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Margaret Sanger - AKTION LEBEN e.V

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International Planned Parenthood heute<br />

Vielen Lesern vermittelt ihr soziales Gewissen die Erkenntnis, daß Armut<br />

eher aus Benachteiligung als aus ererbter genetischer Minderwertigkeit<br />

entsteht. Ihnen mögen die vorgenannten Behauptungen <strong>Sanger</strong>s absurd<br />

oder wenigstens veraltet erscheinen. Aber sind sie es? Haben <strong>Margaret</strong><br />

<strong>Sanger</strong>s Schüler, die heute in der internationalen Geburtenkontrollbewegung<br />

tätig sind, ihre Ideologie zugunsten einer humaneren aufgegeben?<br />

*Als die Weltöffentlichkeit die logischen Konsequenzen von Hitlers auf<br />

rassenhygienischen Theorien begründeten Totalitarismus begriff, mußte<br />

<strong>Margaret</strong> <strong>Sanger</strong>s Geburtenkontrollbewegung ihre bisherige eugenische<br />

Redeweise schnellstens ändern. Mit Rassenhygiene rechtfertigten die Nazis<br />

in Deutschland die Massensterilisation und Euthanasie von angeblich<br />

untauglichen Menschen und zweifellos auch die Ausrottung von sechs<br />

Millionen Juden. 63<br />

Die Führer der amerikanischen Geburtenkontrollbewegung spürten den<br />

Abscheu und die Panik, die um sich griffen. Sie sahen ein, daß sie nur<br />

dann als soziale Pioniere die Gesellschaft verändern könnten, wenn sie<br />

die Geburtenkontrolle, durch die sie den sog. „menschlichen Abfall“ aus<br />

der amerikanischen Bevölkerung zu eliminieren gedachten, in einer subtileren<br />

und demokratischeren Weise anpriesen. Schönfärberisch sprach<br />

man von „Planned Parenthood“ (geplante Elternschaft) statt von amerikanischer<br />

Geburtenkontrollbewegung. Die Statistiken von heute beweisen,<br />

daß durch PLANNED PARENTHOOD <strong>Margaret</strong> <strong>Sanger</strong>s Träume<br />

Wirklichkeit geworden sind. Leben wir jetzt in der schönen neuen Welt,<br />

wie sie <strong>Margaret</strong> <strong>Sanger</strong> als Erste visionär beschwor?<br />

(Übersetzt von Gudrun Opitz)<br />

63 Mark H. Haller, Eugenics: Hereditarian Attitudes in American Thought, New<br />

Brunswick, N. J., Rutgers University Press, 1963, p. 20<br />

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