Josefstale.V. - Studienzentrum für evangelische Jugendarbeit in ...
Josefstale.V. - Studienzentrum für evangelische Jugendarbeit in ...
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Evangelische<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> <strong>in</strong><br />
Praxis & Theorie:<br />
Kirche &<br />
Gesellschaft<br />
Bibel &<br />
Theologie<br />
Pädagogik &<br />
Methoden<br />
<strong>Studienzentrum</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>evangelische</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> <strong>in</strong><br />
Josefstal e.V.<br />
Computermedienpädagogik<br />
Ökumene &<br />
Spiritualität<br />
www.josefstal.de/jahresbericht/2007
Liebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser,<br />
„Entscheidend ist, was h<strong>in</strong>ten herauskommt.“ Dieses<br />
viel zitierte Wort beschreibt sehr gut die Situation<br />
unseres <strong>Studienzentrum</strong>s im Jahre 2007.<br />
Seit Mitte Februar wussten wir, dass wir gewogen<br />
und zu leicht befunden wurden. Zu wenige Gew<strong>in</strong>ne,<br />
zu hohe Schulden aus der baulichen Sanierungsphase,<br />
führten zu e<strong>in</strong>em Beschluss, der uns das vergangene<br />
Jahr <strong>in</strong> Atem hielt. Dabei stand nicht unser Fort- und<br />
Weiterbildungsangebot, das immer mehr Menschen<br />
anzieht, zur Debatte, wohl aber der Standort. Unsere<br />
Herberge sollte aufgegeben werden, mit ihren Räumen<br />
<strong>für</strong> über 13 000 Übernachtungen und die gänzlich<br />
frisch renoviert und ökologisch prämiert.<br />
E<strong>in</strong> Vere<strong>in</strong> <strong>in</strong> Insolvenzängsten braucht gute Beratung.<br />
Wir bekamen sie und nach neunmonatigen<br />
Geburtswehen konnte mit allen beteiligten Partnern,<br />
nun e<strong>in</strong> – wir hoffen – gangbarer Weg gefunden<br />
werden. Die Arbeit vor Ort wird erhalten bleiben.<br />
Da<strong>für</strong> s<strong>in</strong>d wir dankbar, auch wenn es beherzte<br />
Entscheidungen aller Beteiligten brauchte.<br />
Wer wie wir <strong>in</strong> den 60er Jahren – damals aus guten<br />
Gründen – als Vere<strong>in</strong> konzipiert wurde, spürt schnell,<br />
wenn der Gürtel enger gezogen wird. Es wird f<strong>in</strong>anziell<br />
eng, wenn die Kosten steigen, Zuschüsse verzögert<br />
kommen, Zuwendungen ger<strong>in</strong>ger werden und<br />
die gesamte Baulast plötzlich alle<strong>in</strong> zu tragen ist.<br />
Wer Menschen <strong>für</strong> die Arbeit mit K<strong>in</strong>dern, Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen qualifiziert, arbeitet<br />
hoch verantwortlich <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e lebenswerte Gegenwart<br />
und Zukunft. Insofern muss die Arbeit mit dieser<br />
Zielgruppe Priorität haben. Bee<strong>in</strong>druckend klar hat<br />
dies der Landesbischof der Evang.-Lutherischen Kirche<br />
<strong>in</strong> Bayern immer wieder öffentlich herausgestellt.<br />
Dass wir unsere Ergebnisse auch <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
auf e<strong>in</strong>em enger werdenden Fortbildungsmarkt, auf<br />
hohem Niveau nochmals steigern konnten, sehe ich<br />
als Zeichen <strong>für</strong> die Qualität unserer Angebote und<br />
e<strong>in</strong> über die Jahre gewachsenes Vertrauen <strong>in</strong> Personen<br />
und Positionen. Uns liegt die Wertschätzung<br />
aller Berufsgruppen am Herzen, die im Feld von<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> und Erwachsenenbildung tätig s<strong>in</strong>d.<br />
Davon zeugt das Vertrauen schaffende Klima <strong>in</strong><br />
unseren Kursen, das berufsgruppenübergreifende<br />
Arbeit fördert.<br />
Als bayern- und bundesweiter Anbieter am Fuße der<br />
Alpen, unweit von München, ist es <strong>für</strong> uns wichtig,<br />
erfolgreich vernetzt zu se<strong>in</strong>. Dazu zählten auch 2007<br />
viele Kooperationen, der Ausbau unseres eLearn<strong>in</strong>g-<br />
Bereichs und die immer schneller werdenden Nord-<br />
Süd Verb<strong>in</strong>dungen, die Distanzen schmelzen lassen.<br />
Inhaltlich setzte sich der Trend zu längerfristigen<br />
Weiterbildungsprogrammen fort. Dies betraf alle<br />
Themenbereiche, ob <strong>in</strong>terkulturelles Lernen, Computermedienpädagogik,<br />
TZI, Theologie oder die spirituelle<br />
Begleitung junger Menschen.<br />
So gilt nach e<strong>in</strong>em aufregenden Jahr 2007 unser<br />
besonderer Dank dem Vere<strong>in</strong>svorstand und Kuratorium,<br />
allen Mitarbeitenden <strong>in</strong> der Tagungsstätte und<br />
<strong>in</strong> der Fort- und Weiterbildung. Vor allen, aber gilt<br />
unser Dank Ihnen, unseren Gästen und KursteilnehmerInnen,<br />
<strong>für</strong> die wir da se<strong>in</strong> durften. Dass dabei so<br />
viel „h<strong>in</strong>ten herauskam“ (siehe Seite 7), freut uns<br />
besonders.<br />
Was aber am Ende wirklich Bestand haben wird,<br />
