Nach einer teilweisen Erholung im Jahr<br />
2010 hat sich die Lage in der Metall<br />
verarbeitenden Branche <strong>2011</strong> wiederum<br />
verschärft. Der erstarkte Schweizer<br />
Franken führte zu schwierigen Preis-<br />
verhandlungen <strong>und</strong> damit zu einem<br />
Margenzerfall. Die Definition der Eurountergrenze<br />
von CHF 1.20 durch die<br />
Nationalbank milderte die Umstände nur<br />
bedingt. Die Substitutionsmöglichkeiten<br />
für die Fabrikate waren für die Auftragseingänge<br />
bzw. die Auslastung mitentscheidend.<br />
Konnten die K<strong>und</strong>en ihre<br />
Produktionsaufträge ohne Know-how-<br />
oder Qualitätseinbussen in das Ausland<br />
verlagern, hatten die Schweizer Unternehmen<br />
einen schweren Stand. Für<br />
Eigenentwicklungen war der Wechsel
auf andere Anbieter dagegen nicht einfach<br />
zu bewerkstelligen. Diese Anbieter<br />
können teilweise immer noch auf eine<br />
gute Auslastung bauen. Der Einkauf von<br />
Rohstoffen oder Halbfabrikaten im Ausland<br />
konnte in dieser Währungssituation<br />
ein Vorteil sein <strong>und</strong> einen Teil der Einbussen<br />
abfedern. Die Branche geht von<br />
einem weiterhin schwierigen Umfeld<br />
aus. Teils wurde bereits auf die Möglichkeiten<br />
von Kurzarbeit oder der Verlängerung<br />
der Arbeitszeit bei gleichem Lohn<br />
zurückgegriffen.<br />
Tourismus<br />
Die Logiernächte in der touristischen<br />
Wintersaison (November bis April) in<br />
der Schweiz gingen nur leicht zurück<br />
(– 0,7 %). Bei den Schweizer Gästen<br />
wurde gar eine Zunahme verzeichnet. In<br />
den Wintersportregionen waren jedoch<br />
grössere Rückgänge zu verzeichnen.<br />
Der Kanton Graubünden mit der stärksten<br />
Abnahme verzeichnete ein Minus<br />
von 6,1 %. Der Rückgang war ebenfalls<br />
im Berner Oberland markant (– 4,2 %).<br />
Und auch unsere Tourismusorte Adelboden<br />
(– 3,9 %) <strong>und</strong> Kandersteg (– 5,7 %)<br />
konnten sich diesem Trend nicht entziehen.<br />
In den Medien gezeigte Fotos mit<br />
grünen Hängen dürften ihre Wirkung<br />
gegenüber Skifahrern entfaltet haben,<br />
obschon die Pistenbedingungen stets<br />
gut waren.<br />
Wintersaison (November– April)<br />
In der Sommersaison hinterliess der<br />
nochmals erstarkte Schweizer Franken<br />
seine Spuren. Die Logiernächte gingen<br />
schweizweit um 2,7 % zurück. Überdurchschnittlich<br />
waren die Region<br />
Graubünden (– 7,9 %) <strong>und</strong> das Tessin<br />
(– 6,6 %) betroffen, während der Rückgang<br />
im Berner Oberland mit –1,5 %<br />
unterdurchschnittlich war. Adelboden<br />
<strong>und</strong> Kandersteg konnten ihre Logiernächte<br />
in etwa halten. Der sonnenreiche<br />
Herbst dürfte dazu beigetragen haben.<br />
Auffallend ist in beiden Saisons, dass die<br />
Anzahl der Gäste europäischer Herkunft,<br />
wie zum Beispiel aus Deutschland, aus<br />
den Niederlanden oder aus Belgien,<br />
stark zurückging. Demgegenüber nahm<br />
die Zahl der Reisenden beispielsweise<br />
aus China oder Indien markant zu.<br />
Landwirtschaft<br />
Der Druck in der Landwirtschaft ist unverändert<br />
hoch. Die Einkommen sinken<br />
tendenziell weiter <strong>und</strong> die Existenz etlicher<br />
insbesondere kleiner Höfe ist in<br />
Frage gestellt. Die Anzahl der Betriebe<br />
geht insgesamt zurück. Die Grösse pro<br />
Betrieb nimmt verhältnismässig zu. Ein<br />
grosses Sorgenkind war im vergangenen<br />
Jahr wiederum der Milchmarkt. Die<br />
produzierten Mengen nahmen weiter<br />
zu.<br />
2010 /<strong>2011</strong><br />
Logiernächte<br />
2009 /2010<br />
Logiernächte<br />
Gegenüber<br />
Vorjahr in %<br />
Adelboden 107 256 111 556 – 3,9<br />
Kandersteg 38 703 41 037 – 5,7<br />
Sommersaison (Mai – Oktober)<br />
<strong>2011</strong><br />
Logiernächte<br />
2010<br />
Logiernächte<br />
Gegenüber<br />
Vorjahr in %<br />
Adelboden 89 275 89 091 + 0,2<br />
Kandersteg 66 146 66 103 – 0,2<br />
10 11 | 11<br />
Das Anfang Jahr neu definierte Mehrstufenmodell<br />
konnte aufgr<strong>und</strong> dieser<br />
Umstände den Druck beim Milchpreis<br />
nicht wesentlich abbauen. Die Branchenorganisation<br />
Milch (BOM) hatte einen<br />
schweren Stand: Eine durch sie festgesetzte<br />
Preisreduktion um vier Rappen im<br />
September brachte das Fass zum Überlaufen.<br />
Die Milchproduzenten stiegen<br />
aus der Branchenorganisation aus. Es<br />
ist schwierig, die Interessen von r<strong>und</strong><br />
25 000 Produzenten <strong>und</strong> einigen wenigen<br />
bedeutenden Milchabnehmern unter<br />
einen Hut zu bringen.<br />
Die Situation im Milchmarkt führte auch<br />
bei den Preisen für Nutzvieh zu einem<br />
Rückgang. Der Export von Tieren war<br />
aufgr<strong>und</strong> der Frankenstärke stark rückläufig.<br />
Beim Schlachtvieh konnte die<br />
Nachfrage nur dank der bewilligten Importe<br />
gedeckt werden. Trotzdem waren<br />
die Verarbeiter nicht bereit, deutlich<br />
mehr zu bezahlen. Bei den Kälbern<br />
konnten sich die Preise gegenüber den<br />
Vorjahren etwas besser halten. Auf insgesamt<br />
21 Schlachtviehmärkten in unserer<br />
Region (17 in <strong>Frutigen</strong> <strong>und</strong> 4 in Mülenen)<br />
hat Proviande 5 997 Tiere (Vorjahr 5 955)<br />
im Wert von total CHF 9 594 511.35<br />
vermarktet. Der Durchschnittspreis lag<br />
bei CHF 1 599.90 (Vorjahr CHF 1 577.55).<br />
Im gesamten Kanton Bern wurden<br />
24 845 Tiere vermittelt (Vorjahr 21 488).<br />
Das Wetter <strong>2011</strong> war zeitweise überdurchschnittlich<br />
warm <strong>und</strong> zu trocken,<br />
dann wieder zu nass <strong>und</strong> zu kalt. Der<br />
Frühling begann zuerst sommerlich.<br />
Die zunehmende Trockenheit führte gar<br />
zu Problemen. Der Sommer war dann<br />
zu nass. Die Heuernte war schwierig <strong>und</strong><br />
ertragsschwach. Der Herbst war wieder<br />
überdurchschnittlich sonnig <strong>und</strong> nebst<br />
kurzen intensiven Regenfällen mit ortsweise<br />
grösseren Überschwemmungen<br />
sehr trocken. Die gute Emdernte sorgte<br />
aber dafür, dass genügend Futtervorrat<br />
vorhanden ist.
Jahresbericht <strong>2011</strong><br />
Wirtschafts- <strong>und</strong> Finanzmarktdaten<br />
Teuerung<br />
Die Preise bewegten sich im Jahresdurchschnitt<br />
gegenüber dem Vorjahr<br />
kaum. Die Teuerung gemessen am Landesindex<br />
der Konsumentenpreise (LIK)<br />
lag bei 0,2 %. Vergleicht man die Monate<br />
Dezember, so war die Entwicklung mit<br />
– 0,7 % gar negativ. Während der Landesindex<br />
im ersten Halbjahr leicht stieg,<br />
verbilligte die Währungsentwicklung ab<br />
Mitte Jahr Importe aus dem Euroraum,<br />
was sich auch im Index niederschlug.<br />
In den <strong>Spar</strong>ten «Nahrungsmittel <strong>und</strong><br />
alkoholfreie Getränke» <strong>und</strong> «Freizeit<br />
<strong>und</strong> Kultur» war der Preisrückgang mit<br />
– 3,25 % <strong>und</strong> – 3,28 % besonders markant.<br />
Die stärkste Zunahme wurde im<br />
Bereich «Wohnen <strong>und</strong> Energie» verzeichnet<br />
(+ 2,42 %).<br />
Die Preise in der Baubranche erfuhren<br />
eine deutliche Steigerung von 2,1 % (gemessen<br />
am Baupreisindex per Oktober<br />
2010 <strong>und</strong> <strong>2011</strong>). Dabei war die Zunahme<br />
hauptsächlich im ersten Halbjahr festzustellen.<br />
Der Bereich Hochbau verzeichnete<br />
eine Preisentwicklung von + 1,8 %,<br />
der Bereich Tiefbau von + 3,2 %. Auch<br />
die Mieten für Wohnungen stiegen an,<br />
gemäss Index um 1,3 %. Der Index der<br />
Krankenversicherungsprämien erhöhte<br />
sich um 5,8 %. Sowohl die Gr<strong>und</strong>ver-<br />
sicherungen (+ 6,2 %) als auch die Zusatzversicherungen<br />
(+ 4,8 %) haben<br />
sich deutlich verteuert.<br />
Für das Jahr 2012 prognostiziert das<br />
B<strong>und</strong>esamt für Statistik eine Jahresteuerung<br />
von – 0,3 %, im Folgejahr + 0,3 %.<br />
Arbeitsmarkt<br />
Die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen<br />
war trotz wirtschaftlichen Abkühlungstendenzen<br />
<strong>und</strong> hohem Frankenkurs gut.<br />
Die Quote sank im Jahresdurchschnitt<br />
von 3,9 % auf 3,1 %. Im Dezember 2010<br />
lag sie bei 3,8 %, ging im ersten Halbjahr<br />
laufend zurück bis auf 2,8 % <strong>und</strong> stieg<br />
im letzten Quartal vorwiegend saisonal<br />
bedingt wieder auf 3,3 % an. Dies entspricht<br />
130 662 Arbeitslosen. Im Kanton<br />
Bern nahm die Quote im Jahresdurchschnitt<br />
von 2,8 % auf 2,1 % ab. Wie in<br />
der Vergangenheit war die Westschweiz<br />
klar stärker von der Arbeitslosigkeit<br />
betroffen. In den Kantonen Genf <strong>und</strong><br />
Waadt lag die Quote bei 6,0 % <strong>und</strong><br />
5,0 %. Dagegen verzeichneten die<br />
Kantone Ob- <strong>und</strong> Nidwalden, Appenzell<br />
Innerrhoden <strong>und</strong> Uri mit r<strong>und</strong> 1 % die<br />
geringsten Quoten. Die Jugendarbeitslosigkeit<br />
ging erfreulicherweise erneut<br />
zurück <strong>und</strong> lag mit 3,2 % auf dem<br />
Niveau der Gesamtarbeitslosenquote.<br />
Devisenkurse<br />
Die Erstarkung des Schweizer Frankens<br />
war das grosse Thema im letzten Jahr.<br />
Diese Erstarkung erreichte ihren Höhepunkt<br />
im August, wo beinahe die<br />
Franken-Euro-Parität erreicht wurde.<br />
Die Schweizerische Nationalbank (SNB)<br />
definierte Anfang September eine Kursuntergrenze<br />
von CHF 1.20, was die<br />
Devisenmärkte entsprechend honorierten.<br />
Ende Jahr lag der Eurokurs bei<br />
CHF 1.21. Der US-Dollar erreichte im<br />
Juli ebenfalls historische Tiefstwerte<br />
von etwas über CHF 0.70. Er erholte<br />
sich bis im Dezember auf CHF 0.94.<br />
Das britische Pf<strong>und</strong> sank Mitte Jahr<br />
bis auf r<strong>und</strong> CHF 1.18 <strong>und</strong> notierte am<br />
31. Dezember wieder bei CHF 1.45.<br />
Diese Währungsentwicklung machte<br />
der Exportindustrie <strong>und</strong> dem Tourismus<br />
zu schaffen. Dagegen vergünstigten<br />
sich die Importe, wenn auch oft nur<br />
mit massivem Nachdruck.<br />
Aktienmarkt Schweiz<br />
<strong>2011</strong> war kein gutes Jahr für Aktienan-<br />
leger. Der Schweizer Aktienmarkt entwickelte<br />
sich deutlich negativ. Geprägt von<br />
den wirtschaftlichen Unsicherheiten <strong>und</strong><br />
der Anfälligkeit auf negative Schlagzeilen,<br />
agierten die Investoren sehr zurückhaltend.<br />
Der starke Franken dämpfte die<br />
Erwartung bei den exportorientierten<br />
Unternehmen. Die Finanztitel mussten<br />
besonders deutlich einstecken. Die<br />
gewaltigen Herausforderungen im<br />
Bereich der Steuerabkommen, die zunehmende<br />
Lockerung des Bankgeheimnisses<br />
gegenüber dem Ausland <strong>und</strong> das<br />
generell schwindende Vertrauen in die<br />
Finanzindustrie sorgten für teilweise<br />
markante Kursrückschläge. Demgegenüber<br />
entwickelten sich konservativere<br />
Werte aus der Pharma- oder der Nahrungsindustrie,<br />
deren Geschäftsgang<br />
weniger konjunkturabhängig ist, deutlich<br />
besser <strong>und</strong> verloren weniger an Wert<br />
oder legten gar zu.<br />
Der die zwanzig wichtigsten Schweizer<br />
Aktientitel umfassende Swiss Market<br />
Index (SMI) erreichte sein Jahreshöchst<br />
gegen Ende Februar bei 6 739 Punkten.<br />
Im Juli <strong>und</strong> im August erfolgte der grosse<br />
Einbruch auf 4 695 Punkte. Damit verlor<br />
der SMI seit Jahresbeginn fast einen<br />
