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Akku-Grasscheren

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54 SELBST 7/2004<br />

RATGEBER & TECHNIK<br />

DAS HAT UNS GEFALLEN DAS HAT UNS NICHT GEFALLEN<br />

Die guten Markenscheren schnitten<br />

das Gras auch bei schnellem<br />

Vortrieb sehr sauber ab<br />

Die Schnittversuche<br />

mit den<br />

Strauchmessern<br />

verliefen<br />

unterschiedlich<br />

(oben). Einzigartig:<br />

Das<br />

drehbare<br />

Messer bei Wolf<br />

Alle Scheren werden mit einem<br />

Messerschutz geliefert – der<br />

allerdings leicht verloren geht<br />

Handhabung<br />

und Verstellmöglichkeiten<br />

haben<br />

uns bei Gardena<br />

am besten<br />

gefallen.<br />

Der Rollensatzvereinfacht<br />

einen<br />

gleichmäßigen<br />

Schnitt<br />

Auf die Ausstattung mit einem<br />

Schiebeholm sollten Sie nicht<br />

verzichten – er ist immer Zubehör<br />

findet sich die gleiche in der Praxis<br />

ungünstige Anordnung.<br />

Ebenfalls in der Spitzengruppe,<br />

aber schon merklich preiswerter<br />

ist die Schere von<br />

Black & Decker –<br />

einziger Nachteil<br />

ist das nervige<br />

Arbeitsgeräusch.<br />

Trotz der einzigartigen<br />

Neigbarkeit<br />

des – allerdings<br />

sehr schmalen –<br />

Messers nicht ganz<br />

überzeugen konnte die Schere von<br />

Wolf: Allzu schnell kam diese<br />

Maschine an ihre Leistungsgrenze,<br />

ganz besonders bei der Nutzung<br />

des als Zubehör erhältlichen<br />

Strauchmessers. Ein bisschen mehr<br />

<strong>Akku</strong>-Power und mehr Schnittbreite<br />

könnten nicht schaden.<br />

Die <strong>Akku</strong>technik – so das Ergebnis<br />

unseres Tests – ist allerdings bei<br />

allen Geräten eine Schwachstelle:<br />

Allzu lange müssen die <strong>Akku</strong>s vor<br />

der Nutzung geladen werden –<br />

Auch teure<br />

Geräte mit<br />

primitiver<br />

Ladetechnik<br />

Auf flachen Kantsteinen sind die<br />

breiten Rollen bei Bosch von Vorteil<br />

– sie gehören zum Schiebestock<br />

Große<br />

Schalter und<br />

ihre ergonomische<br />

Anordnung<br />

sind für ein<br />

ermüdungsfreies<br />

Arbeiten<br />

wichtig<br />

und bei Überschreiten der reichlich<br />

üppigen Ladezeit droht dann<br />

auch noch ein schädliches Überladen<br />

der oft fest eingebauten<br />

Stromspender.<br />

Einen klassischen<br />

Werkzeugakku fanden<br />

wir nur an<br />

einem Billig-Gerät<br />

aus dem Supermarkt<br />

– diese Maschine<br />

konnte zwar<br />

mit guter Durchzugskraftüberzeugen,<br />

Ladezeit und Laufzeit war<br />

dagegen nur durchschnittlich, das<br />

Gerätegewicht und die Geräuschentwicklung<br />

waren im Vergleich<br />

sehr hoch. Angesichts der bei<br />

<strong>Akku</strong>schraubern praktisch ausschließlich<br />

verkauften Einstunden-Lader<br />

ist die <strong>Akku</strong>technik in<br />

<strong>Akku</strong>scheren also generell als<br />

unterdurchschnittlich anzusehen.<br />

Wenigstens eine automatische<br />

Abschaltung des Ladestroms sollten<br />

die Hersteller ihren Maschinen<br />

gönnen – dann könnte man die<br />

Schere nach der Nutzung einfach<br />

an der Ladestation deponieren und<br />

bis zum nächsten Einsatz „vergessen“.<br />

Noch besser wären freilich<br />

Schnellader oder eine stromsparende<br />

Erhaltungsladung.<br />

Fahrstiel: Teuer aber sinnvoll<br />

Obwohl diese Anschaffung mit<br />

rund 25 Euro zusätzlich zu Buche<br />

schlägt, sollten Sie einen Fahrstiel<br />

gleich mitkaufen – wenn es<br />

das Grundgerät denn vorsieht.<br />

Allzu mühsam ist es nämlich,<br />

gebückt oder auf Knien zu arbeiten<br />

– und die Bedienung kann<br />

auch per Schiebestock genau<br />

genug kontrolliert werden. Ein<br />

Problem tritt allerdings mit dem<br />

Bosch-Gerät auf, wenn an erhöhten<br />

Rändern – zum Beispiel erhabenen<br />

Randsteinen oder Zäunen –<br />

gearbeitet werden soll: Da die<br />

Laufräder, mit denen die Schnitthöhe<br />

recht komfortabel gesteuert<br />

werden kann, sehr breit sind,<br />

muss man den unmittelbaren<br />

Randbereich dann doch in gebückter<br />

Haltung bearbeiten.<br />

Trend zum Wechselmesser<br />

Viele der getesteten Geräte<br />

können auch mit einer<br />

Strauchschere betrieben<br />

werden, mit der<br />

man Büsche zurückschneiden<br />

und Formschnitte<br />

vornehmen<br />

kann. Bei den Billigheimern<br />

von King<br />

Craft, Jiangsu und Ikra<br />

sind diese Mini-Heckenscheren<br />

schon mit dabei,<br />

Gardena und Wolf bieten sie<br />

als Zubehör (rund 25 und 24<br />

Euro). In der Praxis hatte auch<br />

hier Gardena die Nase vorn,<br />

gefolgt immerhin vom preiswerten<br />

Anbieter Ikra.<br />

Der Wechsel der Messer konnte bei<br />

Ikra, Gardena und Wolf recht<br />

einfach vorgenommen werden,<br />

besonders aufwendig war die<br />

Sicher, aber<br />

auch sehr<br />

unpraktisch<br />

ist die<br />

Einschaltsperre<br />

bei<br />

Bosch: Zum<br />

Einschalten<br />

braucht man<br />

immer die<br />

zweite Hand<br />

Bei der<br />

Führungsstange<br />

von<br />

Gardena<br />

bleibt schon<br />

mal der<br />

Verriegelungsknopf<br />

hängen –<br />

er lässt sich<br />

aber mit<br />

Werkzeug<br />

wieder<br />

befreien<br />

Auch an der Billigschere aus dem Supermarkt<br />

ist die Einschaltsperre ungünstig angeordnet – immerhin<br />

aber noch mit dem Daumen zu erreichen<br />

Zwar war das Messer in mehreren Geräten werkzeuglos<br />

wechselbar, allerdings ist die Verschmutzung der Hände mit<br />

Schmierfett aus der Mechanik praktisch unvermeidbar<br />

In die Supermarkt-Schere drangen nach<br />

kurzer Nutzung Pflanzenreste ein (oben).<br />

Als Heckenschere war das Gerät zu schwer<br />

7/2004 SELBST 55

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