09.10.2013 Aufrufe

Leistungsdiagnostik in der kardiologischen Rehabilitation - AGAKAR

Leistungsdiagnostik in der kardiologischen Rehabilitation - AGAKAR

Leistungsdiagnostik in der kardiologischen Rehabilitation - AGAKAR

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Laktatanstieges festlegen kann. Abbildung 5<br />

zeigt die Kurven <strong>der</strong> Laktatäquivalente von<br />

KHK-Patienten bei liegen<strong>der</strong> Fahrra<strong>der</strong>gometrie<br />

und Laufban<strong>der</strong>gometrie. Es ist ersichtlich,<br />

dass die submaximale Leistungsfähigkeit am<br />

Laufband gegenüber dem Fahrrad deutlich<br />

höher ist.<br />

Abb. 5<br />

E<strong>in</strong>e Methode die drei Phasen <strong>der</strong> Energiebereitstellung<br />

auch bei Patienten mit niedrigen<br />

Blutlaktatkonzentrationen und fehlendem<br />

Laktatanstieg <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nachbelastungszeit<br />

aus <strong>der</strong> Laktatleistungskurve zu bestimmen<br />

stellt die Berechnung zweier „Lactate turn<br />

po<strong>in</strong>ts“ (LTP1, LTP2) dar [7, 13, 14, 15]. Mittels<br />

l<strong>in</strong>earer „turn po<strong>in</strong>t“ Regressionsanalyse werden<br />

computerunterstützt die LTP`s bestimmt.<br />

Der erste Anstieg des La über den Ausgangswert<br />

(LTP1) wurde e<strong>in</strong>heitlich zwischen erstem<br />

Belastungslaktatwert und 75 %Pmax berechnet.<br />

Der zweite deutliche Anstieg des Laktat<br />

(LTP2) wurde zwischen dem zuvor bestimmten<br />

LTP1 und dem Maximallaktat bestimmt [7,<br />

13, 14 ,15].<br />

Abb. 6<br />

In Abbildung 6 ist die Berechnung bei<strong>der</strong> LTP’s<br />

dargestellt. Der LTP1 fällt mit dem Tiefpunkt<br />

des Atemäquivalents für O2 zusammen und<br />

trennt somit Phase I von Phase II <strong>der</strong> Energiebereitstellung.<br />

17<br />

Der LTP2 liegt im Bereich des Tiefpunktes des<br />

Atemäquivalents für CO2 und trennt Phase II<br />

von Phase III [14]. In den Fällen sehr unterentwickelter<br />

aerober Kapazität kommt es von<br />

Beg<strong>in</strong>n an sowohl zu e<strong>in</strong>em kont<strong>in</strong>uierlichen<br />

Anstieg <strong>der</strong> Blutlaktatkonzentration, sodass<br />

ke<strong>in</strong> LTP1 zu f<strong>in</strong>den ist, als auch zu e<strong>in</strong>em Ausbleiben<br />

des Abs<strong>in</strong>kens des EQO2. Das Atemäquivalent<br />

für O2 nimmt somit von Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong><br />

Belastung an zu. E<strong>in</strong> V . E/V . O2TP tritt also nicht<br />

auf [14] (Abb.7).<br />

Abb. 7<br />

Myokardiale Funktion<br />

Als Maß für die myokardiale Funktion <strong>in</strong> Ruhe<br />

und unter Belastung wird die „l<strong>in</strong>ksventrikuläre<br />

Auswurffraktion“ o<strong>der</strong> „left ventricular<br />

ejection fraction“ herangezogen:<br />

LVEF (%) = (EDV - ESV) / EDV x 100<br />

Abb. 8<br />

Im Gegensatz zu Gesunden, wo e<strong>in</strong> deutlicher<br />

Anstieg <strong>der</strong> LVEF von Ruhe bis zum LTP2 mit<br />

e<strong>in</strong>er anschließenden Plateau-Bildung o<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>gfügigen Abnahme <strong>der</strong> LFEF zu<br />

beobachten ist, [8] kommt es bei Patienten<br />

nach e<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>gen Zunahme <strong>der</strong> LVEF von<br />

Ruhe bis zum LTP2 zu e<strong>in</strong>er deutlichen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!