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erzielen. Wie wichtig dieser Treffer war, sollte sich am nächsten Tag zeigen. In der gut besuchten Karmelenberghalle entwickelte sich am Muttertag 2009 von Anfang an eine turbulente Partie auf Augenhöhe. Beide Mannschaften boten dem Publikum, wie schon am Tag zuvor, hervorragenden Jugendhandball. Angefeuert durch den „achten Mann“, hier ist besonders die Mannschaft der weiblichen C-Jugend von Angie MÜLLER lobend zu erwähnen, die auch die Aufgabe des Hallensprechers übernahm, zeigten sich die Jungs vom Karmelenberg wieder von ihrer kampfstarken Seite. Mit 10:11 für die HSV Rhein- Nette ging man in die Halbzeit. Erst zum Ende der Partie gelang es der HSG-Mülheim-Kärlich/<strong>Bassenheim</strong> sich mit zwei Toren abzusetzen. So stand es „eine Sekunde“ vor Schluss 17:15 für die HSG. Die HSV Rhein-Nette bekam hier, Torentfernung ca. 10 Meter, einen Freiwurf zugesprochen, der direkt ausgeführt werden musste. Der stärkste Spieler auf Seiten der HSV Rhein-Nette, Fabian Exenberger, führte diesen Freiwurf, der über den Titel entscheiden sollte, aus. Hätte die HSV Rhein-Nette ebenfalls mit nur einem Tor Unterschied verloren, hätte sie den Titel aufgrund des „einen mehr geworfenen Auswärtstores“ gewonnen. Nach Ertönen der Schlusssirene prallte der Ball, der nur den Außenpfosten traf, zurück auf das Spielfeld gegen den Arm von Torwart Nico Leber und dann ins Tor. Nach den Handballregeln kein Torerfolg. Beide Schiedsrichter gaben aber zunächst das Tor, nahmen ihre Entscheidung jedoch nach Protest von Trainer Peter Leber und eingehender Beratung wieder zurück und ließen den Freiwurf wiederholen, der dann aber im Fangnetz landete. Nach halbstündiger Diskussion wurde die HSG Mülheim- Kärlich/<strong>Bassenheim</strong> schließlich als „glücklicher Gewinner“ <strong>TV</strong>B-ECHO der Partie zum Rheinlandmeister der D-Jugend in der Saison 2008/2009 gekürt und machte so das Triple perfekt. Die Jungs der HSG unterstrichen mit diesem Titelgewinn ihre konstant guten Leistungen in der abgelaufenen Saison und sind daher, trotz der umstrittenen Entscheidung im Finale, sicherlich ein würdiger Rheinlandmeister. Der HSV Rhein-Nette, die wie die Jungs aus <strong>Bassenheim</strong> und Mühlheim an diesem Tag ein Wechselbad der Gefühle durchliefen, aus ihrer Sicht leider mit einem unglücklicheren Ausgang, sei an dieser Stelle Dank gesagt für tolle Handballspiele in der abgelaufenen Saison, die wir in diesem Sport brauchen. Nach dem Spiel zeigten die HSG-ler, dass sie auch feiern können. Wirt Jürgen von der Gaststätte „Zum Bur“ eilte nach dem Spiel aus der Halle direkt in seinem Biergarten und grillte den Jungs zur Feier des Tages selbst hergestellte „vierzig Zentimeter lange“ Currywürstchen. Trainer Peter Leber musste sich aber zuvor, wie versprochen, seinen Bart abrasieren lassen. Bis spät am Abend feierten die Jungs gemeinsam mit Peter, Thomas und den Eltern die erfolgreiche Saison. Neben dem sportlichen Erfolg gab es aber noch weitere Highlights in der abgelaufenen Saison. Nachdem die Jungs der HSG bereits im August 2008 im Rahmen des Sportwochenendes gegen die D-Jugend des VFL Gummersbach in <strong>Bassenheim</strong> spielen durften und nach überzeugender Leistung mit nur zwei Toren verloren hatten (<strong>TV</strong>B Echo 2/2008 berichtete bereits), führte die Mannschaftsfahrt am letzten Wochenende in den Osterferien 2009 in die Wahlheimat von Nationalspieler 17