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VARIATION - Nichtrostende, hochkorrosions- und hitzebeständige ...

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Allgemeine Informationen<br />

Als nichtrostend gelten Stähle, die sich durch<br />

besondere Beständigkeit gegen chemisch angreifende<br />

Stoffe auszeichnen. Sie haben im Allgemeinen<br />

einen Massenanteil Chrom von mind.<br />

10,5 % <strong>und</strong> einen Massenanteil Kohlenstoff von<br />

höchstens 1,2 %. Da die Korrosionsbeständigkeit<br />

der nichtrostenden Stähle nur bei metallisch<br />

sauberer Oberfläche gesichert ist, müssen Z<strong>und</strong>erschichten<br />

<strong>und</strong> Anlauffarben, die bei der<br />

Warmformgebung, Wärmebehandlung oder<br />

beim Schweißen entstanden sind, vor dem Einsatz<br />

entfernt werden. Fertigteile aus Stählen mit<br />

r<strong>und</strong> 13 % Cr verlangen zur Erzielung ihrer<br />

höchsten Korrosionsbeständigkeit besten<br />

Oberflächenzustand (feingeschliffen oder poliert).<br />

Fette, Farben oder andere Verunreinigungen<br />

mindern ebenfalls die Korrosionsbeständigkeit,<br />

ebenso die falsche Werkstoffwahl.<br />

Als hitzebeständig gelten Stähle, die sich bei<br />

guten Festigkeitseigenschaften bei der Kurz- <strong>und</strong><br />

Langzeitbeanspruchung durch besondere Beständigkeit<br />

gegen die Einwirkung heißer Gase<br />

<strong>und</strong> Verbrennungsprodukte bei Temperaturen<br />

oberhalb von 550 °C auszeichnen. Das Ausmaß<br />

der Beständigkeit ist jedoch sehr stark von den<br />

Angriffsbedingungen abhängig <strong>und</strong> kann durch<br />

ein einzelnes Prüfverfahren nicht gekennzeichnet<br />

werden. Die höchsten Anwendungstemperaturen<br />

in Luft, die je nach Legierungsgehalt bis zu<br />

1.150 °C erreichen, können durch Beimengungen<br />

im Gas, z. B. Wasserdampf, schwefelhaltige<br />

oder Aschebestandteile, stark herabgesetzt werden.<br />

Die Beständigkeit gegenüber geschmolzenen<br />

Metallen <strong>und</strong> Salzen ist sehr begrenzt. In<br />

Zweifelsfällen ist eine Beratung unerlässlich.<br />

Als <strong>hochkorrosions</strong>beständig gelten Werkstoffe,<br />

die sich aufgr<strong>und</strong> ihrer chemischen Zusammensetzung<br />

– hoher Grad an den Legierungsbestandteilen<br />

Nickel, Chrom, Molybdän <strong>und</strong> Kupfer<br />

– besonders gut gegen chemisch angreifende<br />

Stoffe auszeichnen. Die Korrosionsbeständigkeit<br />

<strong>und</strong> damit auch der Verwendungszweck hängen<br />

in großem Maße davon ab, ob der Werkstoff in<br />

einer für ihn spezifischen Ausführungsart eingesetzt<br />

wird. Die Korrosionsbeständigkeit nimmt<br />

z. B. erheblich ab, wenn<br />

■ die Oberfläche metallisch nicht sauber ist,<br />

■ Z<strong>und</strong>erschichten <strong>und</strong> Anlauffarben<br />

vorhanden sind,<br />

■ Fette, Farben oder andere Verunreinigungen<br />

an der Oberfläche haften,<br />

■ der falsche Werkstoff gewählt wird etc.<br />

Wo finden Sie allgemeine Verarbeitungshin-<br />

weise <strong>und</strong> Werkstoffbeschreibungen (Analysen,<br />

Wärmebehandlungszustand, Festigkeitseigenschaften<br />

etc.) für die in unserem Katalog aufgeführten<br />

Produkte <strong>und</strong> Werkstoffe?<br />

<strong>Nichtrostende</strong> Stähle mit den Werkstoffnummern<br />

1.4003, 1.4006, 1.4021, 1.4028,<br />

1.4034, 1.4057, 1.4104, 1.4112, 1.4122, 1.4301,<br />

1.4305, 1.4306, 1.4307, 1.4313, 1.4404, 1.4418,<br />

1.4435, 1.4460, 1.4541, 1.4542, 1.4571 finden<br />

Sie in der DIN EN 10088, Teil 1 bis 3. Übrigens:<br />

Austenitische Stähle können im abgeschreckten<br />

Zustand unter Umständen schwach magnetisierbar<br />

sein. Ihre Magnetisierbarkeit kann mit<br />

steigender Kaltverformung zunehmen.<br />

Hitzebeständige Stähle mit den Werkstoffnummern<br />

1.4713, 1.4742, 1.4762, 1.4828,<br />

1.4841, 1.4845, 1.4876, 1.4878 finden Sie in der<br />

DIN EN 10095 bzw. für den Werkstoff Nr. 1.4923<br />

(warmfest) in der DIN EN 10269. Hinweise auf<br />

geeignete Schweißzusatzwerkstoffe finden Sie im<br />

Stahlschlüssel unter der Rubrik 13, rost- <strong>und</strong><br />

säurebeständige Stähle.<br />

Hochkorrosionsbeständige Stähle finden Sie in<br />

der DIN EN 10088, Teil 1 bis 3.<br />

Zu beziehen sind diese Nachschlagewerke bei<br />

folgenden Verlagen:<br />

■ DIN-Normen:<br />

Beuth-Verlag, Berlin<br />

■ VdTÜV-Blätter:<br />

TÜV Rheinland, Köln<br />

■ Stahl-Eisen-Werkstoffblätter:<br />

Verlag Stahleisen GmbH, Düsseldorf<br />

■ Stahlschlüssel:<br />

Verlag Stahlschlüssel Wegst GmbH,<br />

Marbach<br />

Die Gewichtsangaben in den Tabellen sind<br />

Richtwerte <strong>und</strong> können abweichen. Diese<br />

Angaben sind daher ohne Gewähr.<br />

Nutzen Sie unseren Service <strong>und</strong> unsere<br />

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