Moderation/Metaplan - Methodenpool
Moderation/Metaplan - Methodenpool
Moderation/Metaplan - Methodenpool
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Insgesamt wurden Elemente der <strong>Metaplan</strong>-Methode bei mehreren Themen des Workshops<br />
angewandt, sowohl im Plenum als auch in Kleingruppenarbeit. Insbesondere bei der Kartenabfrage<br />
konnte dadurch von Anfang an eine Beteiligung aller Teilnehmenden initiiert werden.<br />
Dies war für das Problem der Projektgruppe, die Frage nach Zielsetzungen, besonders wichtig,<br />
da Konsens und Dissens deutlich wurden. Festgestellt wurde bei der Kartenabfrage, dass<br />
ungeübte Teilnehmende eine ausführlichere Einführung in die Beschriftung der Karten benötigt<br />
hätten. Ein positiver Effekt war, dass sich alle Teilnehmenden an den Diskussionen beteiligten,<br />
da alle Karten besprochen wurden, d.h. kein Beitrag unter den Tisch fiel. Die Motivation<br />
zur Beteiligung an der Diskussion schien dadurch auch bei sonst eher zurückhaltenden<br />
Teilnehmenden höher zu sein.<br />
Festzuhalten ist auch, dass die Präsentation von Ergebnissen aus Kleingruppenarbeiten aufgrund<br />
der geschriebenen Karten, die an Pinwände geheftet wurden, erleichtert wurde. Alle<br />
Teilnehmenden konnten mitlesen, womit sich die Kleingruppe beschäftig hatte. Die Verwendung<br />
der <strong>Metaplan</strong>wand als Protokoll, insbesondere nach dem 1. Workshop als Grundlage für<br />
die Vorbereitung des 2. Workshops, erwies sich jedoch zum Teil als schwierig. Die Darstellung<br />
der Beiträge in Form von Stichworten/Halbsätzen machte es im Nachhinein schwierig,<br />
den inhaltlichen Sinn einer Aussage einigermaßen korrekt zu erinnern. Die Konstruktionen<br />
der Teilnehmenden wurden leichter durch die Konstruktionen der interpretierenden Moderatoren/innen<br />
überdeckt. Hier wäre eine ergänzende klassische Protokollführung hilfreich gewesen<br />
(mit der Einschränkung, dass das Problem der Interpretation generell nicht vollständig<br />
lösbar ist).<br />
© Reich, K. (Hg.): <strong>Methodenpool</strong>. In: URL: http://methodenpool.uni-koeln.de 2003 ff<br />
23