beschreibt die Bibel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>drücklichen Bildern von<br />
der Verheißung e<strong>in</strong>es neuen Himmels und e<strong>in</strong>er<br />
neuen Erde (Offenbarung 21). Dah<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d wir unterwegs.<br />
So freuen wir uns, auch zukünftig als <strong>Studienzentrum</strong><br />
<strong>in</strong> Josefstal <strong>für</strong> Sie da se<strong>in</strong> zu dürfen<br />
Ihr<br />
Ra<strong>in</strong>er Brandt<br />
Leiter des <strong>Studienzentrum</strong><br />
P.S. Sie wollen unsere Arbeit f<strong>in</strong>anziell unterstützen<br />
und oder Mitglied werden? Mehr dazu 002<br />
Dieses Symbol verweist auf jeweiligen ausführlichen<br />
Text, onl<strong>in</strong>e unter<br />
„www.josefstal.de/jahresbericht/2007/“,<br />
ergänzt um die Nummer und die Endung „.htm“,<br />
(z.B. <strong>für</strong> diesen e<strong>in</strong>leitenden Text:<br />
www.josefstal.de/jahresbericht/2007/001.htm)<br />
Mit „Pr<strong>in</strong>t & Onl<strong>in</strong>e“ ersparen wir der Umwelt tonnenweise<br />
unnötigen Papierverbrauch:<br />
Jahresbericht und Jahresprogramm – gedruckt im<br />
Überblick, ausführliche Berichte und Angebote<br />
onl<strong>in</strong>e: www.josefstal.de/themen/2008
Studienwerkstatt Josefstal<br />
Die Studienarbeit der <strong>Josefstale</strong>r DozentInnen korrespondiert<br />
mit ihrer Arbeit <strong>in</strong> Kursen, Projekten und<br />
Tagungen – ausgewählte Beiträge dokumentieren wir<br />
hier im Jahresbericht:<br />
Wie soll die Kirche der Zukunft<br />
aussehen – und welche Mitarbeitenden<br />
braucht es?<br />
Seit Gründung des <strong>Studienzentrum</strong>s durch Prof.<br />
Christof Bäumler Anfang der 60er Jahre war die<br />
Studien- und Fortbildungsarbeit <strong>in</strong> Josefstal mitbestimmt<br />
von elementaren Fragen zum Geme<strong>in</strong>deverständnis<br />
und dem daraus resultierenden beruflichen<br />
Handeln der verschiedenen Berufsgruppen der<br />
Kirche.<br />
Prof. Dr. Uta Pohl-Patalong, feste freie Mitarbeiter<strong>in</strong><br />
des <strong>Studienzentrum</strong>s forderte beim <strong>Josefstale</strong>r<br />
Gespräch die Stärken bisheriger Organisationsformen<br />
zu nutzen, aber dabei nicht stehen zu bleiben, sondern<br />
„konservativ-kritisch“ von der eigenen Tradition<br />
zu lernen und Geme<strong>in</strong>de neu zu denken. 004<br />
Karl Foitzik plädierte u.a. <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e stärkere berufsgruppenübergreifende<br />
Fort- und Weiterbildung, wie<br />
sie <strong>in</strong> Josefstal Praxis ist und appellierte an Hauptberuf-liche,<br />
Prioritäten zu setzen bei der Anleitung und<br />
Begleitung Ehrenamtlicher. 004<br />
Spirituelle Begleitung Jugendlicher und<br />
hauptberufliches Handeln<br />
Der Profanierung von Orten, Zeiten und Personen<br />
steht e<strong>in</strong>e bleibende Sehnsucht nach „tremendum et<br />
fasc<strong>in</strong>osum“ gegenüber. Oder anders ausgedrückt:<br />
Wie können wir dem Heiligen begegnen unter den<br />
Bed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>er entzauberten Welt?<br />
Diese Herausforderung fasz<strong>in</strong>ierten Dr. Barbara<br />
Hanusa, Wolfgang Blaffert und Ra<strong>in</strong>er Brandt bei der<br />
Konzipierung der Weiterbildung zur spirituellen<br />
Begleitung Jugendlicher. Mehr dazu 005.<br />
Was weiter wirkt – Versöhnungswerkstatt<br />
<strong>Studienzentrum</strong> Josefstal<br />
„Er<strong>in</strong>nerung bewahren – Versöhnung leben. Die<br />
Grundlagen <strong>für</strong> dieses Motto des Ökumenischen<br />
Nagelkreuzzentrums Würzburg entdeckte ich im<br />
Ökumenischen Studienkurs 1997, <strong>in</strong> dem das Thema<br />
Versöhnung im Mittelpunkt stand… Ne<strong>in</strong>, wir träumen<br />
nicht, sondern stehen mit beiden Be<strong>in</strong>en <strong>in</strong> der<br />
Wirklichkeit“, schreibt e<strong>in</strong>e langjährige Teilnehmer<strong>in</strong><br />
am Ökumenischen Studienkurs <strong>in</strong> Josefstal und brachte<br />
das Nagelkreuz von Coventry nach Würzburg. Diese<br />
ökumenische Versöhnungsarbeit dort hat das Bewusstse<strong>in</strong><br />
vieler Bürger <strong>in</strong> der Stadt am Ma<strong>in</strong> verändert.<br />
„Wer den Frieden will, muss den Frieden vorbereiten.<br />
Dazu s<strong>in</strong>d wir alle aufgerufen, und dazu brauchen<br />
wir solche Orte der Begegnung.“ Mehr dazu im<br />
007 Bericht von Johanna Falk.<br />
TZI – heute noch aktuell?<br />
Themenzentrierte Interaktion nach Ruth C.Cohn gibt<br />
es hierzulande seit den 70er Jahren. Warum bietet<br />
das <strong>Studienzentrum</strong> immer noch – und sogar <strong>in</strong>tensiviert<br />
– e<strong>in</strong>e Weiterbildung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em verme<strong>in</strong>tlich<br />
betagten Konzept? Dipl. Psych M. Schneider-Landolf<br />
