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14.10.2009 Medienmitteilung Holzer Kobler Architektur

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„Gerücht“<br />

Der Zugang des Besuchers in diese Welt der Fama ist intuitiv und erfolgt<br />

auf verschiedenen Ebenen. Auf den ersten Blick zieht eine raumgreifende<br />

Installation die Aufmerksam auf sich: der Flüsterwald. Die<br />

Fülle der zusätzlichen akustischen und visuellen Informationen erschliesst<br />

sich erst aus der Nähe.<br />

Ebenso wie niemand weiss, woher die von Fama gestreuten Gerüchte<br />

kommen und wie sie sich auf verwobenen Wegen verbreiten, ist auch die<br />

Rauminstallation, der Flüsterwald, ein amorphes Dickicht. In dem undurchdringbaren<br />

und zugleich fragilen Netzwerk aus 1997,54 Laufmetern<br />

Holzlatten sind einige Prunkstücke aus Famas Werken eingesponnen.<br />

Die säuberlich in Boxen abgepackten Trophäen - Originale<br />

sowie eigens für ihren Auftritt in der Ausstellung entwickelte und hergestellte<br />

Exponate und interaktive Stationen - zeugen von ihrem Einflussbereich,<br />

den sie mit erhellendem Witz, lustvoller Boshaftigkeit<br />

oder aber mit bedrohlicher Zerstörungskraft beherrscht. Die Exponate<br />

zeigen Famas leichtfüssige und plausible Wahrheit hinter verworrenen<br />

Geschichten.<br />

Auf der anderen Seite des skulpturalen Flüsterwalds können sich die<br />

Ausstellungsbesucher anhand von Literatur und Filmmaterial in die<br />

Grundlagen der Gerüchteforschung vertiefen und diese mit eigenen<br />

Ansichten ergänzen.<br />

Gegenüber der Installation „Flüsterwald“ ist eine lange Sitzbank. Aktion<br />

und Interaktion, aber auch Verweilen und Beobachten mischen sich im<br />

Reich der Fama zu einem unterhaltsamen Cocktail von Geschichten<br />

hinter den Geschichten.<br />

Wie in der römischen Antike beschrieben, ist auch das Berner Reich der<br />

Fama von einem Wispern und Flüstern erfüllt. Unendlich viele Stimmen<br />

aus kaum sichtbaren Lautsprechern im Flüsterwald verbreiten weitere<br />

Gerüchte. Um die einzelnen Gerüchte im Stimmengewirr herauszuhören,<br />

muss sich der Besucher in den Wald begeben. Obwohl der<br />

Raum offen und übersichtlich ist, entsteht so eine Intimität. Welche der<br />

Stimmen das Gerücht zuerst verbreitete, wird er jedoch nie erfahren...<br />

Der treueste Helfer der Fama ist der Agent im Dienste des Gerüchts.<br />

Das eifrige „Agentli“ sammelt die neuesten Gerüchte aus den Printmedien<br />

und dem Internet, gibt das „Neuste“ brühwarm an die Ausstellungsbesucher<br />

weiter und versucht gleichzeitig ihnen ihre neuesten<br />

Gerüchte zu entlocken. Der Agent verblüfft trotz seiner Zwerghaftigkeit,<br />

da er wirklich mit den Besuchern spricht, aber keine reale Person ist.<br />

Erstmals wird während der ganzen Ausstellungsdauer in Realtime<br />

dieser alte, aber verblüffende Zaubertrick angewendet.<br />

Inhalte und Szenografie wurden über acht Monate von <strong>Holzer</strong> <strong>Kobler</strong><br />

<strong>Architektur</strong>en in Zusammenarbeit mit dem Museum für Kommunikation<br />

entwickelt.<br />

<strong>Holzer</strong> <strong>Kobler</strong> <strong>Architektur</strong>en<br />

©<strong>Holzer</strong> <strong>Kobler</strong> <strong>Architektur</strong>en, Fotograf: Hannes Saxer<br />

<strong>Holzer</strong> <strong>Kobler</strong> <strong>Architektur</strong>en | Ankerstrasse 3 | CH-8004 Zürich | Telefon +41 44 240 52 00 | mail@holzerkobler.ch | www.holzerkobler.ch

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