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Teilzeitausbildung für junge Mütter, CJD Karlsruhe

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Keiner darf verloren gehen!<br />

Mutter mit 20, alleinerziehend, keine Ausbildung –<br />

der Weg in Hartz IV ist leider oft vorgezeichnet.<br />

„Keiner darf verloren gehen!“ ist seit 65 Jahren die<br />

Vision des <strong>CJD</strong>. Mit dem Projekt <strong>Teilzeitausbildung</strong><br />

in <strong>Karlsruhe</strong> ermöglichen wir <strong>junge</strong>n <strong>Mütter</strong>n eine<br />

Berufsausbildung. Die <strong>Mütter</strong> arbeiten 30 Stunden<br />

pro Woche in Betrieb und Berufsschule, damit sie<br />

mehr Zeit <strong>für</strong> ihre Kinder haben. Davon profi tieren<br />

auch die Kinder, denn: Eine Mama mit Perspektive ist<br />

das beste Vorbild <strong>für</strong> ihr Kind.<br />

„Ich musste mich schon zusammenreißen!“<br />

Die Ausbildung erfordert Disziplin und ein hohes<br />

Maß an Motivation. Die Doppelbelastung <strong>für</strong> <strong>junge</strong><br />

<strong>Mütter</strong> während der Ausbildung ist groß. Deshalb<br />

ist es wichtig, dass die Auszubildenden ihre Kräfte<br />

realistisch einschätzen können. In Gesprächen mit<br />

<strong>CJD</strong> Mitarbeitenden werden Stärken und Schwächen<br />

herausgearbeitet, der Berufswunsch geklärt und anschließend<br />

die Ausbildungsbetriebe kontaktiert.<br />

„Mit einem kleinen Kind eine <strong>Teilzeitausbildung</strong><br />

hinter sich zu bringen, ist eine Knochenarbeit“,<br />

beschreibt <strong>CJD</strong> Projektkoordinator Bernhard<br />

Baldas die Situation der oft alleinerziehenden<br />

<strong>Mütter</strong>.<br />

Praktische Hilfe<br />

Wer kümmert sich um das Kind, wenn die Mama<br />

arbeitet? Die <strong>CJD</strong> Mitarbeitenden helfen bei der<br />

Organisation der Kinderbetreuung. Oft ist das eine<br />

Kombination aus Kita, Mutter, Oma oder Tagesmutter.<br />

Weiter helfen sie <strong>junge</strong>n <strong>Mütter</strong>n z. B.:<br />

• bei der Vorbereitung von Bewerbungsgesprächen<br />

• bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz<br />

• bei der Vorbereitung auf die Zwischen- und<br />

Abschlussprüfung<br />

• nach Ende der Ausbildung eine Anstellung<br />

zu fi nden.<br />

Das Konzept schätzen inzwischen immer mehr Ausbildungsbetriebe.<br />

Siemens in <strong>Karlsruhe</strong>, die EnBW<br />

(Energie Baden-Württemberg), die Stadtverwaltung<br />

<strong>Karlsruhe</strong>, die Drogeriemarktkette dm und viele weitere<br />

Ausbildungsbetriebe geben <strong>junge</strong>n Menschen<br />

eine Chance.<br />

Tülin B. hat es geschaff t!<br />

Die 25-jährige Deutsch-Türkin und alleinerziehende<br />

Mutter zweier kleiner Kinder hat es geschaff t.<br />

Sie hat kürzlich ihre Ausbildung als Verkäuferin im<br />

Einzelhandel erfolgreich abgeschlossen. Tülin B. ist<br />

erfreulicherweise nicht die einzige: Fast alle <strong>junge</strong>n<br />

<strong>Mütter</strong> beenden die Ausbildung erfolgreich.<br />

Projekt vor dem Aus?<br />

Es gibt keine Regelfi nanzierung aus Bundes- oder<br />

Landesmitteln. Und das obwohl jede Auszubildende,<br />

die das Projekt erfolgreich durchlaufen<br />

hat und in Vollzeit arbeitet, die öff entliche Hand<br />

um 13.000 Euro jährlich entlastet!<br />

Kostenplan <strong>für</strong> 2013:<br />

Gesamtkosten 2013 217.000 Euro<br />

Zuschüsse aus ESF-Mitteln 184.000 Euro<br />

Jobcenter Stadt <strong>Karlsruhe</strong><br />

(beantragt) 14.250 Euro<br />

Benötigte Spenden 18.750 Euro<br />

„Ich sehe meine Ausbildung<br />

als Zukunftssicherung. Deshalb<br />

strenge ich mich auch an.“<br />

Jasmin W., alleinerziehende Mutter<br />

in <strong>Teilzeitausbildung</strong><br />

Bitte helfen Sie mit Ihrer<br />

Spende und eröff nen so<br />

Chancen – vielen Dank!

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