gab beim ersten TZI-Abschluss-Colloquium <strong>in</strong> Josefstal<br />
die Antwort: Weil sich TZI parallel zu den gesellschaftlichen<br />
Veränderungen und Anforderungen<br />
immer wieder deutlich weiterentwicklelt hat:<br />
Vom Angebot zur Selbsterfahrung und Weiterentwicklung<br />
der eigenen Persönlichkeit, verbunden mit<br />
der Vision e<strong>in</strong>es humaneren Umgangs der Menschen<br />
mite<strong>in</strong>ander, über e<strong>in</strong>e Ausbildung zum Erlernen<br />
e<strong>in</strong>er Methodik <strong>für</strong> das Leiten von Gruppen hat sich<br />
TZI zu e<strong>in</strong>em umfassenden professionellen Handlungskonzept<br />
<strong>für</strong> vielfältige unterschiedlichen Anwendungsfelder<br />
entwickelt.<br />
Ihr Referat zeichnet diese Entwicklung im Überblick<br />
nach: 008.<br />
Stasi 2.0? Politische Bildung und<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> im Web 2.0<br />
„Ich weiß nicht wie's euch geht – aber gefühlsmäßig<br />
trifft's Stasi 2.0 haargenau.“ Was Anfang 2007 nur<br />
Leser von Weblogs beschäftigte, mündete zum Jahresende<br />
<strong>in</strong> die Vorbereitung zu Deutschlands größter<br />
Verfassungsschutzklage und das nicht ohne guten<br />
Grund: Verfassungsrichter W. Hassemer beklagt,<br />
„dass man sich den Staat nicht mehr durch anständiges<br />
Verhalten vom Leibe halten kann“. Er kritisiert<br />
damit die unbegrenzte Erhebung, Speicherung, Verwendung<br />
und Weitergabe persönlicher Daten unbescholtener<br />
Bürger ohne jeden Verdacht.<br />
Nicht nur Reaktionen und Aktionen der <strong>Jugendarbeit</strong><br />
dagegen fehlen noch – gerade medienpädagogisch<br />
Engagierte sollten diese Situation als Chance<br />
politischer Bildung ergreifen.<br />
Wie und warum steht im 006 Beitrag von<br />
Wolfgang Sch<strong>in</strong>dler<br />
3
Kurse & Tagungen<br />
Bibel &<br />
Theologie<br />
Die Kurse „Von der Schöpfung<br />
bis zur Apokalypse“ 101 und<br />
der eLearn<strong>in</strong>g Kurs „Von der Urgeme<strong>in</strong>de<br />
zur Kirche <strong>für</strong> heute“<br />
102 erarbeiteten – im Rahmen<br />
des „Aufbauprogramms Theologie“<br />
biblische und kirchen-<br />
geschichtliche Fragestellungen vor dem H<strong>in</strong>tergrund<br />
persönlicher und beruflicher Erfahrungen und Anforderungen.<br />
Themen waren u.a. die Geschichte der<br />
Jugend(sozial)arbeit, Perspektiven <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e gel<strong>in</strong>gende<br />
Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kirche <strong>für</strong> morgen.<br />
Die Komb<strong>in</strong>ation aus eLearn<strong>in</strong>g- und vor Ort<br />
Kursen erweist sich als s<strong>in</strong>nvoller Weg, um sich<br />
theologische Kompetenzen im Aufbauprogramm zu<br />
erwerben, <strong>in</strong>cl. persönlicher Begegnungen <strong>in</strong> Josefstal,<br />
und Präsenz vor Ort bei eLearn<strong>in</strong>g Kursen.<br />
Die Rolle als Pfarrer/<strong>in</strong> auf regionaler Ebene <strong>in</strong> der<br />
<strong>Jugendarbeit</strong>, Aufgaben und Selbstverständnis standen<br />
im Mittelpunkt e<strong>in</strong>es Kurses <strong>in</strong> Kooperation mit<br />
dem Landesjugendpfarramt <strong>in</strong> Braunschweig. 103<br />
Der Bibliolog ist e<strong>in</strong>e höchst partizipative, genderorientierte<br />
Methode <strong>für</strong> die Jugend- und Geme<strong>in</strong>dearbeit<br />
und die Arbeit mit Schülern. Unser Angebot an<br />
Grundkursen ermöglicht den verantwortlichen Umgang<br />
mit der anspruchsvollen Methode 104. Für<br />
alle, die ihre Bibliolog- Erfahrungen reflektieren und<br />
durch zusätzliche methodische Möglichkeiten erweitern<br />
wollten, bot e<strong>in</strong> Aufbaukurs weitere Anregungen<br />
105. E<strong>in</strong> Spezialkurs <strong>für</strong> Bibliolog-Tra<strong>in</strong>er und -<br />
Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen arbeitete zur Kursdidaktik. Beim Sem<strong>in</strong>ar<br />
„Steh auf und rede“ – g<strong>in</strong>g es um Körpersprache<br />
und Bühnenpräsenz, den Aufbau e<strong>in</strong>er Rede und<br />
mehr, gezeigt und geübt am Beispiel der Verkündigung<br />
<strong>in</strong> der <strong>Jugendarbeit</strong>. 106<br />
Ökumene &<br />
Spiritualität<br />
Wer heute mit Jugendlichen im<br />
Bereich von Religion arbeiten<br />
will, wird als WegbegleiterIn<br />
durch oft fremdgewordene Landschaften<br />
von Religion und<br />
Christentum gebraucht. Im Rahmen<br />
der Weiterbildung „Spiri-<br />
tuelle Begleitung Jugendlicher“ (2007–2008), <strong>in</strong> der<br />
das Themen- und Methodenfeld Spiritualität <strong>in</strong><br />
evang. <strong>Jugendarbeit</strong> systematisch und mit eigener<br />
Schwerpunktsetzung erarbeitet wird, setzten sich die<br />
TeilnehmerInnen im ausgebuchten Basiskurs 1 mit<br />
Grundfragen zur (eigenen) Spiritualität ause<strong>in</strong>ander.<br />