Viertel des Wertes. Bis zum Jahresende<br />
erholte er sich bis auf 5 936 Punkte, was<br />
einer Jahresperformance von – 7,8 % entspricht.<br />
Der breiter gefasste Swiss Performance<br />
Index (SPI) erreichte sein Höchst am<br />
13. Mai bei 6 078 Punkten <strong>und</strong> verlor<br />
dann ebenfalls stark bis auf 4 328 Punkte.<br />
Die im Anschluss erfolgte kontinuierliche<br />
Erholung liess ihn wieder bis auf 5 343<br />
Punkte steigen, was einer Entwicklung<br />
von – 7,7 % entspricht.<br />
Edelmetalle<br />
Das Gold verteidigte <strong>2011</strong> erneut seinen<br />
Ruf als sichere Burg in schwierigen<br />
Zeiten. Die in US-Dollar gehandelte<br />
Unze notierte Anfang September neue<br />
Höchststände bei über USD 1 900.–.<br />
Bis Ende Jahr büsste der Kurs wieder<br />
etwas ein, schloss aber mit USD<br />
1 568.55 mit einer Jahresentwicklung<br />
von + 10,3 %. Das Kilogramm war im<br />
Devisenkurse (Mittelkurse) 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010 31.12.2009<br />
1 EUR 1.21 1.25 1.48<br />
1 USD 0.94 0.93 1.03<br />
1 GBP 1.45 1.46 1.67<br />
1 CAD 0.92 0.94 0.99<br />
1 AUD 0.96 0.96 0.93<br />
100 JPY 1.22 1.15 1.11
September CHF 53 260.– <strong>und</strong> am<br />
31. Dezember CHF 47 371.– wert. Seit<br />
Dezember 2010 beträgt die Zunahme<br />
damit 11,2 %. Das Kilogramm Silber<br />
legte zwar nach einem ausgeprägt<br />
positiven Vorjahr zunächst nochmals<br />
stark zu, verlor dann aber deutlich an<br />
Wert <strong>und</strong> lag am 31. Dezember bei<br />
CHF 841.90 oder 9,1 % unter dem<br />
Vorjahresstand.<br />
Zinsentwicklung<br />
Zunächst war die Zinsentwicklung im<br />
Jahr <strong>2011</strong> noch stabil. Die Schweize-<br />
rische Nationalbank (SNB) hielt an einer<br />
expansiven Geldpolitik fest, erwog zur<br />
Abwendung der Teuerung aber auch<br />
eine leichte Anhebung des Zinsniveaus.<br />
Im Sommer kam mit der Erstarkung des<br />
Schweizer Frankens zunehmender Druck<br />
auf die Zinsen auf. Im August senkte die<br />
SNB das Zielband für den 3-Monats-<br />
Libor von 0 – 0,75 % auf 0 – 0,25 % <strong>und</strong><br />
erhöhte die Liquidität am Geldmarkt. In<br />
der Folge sank der Libor-Satz nahe gegen<br />
0 %. Auch die Zinsen am Kapitalmarkt<br />
kamen unter Druck. Die Rendite<br />
der B<strong>und</strong>esobligationen mit 10 Jahren<br />
Laufzeit betrug im Januar 1,82 %, im<br />
Dezember noch 0,74 %.<br />
Dieses historisch tiefe Niveau hatte zur<br />
Folge, dass auch Bankenspargelder <strong>und</strong><br />
Kassenobligationen erneut tiefer verzinst<br />
wurden. Dagegen wurden auch die<br />
Festhypotheken nochmals deutlich<br />
günstiger, was die Immobilienbesitzer<br />
freute.<br />
Wohin sich die Zinsen im Jahr 2012 entwickeln<br />
werden, ist schwer vorauszu-<br />
sagen. Wir rechnen mit einem anhaltend<br />
sehr tiefen Zinsniveau <strong>und</strong> gehen vorläufig<br />
nicht von einer markanten Erhöhung<br />
aus.<br />
Unsere Bank<br />
Einige Gedanken<br />
zum Bankenumfeld<br />
Die Situation in der Bankbranche war<br />
auch <strong>2011</strong> nicht einfach. Das tiefe Zinsniveau,<br />
auf welchem der Spielraum für<br />
die Senkung der Kontozinssätze nur<br />
noch beschränkt vorhanden ist, führt<br />
zu einem weiteren Margenrückgang.<br />
Im Hypothekargeschäft wird teilweise<br />
mit einer aggressiven Preispolitik ein<br />
grosses Wachstum angestrebt. Verschiedene<br />
Fachleute warnen vor möglicher<br />
Überhitzung <strong>und</strong> dem Eingehen<br />
von zu grossen Risiken. Auch auf dem<br />
Immobilienmarkt werden in einigen<br />
Hochpreisregionen die Warnfinger erhoben.<br />
Die Banken sind aber auch in Bezug<br />
auf die zunehmenden regulatorischen<br />
Vorschriften herausgefordert. Die ausgehandelten<br />
Steuerabkommen mit<br />
Deutschland <strong>und</strong> Grossbritannien oder<br />
der von den USA allen Staaten aufgedrückte<br />
FATCA (Foreign Account Tax<br />
Compliance Act) wird den Banken einen<br />
immensen Aufwand bescheren. Bereits<br />
jetzt haben US-amerikanische, in der<br />
Schweiz lebende Personen Mühe,<br />
überhaupt mit einer Schweizer Bank<br />
Geschäftsbeziehungen zu führen.<br />
Die vorgesehenen verschärften Eigenkapitalvorschriften<br />
(Basel III) fordern<br />
deutlich mehr Eigenkapital. Einige<br />
Banken müssen ihre Eigenkapitalquote<br />
erhöhen, um die neuen Bestimmungen<br />
noch erfüllen zu können. Doch ein gut<br />
dotiertes Eigenkapital ist, verb<strong>und</strong>en mit<br />
einer angemessenen Liquiditätshaltung<br />
<strong>und</strong> einer gewissen Zurückhaltung beim<br />
Eingehen von Risiken, eines der besten<br />
Mittel, die Sicherheit <strong>und</strong> die Stabilität<br />
einer Bank zu gewährleisten <strong>und</strong> damit<br />
das Vertrauen der K<strong>und</strong>schaft zu geniessen.<br />
Zinssätze<br />
13 12 | 13<br />
Auch bei unserer Bank erfuhren die<br />
Zinssätze der Kontopalette weitere<br />
kleinere Zinssenkungen. Auf unseren<br />
bestverzinsten Produkten gingen die<br />
Zinssätze ebenfalls leicht zurück.<br />
Deren Verzinsung, das <strong>Spar</strong>konto plus<br />
mit 0,91 % <strong>und</strong> das Aktionärsparkonto<br />
mit 1,25 % (bis CHF 100 000.–) per<br />
31.12.<strong>2011</strong>, stellt aber unverändert<br />
eine gute Geldanlage dar.<br />
Der Satz für variable Hypotheken war<br />
das ganze Jahr über unverändert. Die<br />
Zinssätze für Festhypotheken zogen im<br />
ersten Quartal leicht an. Im Sog der<br />
generellen Zinsentwicklung wurden die<br />
Festhypotheken aber zunehmend günstiger.<br />
Ausblick auf das<br />
176. Geschäftsjahr<br />
Auch im neuen Geschäftsjahr wollen<br />
wir an unseren Gr<strong>und</strong>sätzen einer nachhaltigen,<br />
langfristig ausgerichteten<br />
Geschäftspolitik festhalten. Es ist unverändert<br />
unser Bestreben, das Frutigland<br />
<strong>und</strong> die Region Spiez mit professionellen<br />
Bankdienstleistungen zu versorgen<br />
<strong>und</strong> der Bevölkerung <strong>und</strong> den Unternehmen<br />
in finanziellen Angelegenheiten mit<br />
fachlich versierter Beratung zur Seite zu<br />
stehen. Dafür setzen sich r<strong>und</strong> 65 Mitarbeitende<br />
Tag für Tag ein.<br />
Auch unter Berücksichtigung von verschiedenen<br />
Jubiläumsaktivitäten haben<br />
wir für das nächste Jahr einen leicht<br />
tieferen Bruttogewinn von 6,8 Mio. CHF<br />
budgetiert. Der Jahresgewinn dürfte<br />
dagegen in etwa auf dem Niveau des<br />
Vorjahres zu liegen kommen.<br />
Benutzte Quellen: Berner Konjunkturspiegel, B<strong>und</strong>esamt für Statistik, Die Berner Wirtschaft (BAK Konjunkturforschung<br />
Basel AG u.a.), Landwirtschaftlicher Informationsdienst, Proviande, Medien («Berner Oberländer»,<br />
«Frutigländer», «Der B<strong>und</strong>», «BZ», «NZZ», «Finanz <strong>und</strong> Wirtschaft», «Handelszeitung»), Staatssekretariat<br />
für Wirtschaft (SECO), Schweizerische Nationalbank SNB, Verband Berner Regionalbanken,<br />
Schweizerischer Baumeisterverband, Wikipedia.
Jahresbericht <strong>2011</strong><br />
Einige Ergänzungen zum 175. <strong>Geschäftsbericht</strong><br />
Erfolgreiches Jahr <strong>2011</strong><br />
Gegenüber dem Vorjahr hat unsere<br />
Hauptertragsquelle, der Erfolg aus dem<br />
Zinsengeschäft, um r<strong>und</strong> 2,6 % zugenommen.<br />
Dieser Wert ist im aktuell schwierigen<br />
Marktumfeld von laufend abnehmenden<br />
Zinsmargen als sehr erfreulich einzustufen.<br />
Der Geschäftsaufwand hat sich<br />
plangemäss erhöht, was per Saldo zu<br />
einem leicht rückläufi gen Bruttogewinn<br />
geführt hat. Dieser liegt aber dennoch<br />
höher als ursprünglich budgetiert. Der<br />
Jahresgewinn entspricht mit 3,313 Mio.<br />
CHF in etwa dem Vorjahresniveau.<br />
Nebst dem soliden Ausleihungswachstum<br />
erfreut uns insbesondere das im<br />
abgelaufenen Geschäftsjahr stark ausgefallene<br />
K<strong>und</strong>engelderwachstum. Dieses<br />
hat mit 61,1 Mio. CHF ein eindrückliches<br />
Niveau erreicht <strong>und</strong> spiegelt das grosse<br />
Vertrauen unserer K<strong>und</strong>schaft in unser<br />
Institut wider. Die uns zugefl ossenen<br />
Gelder verwendeten wir zur optimalen<br />
Refi nanzierung unserer Ausleihungen <strong>und</strong><br />
zur Alimentierung unserer Liquiditätsreserven.<br />
Die Bilanzsumme hat schliesslich<br />
um 6,4 % zugenommen.<br />
Nebst den im ordentlichen Rahmen angefallenen<br />
Abschreibungen konnte gegenüber<br />
dem Vorjahr eine noch höhere<br />
Reserve für allgemeine Bankrisiken von<br />
neu CHF 330 000.– gebildet werden.<br />
Im Zuge unseres 175-Jahre-Jubiläums<br />
beantragt der Verwaltungsrat zuhanden<br />
der Generalversammlung, nebst den Einlagen<br />
in die offenen Reserven von total<br />
1,7 Mio. CHF, wiederum die ordentliche<br />
Dividende von 16 % plus eine einmalige<br />
Jubiläumsdividende von weiteren 2 %<br />
auszuschütten. Dies entspricht einem<br />
Betrag von CHF 45.– je Aktie à nominal<br />
CHF 250.–.<br />
Geschäftsvolumen<br />
<strong>und</strong> Bruttogewinn<br />
Die Ausleihungen haben im Berichtsjahr<br />
um 28,8 Mio. CHF oder 3,0 % auf neu<br />
990,7 Mio. CHF <strong>und</strong> die K<strong>und</strong>engelder<br />
um 61,1 Mio. CHF oder 7,8 % auf neu<br />
843,1 Mio. CHF zugenommen. Diese<br />
deutliche Zunahme des Geschäftsvolumens<br />
freut uns sehr <strong>und</strong> motiviert uns<br />
zusätzlich, für unsere K<strong>und</strong>en auch<br />
weiterhin ein solider <strong>und</strong> berechenbarer<br />
Partner zu bleiben. Die Bilanzsumme beträgt<br />
per 31. Dezember <strong>2011</strong> 1,135 Mrd.<br />
CHF <strong>und</strong> hat um 68,0 Mio. CHF oder<br />
6,4 % zugenommen.<br />
Während der Erfolg aus dem Zinsengeschäft<br />
gegenüber dem Vorjahr um erfreuliche<br />
CHF 374 000.– höher ausgefallen ist,<br />
entwickelten sich die Erträge aus dem<br />
indifferenten Geschäft mit einem Minus<br />
von CHF 66 000.– nur unwesentlich rückläufi<br />
g. Gesamthaft hat der Bruttoerfolg<br />
um CHF 308 000.– oder 1,8 % zugenommen<br />
<strong>und</strong> liegt somit deutlich über dem<br />
Vorjahr bzw. dem Budget.<br />
Der Geschäftsaufwand ist gegenüber<br />
dem Vorjahr mit 9,950 Mio. CHF um<br />
CHF 534 000.– höher ausgefallen. Hier<br />
haben sich unter anderem die Einlage<br />
in die Arbeitgeberbeitragsreserve von<br />
CHF 190 000.– (Vorjahr CHF 110 000.–),<br />
erste Aufwendungen für das kommende<br />
Jubiläumsjahr sowie die temporäre<br />
Doppelbesetzung des wichtigen Postens<br />
des Leiters Kredite infolge der<br />
Pensionierung von Toni Imsand niedergeschlagen.<br />
Nach Wegfall dieser ausserordentlichen<br />
Ausgaben erwarten wir in<br />
den kommenden Jahren wieder deutlich<br />
tiefere Geschäftsaufwände <strong>und</strong> sind<br />
deshalb überzeugt, dass die erfolgten<br />
Investitionen die solide Zukunft unserer<br />
Bank sichern werden. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong><br />
präsentiert sich das Verhältnis<br />
zwischen Geschäftsaufwand <strong>und</strong> Bruttoertrag<br />
(Cost-Income-Ratio) wie folgt:<br />
In CHF 1 000 In %<br />
Geschäftsaufwand 9 950 58,2<br />
Bruttogewinn 7 144 41,8<br />
Bruttoertrag 17 094 100,0<br />
Auch im vergangenen Jahr haben wir<br />
zahlreiche Vergabungen vorgenommen.<br />
Wir unterstützten wie bisher soziale,<br />
kulturelle, sportliche <strong>und</strong> ökologische<br />
Projekte <strong>und</strong> Organisationen in der<br />
Region.
