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Seit nunmehr 15 Jahre gibt es das Gesundheits - Arge FGV für ...

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12<br />

G<strong>es</strong>und&Sozial<br />

Land<strong>es</strong>vorstand Land<strong>es</strong>vorstand<br />

Eduard Böhm<br />

Vorsitzender ARGE-<strong>FGV</strong><br />

<strong>für</strong> G<strong>es</strong>undheits- und<br />

Sozialberufe<br />

Land<strong>es</strong>vorstand<br />

Niederösterreich<br />

„Niederösterreich baut<br />

Klinikum aus<br />

Bund<strong>es</strong>länder wie Steiermark und<br />

Kärnten haben bei der Finanzierung<br />

ihrer Krankenhäuser nicht mehr <strong>das</strong> notwendige<br />

Geld zur Verfügung – massive<br />

Sparkonzepte werden g<strong>es</strong>chnürt.<br />

Anders <strong>das</strong> Land Niederösterreich.<br />

Nach Aussagen d<strong>es</strong> Spitalsland<strong>es</strong>rat<strong>es</strong><br />

und Land<strong>es</strong>hauptmannstellvertreter<br />

Wolfgang Sobotka werden 510 Mill.<br />

Euro in den laufenden Ausbau d<strong>es</strong><br />

Land<strong>es</strong>klinikums St. Pölten inv<strong>es</strong>tiert.<br />

Der Umbau ist billiger als ein Neubau.<br />

Hoch aktuell ist der Neubau ein<strong>es</strong><br />

Funktions- und Bettentrakt<strong>es</strong> mit einem<br />

Chirurgie- und Konferenzzentrum,<br />

einem Diagnosezentrum und einem<br />

G<strong>es</strong>undheitszentrum.<br />

Auch die Blutbank wird neu gebaut,<br />

sowie ein Logistikzentrum.<br />

Weiters werden die Betriebsfeuerwehr<br />

und die Werkstätten erneuert sowie <strong>das</strong><br />

Parkhaus mit dem Klinikum verbunden.<br />

All di<strong>es</strong> soll bis zum Jahr 2020 erfolgen,<br />

erklärt Land<strong>es</strong>hauptmannstellvertreter<br />

Sobotka.<br />

Er möchte dadurch ein Uni-Klinikum<br />

machen, wo Jungmediziner ausgebildet<br />

werden.<br />

Auch Land<strong>es</strong>hauptmann Erwin Pröll<br />

wünscht sich <strong>für</strong> Niederösterreich ein<br />

Uni-Klinikum, um Jungärzte im eigenen<br />

Bund<strong>es</strong>land ausbilden zu können.<br />

Als Vorsitzender der Land<strong>es</strong>fachgruppenvereinigung<br />

der ARGE G<strong>es</strong>undheits-<br />

und Sozialberufe begrüße ich den<br />

Innovationsschub Niederösterreichs und<br />

freue mich, <strong>das</strong>s wir moderne Arbeitsplätze<br />

<strong>für</strong> unsere Kolleginnen und<br />

Kollegen schaffen.<br />

“<br />

Lohnsteuer legt zu<br />

Finanzministerium legt Steuerbilanz vor<br />

D<br />

ie Steuereinnahmen haben auch im<br />

ersten Halbjahr leicht zugelegt und<br />

zwar um 4,7 % auf 33,4 Mrd. Euro.<br />

Das geht aus der nun veröffentlichten Steuerbilanz<br />

d<strong>es</strong> Finanzministeriums <strong>für</strong> die Monate<br />

Jänner bis Juni hervor. Deutlich zugelegt hat<br />

dank steigender B<strong>es</strong>chäftigung und relativ<br />

hoher Lohnabschlüsse die Lohnsteuer,<br />

auch die Körperschaftssteuer auf Unterneh-<br />

D<br />

ie Ausgaben <strong>für</strong> den Bereich der G<strong>es</strong>undheit<br />