201<br />
Der ökumenischen Studienkurs stand vor der<br />
Frage: „Wie kann christlicher Glaube an die nächste<br />
Generation weitergeben werden“. Spannende Referate<br />
und e<strong>in</strong> bee<strong>in</strong>druckender Markt der Möglichkeiten<br />
suchte nach Antworten. Unter Leitung se<strong>in</strong>es <strong>in</strong>ternationalen<br />
Teams wurde der 40. Jubiläumskurs bereichert,<br />
u.a. durch die Begegnung mit e<strong>in</strong>er lutherischen<br />
Delegation aus Schweden samt Erzbischof und<br />
durch Er<strong>in</strong>nerungen an die Verleihung des Nagelkreuzes<br />
der Kathedrale von Coventry an das <strong>Studienzentrum</strong><br />
vor 40 Jahren. In Kooperation mit dem Ökumenereferat<br />
der ELKB nahmen über 40 Teilnehmende<br />
aus Europa und se<strong>in</strong>en Kirchen teil. E<strong>in</strong> jährlich sich<br />
wiederholendes besonderes Ereignis ökumenisch<br />
europäischer Begegnung. 202<br />
Computermedienpädagogik<br />
„Web 2.0 – das gibt es ja wirklich!“<br />
Dieser überraschte Kommentar<br />
e<strong>in</strong>es Jugendreferenten markiert<br />
den zentralen Focus der<br />
Kurse im Jahr 2007 – mit der Perspektive<br />
auf den immer häufigeren<br />
mobilen Zugang zum Internet. Das nebenstehende<br />
2D-Tag ist e<strong>in</strong> digitaler Wegweiser dorth<strong>in</strong>: Handy<br />
draufhalten und schon zeigt<br />
sich im Display die hier verl<strong>in</strong>kte<br />
Website. Der im „Konzeptionslabor<br />
zur Didaktik der<br />
Computermedienpädagogik“<br />
401 analysierte Trend ist<br />
klar: das Web wird mobil, mit<br />
immer besseren Handys<br />
<strong>in</strong>szenieren sich auch Jugendliche immer leichter<br />
onl<strong>in</strong>e, mit politisch ambitionierten Blogs, aber auch<br />
abstoßenden Handyclips. Um „Entdeckungen und<br />
Begegnungen“, um Bildungschancen <strong>in</strong> digitalen<br />
Räumen g<strong>in</strong>g es daher auch <strong>in</strong> den – ausgebuchten –<br />
MaC*_days 402, samt e<strong>in</strong>em virtuellen Plenumsreferat<br />
<strong>in</strong> Second Life und virtueller Führung von<br />
Insel zu Insel. MySpace, Second Life, Lokalisten – der<br />
Cyberspace ist voller virtueller Geme<strong>in</strong>deräume.<br />
Geme<strong>in</strong>deaufbau im Web 2.0, Community Devellopment<br />
selber machen war deswegen Gegenstand<br />
e<strong>in</strong>er neuen Kursreihe „Wizzards of oOS“ 403, die<br />
Webmastertra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs und HTML-Kurse ersetzt, <strong>in</strong><br />
Zusammenarbeit mit ‚Jugendonl<strong>in</strong>e‘ und ‚netzcheckers‘.<br />
Experimentell bauten die TeilnehmerInnen am<br />
Weiterbildungsprogramm Computermedienpädagogik<br />
MaC*_plus 404 an<br />
e<strong>in</strong>en Wochenende damit ihr eigenes<br />
Kursportal, akustisch mit selbst produzierten<br />
Podcasts angereichert.<br />
Podcast-Nachrichten, life von der<br />
Wanderung abseits markierter Pfade im<br />
Mangfallgebirge aufgenommen und <strong>in</strong>s<br />
Netz gestellt, waren denn auch animierende<br />
Beilage zur digitalen Schnitzeljagd<br />
und Orientierungslauf mit GPS-<br />
Empfänger. Die TeilnehmerInnen am<br />
Kurs „Geocach<strong>in</strong>g“ 405 s<strong>in</strong>d seitdem<br />
auch <strong>in</strong> der gleichnamigen WebComm<strong>in</strong>ity<br />
mit ihrem Fund des Inselschatzes<br />
vertreten. In dieser Trend-„Sport“art bil-
den Erlebnispädagogik, Naturerkundung, High Tech<br />
und Rätselraten e<strong>in</strong>e animierende Symbiose, die<br />
<strong>Jugendarbeit</strong>erInnen erst zu entdecken beg<strong>in</strong>nen.<br />
Diesem Ziel diente auch die Klausurtagung 406<br />
des Inhaltsteams der Landeskonferenz 2.008 β der<br />
JugendreferentInnen und -pfarrerInnen <strong>in</strong> Bayern.<br />
Ähnlich vorsichtig sche<strong>in</strong>en PädagogInnen zu se<strong>in</strong>,<br />
wenn es um die Nutzung des Web 2.0 im eigenen<br />
Interesse geht: Mit der Entwicklung der Plattform<br />
„www.kollegiale-beratung.net“ schaffen wir mit anderen<br />
Bildungsträgern e<strong>in</strong>e Plattform <strong>für</strong> professionelle<br />
Beratung im Netz, kostenlos zu nutzen, vertraulich<br />
und ausschließlich gefüllt mit „user generated<br />
content“ – weltweit. Dazu dienten mehrere Arbeitstagungen<br />
408 des Projektteams.<br />
Kirche &<br />
Gesellschaft<br />
Am 15.3.2007 wäre Christof<br />
Bäumler, der Gründer des<br />
<strong>Studienzentrum</strong>s 80 Jahre alt<br />
geworden. Aus diesem Anlass<br />
fand e<strong>in</strong>e Fachtagung: „Lernfeld<br />
kirchliche <strong>Jugendarbeit</strong> – Auf<br />
dem Weg zu e<strong>in</strong>er situationsgeleiteten Theologie“ <strong>in</strong><br />
der LMU <strong>in</strong> München statt. 301<br />
„Evangelische Jugend – e<strong>in</strong> starkes Stück Protestantismus“<br />
so lautete die Überschrift zum diesjährigen<br />