Abschreibungen sowie<br />
Wertberichtigungen, Rückstellungen<br />
<strong>und</strong> Verluste<br />
Im Berichtsjahr wurden Abschreibungen<br />
im Umfang von CHF 805 000.– verbucht,<br />
womit der Aufwand per Zufall exakt dem<br />
Wert des Vorjahres entspricht. Die Wertberichtigungen,<br />
Rückstellungen <strong>und</strong> Verluste<br />
wurden mit 1,806 Mio. CHF (Vorjahr<br />
1,952 Mio. CHF) ausgewiesen. Die Äufnung<br />
der Wertberichtigungen entspricht<br />
unserer vorsichtigen Geschäftspolitik.<br />
Liquidität<br />
Die Liquidität bezogen auf die flüssigen<br />
Mittel <strong>und</strong> das Nettobankguthaben hat<br />
sich im Berichtsjahr um 47,1 Mio. CHF<br />
erhöht. Dies ist auf die Verminderung<br />
des Bestandes an Finanzanlagen sowie<br />
die bewusste Stärkung unserer Liquiditätsreserven<br />
zurückzuführen. Der Bestand<br />
an Pfandbriefdarlehen entspricht<br />
in etwa dem Vorjahr. Die gesetzlichen<br />
Liquiditätsvorschriften wurden jederzeit<br />
eingehalten.<br />
Offenlegung Eigenmittel<br />
gemäss Art. 35 ERV <strong>und</strong><br />
FINMA-RS 08/22<br />
Die gesamten gemäss Bankengesetz anrechenbaren<br />
eigenen Mittel betrugen per<br />
31. Dezember <strong>2011</strong> 93,433 Mio. CHF<br />
(Vorjahr 90,863 Mio. CHF). Sie betragen<br />
damit gut das Doppelte der gesetzlich<br />
erforderlichen Mittel. Das Verhältnis der<br />
anrechenbaren zu den erforderlichen Eigenmitteln<br />
nach Schweizer Recht beträgt<br />
200,50 % (Vorjahr 198,58 %). Der durchschnittliche<br />
Unterlegungssatz reduzierte<br />
sich gegenüber dem Vorjahr von 4,29 %<br />
auf neu 4,10 %.<br />
Der Eigenmittelbildung messen wir seit<br />
Jahren grosse Bedeutung bei. Es wird<br />
darauf geachtet, dass das jährliche<br />
Wachstum <strong>und</strong> die Investitionen durch<br />
selbst erarbeitete Eigenmittel gemäss<br />
den gesetzlichen Ansätzen unterlegt<br />
werden können. Aus dem Geschäftsjahr<br />
<strong>2011</strong> beträgt die Eigenmittelverstärkung<br />
(Thesaurierung) offen <strong>und</strong> intern<br />
2,053 Mio. CHF.<br />
Ereignisse nach dem<br />
Bilanzstichtag<br />
Nach dem Bilanzstichtag sind keine<br />
Ereignisse eingetreten, welche einen<br />
Einfluss auf die vorliegende Jahres-<br />
rechnung haben.<br />
Die Aktien der Frutigkasse<br />
Der Substanzwert pro Aktie erhöhte sich<br />
per 31.12.<strong>2011</strong> von CHF 2 839.– auf r<strong>und</strong><br />
CHF 2 920.– (anrechenbare eigene Mittel<br />
geteilt durch 32 000 Aktien). Das Aktienkapital<br />
der <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong><br />
AG beträgt 8 Mio. CHF <strong>und</strong> ist aufgeteilt<br />
in 32 000 Aktien à nominal CHF 250.–.<br />
Die Aktien sind breit gestreut <strong>und</strong> per<br />
31.12.<strong>2011</strong> auf 4 660 Aktionärinnen <strong>und</strong><br />
Aktionäre verteilt (Vorjahr 4 530). Kein<br />
Aktionär besitzt mehr als die gemäss<br />
Statuten zulässige Höchstgrenze von<br />
5 % der gesamten Aktienanzahl von<br />
32 000. Der Kurs pro Aktie à nominal<br />
CHF 250.– erhöhte sich seit 31.12.2010<br />
von CHF 1 945.– / 2 005.– (Geld / Brief)<br />
auf CHF 2 030.– / 2 080.– per Ende <strong>2011</strong>.<br />
Generalversammlung<br />
der Frutigkasse vom<br />
30. März <strong>2011</strong><br />
Die Generalversammlung fand am<br />
30. März <strong>2011</strong> in der Sporthalle Widi,<br />
<strong>Frutigen</strong>, statt. Es waren 2 128 Aktionäre<br />
mit total 17 339 Stimmen anwesend <strong>und</strong><br />
vertreten (anwesende Aktionäre: 1 905).<br />
Dies entsprach 54 % des Aktienkapitals<br />
von 8 Mio. CHF mit 32 000 Aktien.<br />
Erforderliche Eigenmittel in CHF 1 000 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Total erforderliche Eigenmittel 46 599 45 757<br />
davon Kreditrisiko (Art. 36 ff. ERV / Ansatz SA-CH) 40 654 39 946<br />
davon nicht gegenparteibezogene Risiken (Art. 66 / 67 ERV) 2 505 2 428<br />
davon Marktrisiko (Art. 68 ff. ERV) 877 771<br />
davon operationelles Risiko (Art. 77 ERV / Basisindikatoransatz) 2 563 2 612<br />
14 15 | 15<br />
Die Versammlung stimmte den Anträgen<br />
des Verwaltungsrates einstimmig zu:<br />
– Genehmigung des Jahresberichtes<br />
<strong>und</strong> der Jahresrechnung 2010<br />
– Entlastung der Mitglieder des<br />
Verwaltungsrates<br />
– Verwendung des Bilanzgewinnes<br />
– Wiederwahl von fünf bisherigen<br />
Verwaltungsratsmitgliedern<br />
– Neuwahl von drei neuen Verwaltungsratsmitgliedern<br />
– Wahl der obligationenrechtlichen<br />
Revisionsstelle<br />
Der bisherige Präsident Peter Allenbach<br />
wurde an der Versammlung nach seinem<br />
angekündigten Rücktritt mit einem Dank<br />
verabschiedet. Die Generalversammlung<br />
wurde musikalisch eröffnet durch die<br />
Musikgesellschaft Adelboden.<br />
Revision <strong>und</strong> Aufsicht<br />
Die PricewaterhouseCoopers AG führte<br />
unter der Leitung der Herren Peter Gisi<br />
<strong>und</strong> Christoph Käppeli im vergangenen<br />
Jahr verschiedene Prüfungen durch.<br />
Vom 2. bis 7. Februar <strong>2011</strong> erfolgte nach<br />
Massgabe des Bankengesetzes <strong>und</strong><br />
zuhanden der Eidg. Finanzmarktaufsicht<br />
FINMA die Rechnungsprüfung der<br />
Jahresrechnung 2010 der <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG. Die gesetzlichen<br />
Erfordernisse waren vollständig erfüllt.<br />
Vom 31. Oktober bis 4. November <strong>2011</strong><br />
wurde die gesetzlich vorgeschriebene<br />
Aufsichtsprüfung für die Periode vom<br />
1. August 2010 bis 31. Juli <strong>2011</strong> vorgenommen.<br />
Wir haben wiederum einen<br />
guten Bericht erhalten. Im Weiteren<br />
revidierte während des Jahres die<br />
interne Revisionsstelle PEQ GmbH<br />
unter der Leitung von Herrn Stephan<br />
Heinimann im Auftrag des Verwaltungsrates<br />
verschiedene Themengebiete.
Jahresbericht <strong>2011</strong><br />
Personelles<br />
Rücktritt / Pensionierungen<br />
Peter Allenbach, Präsident<br />
Auf die letzte Generalversammlung hin<br />
trat der langjährige Präsident unserer<br />
Bank, Peter Allenbach, aus dem Verwaltungsrat<br />
zurück. 1988 hat ihn die Generalversammlung<br />
erstmals in den Verwaltungsrat<br />
gewählt. 1991 wurde er zum<br />
Vizepräsidenten bestimmt, <strong>und</strong> 1998<br />
übernahm er das Präsidium von Fritz<br />
Hari. Er war zudem Mitglied im Kreditausschuss<br />
<strong>und</strong> Vizepräsident bzw. Präsident<br />
der Bürgschaftskasse der <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG. Seine Verdienste<br />
für die Bank sind gross <strong>und</strong> seine gute<br />
Führungsarbeit wurde von den Verwaltungsratskollegen<br />
sehr geschätzt.<br />
Toni Imsand,<br />
Stv. Direktor <strong>und</strong> Leiter Kredite<br />
Nach fast 35-jähriger Tätigkeit für<br />
unsere Bank hat Toni Imsand per Ende<br />
Jahr <strong>2011</strong> seine Pension angetreten.<br />
Am 1. Oktober 1977 hatte der gebürtige<br />
Walliser bei unserer Bank als Leiter<br />
Kredite seine Arbeit aufgenommen.<br />
Später wurde er zudem in die Geschäftsleitung<br />
<strong>und</strong> zum stellvertretenden Direktor<br />
befördert. Sein Wissen <strong>und</strong> seine<br />
Erfahrung im Kreditbereich sowie seine<br />
K<strong>und</strong>enkenntnisse waren beachtlich.<br />
Rudolf Sieber,<br />
Agenturleiter Kandersteg<br />
Per Ende Mai <strong>2011</strong> ging Rudolf Sieber<br />
nach 40 Dienstjahren in Pension. Der langjährige<br />
Agenturleiter in Kandersteg hatte<br />
bereits seine Lehre bei unserer Bank absolviert.<br />
Nach einem Unterbruch mit einer<br />
Anstellung in der Westschweiz kehrte er<br />
zur SLF zurück <strong>und</strong> übernahm 1974 die<br />
Leitung der Agentur in Kandersteg.<br />
Wir danken Peter Allenbach, Toni Imsand<br />
<strong>und</strong> Rudolf Sieber für ihre langjährige,<br />
wertvolle Tätigkeit für unsere Bank<br />
<strong>und</strong> wünschen ihnen für die Zukunft<br />
alles Gute <strong>und</strong> beste Ges<strong>und</strong>heit.<br />
Beförderungen<br />
Der Verwaltungsrat hat im Jahr <strong>2011</strong><br />
folgende Personen befördert:<br />
per 1. Juli <strong>2011</strong><br />
zu Mitgliedern der Geschäftsleitung:<br />
Marco Loosli, Leiter Kredite<br />
Simon Schenk, Leiter Rechnungs-<br />
wesen / Controlling / Risikokontrolle<br />
per 1. Januar 2012<br />
zum stv. Direktor:<br />
Stephan Bärtschi, Leiter Direktionsstab<br />
<strong>und</strong> stv. Leiter Kredite<br />
zu Handlungsbevollmächtigten:<br />
Sarah Fankhauser, Leiterin Administration<br />
Kredite<br />
Dominique Trachsel, Mitarbeitende<br />
PrivateBanking<br />
Abgeschlossene<br />
Weiterbildungen<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> haben eine eidgenössische<br />
Weiterbildung abgeschlossen:<br />
Sarah Fankhauser, dipl. Bankwirtschafterin<br />
HF<br />
Dominique Trachsel, Finanzplanerin<br />
mit eidg. Fachausweis<br />
Dienstjubiläen<br />
16 | 17<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> feierten folgende Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter der <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong><br />
<strong>Frutigen</strong> AG ein Dienstjubiläum:<br />
40 Jahre<br />
– Rudolf Sieber<br />
Leiter Agentur Kandersteg<br />
(bis 31.5.<strong>2011</strong>)<br />
35 Jahre<br />
– Werner Müller<br />
Stv. Leiter Rechnungswesen<br />
30 Jahre<br />
– Beat Schmid<br />
Leiter Finanz<br />
– Stefan von Allmen<br />
Leiter Agentur Reichenbach<br />
– Peter Hulliger<br />
Leiter Zahlungsverkehr<br />
25 Jahre<br />
– Andreas Kallen<br />
Leiter Agentur Adelboden<br />
5 Jahre<br />
– Simon Schenk<br />
Leiter Rechnungswesen / Controlling /<br />
Risikokontrolle<br />
– Urs Grossen<br />
Leiter Agentur Kandersteg<br />
(seit 1.6.<strong>2011</strong>)<br />
– Mario Burkhalter<br />
Mitarbeiter Cash-Service<br />
– Corinne Matti<br />
Mitarbeiterin PrivateBanking<br />
(bis 30.6.<strong>2011</strong>)<br />
– Pascal Müller<br />
Mitarbeiter Cash-Service<br />
Wir gratulieren diesen Mitarbeitenden<br />
herzlich zu ihren Berufserfolgen <strong>und</strong> den<br />
Dienstjubiläen <strong>und</strong> wünschen ihnen für<br />
die Zukunft alles Gute.
Personelle Informationen<br />
Verwaltungsrat (Amtsdauer bis GV 2015)<br />
Präsident Peter Allenbach, Holzbauunternehmer, Reichenbach bis 30.3.<strong>2011</strong><br />
David Wandfluh, Hotelier, Kandersteg (vorher Vizepräsident) ab 31.3.<strong>2011</strong><br />
Vizepräsident Christian Rubin, Regierungsstatthalter, Aeschi (vorher Mitglied) ab 31.3.<strong>2011</strong><br />
Mitglieder Elisabeth Hartmann-Haug, Fürsprecherin, Winterthur / <strong>Frutigen</strong><br />
Anita Luginbühl-Bachmann, Geschäftsfrau <strong>und</strong> Grossrätin, Krattigen ab 31.3.<strong>2011</strong><br />
Daniel Bettschen, Notar, <strong>Frutigen</strong><br />
Hans Martin Hadorn, Notar <strong>und</strong> Fürsprecher, Spiez ab 31.3.<strong>2011</strong><br />
Beat Schranz, Unternehmer, eidg. dipl. Mechanikermeister, Scharnachtal ab 31.3.<strong>2011</strong><br />
Daniel von Allmen, Lehrer, Adelboden<br />
Sämtliche Verwaltungsräte gelten nach den Kriterien des FINMA-R<strong>und</strong>schreibens 08 / 24 als unabhängig.<br />
Revisionsstellen<br />
Aktienrechtliche PricewaterhouseCoopers AG, Bern<br />
Revisionsstelle Amtsdauer bis GV 2012<br />
Bankengesetzliche PricewaterhouseCoopers AG, Bern<br />
Prüfgesellschaft<br />
Interne Revisionsstelle PEQ GmbH, Zunzgen<br />
Geschäftsleitung<br />
Direktor Daniel Schneiter, Osterm<strong>und</strong>igen lic. rer. pol., Finanzplaner mit eidg. Fachausweis<br />
Stv. Direktor Toni Imsand, Reichenbach Leiter Kredite, bis 31.12.<strong>2011</strong><br />
Stephan Bärtschi, Adelboden Leiter Direktionsstab, stv. Leiter Kredite<br />
Bankfachmann mit eidg. Fachausweis<br />
Stv. Direktor ab 1.1.2012<br />
Vizedirektoren Marco Loosli, <strong>Frutigen</strong> Leiter Kredite<br />
Dipl. Betriebsökonom FH<br />
Vizedirektor ab 1.7.<strong>2011</strong><br />
Simon Schenk, Aeschi Leiter Rechnungswesen / Controlling / Risikokontrolle<br />
Dipl. Experte in Rechnungslegung <strong>und</strong> Controlling<br />
Vizedirektor ab 1.7.<strong>2011</strong><br />
Beat Schmid, <strong>Frutigen</strong> Leiter Finanz<br />
Bankfachmann, Finanzplaner <strong>und</strong> Immobilienverwalter<br />
mit eidg. Fachausweisen, Immobilientreuhänder<br />
Bruno von Allmen, Aeschi Leiter Logistik<br />
Betriebsökonom BBA FH
Kader <strong>und</strong> Personal<br />
Prokuristen Rudolf Bohren, Faulensee Stv. Leiter PrivateBanking<br />
Bankfachmann mit eidg. Fachausweis<br />
Hanspeter Häfeli, <strong>Frutigen</strong> K<strong>und</strong>enberater Kredite, dipl. Bankfachmann<br />
Felix Hari, Adelboden K<strong>und</strong>enberater Kredite, dipl. Bankfachmann<br />
Ursula Hess, Wimmis Leiterin Personalwesen<br />
Andreas Kallen, Adelboden Leiter Agentur Adelboden, dipl. Bankfachmann<br />
Bruno Martig, Spiez Leiter Agentur Spiez, dipl. Bankfachmann<br />
Werner Müller, Reichenbach Stv. Leiter Rechnungswesen<br />
Rolf Schmutz, Spiez Leiter Compliance, dipl. Bankfachmann<br />
Stefan von Allmen, Scharnachtal Leiter Agentur Reichenbach, dipl. Bankfachmann<br />
Rudolf von Känel, Reichenbach Stv. Leiter Finanz<br />
Finanzplaner mit eidg. Fachausweis<br />
