Moorings Power

Allgemeine Vertrags- und Buchungsbedingungen
ART. 1 : VERTRAGSGEGENSTAND
Der vorliegende Vertrag hat die Bereitstellung einer Yacht ohne Mannschaft zum Gegenstand. Die
Einzelheiten hinsichtlich u.a. der Vertragsparteien, des Preises, der Yacht und der Charterperiode
sind in den Sonderbedingungen des Vertrages bestimmt. Mit der Unterzeichnung des Chartervertrages
akzeptiert der Charterer die vorliegenden allgemeinen Vertragsbedingungen.
ART. 2 : ZAHLUNGSBEDINGUNGEN
Die Zahlung des Charterpreises erfolgt in zwei Raten: Der Charterer hat eine 1. Rate in Höhe von
25% bei Vertragsunterzeichnung zu zahlen. Der Rest, 75% des Gesamtpreises, ist spätestens 60
Tage vor Charterbeginn zu zahlen.
ART. 3 : ÜBERGABE DER YACHT
Die Übergabe der Yacht durch den Charterer erfolgt, sobald die nachfolgenden Formalitäten
erfüllt sind:
a) Der Charterpreis ist vollständig bezahlt.
b) Die Kaution, soweit erforderlich, ist durch den Charterer mittels Scheck oder einer Kreditkarte
bezahlt worden.
c) Der Charterer hat dem Vercharterer die Kopie eines Ausweises auf seinen Namen und/oder auf
den Namen seines Skippers geliefert und, falls erforderlich, die entsprechende Lizenz oder
Fahrtenberechtigung vorgelegt.
d) Ein Übernahmeprotokoll, das den Zustand und die Ausrüstung der gemieteten Yacht aufführt,
ist von den Parteien erstellt und unterzeichnet.
e) Der Vercharterer hat dem Charterer die Bordunterlagen ausgehändigt.
f) Der Charterer hat eine vollständige Liste der mitfahrenden Personen übermittelt, die ebenfalls
ihre Zustimmung zu den Bestimmungen des vorliegenden Vertrages enthält, die für ihre
Sicherheit als besonderes wichtig erachtet werden und in Fettdruck mit einem (*)
gekennzeichnet sind.
Die Übergabe der Yacht kann auf keinen Fall erfolgen, falls die vorgenannten Formalitäten nicht
erfüllt worden sind.
ART. 4 : VERPFLICHTUNG DES VERCHARTERERS
Der Vercharterer hat dem Charterer ein seeklares Schiff auszuhändigen, das entsprechend den
im Land des Vercharterers geltenden Gesetzen und Vorschriften ausgerüstet ist. Bei der
Unterzeichnung des Übernahmeprotokolls hat der Vercharterer dem Charterer die
Bordunterlagen auszuhändigen, die das erlaubte und von der Versicherung gedeckte Seegebiet
und die Segelzeiten präzisiert. Sobald diese Formalität ausgeführt ist, wird vorausgesetzt, dass
der Charterer diese Präzisierungen kennt. Der Charterer wird zumindest am ersten und am
letzten Chartertag über einen kostenlosen Anlegeplatz verfügen. Der Vercharterer hat nicht die
Verpflichtung, die vom Charterer bescheinigten Kompetenzen zu überprüfen; sollte der Charterer
jedoch in auffälliger Weise für die Seefahrt ungeeignet sein, wird der Chartervertrag annuliert
und der Charterbetrag vom Vercharterer endgültig als Vertragsstrafe einbehalten.
ART. 5 : VERPFLICHTUNGEN UND VERANTWORTLICHKEIT DES CHARTERERS
Mit der Übernahme der Yacht erlangt der Charterer die rechtliche Aufsicht über die Yacht und
über ihre Ausrüstungen und ist als solcher unter den Bedingungen des allgemeinen Rechts allein
verantwortlich für Schäden, die an den auf der Yacht anwesenden Personen, an der Yacht selbst,
an ihrer Ausrüstung und an Dritten verursacht werden (*). Falls die im Land des Vercharterers
anwendbare Gesetzgebung es verlangt, hat der Charterer Inhaber einer Lizenz oder einer
Fahrtenberechtigung zu sein. Mit der Unterschrift des vorliegenden Vertrages bescheinigt der
Charterer, die Fähigkeit zu haben, die gemietete Yacht zu beherrschen oder beherrschen zu
lassen. Der Charterer (oder die die Yacht steuerende Person) hat auf Anfrage von Moorings ein
Formular auszufüllen, das seine Segelerfahrungen zusammenfasst. Der Charterer hat am Tage
der Vermietung mindestens 18 Jahre alt zu sein.