Symposions der aej <strong>in</strong> Kooperation mit Josefstal.<br />
Vor dem H<strong>in</strong>tergrund der Reichweitenstudie 302<br />
erarbeiteten die Teilnehmenden <strong>in</strong> Workshops zukünftige<br />
Aufgaben und Handlungsperspektiven, angeregt<br />
durch Impulsreferate von Warnfried Dettl<strong>in</strong>g,<br />
Prof. Dr. Detlef Pollack und Kirchenpräsident Prof.<br />
Ste<strong>in</strong>acker, 303. Geme<strong>in</strong>de neu denken und Perspektiven<br />
<strong>für</strong> hauptberufliches Arbeiten standen im<br />
Mittelpunkt des diesjährigen <strong>Josefstale</strong>r Gespräches,<br />
304. E<strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>ar zu „Chancen und Grenzen der<br />
Zusammenarbeit von Jugend- und Konfirmandenarbeit“<br />
wurde <strong>in</strong> Kooperation mit der BAG Jugend-<br />
arbeit <strong>in</strong> der Stadt durchgeführt wie auch zum<br />
Thema „<strong>Jugendarbeit</strong>slosigkeit und Chancengerechtigkeit“.<br />
Bei e<strong>in</strong>em Informationstag mit Prof. Dr.<br />
Ulrich Schwab über die verschiedene Modelle von<br />
Jugendkirchen und -geme<strong>in</strong>den wurde das Ende<br />
2007 beschlossene Projekt „Jugendkirche“ <strong>in</strong> Nürnberg<br />
vorgestellt.<br />
Fantasyfilme als Teil von Jugendkultur und deren<br />
(Hoffnungs-)Bilder und Botschaften standen im<br />
Mittelpunkt e<strong>in</strong>es weiteren Sem<strong>in</strong>ars 305. Sehr<br />
erfolgreich endete die 3. Weiterbildung zum „Tra<strong>in</strong>er<br />
bzw. Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> <strong>für</strong> <strong>in</strong>terkulturelle Verständigung“ mit<br />
ihren verschiedenen Modulen 306. Beste Resonanz<br />
und Wartelisten führten zum Start e<strong>in</strong>es 4. Durchgangs<br />
noch <strong>in</strong> 2007. „E<strong>in</strong>fach göttlich – durch Lebensfreundlichkeit<br />
werben“ – lautete das Thema der diesjährigen<br />
Pfälzer Fortbildungstagung zu „missionarischem<br />
Wirken“ 307. Zum zweiten Mal fand das<br />
Projekt „TDO-Spezial / In the Name of Respekt“ statt.<br />
Dieses Mal im Schulpastoralen Zentrum Schloss Fürstenried.<br />
Mit Klassen aus Haupt- und Förderschulen<br />
308. Wie jedes Jahr fanden sich Teamer/<strong>in</strong>nen zu<br />
Tagen der Orientierung zu e<strong>in</strong>er Fortbildung zusammen.<br />
Berichte zu Tagen der Orientierung s<strong>in</strong>d unter<br />
309 zu f<strong>in</strong>den.<br />
Pädagogik<br />
& Methoden<br />
TZI bildete den methodischen<br />
Schwerpunkt <strong>in</strong> diesem Bereich:<br />
Die 502 Grundausbildung im<br />
Gruppenleiten mit der Themenzentrierten<br />
Interaktion (2005 –<br />
2007), mit Zertifikat des RCI,<br />
schloss mit e<strong>in</strong>em öffentlichen Fachkolloquium ab,<br />
das trägerübergreifend Kompetenz und Perspektiven<br />
der 15 – nun <strong>für</strong> Leitungsaufgaben fachlich besonders<br />
qualifizierten – AbsolventInnen aufzeigte.<br />
Sehr gut besucht s<strong>in</strong>d die – <strong>in</strong>haltlich gleichen –<br />
Grundausbildungssem<strong>in</strong>are <strong>für</strong> Junge Erwachsene<br />
von 18–27 Jahren, e<strong>in</strong>e <strong>für</strong> sie sonst unerschw<strong>in</strong>gliche<br />
Qualifizierungschance.<br />
Intensive Arbeit an den Abschlussarbeiten zur FEB-<br />
Zeit charakterisierte die FEB-Abschlusstagung 501<br />
mit landeskirchlichem Colloquium, das die Absolventen<br />
EKD-weit zur Übernahme höherwertiger Aufgaben<br />
qualifiziert. Die FEB-E<strong>in</strong>führungstagung<br />
501 kurz vor Jahresende hatte erneut nur wenige<br />
Teilnehmende, die zw<strong>in</strong>gende Konsequenz aus dem<br />
f<strong>in</strong>anziellen „Konsolidierungsprozess“ der Kirche, der<br />
die Berufsperspektiven dieser MitarbeiterInnen extrem<br />
reduziert. Das Engagement der ReferentInnen vermittelte<br />
diesen Berufse<strong>in</strong>steigerInnen neben den<br />
fachlichen Grundlagen dennoch das Gefühl, willkommen<br />
zu se<strong>in</strong>.<br />
Der SozialpädagogInnentag 506 befasste sich<br />
vor allem mit dem gekonnten Ausbalancieren von<br />
Dienst und Arbeit <strong>in</strong> diesem Rahmen.<br />
„E<strong>in</strong> Blick, e<strong>in</strong>e Geste sagen mehr als tausend<br />
Worte“ – <strong>in</strong> Kooperation mit dem Gottesdienst<strong>in</strong>stitut<br />
der ELKB eröffneten wir 2007 e<strong>in</strong>e vierteilige Veranstaltungsreihe<br />
zu Anspieltra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs und mehr. 507<br />
5
Projekte, Engagements, Publikationen<br />
Studien- und Konzeptionsarbeit s<strong>in</strong>d Voraussetzung<br />
<strong>für</strong> gel<strong>in</strong>gende Sem<strong>in</strong>arangebote des <strong>Studienzentrum</strong>s.<br />
Sichtung von Fachliteratur, Projektbegleitungen<br />
und fachlicher Diskurs im Rahmen von Tagungen,<br />
