Die Quánsù-Strategie: China fordert ... - Bain & Company
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<strong>Die</strong> <strong>Quánsù</strong>-<strong>Strategie</strong>: <strong>China</strong> <strong>fordert</strong> Höchstgeschwindigkeit<br />
Abb. 8: Konzentration des Vertriebs an der Ostküste<br />
16<br />
Anzahl Händler<br />
Xinjiang<br />
4<br />
Tibet<br />
0<br />
Mercedes Benz 171<br />
BMW 171<br />
Audi 169<br />
Lexus 65<br />
Porsche 28<br />
(September 2010)<br />
Jährlicher Umsatz (Einheiten)<br />
Qinghai<br />
3<br />
0 bis > 3 K<br />
3 bis > 10 K<br />
Yunnan<br />
9<br />
Sichuan<br />
13<br />
Gansu<br />
5<br />
10 bis 20 K<br />
> 20 K<br />
Ningxia<br />
3<br />
Guizhou<br />
7<br />
Shaanxi<br />
13<br />
Chongqing<br />
11<br />
Guangxi<br />
7<br />
Hainan<br />
5<br />
Shanxi<br />
16<br />
Hubei<br />
13<br />
Hunan<br />
9<br />
Henan<br />
12<br />
Hebei<br />
21<br />
Jiangxi<br />
8<br />
Guangdong<br />
70<br />
Inner Mongolia<br />
11<br />
Beijing<br />
48<br />
Tianjin<br />
10<br />
Shandong<br />
38<br />
Anhui<br />
10<br />
Fujian<br />
23<br />
Jiangsu<br />
61<br />
Liaoning<br />
32<br />
Zhejiang<br />
87<br />
Shanghai<br />
33<br />
Heilongjiang<br />
11<br />
Jilin<br />
11<br />
Quelle: <strong>Bain</strong> & <strong>Company</strong><br />
erfolgsfaktor 9<br />
Gewinnung und Bindung lokaler Fachkräfte<br />
<strong>Die</strong> enorme Dynamik der chinesischen Wirtschaft hat<br />
für Arbeitgeber unangenehme Folgen: <strong>Die</strong> Löhne steigen<br />
schnell und gerade jüngere Fachkräfte wechseln in<br />
hohem Tempo die Stellen. Im Durchschnitt lag die Fluktuation<br />
2010 bei knapp 20 Prozent der Belegschaft. <strong>Die</strong><br />
Gewinnung und Bindung lokaler Fach- und Führungskräfte<br />
hat deshalb strategische Bedeutung. Unternehmen<br />
müssen frühzeitig ihren Personalbedarf erkennen,<br />
entsprechende Kanäle für dessen Deckung erschließen<br />
und einmal gewonnene Fachkräfte weiterentwickeln –<br />
und auch das in für Europa völlig ungeahnten Dimensionen.<br />
Denn wer zehn oder 20 Prozent pro Jahr wachsen<br />
möchte, muss in gleichem Maß auch die Organisation<br />
erweitern und gleichzeitig die Fluktuation verringern.<br />
Das gelingt nur, wenn die Personalabteilung vor Ort groß<br />
und kompetent genug ist und die gesamte Klaviatur des<br />
Recruitings sowie der Personalbindung und -entwicklung<br />
zu bedienen versteht.<br />
Abb. 9: Zwölf prozent mehr Beschäftigte pro Jahr<br />
Anteil Mitarbeiter in Asien 2010<br />
in %<br />
DAX (n=24)<br />
SMI (n=12)<br />
in %<br />
Wachstum Mitarbeiter in Asien 2006 bis 2010<br />
DAX (n=20)<br />
SMI (n=8)<br />
Anm.: Nur Unternehmen berücksichtigt, bei denen Asien-Daten verfügbar und n≥2<br />
<strong>Die</strong> <strong>Quánsù</strong>-<strong>Strategie</strong>: <strong>China</strong> <strong>fordert</strong> Höchstgeschwindigkeit<br />
<strong>Die</strong> chinesischen Nachwuchstalente müssen langfristig<br />
an das Unternehmen gebunden werden. Dabei spielt natürlich<br />
ein wettbewerbsfähiges Gehalt eine wichtige Rolle;<br />
im vergangenen Jahr sind die Gehälter in <strong>China</strong> über<br />
sieben Prozent gestiegen. Für loyale Mitarbeiter, die dem<br />
Unternehmen langfristig erhalten bleiben, braucht es jedoch<br />
mehr: angefangen von Trainings-, Coachings- und<br />
Mentoringprogrammen über internationale Karriere-<br />
chancen bis hin zur Entscheidungsgewalt vor Ort. Nur<br />
wenn die Nachwuchs- und Führungskräfte in <strong>China</strong><br />
wissen, dass sie vollwertige und vor allem wertvolle<br />
Leistungsträger im Konzernverbund sind, wird es den<br />
Unternehmen gelingen, sie langfristig zu binden.<br />
Deutsche und Schweizer Unternehmen wissen seit Jahren<br />
um dieses Thema. <strong>Die</strong> <strong>Bain</strong>-Analyse der DAX- und<br />
SMI-Unternehmen für die Jahre 2006 bis 2010 ergab,<br />
dass die DAX-Konzerne im Durchschnitt ihre Beschäftigtenzahl<br />
in <strong>China</strong> um zwölf Prozent pro Jahr steigern<br />
konnten, die SMI-Konzerne gewannen pro Jahr sieben<br />
Prozent zusätzliche Mitarbeiter hinzu (Abb. 9). 2010 war<br />
-10 0 10 20 30 40 50 60<br />
15%<br />
20%<br />
-10 0 10 20 30 40 50 60<br />
7%<br />
12%<br />
x %<br />
Min. Durchschnitt Max.<br />
Quelle: Capital IQ, Geschäftsberichte, <strong>Bain</strong>-Analyse<br />
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