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VIRTUELLER RUNDGANG

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V<br />

Ausstellungstexte<br />

25. Mimese und Mimikri<br />

Wenn Tiere Farbmuster oder Strukturen ihrer Umgebung<br />

imitieren, um sich unauffällig oder unsichtbar zu machen,<br />

sprechen wir von Mimese. Mimese kann sich auf eine spezielle<br />

Färbung des Körpers beschränken, z.B. das rindenfarbige<br />

Gefi eder einer Nachtschwalbe. Sie kann aber auch<br />

zur Bildung bizarrster Körperformen führen, etwa beim<br />

«Wandelnden Blatt», einer Stabheuschreckenart.<br />

Als Mimikri bezeichnen wir das Nachahmen ungeniessbarer<br />

oder giftiger Tiere durch andere Tierarten. Mimikri basiert<br />

meist auf auffälligen kontrastreichen Warnmustern.<br />

Die Eierschlange sieht der Sandrasselotter nicht nur täuschend<br />

ähnlich, sie verhält sich auch so: Beide Schlangenarten<br />

besitzen an den Körperfl anken spezielle Schuppen,<br />

welche beim Aneinanderreiben ein rasselndes Geräusch<br />

erzeugen. Bei der Sandrasselotter ist das durchaus<br />

sinnvoll, mögliche Feinde werden akustisch vor ihrem<br />

starken Gift gewarnt. Die Eierschlange dagegen blufft: Sie<br />

ist für Mensch und Tier vollkommen harmlos. Weil sie nur<br />

Vogeleier frisst, besitzt sie nicht einmal Zähne, mit denen<br />

sie sich verteidigen könnte.

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