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Gemeindegruß - Evangelisch-Lutherische Erlöserkirche Bayreuth ...

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Holiday - eine heilige Zeit!<br />

Urlaub, Ferien, Holiday – ein Zauber<br />

liegt in diesen Wörtern. Gut, dass es<br />

diesen Wechsel von Arbeit und Ruhe<br />

gibt. Er wird uns schon in der Bibel<br />

empfohlen: Sechs Tage hat Gott sich<br />

mit der Schöpfung beschäftigt und<br />

am siebten Tage ruhte er. „Und Gott<br />

segnete den siebten Tag und erklärte<br />

ihn für heilig; denn an ihm ruhte Gott,<br />

nachdem er das ganze Werk der Schöpfung<br />

vollendet hatte.“ (1. Mose 2,3) Und<br />

es war gut - und ist gut! Alle sieben<br />

Tage – und besonders in den Ferien!<br />

Freie Tage sind Heilige Tage<br />

Die englische Sprache bringt es auf<br />

den Punkt, was Urlaub, Ferien sind:<br />

„Holiday – Holy day“ – ein heiliger Tag.<br />

Man sagt: „Mein Urlaub ist mir heilig!“<br />

Was aber ist das Besondere dieser<br />

„Heiligen Tage“? Was ist der Grund für<br />

unsere Sehnsucht und unseren Drang<br />

nach Urlaub? Er steckt in dem kleinen<br />

Wörtchen „Ur“. Ur – das heißt: „auf den<br />

Ursprung zurückgehend“. Wir wollen<br />

Ur-Erfahrungen machen im Urlaub,<br />

längst Vergessenes, längst der Oberflächlichkeit<br />

Preisgegebenes, längst<br />

Erstarrtes soll wiedergewonnen werden.<br />

Eine Ur-Sehnsucht stellt sich ein. Endlich<br />

mal Zeit, die Partnerin, die Familie<br />

neu zu entdecken, mit ihr gemeinsam<br />

Neues entdecken. Endlich mal Zeit, sich<br />

gehen zu lassen; endlich mal Zeit, die<br />

Zügel fallen zu lassen und auszuspannen,<br />

endlich mal wieder Zeit, das Kind in<br />

mir zu spüren, endlich mal Zeit…<br />

Nachgedacht<br />

Leben, durchatmen,<br />

in sich<br />

hineinleuchten,<br />

mit sich<br />

ins Reine kommen, die Begegnung mit<br />

Gott suchen, einmal wieder danken und<br />

beten, schauen und hören, riechen und<br />

schmecken, tasten und fühlen, leben!<br />

Foto: Wodika<br />

Es sind die ganz einfachen Dinge, die<br />

als Ur-Sehnsucht in uns bleiben und<br />

sich melden. Schön, wenn Zeit ist, ihnen<br />

Raum zu geben. Schön, wenn sie im<br />

Urlaub wieder an die Oberfläche kommen<br />

und an Bedeutung gewinnen, wenn<br />

die Zeit des Urlaubs mit den gemachten<br />

Ur-Erfahrungen hineinstrahlt in unseren<br />

Alltag.<br />

Reisesegen<br />

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und<br />

allen, die Ferien vor sich haben, einen<br />

gesegneten Urlaub mit den Worten<br />

eines alten irischen Reisesegens: „Sonnenschein<br />

leuchte dir und erwärme dein<br />

Herz, / bis es zu glühen beginnt wie ein<br />

großes Torffeuer, / und der Gast tritt<br />

näher, um sich zu wärmen. / Möge dein<br />

Weg dir freundlich entgegenkommen, /<br />

Wind dir den Rücken stärken, / Sonnenschein<br />

deinem Gesicht viel Glanz und<br />

Wärme geben. / Der Regen möge deine<br />

Felder tränken, / und bis wir uns wiedersehen,<br />

/ möge Gott dich schützend<br />

in seiner Hand halten.“<br />

Michael Sonnenstatter<br />

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