Res Wäfler, Aeschi K<strong>und</strong>enberater Kredite, dipl. Bankfachmann<br />
Walter Zenger, Faulensee K<strong>und</strong>enberater Kredite, dipl. Bankfachexperte,<br />
Finanzplaner mit eidg. Fachausweis<br />
19 18 | 19<br />
Handlungsbevollmächtigte Stefan Berger, Reichenbach Leiter K<strong>und</strong>endienst<br />
Sarah Fankhauser, Thun Leiterin Administration Kredite<br />
Dipl. Bankwirtschafterin HF<br />
Handlungsbevollmächtigte ab 1.1.2012<br />
Urs Grossen, <strong>Frutigen</strong> Leiter Agentur Kandersteg<br />
Eva Gr<strong>und</strong>er, Adelboden K<strong>und</strong>enberaterin, Finanzplanerin mit eidg. Fachausweis<br />
Peter Hulliger, Aeschi Leiter Zahlungsverkehr<br />
Daniel Kuhn, Kerzers Stv. Leiter Logistik, dipl. Betriebswirtschafter HF<br />
Marc Schläpfer, Aeschi Leiter Agentur Aeschi<br />
Finanzplaner mit eidg. Fachausweis<br />
Dominique Trachsel, <strong>Frutigen</strong> Mitarbeiterin PrivateBanking<br />
Finanzplanerin mit eidg. Fachausweis<br />
Handlungsbevollmächtigte ab 1.1.2012<br />
Mitarbeitende<br />
Daniela Aeschlimann<br />
Rahel Bärtschi<br />
Graziella Baumgartner<br />
Nazif Bejtuli<br />
Marlen Brügger<br />
Sandra Brügger<br />
Mario Burkhalter<br />
Iris Fuchs<br />
Philip Gasser<br />
Denise Gerber<br />
Barbara Gurtner<br />
Lernende Björn Jungen 3. Lehrjahr Jan Rieder 2. Lehrjahr<br />
Christian Schneider 3. Lehrjahr Kim Espelleta 1. Lehrjahr<br />
Anja Allenbach 2. Lehrjahr Daniel von Känel 1. Lehrjahr<br />
Praktikanten Philemon Gyger<br />
Kevin von Känel<br />
Karin Josi<br />
Isalin Josi<br />
Yolanda Meister<br />
Pascal Müller<br />
Patrick Müller<br />
Ruth Müller<br />
Melanie Portenier<br />
Patricia Rauber<br />
Mirjam Rohner<br />
Daniela Rubin<br />
Christina Schmid<br />
Marc Schmid<br />
Regula Schneider<br />
Nadja Stoller<br />
Anita Wandfluh<br />
Sabrina Wittwer<br />
Maria Zurbrügg<br />
Rahel Zurbrügg<br />
Stephanie Zurbrügg<br />
Barbara Zurbuchen
Das Team<br />
24_<br />
44_<br />
_45<br />
01_<br />
23_<br />
13_<br />
34_<br />
_14<br />
_35<br />
02_<br />
24_<br />
03_<br />
46_<br />
25_<br />
04_<br />
15_<br />
26_<br />
_17<br />
_49<br />
48_<br />
56_<br />
57_<br />
59_<br />
55_ 60_<br />
01_Daniel Schneiter 02_Toni Imsand 03_Stephan Bärtschi 04_Marco Loosli 05_Simon Schenk 06_Beat Schmid 07_Bruno von<br />
Allmen 08_Rudolf Bohren 09_Hanspeter Häfeli 10_Felix Hari 11_Ursula Hess 12_Andreas Kallen 13_Bruno Martig 14_Werner Müller<br />
15_Rolf Schmutz 16_Stefan von Allmen 17_Rudolf von Känel 18_Res Wäfler 19_Walter Zenger 20_Stefan Berger 21_Sarah<br />
Fankhauser 22_Urs Grossen 23_Eva Gr<strong>und</strong>er 24_Peter Hulliger 25_Daniel Kuhn 26_Marc Schläpfer 27_Dominique Trachsel<br />
28_Daniela Aeschlimann 29_Rahel Bärtschi 30_Graziella Baumgartner 31_Nazif Bejtuli 32_Marlen Brügger 33_Sandra Brügger<br />
47_<br />
58_<br />
16_<br />
36_<br />
05_<br />
27_<br />
_50<br />
37_
_61<br />
06_<br />
28_<br />
07_ 08_<br />
18_<br />
29_<br />
38_<br />
_62<br />
51_ _52<br />
19_<br />
30_<br />
_40<br />
39_<br />
_63<br />
09_<br />
_10<br />
20_<br />
31_<br />
_11<br />
_42<br />
21_<br />
32_<br />
53_<br />
_12<br />
_54<br />
32_ _33<br />
65_<br />
20 21 | 21<br />
_66<br />
22_<br />
41_ 43_<br />
34_Mario Burkhalter 35_Iris Fuchs 36_Philip Gasser 37_Denise Gerber 38_Barbara Gurtner 39_Karin Josi 40_Isalin Josi<br />
41_Yolanda Meister 42_Pascal Müller 43_Patrick Müller 44_Ruth Müller 45_Melanie Portenier 46_Patricia Rauber 47_Mirjam Rohner<br />
48_Daniela Rubin 49_Christina Schmid 50_Marc Schmid 51_Regula Schneider 52_Nadja Stoller 53_Anita Wandfluh 54_Sabrina<br />
Wittwer 55_Maria Zurbrügg 56_Rahel Zurbrügg 57_Stephanie Zurbrügg 58_Barbara Zurbuchen 59_Björn Jungen 60_Christian<br />
Schneider 61_Anja Allenbach 62_Jan Rieder 63_Kim Espelleta 64_Daniel von Känel 65_Philemon Gyger 66_Kevin von Känel<br />
64_
Gewachsen in die Gegenwart
175 Jahre in der Region verankert<br />
Eine regionale Bank wurde schon immer<br />
in besonderem Masse geprägt durch ihr<br />
Umfeld. Dabei steht der Mensch mit seiner<br />
Umwelt im Zentrum. In diesem<br />
Sinne ist eine Regionalbank weit mehr<br />
als ein Geldinstitut. Eher schon eine Institution,<br />
die gleichsam wächst mit ihrer<br />
Umgebung. Darum fällt einer regionalen<br />
Bank immer auch eine besonders wichtige<br />
Rolle für die gesamte wirtschaftliche<br />
Entwicklung der Region zu.<br />
Das war schon immer so <strong>und</strong> wird auch<br />
in Zukunft so bleiben. Nur wer sich dieser<br />
Rolle bewusst ist, ist sich auch der<br />
Verantwortung bewusst. Und auch dafür<br />
22 23 | 23<br />
kann ein Jubiläum gut sein: Um sich zurückzubesinnen<br />
<strong>und</strong> vorauszuschauen,<br />
um manches besser zu machen <strong>und</strong><br />
Bewährtes weiterzuführen.<br />
Es ist allen Verantwortlichen <strong>und</strong> Mitarbeitenden<br />
der <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong><br />
<strong>Frutigen</strong> AG eine echte Freude, sich mit<br />
der Vergangenheit <strong>und</strong> der Gegenwart<br />
der Bank auseinanderzusetzen, um ein<br />
würdiges Jubiläum zum 175-jährigen Bestehen<br />
zu gestalten. Denn ganz selbstverständlich<br />
ist es nicht, dass eine Bank<br />
über einen so langen Zeitraum alle sozialen<br />
<strong>und</strong> wirtschaftlichen Umwälzungen<br />
meistert <strong>und</strong> heute so ges<strong>und</strong> dasteht.
Gewappnet für die Zukunft
«Alles fl iesst» («panta rhei»), soll schon<br />
der Grieche Heraklit gesagt <strong>und</strong> damit<br />
gemeint haben, dass sich das Leben<br />
laufend verändert <strong>und</strong> nichts so bleibt,<br />
wie es ist.<br />
Wagen wir also an dieser Stelle einen<br />
verwegenen Blick in die berühmte<br />
Glaskugel <strong>und</strong> versuchen wir, ein Bild<br />
Ihrer Bank in 25 Jahren zu skizzieren.<br />
Und falls Sie unsere Voraussage für Unsinn<br />
halten, dann verzeihen Sie bitte <strong>und</strong><br />
denken Sie an das, was schon Friedrich<br />
Dürrenmatt gesagt hat: «Die Wirklichkeit<br />
ist nur ein Teil des Möglichen.» Doch<br />
nun zu unserer Prognose.<br />
Bankdienstleistungen werden – wie die<br />
meisten Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen –<br />
auch in den kommenden Jahren einem<br />
starken Trend zur fortwährenden technologischen<br />
Überholung unterworfen sein.<br />
Wird man in 25 Jahren noch mit Bargeld<br />
bezahlen? Wird es noch Debit- oder<br />
Kreditkarten geben? Sehr vieles wird in<br />
Zukunft wohl über das Internet abgewickelt<br />
werden <strong>und</strong> moderne, sichere <strong>und</strong><br />
hochtechnologische elektronische Gadgets<br />
dürften die heute bekannten Zahlungsmittel<br />
weitgehend ablösen. Unsere<br />
K<strong>und</strong>en sind dann womöglich nur noch<br />
mit Mobiltelefonen oder anderen multifunktionellen<br />
Geräten unterwegs anstatt<br />
25 24 | 25<br />
«Panta rhei» ... oder wieso nichts so bleibt, wie es ist<br />
wie heute mit Portemonnaie <strong>und</strong> Kreditkarte.<br />
Die Fahrkarte am Bahnschalter<br />
wird direkt dem Online-Konto belastet,<br />
man identifi ziert sich via Iris-Scan.<br />
Den Wocheneinkauf im Supermarkt<br />
bezahlt der K<strong>und</strong>e mit einem unter die<br />
Haut eingepfl anzten RFID-Chip, welcher<br />
die Maestro-Karte ersetzt, die Transaktion<br />
gibt er mittels Fingerabdruck frei.<br />
Und da die gekauften Artikel auch allesamt<br />
mit RFID-Chips ausgerüstet sind,<br />
fährt er seinen Einkaufswagen durch<br />
einen mannshohen Scanner, wodurch<br />
alle Produkte gleichzeitig erfasst <strong>und</strong><br />
verbucht werden. Manuelle Eingriffe<br />
braucht es keine mehr. Alles Science-<br />
Fiction? Mit der diesjährigen Einführung<br />
von elektronischen Schuldbriefen ist jedenfalls<br />
auch im Hypothekargeschäft<br />
eine weitere «Papier-Bastion» gefallen.<br />
Wer hätte das vor 25 Jahren für möglich<br />
gehalten? Die Spekulation darüber, in<br />
welchen Währungen künftig noch Devisengeschäfte<br />
abgewickelt werden können,<br />
ist im aktuellen Marktumfeld übrigens<br />
sogar unserer Glaskugel zu heiss ...<br />
Sie sehen: Auch wir glauben an «panta<br />
rhei» <strong>und</strong> daran, dass das Leben ein<br />
Fluss ist, der sich laufend verändert.<br />
Davon ausgenommen sind jedoch kulturelle<br />
Werte wie Anstand, Aufrichtigkeit,<br />
Fre<strong>und</strong>schaft, Tradition oder Menschlichkeit.<br />
Denn trotz allem Fortschritt sind<br />
es genau solche Werte, die auch die<br />
nächsten 25 Jahre überdauern werden.<br />
In diesem Sinne freuen wir uns auf das,<br />
was kommen mag.
Bilanz am 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
Aktiven<br />
Alle Beträge in CHF 1 000<br />
Anhang 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Flüssige Mittel 64 334 18 998<br />
Forderungen aus Geldmarktpapieren 10 4<br />
Forderungen gegenüber Banken 17 509 15 768<br />
Forderungen gegenüber K<strong>und</strong>en 3.1 88 816 99 356<br />
Hypothekarforderungen 3.1, 3.6 901 858 862 531<br />
Handelsbestände in Wertschriften <strong>und</strong> Edelmetallen 3.2, 3.6 26 30<br />
Finanzanlagen 3.2, 3.6 44 803 55 083<br />
Beteiligungen 3.2, 3.3, 3.4 1 155 1 158<br />
Sachanlagen 3.4 10 592 10 091<br />
Rechnungsabgrenzungen 2 161 2 111<br />
Sonstige Aktiven 3.5 4 012 2 168<br />
Total Aktiven 1 135 276 1 067 298<br />
Total nachrangige Forderungen 2 289 517<br />
Total Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften <strong>und</strong> qualifiziert Beteiligten 0 0
Passiven<br />
Ausserbilanzgeschäfte<br />
26 27 | 27<br />
Anhang 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Eventualverpflichtungen 3.1, 4.1 4 292 3 549<br />
Einzahlungs- <strong>und</strong> Nachschussverpflichtungen 3.1 1 493 1 493<br />
Unwiderrufliche Zusagen 3.1 26 290 24 579<br />
Derivative Finanzinstrumente 4.3<br />
Anhang 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Verpflichtungen gegenüber Banken 0 51<br />
Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en in <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Anlageform 692 353 644 836<br />
Übrige Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en 103 603 84 375<br />
Kassenobligationen 47 134 52 743<br />
Anleihen <strong>und</strong> Pfandbriefdarlehen 3.8 166 000 164 500<br />
Rechnungsabgrenzungen 2 224 2 737<br />
Sonstige Passiven 3.5 4 736 2 734<br />
Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen 3.9 27 126 25 435<br />
Reserven für allgemeine Bankrisiken 3.9 10 980 10 650<br />
Aktienkapital 3.10 8 000 8 000<br />
Allgemeine gesetzliche Reserve 30 800 30 000<br />
Andere Reserven 38 950 37 850<br />
Gewinnvortrag 57 51<br />
Jahresgewinn 3 313 3 336<br />
Total Passiven 1 135 276 1 067 298<br />
Total nachrangige Verpflichtungen 0 0<br />
Total Verpflichtungen gegenüber Konzerngesellschaften <strong>und</strong> qualifiziert Beteiligten 1 259 1 043<br />
positive Wiederbeschaffungswerte 370 964<br />
negative Wiederbeschaffungswerte 2 874 873<br />
Kontraktvolumen 100 491 101 019<br />
Treuhandgeschäfte 4.4 0 0<br />
Alle Beträge in CHF 1 000
Erfolgsrechnung <strong>2011</strong><br />
Ertrag <strong>und</strong> Aufwand aus dem ordentlichen Bankgeschäft<br />
Anhang <strong>2011</strong> 2010<br />
Zins- <strong>und</strong> Diskontertrag 26 912 27 343<br />
Zins- <strong>und</strong> Dividendenertrag aus Handelsbeständen 0 0<br />
Zins- <strong>und</strong> Dividendenertrag aus Finanzanlagen 663 699<br />
Zinsaufwand – 12 517 – 13 358<br />
Erfolg aus dem Zinsengeschäft 15 058 14 684<br />
Kommissionsertrag Kreditgeschäft 29 24<br />
Kommissionsertrag Wertschriften- <strong>und</strong> Anlagegeschäft 1 131 1 190<br />
Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 381 422<br />
Kommissionsaufwand – 303 – 328<br />
Erfolg aus dem Kommissions- <strong>und</strong> Dienstleistungsgeschäft 1 238 1 308<br />
Erfolg aus dem Handelsgeschäft 5.1 579 567<br />
Erfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen 0 0<br />
Beteiligungsertrag 67 67<br />
Liegenschaftenerfolg 157 161<br />
Anderer ordentlicher Ertrag 3 3<br />
Anderer ordentlicher Aufwand – 8 – 4<br />
Übriger ordentlicher Erfolg 219 227<br />
Personalaufwand 5.2 – 6 594 – 6 117<br />
Sachaufwand 5.3 – 3 356 – 3 299<br />
Geschäftsaufwand – 9 950 – 9 416<br />
Bruttogewinn 7 144 7 370<br />
Alle Beträge in CHF 1 000
Jahresgewinn<br />
29 28 | 29<br />
Anhang <strong>2011</strong> 2010<br />
Bruttogewinn 7 144 7 370<br />
Abschreibungen auf dem Anlagevermögen 3.4 – 805 – 805<br />
Wertberichtigungen, Rückstellungen <strong>und</strong> Verluste 3.9 – 1 806 – 1 952<br />
Zwischenergebnis 4 533 4 613<br />
Ausserordentlicher Ertrag 5.4 103 88<br />
Ausserordentlicher Aufwand 5.4 – 330 – 250<br />
Steuern – 993 – 1 115<br />
Jahresgewinn 3 313 3 336<br />
Gewinnverwendung<br />
Anhang <strong>2011</strong> 2010<br />
Jahresgewinn 3 313 3 336<br />
Gewinnvortrag 57 51<br />
Bilanzgewinn 3 370 3 387<br />
Gewinnverwendung (Antrag des Verwaltungsrates)<br />
Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve – 800 – 800<br />
Zuweisung an andere Reserven – 900 – 1 100<br />
Ausschüttungen auf dem Aktienkapital 16 % plus 2 % Dividende – 1 440 – 1 280<br />
Andere Gewinnverwendungen (Vergabungen) – 150 – 150<br />