sowie Projektbegleitungen fördern den Diskurs<br />
zwischen Theorie und Praxis – e<strong>in</strong>e Kernaufgabe der<br />
Arbeit des <strong>Studienzentrum</strong>s.<br />
Darum engagieren wir uns bei Tagungen und<br />
Arbeitskreisen auf Landes- und Bundesebene. Ra<strong>in</strong>er<br />
Brandt begleitete, im Rahmen des komb<strong>in</strong>ierten Forschungs-<br />
und Praxisentwicklungsprojektes „Zur Realität<br />
und Reichweite von Jugendverbandsarbeit“ das<br />
Praxisentwicklungsprojekt der Evangelischen Jugend<br />
im Dekanatsbezirk Bad Tölz zur Vernetzung von<br />
Jugend- und Konfirmandenarbeit. Der Abschlussbericht<br />
liegt vor, die Praxis wird zeigen, was sich weiter<br />
entwickeln lässt: 603. Als e<strong>in</strong> Schwerpunkt <strong>für</strong><br />
2007–2010 wird das <strong>Studienzentrum</strong>, vertreten durch<br />
Mar<strong>in</strong>a Khanide und Ra<strong>in</strong>er Brandt, als bundesweiter<br />
Netzwerkpartner das Projekt des Bundesm<strong>in</strong>isteriums<br />
„Fit <strong>für</strong> Vielfalt – <strong>in</strong>terkulturelle und <strong>in</strong>terreligiöse<br />
Bildung und Begegnung“ mitgestalten. Dar<strong>in</strong> werden<br />
modellhafte Bildungsmodule <strong>für</strong> haupt- und ehrenamtliche<br />
Mitarbeitende entwickelt, erprobt und durchgeführt.<br />
Auf bayerischer Ebene berät und unterstützt Wolfgang<br />
Sch<strong>in</strong>dler die Vorbereitung der Landeskonferenz<br />
von PfarrerInnen und JugendreferentInnen zum<br />
Thema „<strong>Jugendarbeit</strong> im Web 2.008 β“, auf Bundesebene<br />
arbeiten wir <strong>in</strong> Kooperation mit ‚Jugend Onl<strong>in</strong>e‘,<br />
dem Folgeprojekt von ‚Jugend ans Netz‘ und mit der<br />
Bundes<strong>in</strong>itiative ‚Schulen ans Netz‘. Im fachlichen<br />
Diskurs stehen wir als Mitglied der BKA(neu), des JFF<br />
und der GMK sowie der AG Inter@aktiv.<br />
Der Diskussionsabend „Die Kern-<br />
(kraft)frage“ 607 wandte sich gut<br />
besucht an die Nachbarschaft des<br />
<strong>Studienzentrum</strong>s <strong>in</strong> der Region.<br />
Die Sichtung und Veröffentlichung von Fachliteratur<br />
611 gehören zu den Aufgaben der pädagogischtheologischen<br />
Mitarbeitenden. Von Ra<strong>in</strong>er Brandt<br />
erschienen verschiedene Beiträge zu Fragen hauptberuflichen<br />
Handelns <strong>in</strong> der <strong>Jugendarbeit</strong>, Spiritualität<br />
und <strong>Jugendarbeit</strong>. Wolfgang Sch<strong>in</strong>dler publizierte zu<br />
Fragen der Pädagogik mit „E<strong>in</strong>geborenen des Internet“<br />
und zu Chancen und Notwendigkeit politischer<br />
Bildung angesichts zunehmender Angst und e<strong>in</strong>em<br />
drohenden „Präventionsstaat“. Als Autor hat er das<br />
<strong>Studienzentrum</strong> <strong>in</strong> Wikipedia publik gemacht. Brigitte<br />
Bürkel publizierte zum Thema „Respekt und<br />
Selbstachtung“.<br />
Als Mitglied der Redaktion „das baugerüst“ beteiligte<br />
sich Ra<strong>in</strong>er Brandt an der Erstellung der vier<br />
Themenhefte 2007: Perspektive Evangelische <strong>Jugendarbeit</strong>,<br />
Kulturen – Kampf oder Dialog?, Körperkult<br />
und die Ausgabe zum Thema: „heilig“. 606<br />
Mitarbeitende des <strong>Studienzentrum</strong>s werden regelmäßig<br />
zu Referaten 610 und Workshops bei Symposien,<br />
Konferenzen, Tagungen und zu Sem<strong>in</strong>arbegleitungen<br />
gebeten. U.a. referierte Ra<strong>in</strong>er Brandt <strong>in</strong><br />
Workshops zum E<strong>in</strong>satz des Bibliologs <strong>in</strong> der Arbeit<br />
von Jugendkirchen, anlässlich des ökumenischen<br />
Treffens deutschsprachiger Jugendkirchen <strong>in</strong> Wien<br />
bzw. beim DEKT <strong>in</strong> Köln und im Kreis von Jugendpfarrern<br />
<strong>in</strong> Dresden zum Thema: Jugend, Religion,<br />
Werte. Beim Treffen der Nagelkreuzzentren <strong>in</strong><br />
Deutschland vertrat Ra<strong>in</strong>er Brandt das <strong>Studienzentrum</strong>.<br />
„Bildung mit digitalen Medien“ war unter verschiedenen<br />
Akzenten Thema <strong>in</strong> Referaten von Wolfgang<br />
Sch<strong>in</strong>dler bei bundesweiten Kongressen.<br />
„Held<strong>in</strong>nen & Helden im Schlamm – freiwillig,<br />
friedlich und <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en guten Zweck“:<br />
Die Älteren fühlten sich an die Aufbaulager <strong>in</strong> den<br />
60er Jahren er<strong>in</strong>nert – damals wie heute g<strong>in</strong>g es<br />
darum, das „<strong>Studienzentrum</strong> Josefstal“ auszubauen,<br />
ökumenisch noch dazu. Fast 30 Pfadf<strong>in</strong>der schaufel-<br />
ten im Rahmen der Aktion des<br />
BJR „3 Tage Zeit <strong>für</strong> Helden“<br />
e<strong>in</strong>en verfallenen Quellteich frei,<br />
erneuerten Dra<strong>in</strong>agen und bauten<br />
e<strong>in</strong>en bequemen Pfad hoch<br />
zum frisch renovierten „Waldhaus“:<br />
602<br />