5-A : Benutzung der Yacht und ihrer Ausrüstungen
Der Charterer verpflichtet sich, nur die Anzahl von Personen an Bord zu nehmen, die den Sicherheitsvorschriften
der Yacht entspricht. Er verpflichtet sich, die Yacht nur für Zwecke der Sportschiffahrt
im Rahmen der geltenden See- und Zollvorschriften unter Ausschluss jeglicher
Handelsnutzung, Fischerei, Transport oder anderem zu nutzen. Der Charterer entlastet den
Vercharterer ausdrücklich von jeder Verantwortlichkeit als Yachteigner oder anderem für den Fall
der Missachtung dieser Vorschriften und er wird alleine für die ihm hieraus sich ergebenden
Prozesse, Strafen, Verfolgungen und Beschlagnahmen gegenüber den See- und Zollbehörden
einstehen. Der Charterer kommt allen gesetzlichen Verpflichtungen nach, die einem Yachtchef
obliegen. Der Charterer hat die laufende Pflege und Wartung der Yacht für einen ordnungsgemäßen
Segelzustand während der gesamten Charterdauer zu gewährleisten. Der Charterer
darf in keinem Falle die Yacht weitervermieten oder verleihen. Der Charterer hat bei der
Reservierung den Vercharterer darüber zu informieren, ob er die Yacht für eine Regatta oder als
Schulungsschiff zu nutzen wünscht. In diesem Falle kann die Kautionssumme erhöht werden.
Der Charterer und die mitreisenden Personen haben die Yacht und ihre Ausrüstung mit Sorgfalt
zu benutzen und die vom Versicherer, vom Vercharterer und durch die Yacht vorgegebenen
Segelgebiete und –zeiten zu beachten (*) .Im Falle der Vercharterung mit einem vom Vercharterer
gestellten Skipper und/oder Mannschaft behält der Charterer die Verantwortlichkeit über die
Yacht und ihre Ausrüstungen. Der von Moorings gestellte Skipper und/oder die Mannschaft sind
für jeden Schaden verantwortlich, der durch ihre Handlungen entsteht.
5-B : Rückgabe der Yacht und ihrer Ausrüstungen
Der Charterer verpflichtet sich, zu dem vorgesehenen Zeitpunkt dem Vercharterer die gereinigte
Yacht und ihre gesamte Ausrüstung in dem Zustand zurückzugeben, in dem er sie zu Beginn
erhalten hat. Der Charterer kann sich seiner Verpflichtung nicht mit dem durch meteorologische
Bedingungen verbundenen Einwand der höheren Gewalt entbinden. Der Charterer hat seine
Vorkehrungen zu treffen, um diese Möglichkeit zu vermeiden. Bei der Rückgabe wird der Zustand
der Yacht durch ein Protokoll festgestellt. Der Charterer behält die Obhut der Yacht und seine
volle Verantwortlichkeit bis zur Unterschrift des Yachtrückgabeprotokolls. Sollte der Vercharterer
dem Charterer die kostenlose oder kostenpflichtige Erlaubnis zum Verbleib einer weiteren Nacht
auf der Yacht erteilt haben, kann die Abnahme vor der Ausschiffung stattfinden. In diesem Falle
bleibt der Charterer bis zur seiner endgültigen Ausschiffung für die Yacht verantwortlich. Die
Kaution kann ihm nur nach dieser Ausschiffung und nach Überprüfung des Zustands und der
Ausrüstung der Yacht zurückerstattet werden.