Gewinnvortrag 80 57<br />
Alle Beträge in CHF 1 000
Mittelfl ussrechnung <strong>2011</strong><br />
Mittelherkunft<br />
Mittelverwendung<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Saldo Mittelherkunft<br />
Jahresergebnis 3 313 3 336<br />
Reserven für allgemeine Bankrisiken 330 250<br />
Abschreibungen auf Anlagevermögen 805 805<br />
Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen 1 894 2 017<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungen 50 339<br />
Mittel verwendung<br />
Passive Rechnungsabgrenzungen 513 539<br />
Ausschüttungen aus dem Jahresgewinn des Vorjahres 1 430 1 430<br />
Mittelfluss aus operativem Ergebnis (Innenfinanzierung) 6 342 1 993 4 349 6 747 1 969 4 778<br />
Beteiligungen 3<br />
Sachanlagen 1 306 1 151<br />
Mittelfluss aus Vorgängen im Anlagevermögen 3 1 306 – 1 303 0 1 151 – 1 151<br />
Verpflichtungen gegenüber Banken 51 3 936<br />
Forderungen gegenüber Banken 1 741 1 025<br />
Forderungen aus Geldmarktpapieren 6 13<br />
Interbankgeschäft 0 1 798 – 1 798 13 4 961 – 4 948<br />
Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en in <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Anlageform 47 517 46 171<br />
Kassenobligationen 5 609 5 039<br />
Übrige Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en 19 228 9 569<br />
Hypothekarforderungen 39 507 35 273<br />
Forderungen gegenüber K<strong>und</strong>en 10 517 5 103<br />
K<strong>und</strong>engeschäft 77 262 45 116 32 146 46 171 54 984 – 8 813<br />
Pfandbriefdarlehen 1 500 17 500<br />
Finanzanlagen 10 280 22 770<br />
Kapitalmarktgeschäf t 11 780 0 11 780 0 40 270 – 40 270<br />
Sonstige Aktiven 1 844 607<br />
Sonstige Passiven 2 002 315<br />
Übrige Bilanzpositionen 2 002 1 844 158 315 607 – 292<br />
Flüssige Mittel 45 336 50 693<br />
Handelsbestände in Wertschriften <strong>und</strong> Edelmetallen 4 3<br />
Liquidität 4 45 336 – 45 332 50 696 0 50 696<br />
Total Mittelherkunft 97 393 103 942<br />
Total Mittelverwendung 97 393 0 103 942 0<br />
Alle Beträge in CHF 1 000<br />
Saldo
Anhang<br />
1. Erläuterungen über die Geschäftstätigkeit, Angabe des Personalbestandes<br />
Allgemeines<br />
Die <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG<br />
bezweckt den Betrieb einer Regionalbank,<br />
wobei sich der geografische Geschäftskreis<br />
hauptsächlich auf das<br />
Berner Oberland <strong>und</strong> die angrenzenden<br />
Gebiete erstreckt. Mit dem Hauptsitz<br />
in <strong>Frutigen</strong> <strong>und</strong> einem gut ausgebauten<br />
Geschäftsstellennetz mit Agenturen in<br />
Adelboden, Aeschi, Kandersteg,<br />
Reichenbach <strong>und</strong> Spiez ist die <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG vorwiegend im<br />
Frutigland tätig. Der Personalbestand<br />
beträgt teilzeitbereinigt Ende <strong>2011</strong> 55,30<br />
(Vorjahr 54,50) Stelleneinheiten.<br />
Bilanzgeschäft<br />
Das Zinsdifferenzgeschäft – Entgegennahme<br />
von K<strong>und</strong>engeldern <strong>und</strong> Ausleihungen<br />
an K<strong>und</strong>en – bildet die Hauptertragsquelle.<br />
Mit 79,9 % gr<strong>und</strong>pfändlich<br />
gedeckten Ausleihungen im Verhältnis<br />
zur Bilanzsumme ist die <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong><br />
<strong>Frutigen</strong> AG eine ausgesprochene<br />
Hypothekarbank, mit dem Vorteil einer<br />
branchen- <strong>und</strong> schuldnermässig gut<br />
diversifizierten Absicherung der Ausleihungen,<br />
jedoch mit dem Nachteil eines<br />
höheren Zinsänderungsrisikos mit entsprechenden<br />
Ertragsschwankungen.<br />
Das Interbankgeschäft wird hauptsächlich<br />
im kurzfristigen Bereich betrieben.<br />
Den langfristigen Finanzbedarf deckt die<br />
<strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG bei<br />
Bedarf am Kapitalmarkt ab. Sie ist Mitglied<br />
der Pfandbriefbank schweizerischer<br />
Hypothekarinstitute <strong>und</strong> kann so<br />
regelmässig bei der Emission von entsprechenden<br />
Anleihen partizipieren.<br />
Die Bank hält in den Finanzanlagen ein<br />
strategisches Portefeuille von Wertschriften<br />
mit mittel- <strong>und</strong> langfristigem<br />
Anlagehorizont.<br />
Im Bilanzstrukturmanagement können<br />
Zinsswaps <strong>und</strong> Zinsoptionen zur Bewirtschaftung<br />
der Zinsänderungsrisiken eingesetzt<br />
werden.<br />
Handelsgeschäft<br />
Die <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG<br />
bietet der K<strong>und</strong>schaft die Ausführung<br />
<strong>und</strong> die Abwicklung sämtlicher banküblichen<br />
Handelsgeschäfte an. Zudem<br />
betreibt die Bank einen Handel auf eigene<br />
Rechnung von Schuldtiteln (Obligationen),<br />
Beteiligungstiteln (Aktien),<br />
Fremdwährungen sowie davon abgeleiteten<br />
derivativen Finanzinstrumenten.<br />
Im Handel mit Schuldtiteln auf eigene<br />
Rechnung konzentriert sich die <strong>Spar</strong>-<br />
<strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG auf Titel von<br />
erstklassigen Emittenten.<br />
Der Eigenhandel mit Fremdwährungen<br />
ist auf Sorten <strong>und</strong> Devisen, welche einen<br />
liquiden Markt aufweisen, beschränkt.<br />
Kommissions- <strong>und</strong><br />
Dienstleistungsgeschäft<br />
Der Hauptertrag aus dem Kommissions-<br />
<strong>und</strong> Dienstleistungsgeschäft resultiert<br />
aus der Vermögensverwaltung, dem<br />
Wertschriftenhandel <strong>und</strong> dem Depotgeschäft<br />
für K<strong>und</strong>en, dem Emissionsgeschäft,<br />
den Treuhandanlagen <strong>und</strong> aus<br />
dem Zahlungsverkehr.<br />
Die Dienstleistungen werden von<br />
der Privatk<strong>und</strong>schaft, institutionellen<br />
K<strong>und</strong>en sowie von Gewerbebetrieben<br />
beansprucht.<br />
Übrige Geschäftsfelder<br />
Die <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG übt<br />
die Geschäftstätigkeit vorwiegend in eigenen<br />
Liegenschaften aus. Sie besitzt<br />
zudem weiteres Gr<strong>und</strong>eigentum <strong>und</strong><br />
hält mehrere Beteiligungen.<br />
Risikobeurteilung<br />
Der Verwaltungsrat befasst sich regelmässig<br />
mit den wesentlichen Risiken,<br />
denen die Bank ausgesetzt ist. Es handelt<br />
sich hierbei um die Kreditrisiken,<br />
Marktrisiken <strong>und</strong> operationellen Risiken.<br />
Dabei wurden die vorgesehenen risikomindernden<br />
Massnahmen <strong>und</strong> die internen<br />
Kontrollen (inkl. Berichtswesen)<br />
in die Beurteilung einbezogen. Zudem<br />
30 31 | 31<br />
wurde ein besonderes Augenmerk auf<br />
die Sicherstellung der laufenden Überwachung<br />
<strong>und</strong> Bewertung sowie der<br />
korrekten Erfassung der Auswirkungen<br />
dieser wesentlichen Risiken im finanziellen<br />
Rechnungswesen gerichtet. Für<br />
Details zum Risikomanagement ver -<br />
weisen wir auf die nachfolgenden Ausführungen.<br />
Risikomanagement<br />
Die Risikopolitik, welche von der Bankleitung<br />
alljährlich auf ihre Angemessenheit<br />
überprüft wird, bildet die Basis für<br />
das Risikomanagement. Für die einzelnen<br />
Risiken werden klare Grenzen<br />
gesetzt, deren Einhaltung laufend überwacht<br />
wird.<br />
Die Positionen aus dem Handelsgeschäft<br />
werden täglich bewertet. Die<br />
Verantwortung für die Risikokontrolle ist<br />
auf Geschäftsleitungsstufe von der<br />
Verantwortung für den Handel getrennt.<br />
Die Geschäftsleitung wird mittels eines<br />
stufengerechten Führungsinformationssystems<br />
(MIS) über die Vermögens-,<br />
Finanz-, Liquiditäts- <strong>und</strong> Ertragslage<br />
sowie die damit verb<strong>und</strong>enen Risiken<br />
regelmässig unterrichtet.<br />
Ausfallrisiken<br />
Die Ausfallrisiken werden mittels Risikoverteilung,<br />
Qualitätsanforderungen <strong>und</strong><br />
Deckungsmargen begrenzt. Für die<br />
Kreditbewilligung, bei welcher die Kreditwürdigkeit<br />
<strong>und</strong> die Kreditfähigkeit nach<br />
einheitlichen Kriterien beurteilt werden,<br />
besteht eine risikoorientierte Kompetenzordnung,<br />
welche sich ins besondere<br />
im Retailgeschäft durch kurze Entscheidungswege<br />
auszeichnet.<br />
Mittels eines Ratingsystems gewährleistet<br />
die Bank eine risikoadäquate Konditionenpolitik.<br />
Die effiziente Überwachung<br />
der Ausfallrisiken während der<br />
ganzen Kreditdauer wird mit einer laufenden<br />
Aktualisierung des Kreditratings<br />
<strong>und</strong> durch die regelmässige Kommunikation<br />
mit der K<strong>und</strong>schaft sichergestellt.<br />
Die Werthaltigkeit der Sicherheiten wird<br />
in angemessenen Zeitabschnitten, je<br />
nach Art der Deckung, überprüft.
Anhang<br />
Die Schätzung von Immobilien ist in<br />
einem Handbuch verbindlich geregelt.<br />
Die maximal mögliche Finanzierung<br />
hängt einerseits von den bankintern festgelegten<br />
Belehnungswerten <strong>und</strong> andererseits<br />
von der Tragbarkeit ab. In der<br />
Regel besteht für zweite Hypotheken<br />
eine Amortisationspflicht.<br />
Für die zentrale Überwachung der Kreditrisiken<br />
verfügt die <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong><br />
<strong>Frutigen</strong> AG über ein modernes<br />
System zur Aggregation <strong>und</strong> zur Analyse<br />
der Ausfallrisiken aus allen Geschäftssparten.<br />
Die Wertberichtigungen <strong>und</strong><br />
Rückstellungen werden vierteljährlich<br />
überprüft, angepasst <strong>und</strong> dem Verwaltungsrat<br />
unterbreitet.<br />
Zur Messung <strong>und</strong> zur Bewirtschaftung<br />
des Ausfallrisikos stuft die Bank ihre<br />
Kredite in einem Ratingsystem ein, das<br />
zwölf Stufen umfasst. Mit diesem System<br />
können die Risiken bei der Kreditvergabe<br />
besser eingeschätzt <strong>und</strong> die<br />
in der Zukunft durchschnittlich zu erwartenden<br />
Verluste bei der Konditionengestaltung<br />
der einzelnen Gegenparteien<br />
mitberücksichtigt werden.<br />
Zinsänderungsrisiken<br />
Die Zinsänderungsrisiken aus dem Bilanz-<br />
<strong>und</strong> dem Ausserbilanzgeschäft werden<br />
zentral durch den ALM-Ausschuss der<br />
Bank überwacht <strong>und</strong> gesteuert. Die Steuerung<br />
baut auf der Marktzinsmethode<br />
auf <strong>und</strong> fokussiert auf den Barwert des<br />
Eigenkapitals. Dem ALM-Ausschuss stehen<br />
sowohl eine moderne Software zur<br />
Durchführung von Duration-Berechnun-<br />
gen <strong>und</strong> Belastungstests als auch externe<br />
Fachkräfte zur Verfügung.<br />
Andere Marktrisiken<br />
Die weiteren Marktrisiken, welche vor<br />
allem Positionen aus Beteiligungstiteln<br />
<strong>und</strong> aus Fremdwährungen beinhalten,<br />
werden mit Limiten begrenzt. Die Überwachung<br />
der Handelspositionen erfolgt<br />
täglich. Strategische Positionen werden<br />
monatlich überwacht.<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Die Zahlungsbereitschaft wird im Rahmen<br />
der bankengesetzlichen Bestimmungen<br />
überwacht. Die Eigenpositionen<br />
der Bank werden regelmässig auf ihre<br />
Handelbarkeit überprüft.<br />
Operationelle Risiken<br />
Operationelle Risiken werden definiert<br />
als «Gefahren von unmittelbaren oder<br />
mittelbaren Verlusten, die infolge der<br />
Unangemessenheit oder des Versagens<br />
von internen Verfahren, Menschen <strong>und</strong><br />
Systemen oder von externen Ereignissen<br />
eintreten». Sie werden mittels interner<br />
Reglemente <strong>und</strong> Weisungen zu<br />
Organisation <strong>und</strong> Kontrolle beschränkt.<br />
Die interne Revision prüft die interne<br />
Kontrolle regelmässig <strong>und</strong> erstattet den<br />
Bericht über ihre Arbeiten direkt an den<br />
Verwaltungsrat.<br />
Compliance <strong>und</strong> rechtliche Risiken<br />
Die Abteilung Compliance stellt sicher,<br />
dass die Geschäftstätigkeit im Einklang<br />
mit den geltenden regulatorischen Vorgaben<br />
<strong>und</strong> den Sorgfaltspflichten eines<br />
Finanzintermediärs steht. Diese Stelle ist<br />
für die Überprüfung von Anforderungen<br />
<strong>und</strong> Entwicklungen seitens der Aufsichtsbehörde,<br />
des Gesetzgebers oder<br />
anderer Organisationen verantwortlich.<br />
Zudem sorgt sie dafür, dass die Weisungen<br />
<strong>und</strong> Reglemente an die regulatorischen<br />
Entwicklungen angepasst <strong>und</strong><br />
auch eingehalten werden.<br />
Auslagerung von Geschäftsbereichen<br />
(Outsourcing)<br />
Die <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG<br />
bezieht die Informatikdienstleistungen<br />
im Bereich Software von der Finnova AG<br />
Bankware, im Bereich Rechenzentrum<br />
von der Swisscom IT Services Finance<br />
AG <strong>und</strong> im Bereich Zahlungsverkehr von<br />
der Swisscom IT Services Sourcing AG.<br />
Die Valorenstammdaten werden von der<br />
Finanz-Logistik AG, St. Gallen, bewirtschaftet.<br />
Diese Auslagerungen wurden<br />
im Sinne der Vorschriften der FINMA<br />
detailliert in einem Servicevertrag geregelt<br />
<strong>und</strong> umfassen den vollständigen<br />
Betrieb, den Unterhalt <strong>und</strong> die Entwicklung<br />
der Applikationen. Sämtliche Mit-<br />
arbeitenden der Dienst leister sind dem<br />
Bankk<strong>und</strong>en geheimnis unterstellt, womit<br />
die Vertraulichkeit gewahrt bleibt.
2. Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Die Buchführungs-, Bilanzierungs- <strong>und</strong><br />
Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze richten sich nach<br />
dem Obligationenrecht, dem Bankengesetz<br />
<strong>und</strong> dessen Verordnung, den<br />
statutarischen Bestimmungen, den bankinternen<br />
Reglementen sowie nach den<br />
Richtlinien der FINMA.<br />
Erfassung <strong>und</strong> Bilanzierung<br />
Sämtliche Geschäftsvorfälle werden am<br />
Abschlusstag in den Büchern der Bank<br />
erfasst <strong>und</strong> ab diesem Zeitpunkt gemäss<br />
den nachstehenden Gr<strong>und</strong>sätzen bewertet.<br />
Wertschriften- <strong>und</strong> Edelmetallgeschäfte<br />
sowie der Zahlungsverkehr für<br />
K<strong>und</strong>en werden ab dem Abwicklungsdatum<br />
in der Bilanz ausgewiesen.<br />
Umrechnung<br />
von Fremdwährungen<br />
Transaktionen in Fremdwährungen werden<br />
zu den jeweiligen Tageskursen verbucht.<br />
Die Forderungen <strong>und</strong> Verpflichtungen<br />
in fremden Währungen sowie<br />
Sortenbestände für das Changegeschäft<br />
werden zu dem am Bilanzstichtag geltenden<br />
Devisenwechselkurs (Mittelkurs)<br />
bewertet. Für die Währungsumrechnung<br />
wurden folgende Kurse verwendet:<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
EUR 1,2174 1,2490<br />
USD 0,9403 0,9355<br />
GBP 1,4495 1,4470<br />
Flüssige Mittel, Forderungen<br />
aus Geldmarktpapieren,<br />
Forderungen gegenüber<br />
Banken, Passivgelder<br />
Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert<br />
beziehungsweise zu Anschaffungswerten<br />
abzüglich Einzelwertberichtigungen<br />
für gefährdete Forderungen.<br />
Ausleihungen (Forderungen<br />
gegenüber K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
Hypothekarforderungen)<br />
Gefährdete Forderungen, d.h. Forderungen,<br />
bei welchen es unwahrscheinlich ist,<br />
dass der Schuldner seinen zukünftigen<br />
Verpflichtungen nachkommen kann, werden<br />
auf Einzelbasis bewertet <strong>und</strong> die<br />
Wertverminderung wird durch Einzelwertberichtigungen<br />
abgedeckt. Ausserbilanzgeschäfte,<br />
wie feste Zusagen, Garantien<br />
oder derivative Finanzinstrumente, werden<br />
in diese Bewertung ebenfalls einbezogen.<br />
Ausleihungen werden spätestens<br />
dann als gefährdet eingestuft, wenn die<br />
vertraglichen Zahlungen für Kapital <strong>und</strong><br />
Zinsen mehr als 90 Tage ausstehend sind.<br />
Zinsen, die mehr als 90 Tage ausstehend<br />
sind, gelten als überfällig. Überfällige<br />
Zinsen <strong>und</strong> Zinsen, deren Eingang gefährdet<br />
ist, werden nicht mehr vereinnahmt,<br />
sondern direkt den Wertberich tigungen<br />
<strong>und</strong> Rückstellungen zugewiesen. Ausleihungen<br />
werden zinslos gestellt, wenn die<br />
Einbringlichkeit der Zinsen derart zweifelhaft<br />
ist, dass die Abgrenzung nicht mehr<br />
als sinnvoll erachtet wird.<br />
Die Wertminderung bemisst sich nach<br />
der Differenz zwischen dem Buchwert<br />
der Forderung <strong>und</strong> dem voraussichtlich<br />
einbringlichen Betrag unter Berücksichtigung<br />
des Gegenparteirisikos <strong>und</strong> des<br />
Nettoerlöses aus der Verwertung allfälliger<br />
Sicherheiten. Falls erwartet wird,<br />
dass der Verwertungsprozess länger als<br />
ein Jahr dauert, erfolgt eine Abdiskontierung<br />
des geschätzten Verwertungserlöses<br />
auf den Bilanzstichtag. Die Einzelwertberichtigungen<br />
werden in den<br />
Passiven geführt.<br />
Wenn eine Forderung als ganz oder teilweise<br />
uneinbringlich eingestuft oder ein<br />
Forderungsverzicht gewährt wird, erfolgt<br />
die Ausbuchung der Forderung zulasten<br />
der entsprechenden Wertberichtigung.<br />
Wiedereingänge von früher<br />
ausgebuchten Beträgen werden direkt<br />
den Wertberichtigungen für Ausfall-<br />
ri siken gutgeschrieben.<br />
Die Bank klassiert die Forderungen in<br />
einer der zwölf Ratingklassen. Bei den<br />
Forderungen der Klassen 1 bis 8 wird<br />
der Schuldendienst geleistet, die Belehnung<br />
der Sicherheiten ist angemessen<br />
<strong>und</strong> die Rückzahlung des Kredites<br />
33 32 | 33<br />
scheint nicht gefährdet. Für diese Forderungen<br />
müssen in der Regel keine Wertberichtigungen<br />
gebildet werden. Für die<br />
Klassen 9 <strong>und</strong> 10, bei denen ein gewisses<br />
Risiko besteht, dass die Bank einen<br />
Verlust erleidet, werden Pauschalwertberichtigungen<br />
gebildet. Die Kredite der<br />
Klassen 11 <strong>und</strong> 12 sind stark gefährdet<br />
<strong>und</strong> werden einzeln wertberichtigt.<br />
Gefährdete Forderungen werden als vollwertig<br />
eingestuft, wenn die ausstehenden<br />
Kapitalbeträge <strong>und</strong> Zinsen wieder<br />
fristgerecht gemäss den vertraglichen<br />
Vereinbarungen geleistet <strong>und</strong> weitere<br />
Bonitätskriterien erfüllt werden.<br />
Handelsbestände in Wertschriften<br />
<strong>und</strong> Edelmetallen<br />
Die Handelsbestände in Wertschriften<br />
<strong>und</strong> Edelmetallen werden gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
zum Marktwert bewertet <strong>und</strong> bilanziert.<br />
Als Marktwert wird der auf einem<br />
preiseffizienten <strong>und</strong> liquiden Markt gestellte<br />
Preis eingesetzt. Ist ausnahmsweise<br />
kein Marktwert verfügbar, erfolgen<br />
die Bewertung <strong>und</strong> die Bilanzierung<br />
zum Niederstwertprinzip.<br />
Finanzanlagen<br />
Festverzinsliche Schuldtitel sowie Wandel-<br />
<strong>und</strong> Optionsanleihen ausserhalb des<br />
Handelsbestandes werden nach dem<br />
Niederstwertprinzip bewertet, sofern<br />
keine Absicht zum Halten bis zur Endfälligkeit<br />
besteht. Wertanpassungen erfolgen<br />
pro Saldo über «Anderer ordentlicher<br />
Aufwand» bzw. «Anderer ordentlicher Ertrag».<br />
Eine Zuschreibung bis höchstens<br />
zu den Anschaffungskosten erfolgt, sofern<br />
der unter die Anschaffungskosten<br />
gefallene Marktwert in der Folge wieder<br />
steigt. Diese Wertanpassung wird wie<br />
vorstehend beschrieben ausgewiesen.<br />
Die mit der Absicht des Haltens bis zur<br />
Endfälligkeit erworbenen Schuldtitel<br />
werden nach der Accrual-Methode bewertet.<br />
Dabei wird das Agio bzw. das<br />
Disagio in der Bilanzposition über die<br />
Laufzeit bis zum Endverfall abgegrenzt.<br />
Zinsenbezogene realisierte Gewinne<br />
oder Verluste aus vorzeitiger Veräusserung<br />
oder Rückzahlung werden über die<br />
Restlaufzeit, d.h. bis zur ursprünglichen<br />
Endfälligkeit, abgegrenzt.
Anhang<br />
Bonitätsbedingte Wertverminderungen<br />
bzw. nachfolgende Wertaufholungen<br />
werden in der Erfolgsrechnung wie unter<br />
«Halten bis Endverfall» behandelt.<br />
Positionen in Beteiligungstiteln <strong>und</strong> Edelmetallen<br />
werden nach dem Niederstwertprinzip<br />
bewertet.<br />
Liegenschaften <strong>und</strong> aus dem Kreditgeschäft<br />
übernommene Beteiligungen, welche<br />
zur Veräusserung vorgesehen sind,<br />
werden in den Finanzanlagen bilanziert<br />
<strong>und</strong> nach dem Niederstwertprinzip bewertet,<br />
d.h. nach dem tieferen Wert von<br />
Anschaffungswert oder Liquidationswert.<br />
Die physischen Edelmetallbestände für<br />
das Schaltergeschäft werden zu Marktwerten<br />
bewertet.<br />
Beteiligungen<br />
Die Bewertung erfolgt nach dem Anschaffungskostenprinzip,<br />
abzüglich<br />
betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen.<br />
Auf die Erstellung einer<br />
Konzernrechnung gemäss BankV Art. 23a<br />
wird verzichtet, da die Bürgschaftskasse<br />
der <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG mit<br />
Blick auf die Zielsetzung der Konzernrechnungslegung<br />
unwesentlich ist.<br />
Sachanlagen<br />
Investitionen in neue Sachanlagen werden<br />
aktiviert <strong>und</strong> gemäss Anschaffungskostenprinzip<br />
bewertet, wenn sie während<br />
mehr als einer Rechnungsperiode<br />
genutzt werden.<br />
Investitionen in bestehende Sachanlagen<br />
werden aktiviert, wenn dadurch der<br />
Markt- oder der Nutzwert nachhaltig erhöht<br />
oder die Lebensdauer wesentlich<br />
verlängert wird.<br />
Bei der Folgebewertung werden die<br />
Sachanlagen zum Anschaffungswert,<br />
abzüglich der kumulierten Abschreibungen,<br />
bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen<br />
planmässig über die geschätzte<br />
Nutzungsdauer der Anlage. Die Werthaltigkeit<br />
wird jährlich überprüft. Ergibt<br />
sich bei der Überprüfung der Werthaltigkeit<br />
eine veränderte Nutzungsdauer oder<br />
eine Wertminderung, wird der Restbuchwert<br />
planmässig über die restliche<br />
Nutzungsdauer abgeschrieben oder eine<br />
ausserplanmässige Abschreibung getätigt.<br />
Planmässige <strong>und</strong> allfällige zusätzliche<br />
ausserplanmässige Abschreibungen<br />
werden über die Erfolgsrechnung<br />
in der Position «Abschreibungen auf<br />
dem Anlagevermögen» verbucht. Fällt<br />
der Gr<strong>und</strong> für die ausserplanmässige<br />
Abschreibung weg, erfolgt eine entsprechende<br />
Zuschreibung.<br />
Die geschätzte Nutzungsdauer für einzelne<br />
Sachanlagekategorien ist wie folgt:<br />
– Liegenschaften ohne Land<br />
max. 50 Jahre<br />
– Einbauten in fremde Liegenschaften<br />
max. 10 Jahre<br />
– übrige Sachanlagen<br />
max. 10 Jahre<br />
– Übriges, Software, Informatik- <strong>und</strong><br />
Kommunikationsanlagen<br />
max. 3 Jahre<br />
Erworbene immaterielle Werte in wesentlichem<br />
Umfang werden bilanziert,<br />
wenn sie über mehrere Jahre einen für<br />
das Unternehmen messbaren Nutzen<br />
bringen. Selbst erarbeitete immaterielle<br />
Werte werden nicht bilanziert. Immaterielle<br />
Werte werden gemäss dem Anschaffungskostenprinzip<br />
bilanziert <strong>und</strong><br />
bewertet. Sie werden über die geschätzte<br />
Nutzungsdauer über die Erfolgsrechnung<br />
abgeschrieben. In der<br />
Regel erfolgt die Abschreibung nach der<br />
linearen Methode. Die Abschreibungsdauer<br />
beträgt maximal fünf Jahre.<br />
Die Werthaltigkeit der immateriellen<br />
Werte wird mindestens halbjährlich überprüft.<br />
Ergibt sich bei der Überprüfung der<br />
Werthaltigkeit eine veränderte Nutzungsdauer<br />
oder eine Wertminderung, wird<br />
der Restbuchwert planmässig über die<br />
restliche Nutzungsdauer abgeschrieben<br />
oder eine ausserplanmässige Abschreibung<br />
getätigt.<br />
Realisierte Gewinne aus der Veräusserung<br />
von Sachanlagen werden über<br />
«Ausserordentlicher Ertrag» verbucht,<br />
realisierte Verluste über die Position<br />
«Ausserordentlicher Aufwand».<br />
Vorsorgeverpflichtungen<br />
Es werden alle Mitarbeitenden obligatorisch<br />
der Vorsorge unterstellt, falls deren<br />
Jahreslohn den jeweils geltenden Koordinationsabzug<br />
übersteigt <strong>und</strong> sie das<br />
17. Altersjahr vollendet haben. Sie werden<br />
bei der Stiftung «Vorsorge Regionalbanken,<br />
Bern» versichert.<br />
Für das Rentenalter gelten die Bestimmungen<br />
der Eidg. Alters-, Hinterlassenen-<br />
<strong>und</strong> Invalidenversicherung (AHV/<br />
IV). Den Versicherten wird jedoch die<br />
Möglichkeit eingeräumt, gemäss Vorsorgereglement<br />
vorzeitig in den Ruhestand<br />
zu treten. Die Leistungen werden nach<br />
dem Beitragsprimat berechnet. Sie übersteigen<br />
das obligatorische Minimum<br />
nach BVG. Die Pensionskasse gewährt<br />
die volle Freizügigkeit.<br />
Neben den im Personalaufwand erfassten<br />
Arbeitgeberbeiträgen hat die Bank<br />
keine Verpflichtungen zu weiter gehenden<br />
Leistungen. Die variablen Kosten<br />
sind in Bezug auf die gesamten Lohnkosten<br />
nicht wesentlich <strong>und</strong> betreffen die<br />
im schweizerischen Recht enthaltenen<br />
unterschiedlichen Beitragssätze nach Alterskategorie,<br />
die von der Pensionskasse<br />
abgewälzten Rückversicherungskosten<br />
sowie Beiträge bei Lohnerhöhungen.<br />
Der Verwaltungsrat der Bank hat die<br />
Möglichkeit, zur Sicherung der Beitragszahlung<br />
oder von Deckungslücken eine<br />
Arbeitgeberbeitragsreserve zu bilden.<br />
Zahlungen in diese Reserve erfolgen zulasten<br />
der Erfolgsrechnung.<br />
Steuern<br />
Aus dem laufenden Gewinn geschuldete<br />
direkte Steuern werden als passive<br />
Rechnungsabgrenzungen verbucht.
Eventualverbindlichkeiten,<br />
unwiderrufliche Zusagen,<br />
Einzahlungs- <strong>und</strong> Nachschussverpflichtungen<br />
Der Ausweis in der Ausserbilanz erfolgt<br />
zum Nominalwert. Für erkennbare Risiken<br />
werden in den Passiven der Bilanz<br />
Rückstellungen gebildet.<br />
Wertberichtigungen <strong>und</strong><br />
Rückstellungen, Reserven<br />
für allgemeine Bankrisiken<br />
Für alle erkennbaren Risiken werden<br />
nach dem Vorsichtsprinzip Wertberichtigungen<br />
<strong>und</strong> Rückstellungen gebildet.<br />
Die in einer Rechnungsperiode betriebswirtschaftlich<br />
nicht mehr benötigten<br />
Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen<br />
werden erfolgswirksam aufgelöst.<br />
Die Zuweisung an die Reserven für<br />
allgemeine Bankrisiken wird zulasten<br />
«Ausserordentlicher Aufwand» verbucht.<br />
Diese Reserven werden vollumfänglich<br />
versteuert.<br />
Derivative<br />
Finanzinstrumente<br />
Bezüglich der Geschäftspolitik <strong>und</strong> des<br />
Risikomanagements wird auf die Erläuterungen<br />
über die Geschäftstätigkeit<br />
verwiesen.<br />
Handelsgeschäfte<br />
Die Bewertung aller derivativen Finanzinstrumente<br />
der Bank erfolgt zum Marktwert<br />
(mit Ausnahme der Derivate, die<br />
im Zusammenhang mit Absicherungstransaktionen<br />
verwendet werden). Sie<br />
werden als positive oder negative Wie-<br />
derbeschaffungswerte unter «Sonstige<br />
Aktiven» bzw. «Sonstige Passiven»<br />
bilanziert. Der Marktwert basiert auf<br />
Marktkursen, Preisnotierungen von<br />
Händlern, Discounted-Cashflow- <strong>und</strong><br />
Optionspreis-Modellen.<br />
Die Bank verrechnet positive <strong>und</strong> negative<br />
Wiederbeschaffungswerte gegenüber<br />
der gleichen Gegenpartei im<br />
Rahmen von rechtlich durchsetzbaren<br />
Netting-Vereinbarungen.<br />
Bei Transaktionen mit derivativen Finanzinstrumenten,<br />
welche zu Handelszwecken<br />
eingegangen werden, werden<br />
der realisierte <strong>und</strong> der unrealisierte Erfolg<br />
über die Rubrik «Erfolg aus dem<br />
Handelsgeschäft» verbucht.<br />
Absicherungsgeschäfte<br />
Die Bank setzt derivative Finanzinstrumente<br />
im Rahmen des Asset- <strong>und</strong> Liability-Managements<br />
zur Steuerung von<br />
Zinsänderungs-, Währungs- <strong>und</strong> Ausfallrisiken<br />
ein. Die Absicherungsgeschäfte<br />
werden analog dem abgesicherten<br />
Gr<strong>und</strong>geschäft bewertet. Der Erfolg aus<br />
der Absicherung wird der gleichen Erfolgsposition<br />
zugewiesen wie der entsprechende<br />
Erfolg aus dem abgesicherten<br />
Geschäft.<br />
Bei der Absicherung von Zinsänderungsrisiken<br />
werden auch Makro-Hedges<br />
eingesetzt. Der Erfolg aus dem Absicherungsgeschäft<br />
wird in der Regel über<br />
den Zinsaufwand bzw. den Zinsertrag<br />
verbucht. Der Erfolg aus den für das<br />
Bilanzstrukturmanagement zur Bewirtschaftung<br />
der Zinsänderungsrisiken<br />
eingesetzten Derivaten wird nach der<br />
Accrual-Methode ermittelt. Dabei wird<br />
die Zinskomponente nach der Zinseszinsmethode<br />
über die Laufzeit bis zur<br />
Endfälligkeit abgegrenzt. Die aufgelaufenen<br />
Zinsen auf der Absicherungsposition<br />
34 35 | 35<br />
werden im «Ausgleichskonto» unter<br />
«Sonstige Aktiven» bzw. «Sonstige<br />
Passiven» ausgewiesen.<br />
Sicherungsbeziehungen, Ziele <strong>und</strong> Strategien<br />
des Absicherungsgeschäftes<br />
werden durch die Bank beim Abschluss<br />
des derivativen Absicherungsgeschäftes<br />
dokumentiert. Die Effektivität der<br />
Sicherungsbeziehung wird periodisch<br />
überprüft. Absicherungsgeschäfte, bei<br />
denen die Absicherungsposition ganz<br />
oder teilweise nicht mehr wirksam ist,<br />
werden im Umfang des nicht wirksamen<br />
Teils wie Handelsgeschäfte<br />
behandelt.<br />
Änderungen<br />
der Bilanzierungs- <strong>und</strong><br />
Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
Die Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
für das abgeschlossene<br />
Berichtsjahr blieben gegenüber dem<br />
Vorjahr unverändert.