Zur systematischen und wissenschaftlich<br />
fundierten Evaluation<br />
aller Kurse haben wir uns seit<br />
2004 verb<strong>in</strong>dlich selbst verpflichtet.<br />
Die Ergebnisse fließen<br />
regelmäßig <strong>in</strong> das Qualitätsmanagement<br />
der <strong>Josefstale</strong>r<br />
Kursarbeit e<strong>in</strong>. „Fast vollständig<br />
zufrieden“, zwischen „++“ und<br />
„+“, also wenig unter dem maximal möglichen Wert<br />
rangiert die Zufriedenheit der Teilnehmenden auch<br />
im Jahr 2007, ähnlich wie schon Vorjahr. 601 enthält<br />
detaillierte Ergebnisse.<br />
Den Ausbau unserer Webpräsenz zur Onl<strong>in</strong>e Community<br />
„josefstal.de-2.0“ haben wir vorerst nur projektieren<br />
können, weil wir 2007 mehr Ideen als Mittel<br />
im Haushalt hatten. Interaktives Arbeiten <strong>in</strong> virtuellen<br />
Räumen ist dennoch im Bereich unserer eLearn<strong>in</strong>g-<br />
Plattform komfortabel möglich und wird rege genutzt.<br />
Die Projektskizze zeigt den Weg, der auf den Umweg<br />
über e<strong>in</strong> statisches CMS verzichtet: 604<br />
Voller Content ihrer Nutzer ist die Plattform<br />
kollegiale-beratung.net: die Onl<strong>in</strong>e-Beratungsplattform<br />
<strong>für</strong> Menschen, die professionell mit Menschen<br />
arbeiten, wurde mit e<strong>in</strong>em Prokjektteam aus mehreren<br />
Institutionen und mit e<strong>in</strong>em Bundeszuschuss<br />
rundum erneuert. Sie steht weiterh<strong>in</strong> kostenfrei mit<br />
neuen Optionen zur Verfügung, ganz im Stil des<br />
Arbeitens im Web 2.0. Mehr dazu: 605
Statistik<br />
Die Diagramme hier und die ausführlichen<br />
Tabellen 701 illustrieren: Das<br />
Jahr 2007 war, auch im Lichte nüchterner<br />
Zahlen mehr als erfolgreich, wider<br />
alle Besorgnisse und Anfragen.<br />
Die Auslastung des Hauses stieg auf<br />
über 85 %, der Aufwärtstrend bleibt<br />
mit 13.359 Übernachtungen stabil,<br />
davon knapp 63 % mit Jugendrabatt.<br />
Im pädagogisch-theologischen Bereich<br />
stieg die Zahl durchgeführter Kurse erneut,<br />
größere Kursgruppen und Kooperationen<br />
führten zu e<strong>in</strong>er nochmaligen<br />
Steigerung der Teilnehmendenzahlen<br />
auf über 1100. Davon s<strong>in</strong>d 50,1 %<br />
Frauen, nur noch 3% BerufsanfängerInnen<br />
<strong>in</strong> der Kirche, 59 % leben <strong>in</strong> Bayern.<br />
Relativ mehr PfarrerInnen und weniger<br />
DiakonInnen nutzten unser Angebot;<br />
die größte Berufsgruppe s<strong>in</strong>d sozialpädagogisch<br />
Ausgebildete.<br />
Josefstal 1980 – 2007<br />
Kurse und TeilnehmerInnen<br />
TeilnehmerInnen – Berufe<br />
Gender sensibel<br />
Bibel & Theologie<br />
TeilnehmerInnen aus Bayern (56%)<br />
Bibel & Theologie<br />
Computermedienpädagogik<br />
Computermedienpädagogik<br />
Männer (50%) Frauen (50%)<br />
Kirche &<br />
Gesellschaft<br />
Kirche &<br />
Gesellschaft<br />
Ökumene &<br />
Spiritualität<br />
Ökumene &<br />
Spiritualität<br />
Pädagogik &<br />
Methoden<br />
Pädagogik &<br />
Methoden<br />
Unsere Gäste 2007<br />
Von A wie „Analytische Selbsterfahrung<br />
<strong>in</strong> der Gruppe“ über „Kirchenvorstandstagung“<br />
bis W wie „Workshop<br />
Kath. Jugendstelle“ reicht die Liste der<br />
<strong>in</strong>sgesamt 190 Gruppen und Veranstalter<br />
sowie Studienaufenthalte, die im<br />
Jahr 2007 unser „Haus zwischen Berg<br />
und See“ aufgesucht haben. Knapp e<strong>in</strong><br />
Drittel davon haben wir mit eigenen<br />
Programmen gestaltet.<br />
Hausbelegung –<br />
TeilnehmerInnentage 1998 – 2007<br />
Altersgruppen<br />
Jugendliche<br />
62,8%<br />
Belegungsanteil Teamkurse <strong>in</strong> der<br />
Tagungsstätte 2007<br />
Gäste<br />
68%<br />
K<strong>in</strong>der<br />
4,5%<br />
Erwachsene<br />
32,7%<br />
Team<br />
32 %<br />
MitarbeiterInnen<br />
17 Voll- und Teilzeit-MitarbeiterInnen<br />
704, davon 3 resp. 7 im pädagogisch-theologischen<br />
Team, 110<br />
DozentInnen 703 und 14 Mitglieder<br />
im Kuratorium 705 haben die<br />
hier berichtete Arbeit getragen. Die<br />
vorgelegten Zahlen waren nur mit<br />
ihrem Engagement und ihrer Sachkenntnis<br />
erreichbar. Dieser „Careholder-Value“<br />
war nur mit ihrem<br />
Engagement und ihrer Sachkenntnis<br />
erreichbar. Wir danken ihnen und<br />
uns ;-) – das ist jedes Jahr neu der<br />
Erwähnung wert.<br />
Impressum<br />
<strong>Studienzentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>evangelische</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> <strong>in</strong> Josefstal e.V.<br />
Aurachstraße 5<br />
83727 Schliersee-Josefstal<br />
Tel.: (0 80 26) 97 56-0<br />
eMail: studienzentrum@josefstal.de<br />
Web: www.josefstal.de & www.josefstal.<strong>in</strong>fo<br />
& www.josefstal.com<br />
Texte: R. Brandt, B. Bürkel, W. Sch<strong>in</strong>dler<br />
Redaktion „100+8“; Bilder; Statistik:<br />
Wolfgang Sch<strong>in</strong>dler<br />