5-C :Verantwortlichkeit
Im Falle der vom Charterer zu verantwortenden Beschlagnahme, Pfändung oder Stillegung der
Yacht ist dieser verpflichtet, dem Vercharterer für die Dauer der Ausfallzeit eine Entschädigung
entsprechend dem geltenden Chartertarif zu bezahlen. Der Charterer verpflichtet sich, dem
Vercharterer den Schaden zu reparieren, der durch die verspätete Rückgabe der Yacht oder der
Rückgabe in einem anderen Hafen als dem ursprünglich Vereinbarten verursacht wird. Diese
Entschädigung, die mindestens dem für die Ausfallzeit der Yacht entsprechend geltenden
Charterpreis entspricht, umfasst andernfalls die Kosten, die dem Vercharterer entstehen, um
seinen Schaden zu reparieren. Der Charterer ist allein verantwortlich für die während der
Charterzeit eventuell begangenen Gesetzesverletzungen.
Art. 6 : GEGENSTAND UND RÜCKGABE DER KAUTION
Die Kaution hat zum Gegenstand, den durch Zerstörung, Verlust und/oder Diebstahl der Yacht und
ihrer Ausrüstung entstandenen Schaden zu reparieren, der nicht durch die Versicherung gedeckt
ist. Darüberhinaus behält der Vercharterer die Kaution in Höhe der entstandenen Kosten ein, um
den durch den Charterer verursachten Schaden zu reparieren.
Rückgabe der Kaution: - Wenn die Verpflichtungen des Charterers respektiert, das Rückgabeprotokoll
unterzeichnet und der Charterer endgültig ausgeschifft wurden, wird die Kaution
in der Basis des Vercharterers während der Öffnungszeiten zurückerstattet, spätestens jedoch
innerhalb eines Monats nach Charterende. Im Schadensfalle, der von der Versicherung geregelt
wird, kann die Rückgabe der Kaution jedoch verzögert werden bis zur Zahlung der Reparaturoder
Ersetzungskosten durch den Versicherer. – Auf keinen Fall stellt die Kaution eine Haftungsbegrenzung
des Charterers dar, der verpflichtet bleibt, die auf Grund der Missachtung seiner Verpflichtungen
entstandenen Kosten und Schäden des Vercharterers zu bezahlen bzw. zu
reparieren.
ART. 7 : VERSICHERUNG
- Der Vercharterer hat eine Zivilhaftpflichtversicherung sowie eine Versicherung abgeschlossen,
die alle Schäden abdeckt, die an der Yacht auftreten können, genauer gesagt für Verlust der Yacht
und der Ausrüstungen durch Untergang oder Diebstahl. Diese Versicherung enthält eine Selbstbeteiligung,
die vom Charterer zu bezahlen ist. – Der Diebstahl und der Verlust von persönlichen
Gegenständen der an Bord gestiegenen Personen sowie deren durch Unfall bedingte Personenschäden
sind von der vorgenannten Versicherung nicht gedeckt. – Der Abschluss einer
Rücktrittsversicherung wird empfohlen. Der Charterer ist darüberhinaus aufgefordert, seine
Kranken- und Zivilhaftpflichtversicherung zu überprüfen, um sich einer ausreichenden Deckung
während der Charterzeit zu vergewissern. – Der Charterer bleibt sein eigener Versicherer in Höhe
der Selbstbeteiligung. Wenn der Charterer nicht an einer oder mehreren Regatten teilnimmt,
kann er die Option „Aufkauf der Selbstbeteiligung“ wählen, die die Anwendung der Selbstbeteiligung
aufhebt. Im Falle der Beteiligung an Regatten hat der Charterer eine Kaution von 3.000
Euro zu erbringen. In all den vorgenannten Fällen hat die Zahlung vor der Yachtübernahme zu
erfolgen (Kreditkarte, Bankscheck). – Der Vercharterer hält dem Charterer ein Exemplar der Versicherungspolice
zur Verfügung.
ART. 8 : UNFÄLLE / HAVARIEN
Im Fall von Havarien, Zusammenstößen, Materialverlust oder jeglichem anderen Unfall/ Vorfall
hat der Charterer den Vercharterer hiervon unbedingt und unverzüglich zu informieren sowie
eine Schadensmeldung abzufassen und die Namen und Adressen der Betroffenen und der
Zeugen festzuhalten, andernfalls er den Deckungsschutz aus dem Versicherungsvertrag verliert.