Anhang<br />
3. Informationen zur Bilanz<br />
3.1 Übersicht der Deckungen von Ausleihungen <strong>und</strong> Ausserbilanzgeschäften<br />
Hypothekarische<br />
Deckung<br />
Andere<br />
Deckung<br />
Deckungsart Total<br />
Ohne<br />
Deckung<br />
Ausleihungen<br />
Forderungen gegenüber K<strong>und</strong>en 9 472 61 674 17 670 88 816<br />
Kontokorrent<br />
Darlehen<br />
öffentlich-rechtliche Körperschaften<br />
9472 1 204<br />
60 470<br />
7 075<br />
4 856<br />
5 739<br />
17 751<br />
65 326<br />
5 739<br />
Hypothekarforderungen 898 089 0 3 769 901 858<br />
Wohnliegenschaften<br />
Büro- <strong>und</strong> Geschäftshäuser<br />
Gewerbe <strong>und</strong> Industrie<br />
landwirtschaftliche Heimwesen<br />
übrige<br />
681 541<br />
6 746<br />
121 503<br />
82 623<br />
5 676<br />
2 400<br />
585<br />
784<br />
683 941<br />
6 746<br />
122 088<br />
83 407<br />
5 676<br />
Total Ausleihungen 31.12.<strong>2011</strong> 907 561 61 674 21 439 990 674<br />
31.12.2010 872 371 59 943 29 573 961 887<br />
Ausserbilanz<br />
Eventualverpflichtungen 487 3 805 4 292<br />
Unwiderrufliche Zusagen 17 346 811 8 133 26 290<br />
Einzahlungs- <strong>und</strong> Nachschussverpflichtungen 1 493 1 493<br />
Total Ausserbilanz 31.12.<strong>2011</strong> 17 346 1 298 13 431 32 075<br />
31.12.2010 15 813 1 600 12 208 29 621<br />
Bruttoschuldbetrag<br />
Geschätzte Verwertungserlöse<br />
der Sicherheiten<br />
Nettoschuld-<br />
betrag<br />
Einzelwertberichtigungen<br />
Gefährdete Forderungen 31.12.<strong>2011</strong> 11 470 4 466 7 004 7 004<br />
Alle Beträge in CHF 1 000<br />
31.12.2010 14 676 7 070 7 606 7 606
3.2 Aufgliederung der Handelsbestände in Wertschriften <strong>und</strong> Edelmetallen, der Finanzanlagen <strong>und</strong> Beteiligungen<br />
Handelsbestände in Wertschriften <strong>und</strong> Edelmetallen<br />
Schuldtitel<br />
kotiert<br />
nicht kotiert<br />
Beteiligungstitel<br />
36 37 | 37<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Edelmetalle 26 30<br />
Total Handelsbestände in Wertschriften <strong>und</strong> Edelmetallen<br />
davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften<br />
Finanzanlagen<br />
Schuldtitel<br />
mit Halteabsicht bis Endfälligkeit<br />
nach Niederstwertprinzip bilanziert<br />
26 30<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Buchwert Marktwert Buchwert Marktwert<br />
44 644 44 725 54 932 55 201<br />
Beteiligungstitel 11 11 3 4<br />
Liegenschaften 148 148 148 148<br />
Total Finanzanlagen<br />
davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften<br />
Beteiligungen<br />
44 803<br />
12 117<br />
44 884 55 083<br />
27 232<br />
55 353<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
mit Kurswert 2 2<br />
ohne Kurswert 1 153 1 156<br />
Total Beteiligungen 1 155 1 158<br />
Alle Beträge in CHF 1 000
Anhang<br />
3.3 Angaben zu den wesentlichen Beteiligungen<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Beteiligungen Geschäftstätigkeit Kapital Quote Quote<br />
Pfandbriefbank schweizerischer Beschaffung langfristiger Gelder<br />
Hypothekarinstitute AG, Zürich 500 000 0,53 % 0,53 %<br />
Licht- <strong>und</strong> Wasserwerk AG, Kandersteg Versorgung mit Strom / Wasser 1 582 9,20 % 9,20 %<br />
Bürgschaftskasse der Eingehung von Bürgschaften<br />
<strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG, <strong>Frutigen</strong> 70 100,00 % 100,00 %<br />
Esprit Netzwerk AG, Solothurn Unterstützungsdienstleistungen<br />
3.4 Anlagespiegel<br />
Beteiligungen<br />
Anschaffungswert<br />
Bisher aufgelaufeneAbschreibungen<br />
31.12.2010 Veränderungen <strong>2011</strong> 31.12.<strong>2011</strong><br />
Buchwert Umgliederungen<br />
Investitionen<br />
Desin vestitionen<br />
Abschreibungen<br />
Buchwert<br />
Mehrheitsbeteiligungen 70 – 70 0 0<br />
Minderheitsbeteiligungen 2 013 – 855 1 158 – 3 1 155<br />
Total Beteiligungen 2 083 – 925 1 158 0 0 – 3 0 1 155<br />
Sachanlagen<br />
im Bankbetrieb<br />
Keine der bilanzierten Beteiligungen verfügt über Stimmrechtsaktien,<br />
weshalb die Kapitalquote auch der Stimmrechtsquote entspricht.<br />
150 4,00 % 4,00 %<br />
Bankgebäude 13 597 – 5 884 7 713 951 – 354 8 310<br />
Andere Liegenschaften 3 844 – 2 105 1 739 – 25 1 714<br />
Einbauten in fremde<br />
Liegenschaften 711 –72 639 – 71 568<br />
Übrige Sachanlagen 2 086 – 2 086 0 135 – 135 0<br />
Übriges 1 305 – 1 305 0 220 – 220 0<br />
Total Sachanlagen 21 543 – 11 452 10 091 0 1 306 0 – 805 10 592<br />
Brandversicherungswert der Liegenschaften 17 258<br />
Brandversicherungswert der übrigen Sachanlagen 4 440<br />
Alle Beträge in CHF 1 000
3.5 Sonstige Aktiven <strong>und</strong> sonstige Passiven<br />
Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten<br />
Bilanzstrukturmanagement<br />
Devisentermingeschäfte<br />
Sonstige<br />
Aktiven<br />
366<br />
4<br />
38 39 | 39<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Sonstige<br />
Passiven<br />
2 870<br />
4<br />
Sonstige<br />
Aktiven<br />
944<br />
20<br />
Sonstige<br />
Passiven<br />
Total derivative Finanzinstrumente 370 2 874 964 873<br />
Ausgleichskonto 3 304 889<br />
Indirekte Steuern 202 1 691 140 1 715<br />
Nicht eingelöste Coupons <strong>und</strong> Kassenobligationen 87 68<br />
Übrige Aktiven <strong>und</strong> Passiven 136 84 175 78<br />
Total sonstige Aktiven <strong>und</strong> sonstige Passiven 4 012 4 736 2 168 2 734<br />
3.6 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven<br />
sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt<br />
Forderungsbetrag<br />
bzw.<br />
Buchwert<br />
855<br />
18<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Davon<br />
beansprucht<br />
Forderungsbetrag<br />
bzw.<br />
Buchwert<br />
Davon<br />
beansprucht<br />
Verpfändete oder abgetretene Hypothekarforderungen<br />
für Pfandbriefdarlehen 255 426 179 280 239 879 177 660<br />
Handelsbestände in Wertschriften <strong>und</strong> Edelmetallen<br />
Finanzanlagen 21 634 34 392<br />
Beteiligungen 2 2<br />
Total verpfändete Aktiven 277 062 179 280 274 273 177 660<br />
Alle Beträge in CHF 1 000
Anhang<br />
3.7 Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Übrige Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en 2 487 2 432<br />
Total Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen 2 487 2 432<br />
3.7.1 Vorsorgeeinrichtungen<br />
Die Mitarbeitenden der <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG sind in der Pensionskasse bzw. zum Teil auch in der Kaderkasse<br />
«Vorsorge Regionalbanken» versichert. Das Rentenalter wird mit 65 Jahren erreicht. Den Versicherten wird die Möglichkeit<br />
eingeräumt, unter Inkaufnahme einer Rentenkürzung ab dem vollendeten 58. Altersjahr vorzeitig in den Ruhestand zu treten.<br />
Die Leistungen der Pensionskasse «Vorsorge Regionalbanken» übersteigen das obligatorische Minimum nach BVG. Die Kaderkasse<br />
«Vorsorge Regionalbanken» deckt ausschliesslich überobligatorische Leistungen ab.<br />
3.7.2 Wirtschaftlicher Nutzen / wirtschaftliche Verpflichtung aus Über- / Unterdeckung<br />
Laut den letzten geprüften Jahresrechnungen (gemäss Swiss GAAP FER 26) der Vorsorgeeinrichtung<br />
«Vorsorge Regional banken» beträgt der Deckungsgrad:<br />
31.12.2010<br />
in %<br />
31.12.2009<br />
in %<br />
Vorsorge Regionalbanken 110,23 108,71<br />
Gemäss Information der Pensionskasse bestand per 30. September <strong>2011</strong> ein Deckungsgrad von r<strong>und</strong> 106 %.<br />
Da der Zielwert für die Wertschwankungsreserve nicht erreicht wird, besteht kein wirtschaftlicher Nutzen für die Bank.<br />
Der Verwaltungsrat geht davon aus, dass selbst bei Vorliegen einer Überdeckung im Sinne von Swiss GAAP FER 16 bis auf<br />
Weiteres kein wirtschaftlicher Nutzen für den Arbeitgeber entsteht; er soll zugunsten der Versicherten verwendet werden.<br />
Der Deckungsgrad der Vorsorgeeinrichtung per 31. Dezember <strong>2011</strong> kann im <strong>Geschäftsbericht</strong> der «Vorsorge Regionalbanken»<br />
eingesehen werden.<br />
Alle Beträge in CHF 1 000
3.7.3 Arbeitgeberbeitragsreserven<br />
40 41 | 41<br />
31.12.2010 Veränderungen <strong>2011</strong> 31.12.<strong>2011</strong><br />
Zweckkonforme<br />
Verwendung*<br />
Neubildungen<br />
zulasten<br />
Erfolgsrechnung*<br />
Total Arbeitgeberbeitragsreserven 1 647 – 205 190 31 1 663<br />
* In «Beiträge an Personal- <strong>und</strong> Wohlfahrtseinrichtungen» enthalten (siehe Anhang «Personalaufwand»).<br />
Die Arbeitgeberbeitragsreserven entsprechen dem Nominalwert gemäss Abrechnung der Vorsorgeeinrichtung.<br />
Sie sind nicht bilanziert.<br />
3.8 Ausstehende Obligationenanleihen<br />
Emittent<br />
Fällig keiten Durch -<br />
schnitt licher<br />
Zinssatz<br />
in %<br />
Zins<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Ausstehender<br />
Betrag<br />
Ausstehender<br />
Betrag<br />
Pfandbriefbank schweizerischer Hypothekarinstitute AG 2012 – 2027 2,38 166 000 164 500<br />
Total ausstehende Anleihen 2,38 166 000 164 500<br />
Fällig<br />
2012 2013 2014 2015 2016<br />
Pfandbriefbank schweiz.<br />
Hypothekarinstitute AG 22 000 12 900 19 400 19 800 23 000 68 900 166 000<br />
Total ausstehende<br />
Anleihen 22 000 12 900 19 400 19 800 23 000 68 900 166 000<br />
nach<br />
2016<br />
Total<br />
Alle Beträge in CHF 1 000
Anhang<br />
3.9 Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen sowie Reserven für allgemeine Bankrisiken<br />
Wertberichtigungen <strong>und</strong><br />
Rückstellungen für Ausfall-<br />
<strong>und</strong> andere Risiken<br />
Alle Beträge in CHF 1 000<br />
31.12.2010 Veränderungen <strong>2011</strong> 31.12.<strong>2011</strong><br />
Zweckkonforme<br />
Verwendung<br />
Änderung<br />
der Zweck-<br />
bestimmung<br />
(Umbuchungen)<br />
Wiedereingänge,<br />
überfällige<br />
Zinsen,<br />
Währungsdifferenzen<br />
Neubildungen<br />
zulasten<br />
Erfolgsrechnung<br />
Auflösungen<br />
zugunsten<br />
Erfolgsrechnung<br />
Wertberichtigungen <strong>und</strong><br />
Rückstellungen für Ausfallrisiken<br />
(Delkredere- <strong>und</strong><br />
Länderrisiko) 21 080 – 204 5 110 1 785 22 776<br />
Wertberichtigungen <strong>und</strong><br />
Rückstellungen für andere<br />
Geschäftsrisiken 55 – 6 – 5 6 50<br />
Übrige Rückstellungen 4 300 4 300<br />
Total Wertberichtigungen<br />
<strong>und</strong> Rückstellungen 25 435 – 210 0 110 1 791 0 27 126<br />
Reserven für allgemeine<br />
Bankrisiken 10 650 330 10 980<br />
3.10 Aktienkapital<br />
Gesamtnominalwert<br />
Namenaktien<br />
Stückzahl<br />
Dividendenberechtigtes<br />
Kapital<br />
Aktienkapital 31.12.<strong>2011</strong> 8 000 32 000 8 000<br />
31.12.2010 8 000 32 000 8 000
3.11 Nachweis des Eigenkapitals<br />
Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres<br />
43 42 | 43<br />
Einbezahltes Aktienkapital 8 000<br />
Allgemeine gesetzliche Reserve 30 000<br />
Andere Reserven 37 850<br />
Reserven für allgemeine Bankrisiken 10 650<br />
Bilanzgewinn 3 387<br />
Total Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres (vor Gewinnverwendung) 89 887<br />
Dividende <strong>und</strong> andere Ausschüttungen aus dem Jahresgewinn des Vorjahres – 1 430<br />
Zuweisung an Reserven für allgemeine Bankrisiken 330<br />
Jahresgewinn 3 313<br />
Total Eigenkapital am Ende des Berichtsjahres (vor Gewinnverwendung) 92 100<br />
davon: einbezahltes Aktienkapital 8 000<br />
allgemeine gesetzliche Reserve 30 800<br />
andere Reserven 38 950<br />
Reserven für allgemeine Bankrisiken 10 980<br />
Bilanzgewinn 3 370<br />
Eigene Beteiligungspapiere (Namenaktien im Besitz der Bürgschaftskasse SLF) Stückzahl<br />
Eigene Beteiligungspapiere am 1.1.<strong>2011</strong> 248<br />
Käufe 819<br />
Verkäufe – 926<br />
Bestand am 31.12.<strong>2011</strong> 141<br />
<strong>2011</strong><br />
Alle Beträge in CHF 1 000
Anhang<br />
3.12 Fälligkeitsstruktur des Umlaufvermögens <strong>und</strong> des Fremdkapitals<br />
Umlaufvermögen<br />
Alle Beträge in CHF 1 000<br />
Auf Sicht Kündbar Fällig Immo- Total<br />
innert 3 nach 3 nach 12 nach bilisiert<br />
Monaten Monaten Monaten 5 Jahren<br />
bis zu 12 bis zu<br />
Monaten 5 Jahren<br />
Flüssige Mittel 64 334 64 334<br />
Forderungen aus Geldmarktpapieren 10 10<br />
Forderungen gegenüber Banken 12 509 5 000 17 509<br />
Forderungen gegenüber K<strong>und</strong>en 1 470 28 523 7 169 10 907 39 723 1 024 88 816<br />
Hypothekarforderungen 1 498 182 871 81 254 116 937 491 377 27 921 901 858<br />
Handelsbestände in Wertschriften<br />
<strong>und</strong> Edelmetallen 26 26<br />
Finanzanlagen 11 10 005 6 858 25 814 1 967 148 44 803<br />
Total Umlaufvermögen 31.12.<strong>2011</strong> 79 858 211 394 98 428 139 702 556 914 30 912 148 1 117 356<br />
Fremdkapital<br />
31.12.2010 33 162 250 933 51 257 137 663 553 200 25 407 148 1 051 770<br />
Verpflichtungen gegenüber Banken 0<br />
Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en<br />
in <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Anlageform 692 353 692 353<br />
Übrige Verpflichtungen<br />
gegenüber K<strong>und</strong>en 92 116 2 487 6 000 3 000 103 603<br />
Kassenobligationen 6 214 8 252 28 191 4 477 47 134<br />
Anleihen <strong>und</strong> Pfandbriefdarlehen 3 000 19 000 75 100 68 900 166 000<br />
Total Fremdkapital 31.12.<strong>2011</strong> 92 116 694 840 9 214 33 252 106 291 73 377 0 1 009 090<br />
31.12.2010 72 994 647 268 17 797 47 617 93 442 67 387 0 946 505<br />
3.13 Forderungen <strong>und</strong> Verpflichtungen gegenüber verb<strong>und</strong>enen Gesellschaften sowie Organkrediten<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Organkredite 11 440 8 973<br />
Transaktionen mit nahestehenden Personen<br />
Die Bank ist beauftragt, die Verwaltung der Bürgschaftskasse der <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG wahrzunehmen. Es werden<br />
keine Leistungen verrechnet. Mit übrigen nahestehenden Personen werden Transaktionen (wie Wertschriftengeschäfte,<br />
Zahlungsverkehr, Kreditgewährung <strong>und</strong> Entschädigungen auf Einlagen) zu Konditionen durchgeführt, wie sie für Dritte zur Anwendung<br />
gelangen. Dem Personal werden branchenübliche Sonderkonditionen gewährt.