Layout: Bernd Hüller Offset-Service, München<br />
Druck: Vochezer Druck, Traunreut<br />
7
Rückblick 2007 Ausblick 2008<br />
im Pressespiegel …<br />
8011<br />
Sonntagsblatt, Februar 2007<br />
8013<br />
Sonntagsblatt, Mai 2007<br />
8014<br />
Sonntagsblatt, Juli 2007<br />
8012<br />
Miesbacher Merkur, April 2007<br />
8015<br />
zett, 3/2007<br />
März<br />
■ 03.03. – 06.03. Bis zum Horizont und weiter – Symbole und Rituale<br />
<strong>in</strong> evang. <strong>Jugendarbeit</strong><br />
■ 12.03. – 13.03. Computermedienpädagogik professionell – <strong>in</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> & Schule<br />
■ 31.03. – 02.04. Seelsorge <strong>in</strong> der <strong>Jugendarbeit</strong> – Spiritualität und<br />
Seelsorge<br />
■ 31.03. – 02.04. Wizards of oOS (Workshop <strong>für</strong> Community-Software-<br />
Entwicklung)<br />
April<br />
■ 02.04. – 06.04. Podcasts mit Jugendlichen produzieren, <strong>in</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />
und Schule (Onl<strong>in</strong>ekurs)<br />
■ 07.04. – 09.04. Zusammenleben der Kulturen und (me<strong>in</strong>e) Grenzen<br />
der Toleranz<br />
■ 11.04. – 13.04. 1. Europäische Bibliologkonferenz<br />
■ 16.04. – 18.04. Visionen haben – Ziele setzen – Identität wagen<br />
(Balanced)<br />
Mai<br />
■ 20.05. – 22.05. Raumerleben – Räume – Freiräume – Jugendkirchen<br />
■ 26.05. – 04.06. „Geheiligt werde De<strong>in</strong> Name“ (Ökumenischer<br />
Studienkurs 2008)<br />
■ 31.05. – 31.05. Mehr als tausend Worte – Warm-ups & Szenische<br />
Übungen (Anspiel-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g III)<br />
Juni<br />
■ 09.06. – 12.06. Wege <strong>in</strong> die Stille – Spiritualität <strong>in</strong> Bewegung<br />
■ 12.06. – 15.06. Wizards of oOS (Workshop und Community-Camp)<br />
■ 16.06. – 19.06. Entdecke die Möglichkeiten<br />
(Jugend- und Konfirmandenarbeit <strong>in</strong> Kooperation)<br />
■ 20.06. – 22.06. TZI – Grundausbildung 2008, 1. Kursteil<br />
■ 23.06. – 25.06. SozialpädagogInnentag 2008 (Fachtagung)<br />
■ 30.06. – 03.07. Erfahrungen unter dem Sternenzelt – Spiritualität<br />
und Erlebnispädagogik<br />
August<br />
■ 18.08. – 22.08. … weil jede/r etwas zu sagen hat –<br />
Bibliolog Grundkurs<br />
September<br />
■ 05.09. – 12.09. MaC*_plus 2010 – Weiterbildungsprogramm<br />
Computermedienpädagogik)<br />
■ 08.09. – 12.09. Bibliodrama und Spiritualität (Ich und Bibel –<br />
die Bibel und ich)<br />
Wir freuen uns über Ihre frühzeitige Anmeldung<br />
■ 15.09. – 19.09. … e<strong>in</strong>fach abheben: sensibel <strong>für</strong> sich und die Natur<br />
(Hängegleiter als Medium der Erlebnispädagogik)<br />
■ 22.09. – 24.09. … weil jede/r etwas zu sagen hat -<br />
Bibliolog-Aufbaukurs<br />
■ 24.09. – 26.09. … weil jede/r etwas zu sagen hat –<br />
Bibliolog (Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>für</strong> Tra<strong>in</strong>er/<strong>in</strong>nen)<br />
■ 26.09. – 28.09. … weil jede/r etwas zu sagen hat –<br />
Bibliolog Grundkurs I<br />
Oktober<br />
■ 01.10. – 03.10. MaC*-Days 2008: bundesweiter Event <strong>für</strong> Bildungsarbeit<br />
mit digitalen Medien<br />
■ 08.10. – 10.10. „Die Zeit nehm' ich mir“ – Konzipierung der Ausund<br />
Fortbildung <strong>für</strong> ehrenamtlich Mitarbeitende<br />
■ 12.10. – 13.10. <strong>Josefstale</strong>r Gespräch<br />
■ 13.10. – 15.10. Wizards of oOS<br />
(Workshop <strong>für</strong> Community-Software-Entwicklung)<br />
■ 14.10. – 17.10. Geocach<strong>in</strong>g – Hightech-Schnitzeljagd im Gelände<br />
■ 15.10. – 17.10. Interkulturell und <strong>in</strong>terreligiös mite<strong>in</strong>ander leben<br />
■ 15.10. – 19.10. Text & Grafik am PC professionell layouten<br />
(eLearn<strong>in</strong>g-Workshop)<br />
■ 24.10. – 26.10. … weil jede/r etwas zu sagen hat –<br />
Bibliolog Grundkurs II<br />
■ 27.10. – 29.10. Moderieren, präsentieren, kommunizieren:<br />
P<strong>in</strong>wand & M<strong>in</strong>dmaps<br />
November<br />
■ 04.11. – 07.11. Wenn Himmel und Erde sich berühren –<br />
Spiritualität erfahren, entwickeln, (er)leben<br />
■ 07.11. – 09.11. Themenzentrierte Interaktion (TZI)<br />
(E<strong>in</strong>führungskurs <strong>für</strong> junge Erwachsene)<br />
■ 10.11. – 14.11. Nichts bleibt wie es war? – Religiöse Sozialisation<br />
und berufliches Handeln<br />
■ 15.11. – 15.11. Mehr als tausend Worte – Vom Proben & Aufführen<br />
(Anspiel-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g IV)<br />
■ 26.11. – 28.11. Tage der Orientierung – Wertorientierung!?<br />
Dezember<br />
■ 01.12. – 03.12. FEB-E<strong>in</strong>führungssem<strong>in</strong>ar<br />
On Demand<br />
■ L<strong>in</strong>ux <strong>für</strong> die <strong>Jugendarbeit</strong> – JUX leichtgemacht<br />
(eLearn<strong>in</strong>g-Sem<strong>in</strong>ar)<br />
Das gesamte Programm f<strong>in</strong>den Sie unter: http://www.josefstal.de/themen/2008/