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Mai/Juni/Juli 2013 - CVJM Bottrop-Boy eV

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Gott erkennen<br />

Tumultartige und dramatische Szenen in Lystra, einer Stadt in der<br />

heutigen Türkei. Was war passiert?<br />

Paulus und sein Mitarbeiter Barnabas waren unterwegs auf ihrer ersten<br />

Missionsreise. Angekommen nun in Lystra. In der Stadt lebte ein<br />

Mensch, der von Geburt an lahm war. Er hörte Paulus, erwartete Hilfe<br />

von ihm – und das Wunder geschah tatsächlich. Der Lahme konnte<br />

wieder laufen und springen! „Halleluja!“<br />

Und die Reaktion der anderen? Sie kriegten alles mit. Aber sie waren ja<br />

Heiden. Kannten den Gott noch nicht, der dieses Wunder ermöglichte<br />

und den ihnen Paulus vorstellen und bezeugen wollte. Also stellten die<br />

Leute, die gefühlsmäßig leicht erregbar, bestimmbar und beeinflussbar<br />

waren, nun einen Zusammenhang her zwischen ihrem heidnischen<br />

Glauben und den von ihnen verehrten Göttern. Warum sollen nicht<br />

durch Paulus und Barnabas „Zeus“ und „Hermes“ nach Lystra<br />

gekommen sein und dort ein schönes Wunder tun? Grenzenloser Jubel!<br />

Paulus wehrt sich vehement gegen eine solche Einschätzung. „Wir sind<br />

doch auch nur Menschen!“ Sein Ziel, sein Auftrag: Weg von diesen<br />

Göttern, die keine sind und hinwenden zum lebendigen Gott. Ihn<br />

anerkennen als wahren Gott.<br />

Was folgte, war nicht unbedingt eine Predigt im herkömmlichen Sinn mit<br />

„Thema und drei Unterpunkten“. Kein Bibelzitat. Kein Hinweis auf das<br />

Alte Testament. Der Name Jesus fällt – noch – nicht. Die Leute –<br />

Heiden – kannten noch keine Messiashoffnung. Sie hatten noch keine<br />

Geschichte mit Gott so wie Israel. Aber einen erkennbaren Hinweis auf<br />

diesen Gott gab es: „Er hat sich euch schon immer zu erkennen<br />

gegeben, und zwar durch seine Wohltaten!“ Paulus spricht nicht von<br />

Gottes Forderungen und Geboten. Nein, er schildert Gott in seinem<br />

Geben, Schenken und Wohltun.<br />

Und genau das ist Gott: Er schenkt, er tut Gutes: „Er gibt euch Regen<br />

und lässt die Ernte reifen. Er gibt euch zu essen und macht euch froh<br />

und glücklich.“ Alles also ganz alltägliche Dinge. „Macht die Augen auf<br />

und denkt nach, woher das alles kommt, wer das alles schenkt. Kehrt<br />

euch von diesen nichtsnutzigen Göttern zu diesem Gott, der euch so<br />

wohlgetan hat und dankt ihm.“<br />

Wann fangen wir an, Gott, den großen Wohltäter, zu ehren und ihm zu<br />

danken? Mindestens an seiner Schöpfung können wir ihn mit unserem<br />

Verstand erkennen. Das Fatale: Obwohl Menschen Gott kennen, ehren<br />

sie ihn nicht als Gott und danken ihm nicht und geben sich für<br />

besonders gescheit aus. Folge: Sie werden dabei zu Narren.<br />

In der letztlichen Verantwortung vor Gott haben wir einmal keine<br />

Entschuldigung!<br />

Jürgen Hein

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