3.14 Aktiven <strong>und</strong> Passiven aufgegliedert nach In- <strong>und</strong> Ausland<br />
Aktiven<br />
44 45 | 45<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Inland Ausland Inland Ausland<br />
Flüssige Mittel 62 495 1 839 17 309 1 689<br />
Forderungen aus Geldmarktpapieren 10 4<br />
Forderungen gegenüber Banken 17 509 15 768<br />
Forderungen gegenüber K<strong>und</strong>en 88 788 28 99 341 15<br />
Hypothekarforderungen 901 858 862 531<br />
Handelsbestände in Wertschriften <strong>und</strong> Edelmetallen 26 30<br />
Finanzanlagen 40 798 4 005 49 044 6 039<br />
Beteiligungen 1 155 1 158<br />
Sachanlagen 10 592 10 091<br />
Rechnungsabgrenzungen 2 161 2 111<br />
Sonstige Aktiven 4 012 2 168<br />
Total Aktiven 1 129 404 5 872 1 059 555 7 743<br />
Passiven<br />
Verpflichtungen gegenüber Banken 51<br />
Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en in <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Anlageform 680 198 12 155 631 960 12 876<br />
Übrige Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en 98 715 4 888 79 133 5 242<br />
Kassenobligationen 47 134 52 743<br />
Anleihen <strong>und</strong> Pfandbriefdarlehen 166 000 164 500<br />
Rechnungsabgrenzungen 2 224 2 737<br />
Sonstige Passiven 4 736 2 734<br />
Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen 27 126 25 435<br />
Reserven für allgemeine Bankrisiken 10 980 10 650<br />
Aktienkapital 8 000 8 000<br />
Allgemeine gesetzliche Reserve 30 800 30 000<br />
Andere Reserven 38 950 37 850<br />
Gewinnvortrag 57 51<br />
Jahresgewinn 3 313 3 336<br />
Total Passiven 1 118 233 17 043 1 049 180 18 118<br />
Alle Beträge in CHF 1 000
Anhang<br />
3.15 Total der Aktiven aufgegliedert nach Ländern bzw. Ländergruppen<br />
Aktiven<br />
Alle Beträge in CHF 1 000<br />
31.12.<strong>2011</strong> Anteil in % 31.12.2010 Anteil in %<br />
Schweiz 1 129 404 99,5 1 059 555 99,3<br />
Europa 3 867 0,3 5 718 0,5<br />
Nordamerika 2 005 0,2 2 025 0,2<br />
Übrige 0,0 0,0<br />
Total Aktiven 1 135 276 100,0 1 067 298 100,0<br />
3.16 Bilanz nach Währungen<br />
Aktiven<br />
CHF EUR USD Übrige<br />
31.12.<strong>2011</strong><br />
Total<br />
Flüssige Mittel 62 107 2 143 57 27 64 334<br />
Forderungen aus Geldmarktpapieren 10 10<br />
Forderungen gegenüber Banken 11 165 4 632 1 445 267 17 509<br />
Forderungen gegenüber K<strong>und</strong>en 88 814 2 88 816<br />
Hypothekarforderungen 901 858 901 858<br />
Handelsbestände in Wertschriften <strong>und</strong> Edelmetallen 26 26<br />
Finanzanlagen 44 803 44 803<br />
Beteiligungen 1 155 1 155<br />
Sachanlagen 10 592 10 592<br />
Rechnungsabgrenzungen 2 161 2 161<br />
Sonstige Aktiven 4 012 4 012<br />
Total bilanzwirksame Aktiven 1 126 703 6 777 1 502 294 1 135 276<br />
Lieferansprüche aus Devisenkassa-, Devisentermin-<br />
<strong>und</strong> Devisenoptionsgeschäften 248 243 491<br />
Total Aktiven 1 126 951 7 020 1 502 294 1 135 767
Passiven<br />
46 47 | 47<br />
CHF EUR USD Übrige<br />
31.12.<strong>2011</strong><br />
Total<br />
Verpflichtungen gegenüber Banken 0<br />
Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en<br />
in <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Anlageform 692 353 692 353<br />
Übrige Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en 95 069 6 777 1 499 258 103 603<br />
Kassenobligationen 47 134 47 134<br />
Anleihen <strong>und</strong> Pfandbriefdarlehen 166 000 166 000<br />
Rechnungsabgrenzungen 2 224 2 224<br />
Sonstige Passiven 4 736 4 736<br />
Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen 27 126 27 126<br />
Reserven für allgemeine Bankrisiken 10 980 10 980<br />
Aktienkapital 8 000 8 000<br />
Allgemeine gesetzliche Reserve 30 800 30 800<br />
Andere Reserven 38 950 38 950<br />
Gewinnvortrag 57 57<br />
Jahresgewinn 3 313 3 313<br />
Total bilanzwirksame Passiven 1 126 742 6 777 1 499 258 1 135 276<br />
Lieferverpflichtungen aus Devisenkassa-, Devisentermin-<br />
<strong>und</strong> Devisenoptionsgeschäften 247 243 490<br />
Total Passiven 1 126 989 7 020 1 499 258 1 135 766<br />
Nettoposition pro Währung – 38 0 3 36 1<br />
Alle Beträge in CHF 1 000
Anhang<br />
4. Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften<br />
4.1 Eventualverpflichtungen<br />
Kreditsicherungsgarantien 90<br />
Alle Beträge in CHF 1 000<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Gewährleistungsgarantien 4 202 2 516<br />
Übrige Eventualverpflichtungen 1 033<br />
Total 4 292 3 549<br />
4.2 Verpflichtungskredite<br />
Es bestehen keine Verpflichtungskredite.<br />
4.3 Offene derivative Finanzinstrumente<br />
Positive Wieder-<br />
beschaffungswerte<br />
Negative Wieder -<br />
beschaffungswerte<br />
Kontraktvolumen<br />
Zinsinstrumente (Hedging-Instrumente)<br />
Swaps 322 2 870 50 000<br />
Zinsinstrumente (Hedging-Instrumente)<br />
Optionen 44 50 000<br />
Devisen (Handelsinstrumente)<br />
Terminkontrakte 4 4 491<br />
Total 31.12.<strong>2011</strong> 370 2 874 100 491<br />
4.4 Treuhandgeschäfte<br />
31.12.2010 964 873 101 019<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Treuhandanlagen bei Drittbanken 0 0<br />
Total 0 0
Anhang<br />
5. Informationen zur Erfolgsrechnung<br />
5.1 Erfolg aus dem Handelsgeschäft<br />
48 49 | 49<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Devisen- <strong>und</strong> Sortenhandel 553 526<br />
Edelmetallhandel 30 32<br />
Wertschriftenhandel – 4 9<br />
Total 579 567<br />
5.2 Personalaufwand<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Bankbehörden, Sitzungsgelder <strong>und</strong> feste Entschädigungen 145 127<br />
Gehälter <strong>und</strong> Zulagen 5 001 4 789<br />
AHV, IV, ALV <strong>und</strong> andere gesetzliche Abgaben 372 352<br />
Beiträge an Personal- <strong>und</strong> Wohlfahrtseinrichtungen 721 481<br />
Personalnebenkosten 355 368<br />
Total 6 594 6 117<br />
5.3 Sachaufwand<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Raumkosten <strong>und</strong> Energie 226 187<br />
Aufwand für Informatik, Maschinen, Mobiliar, Fahrzeuge<br />
<strong>und</strong> übrige Einrichtungen 1 698 1 662<br />
Übriger Geschäftsaufwand 1 432 1 450<br />
Total 3 356 3 299<br />
5.4 Ausserordentlicher Aufwand / Ertrag<br />
<strong>2011</strong><br />
Aufwand<br />
<strong>2011</strong><br />
Ertrag<br />
Anteilige Eintrittsentschädigungen neuer Mitglieder<br />
der Esprit-Gruppe 103<br />
Einlage Reserven für allgemeine Bankrisiken 330<br />
Total 330 103<br />
Alle Beträge in CHF 1 000
Antrag des Verwaltungsrates<br />
Impressum<br />
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 28. März 2012,<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Jahresgewinn 3 313<br />
Vortrag vom Vorjahr 57<br />
Bilanzgewinn / zur Verfügung der Generalversammlung 3 370<br />
Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve 800<br />
Zuweisung an andere Reserven 900<br />
Ausschüttung auf dem Aktienkapital (16 % Dividende plus 2 %Jubiläumsdividende) 1 440<br />
Andere Gewinnverwendungen (Vergabungen) 150<br />
Gewinnvortrag 80<br />
Total 3 370<br />
<strong>Frutigen</strong>, 19. Januar 2012 Im Namen des Verwaltungsrates<br />
Alle Beträge in CHF 1 000<br />
Konzept <strong>und</strong> Gestaltung: Agentur 01, Bern<br />
Fotos: Ruedi Egli, Kandersteg Tourismus <strong>und</strong> Weitere<br />
Druck: Egger AG, <strong>Frutigen</strong><br />
Der Präsident: Der Sekretär:<br />
David Wandfluh Daniel Schneiter
Bericht der Revisionsstelle<br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
zur Jahresrechnung<br />
Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende<br />
Jahresrechnung der <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG, bestehend aus<br />
Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung<br />
<strong>und</strong> Anhang (Seiten 26 bis 49), für<br />
das am 31. Dezember <strong>2011</strong> abgeschlossene<br />
Geschäftsjahr geprüft.<br />
Verantwortung<br />
des Verwaltungsrates<br />
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung<br />
der Jahresrechnung in Übereinstimmung<br />
mit den gesetzlichen Vorschriften<br />
<strong>und</strong> den Statuten verantwortlich. Diese<br />
Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung,<br />
Implementierung <strong>und</strong> Aufrechterhaltung<br />
eines internen Kontrollsystems<br />
mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung,<br />
die frei von wesentlichen<br />
falschen Angaben als Folge von Verstössen<br />
oder Irrtümern ist. Darüber hinaus<br />
ist der Verwaltungsrat für die Auswahl<br />
<strong>und</strong> die Anwendung sachgemässer<br />
Rechnungslegungsmethoden sowie die<br />
Vornahme angemessener Schätzungen<br />
verantwortlich.<br />
Verantwortung<br />
der Revisionsstelle<br />
Unsere Verantwortung ist es, aufgr<strong>und</strong><br />
unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über<br />
die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben<br />
unsere Prüfung in Übereinstimmung<br />
mit dem schweizerischen Gesetz <strong>und</strong><br />
den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen.<br />
Nach diesen Standards haben<br />
wir die Prüfung so zu planen <strong>und</strong> durchzuführen,<br />
dass wir hinreichende Sicherheit<br />
gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von<br />
wesentlichen falschen Angaben ist.<br />
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung<br />
von Prüfungshandlungen zur Erlangung<br />
von Prüfungsnachweisen für die in<br />
der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze<br />
<strong>und</strong> sonstigen Angaben. Die<br />
Auswahl der Prüfungshandlungen liegt<br />
im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers.<br />
Dies schliesst eine Beurteilung der<br />
Risiken wesentlicher falscher Angaben<br />
in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen<br />
oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung<br />
dieser Risiken berücksichtigt<br />
der Prüfer das interne Kontrollsystem,<br />
soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung<br />
von Bedeutung ist, um die den<br />
Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen<br />
festzulegen, nicht aber, um<br />
ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit<br />
des internen Kontrollsystems abzugeben.<br />
Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung<br />
der Angemessenheit der angewandten<br />
Rechnungslegungsmethoden,<br />
der Plausibilität der vorgenommenen<br />
Schätzungen sowie eine Würdigung der<br />
Gesamtdarstellung der Jahresrechnung.<br />
Wir sind der Auffassung, dass die von<br />
uns erlangten Prüfungsnachweise eine<br />
ausreichende <strong>und</strong> angemessene Gr<strong>und</strong>lage<br />
für unser Prüfungsurteil bilden.<br />
Prüfungsurteil<br />
Nach unserer Beurteilung entspricht die<br />
Jahresrechnung für das am 31. Dezember<br />
<strong>2011</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr<br />
dem schweizerischen Gesetz <strong>und</strong> den<br />
Statuten.<br />
50 51 | 51<br />
Berichterstattung<br />
aufgr<strong>und</strong> weiterer gesetzlicher<br />
Vorschriften<br />
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen<br />
Anforderungen an die Zulassung<br />
gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG)<br />
<strong>und</strong> die Unabhängigkeit (Art. 728 OR<br />
<strong>und</strong> Art. 11 RAG) erfüllen <strong>und</strong> keine mit<br />
unserer Unabhängigkeit nicht verein bare<br />
Sachverhalte vorliegen.<br />
In Übereinstimmung mit Art. 728a<br />
Abs. 1 Ziff. 3 OR <strong>und</strong> dem Schweizer<br />
Prüfungsstandard 890 bestätigen wir,<br />
dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates<br />
ausgestaltetes internes<br />
Kontrollsystem für die Aufstellung der<br />
Jahresrechnung existiert.<br />
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag<br />
über die Verwendung des Bilanzgewinnes<br />
dem schweizerischen Gesetz <strong>und</strong><br />
den Statuten entspricht, <strong>und</strong> empfehlen,<br />
die vorliegende Jahresrechnung zu<br />
genehmigen.<br />
PricewaterhouseCoopers AG<br />
Christoph Käppeli, Revisionsexperte,<br />
Leitender Revisor<br />
Reto Brunner, Revisionsexperte<br />
Bern, 13. Februar 2012
<strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG | Dorfstrasse 13 | Postfach 80 | 3714 <strong>Frutigen</strong> | info@slfrutigen.ch | www.slfrutigen.ch<br />
Hauptsitz <strong>und</strong> Agenturen Tel. 033 672 18 18 | Fax 033 672 18 88 | BC 8784 | SWIFT SLFFCH22XXX | PC 30-38188-9<br />
Geschäftsstellen | 3714 <strong>Frutigen</strong> | 3715 Adelboden | 3703 Aeschi | 3718 Kandersteg | 3713 Reichenbach | 3700 Spiez