Soweit keine Mangelhaftigkeit der Yacht vorliegt, führt der Nutzungsverlust der Yacht oder ihrer
Ausrüstungen während der Charterzeit in keinem Falle zu einer vollständigen oder teilweisen
Rückzahlung des gezahlten Charterpreises oder zu einer Entschädigung des eventuell von ihm
und den an Bord genommenen Personen erlittenen Schadens (*).
ART. 9 : STORNOBEDINGUNGEN
9-A : Der Charterer kann den Chartervertrag vor Übernahme der Yacht unter Zahlung folgender
Beträge stornieren:. – Stornierung bis 3 Monate vor Charterbeginn: 300 €. – Stornierung
zwischen dem 90. und 60. Tag vor Charterbeginn: 25 % des Charterpreises. – Stornierung
innerhalb der letzten 60 Tage vor Charterbeginn: 100 % des Charterpreises. Die verspätete
Zahlung der Anzahlung und des Restbetrages von mehr als 15 Tagen wird als Stornierung durch
den Charterer betrachtet und behandelt. Diese Daten sind bezogen auf das Empfangsdatum
beim Vercharterer oder beim Reisebüro des Charterers der schriftlichen Stornierungsmitteilung
des Charterers.
9-B : Zum Zeitpunkt der Übernahme der Yacht: Falls die Yacht dem Charterer nicht zur Verfügung
gestellt werden kann und der Vercharterer nicht in der Lage ist, eine zumindest gleichwertige
Yacht dem Charterer innerhalb von 48 Stunden zur Verfügung zu stellen, kann der Charterer den
Vertrag kündigen und die Rückzahlung des gesamten, gezahlten Charterpreises erhalten. Der
Charterer kann von dem Vercharterer jedoch keine Entschädigung für den aus dem Umstand der
Unverfügbarkeit der Yacht eventuell erlittenen Schaden verlangen. Wenn der Charterer nicht in
der Lage ist, die in Artikel 3 angegebenen Formalitäten zu erfüllen, ist der Vercharterer von seiner
Verpflichtung der Bereitstellung der Yacht befreit, ohne dass der Charterer eine vollständige oder
teilweise Rückzahlung des gezahlten Charterpreises verlangen kann.
ART. 10 : HAFTUNGSAUSSCHLUSS
Der Vercharterer ist nicht verantwortlich für Schäden des Charterers und/oder jeder dritten
Person, die die Yacht aus gleich welchem Grunde benutzt, sowie für Schäden die aus irgendeiner
anderen damit verbundenen Tätigkeit während der Charterzeit bei diesen Personen eintreten, es
sei denn, der Schaden resultiert aus einem Mangel an der Yacht (*). Der Vercharterer ist nicht
verantwortlich für den Verlust oder für die Beschädigung der an Bord belassenen Gegenstände
des Charterers und/oder dritter Personen.
ART. 11 : VERSCHIEDENES
Auf Grund der im Land des Vercharterers geltenden Vorschriften kann es sein, dass der Charterer
einen Chartervertrag an Bord haben muss, der in der Sprache des Gastlandes abgefasst ist. In
diesem Falle hat der Charterer ein weiteres Vertragsexemplar zu unterzeichnen, jedoch bleibt nur
der ursprünglich unterzeichnete Vertrag zwischen den Parteien ausschlaggebend. Der
vorliegende Vertrag unterliegt dem Recht des Landes des Vercharterers.
Der Vercharterer kann auf Anfrage des Charterers für diesen und auf dessen Rechnung eine
Bordmannschaft einstellen, die dem Charterer unterstellt ist. Jeder Rechtsstreit mit dem
Charterer unterliegt der Zuständigkeit des Gerichts am Sitz des Vercharterers. Für alle weiteren
Informationen und insbesondere der Notwendigkeit eines Bootführerscheins verpflichtet sich der
Charterer, sich zu erkundigen. Alle im Rahmen der Sonderbedingungen übermittelten
Informationen können bei Moorings informatisiert werden. Entsprechend dem anwendbaren
Datenschutzgesetz hat der Charterer das Recht auf Zugang und Abänderung der ihn betreffenden
Informationen.
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