Nicht aufgeben oder resignieren
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Die Zeitung aus der Samtgemeinde Suderburg<br />
Die höchste Strecke wurde beim Rotwild erzielt<br />
Versammlung des Hegerings Suderburg · Nachdenken über Abschusszahlen<br />
Suderburg. „Wenn das Rehwild<br />
keine Seltenheit werden<br />
soll im Revier, dann denken sie<br />
über die Abschüsse nach. War<br />
es richtig, was wir in den vergangenen<br />
drei Jahren gemacht<br />
haben?“ Mit diesen Worten<br />
begann der Vorsitzende des<br />
Hegerings Suderburg, Helmut<br />
Gerken, die Jahreshauptversammlung<br />
des Hegerings kürzlich<br />
im Gasthaus Müller. 80<br />
Mitglieder waren gekommen<br />
– und ihr Vorsitzender brachte<br />
ihnen das nötige Vertrauen<br />
auch für die kommenden drei<br />
Jahre entgegen. „Sie wissen<br />
am besten, was in ihren Revieren<br />
los ist. Ich gehe davon aus,<br />
dass sie ihren Abschussplan<br />
so gestalten, dass er passt“, so<br />
Gerken, der eine insgesamt<br />
positive Bilanz des Jagdjahres<br />
2004/2005 zog.<br />
311 Feldhasen, 105 Füchse<br />
und vier Dachse sind in der<br />
Saison erlegt worden. Die Entwicklung<br />
des Hasenbesatzes<br />
wertete Gerken als „weitläufi g<br />
positiv“. Der Bestand halte sich<br />
kontinuierlich bei 14,3 Tieren<br />
pro 100 Hektar jagdbarer Fläche,<br />
egal, ob der Hase bejagt<br />
werde <strong>oder</strong> nicht.<br />
Breitet sich in Deutschland<br />
aus: Der Marderhund.<br />
Er wird auch gerne Waschbärhund<br />
genannt, da er mit seinen<br />
kurzen Beinen, dem dichten,<br />
langen Haarkleid und der<br />
schwarz-weißen Gesichtsmaske<br />
dem Waschbären sehr ähnlich<br />
ist.<br />
Er hat ein langes Fell, das<br />
oben graubräunlich und unten<br />
hellbraun gefärbt ist.<br />
Der Marderhund gehört zur<br />
Familie der Wildhunde (Caniden).<br />
Wie auch der Schakal<br />
und der Wolf hat er an den<br />
Vorderpfoten fünf und an den<br />
Hinterpfoten vier Zehen.<br />
Der langhaarige Geselle<br />
stammt ursprünglich aus<br />
Ostsibirien, Ostchina, Korea<br />
und Japan.<br />
Rund 80 Miglieder des Hegerings Suderburg waren ins Gasthaus Müller (Spiller) gekommen.<br />
Die Populationsdichte der<br />
Füchse dagegen sei leicht<br />
rückläufi g. Ein Grund hierfür<br />
könnte das Einwandern des<br />
Marderhundes aus Ostsibierien<br />
und Nordchina sein. Der<br />
Marderhund, der in unserem<br />
Ökosystem keine freie Nische<br />
gefunden habe, trete in Konkurrenz<br />
zu einheimischen<br />
Tierarten – u. a. dem Fuchs.<br />
„In einzelnen Gebieten hat der<br />
Marderhund den Fuchs bereits<br />
überholt“, so Gerken, der deshalb<br />
zum vermehrten Abschuss<br />
der Tiere aufrief.<br />
Beim Rotwild konnte in dieser<br />
Saison die höchste Strecke<br />
überhaupt erreicht werden: 184<br />
Stück. Beim männlichen Rotwild<br />
wurde eine Steigerung um<br />
fast 40 Prozent erzielt, beim<br />
weiblichen dagegen ging der<br />
Abschuss auf 114 zurück.<br />
Ein Problem bei der Rotwildjagd<br />
sind derzeitige<br />
Veränderungen in der Waldbewirtschaftung.<br />
„Das Wild<br />
kommt immer später“, so Helmut<br />
Gerken, „wir müssen über<br />
die Jagdform nachdenken.“<br />
Dazu gehöre auch die revier-<br />
Der Vorsitzende Helmut Gerken präsentiert die Trophäen der<br />
Jagdsaison 2004/2005.<br />
übergreifende Jagd – die allerdings<br />
nur auf ausreichend<br />
großen Flächen und ohne Jagdhund<br />
auszuführen sei.<br />
Beim Schwarzwild ging die<br />
Saison für die Jäger ein wenig<br />
enttäuschend aus: Nur zwei<br />
Keiler konnten zur Strecke gebracht<br />
werden. Insgesamt aber<br />
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Fax (0 58 26) 88 00 51<br />
können sich auch hier die Zahlen<br />
sehen lassen: 174 männliche<br />
und 54 weibliche Tiere wurden<br />
erlegt, 20 Prozent mehr als im<br />
Vorjahr.<br />
Auch Wahlen standen auf der<br />
Tagesordnung: Die brachten<br />
allerdings keine Überraschungen<br />
mit sich. Der komplette<br />
Vorstand wurde einstimmig<br />
wiedergewählt.<br />
Verbliesen die Strecke:<br />
Die Jagdhornbläser.<br />
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