steigen nicht mehr, sondern<br />

fallen. 2010 gab <strong>es</strong> im EU Bereich ein<br />

Nulllohnwachstum bzw. Minuswachstum.<br />

Dagegen <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> in Südkorea eine Erhöhung<br />

der G<strong>es</strong>undheits ausgaben um 9,1%.<br />

Die Schweiz und Deutschland haben <strong>für</strong> die<br />

<strong>Jahre</strong> 2000 – 2009 ein jährlich<strong>es</strong> Wachstum<br />

der G<strong>es</strong>undheitsausgaben von 2,9%.<br />

2010 waren <strong>es</strong> in der Schweiz 2,4% bzw.<br />

in Deutschland 2,6%. Das heißt, <strong>das</strong>s 2010<br />

die G<strong>es</strong>undheitsausgaben in di<strong>es</strong>en beiden<br />

Ländern leicht steigend waren.<br />

In Österreich gab <strong>es</strong> im Jahr 2010 ein klein<strong>es</strong><br />

Plus von 0,4%, also die G<strong>es</strong>undheitsausgaben<br />

stagnieren.<br />

nformation<br />

Steuereinnahmen nehmen leicht zu<br />

mensgewinne ist weiter im Plus.<br />

Rückgänge <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> dagegen bei der Kapitalertragssteuer<br />

auf Zinsen und bei der Bankenabgabe.<br />

Die G<strong>es</strong>amteinnahmen bleiben dem Bund,<br />

insg<strong>es</strong>amt 10,7 Mrd. Euro (plus 3,7 %) wurden<br />

allerdings als „Ertragsanteile“ an Länder<br />

und Gemeinden weiterüberwi<strong>es</strong>en. Der EU-<br />

Bei trag steig auf 1,7 Mrd. Euro.<br />

Alarm<br />

Eduard Böhm<br />

1. Halbjahr 2012, in Euro und Veränderung zum Vorjahr<strong>es</strong>zeitraum<br />

Einkommen- und Vermögenssteuer <strong>15</strong>.187.000.000,– + 5,4 %<br />

Umsatzsteuer 528.000.000,– + 3,4 %<br />

Verbrauchsteuern 2.753.000,– + 6,4 %<br />

Steuereinnahmen G<strong>es</strong>amt 33.430.000.000,– + 4,7 %<br />

Zahlung d<strong>es</strong> Bund<strong>es</strong><br />

an Gemeinden 10.706.000.000,– + 3,7 %<br />

an die EU 1.740.000.000,– + 18,0 %<br />

Wirtschaftskrise<br />

G<strong>es</strong>undheitskrise<br />

Karl Horvath<br />

Betriebsratsvorsitzender<br />

d<strong>es</strong> LKH Oberpullendorf<br />

Mitglied der BV 09 – GÖD<br />

Zieht man die Inflationskosten ab, schrumpft<br />

die G<strong>es</strong>undheitsbranche. Die Medizinprodukte<br />

erzielen weiterhin ein Plus, jedoch erfolgen<br />

Einsparungen beim Personal.<br />

Um den Auftrag der ganzheitlichen Versorgung<br />

unserer Patienten sicher zu stellen,<br />

brauchen wir in der G<strong>es</strong>undheitsbranche die<br />

Fortsetzung d<strong>es</strong> erfolgreichen Weg<strong>es</strong>, d.h.<br />

notwendige Personalr<strong>es</strong>sourcen und die ausreichende<br />

Bereitstellung von Sachmitteln.<br />

Quelle: APA/BMF<br />

Betriebsvereinbarung<br />

zur Unterstützung von Mitarbeitern<br />

Astrid Breuß ZBR-Vorsitzender Vbg. Krankenhäuser<br />

Wolfgang<br />

Thallner<br />

Vorsitzende der<br />

ARGE-<strong>FGV</strong> <strong>für</strong> G<strong>es</strong>undheits-<br />

und Sozialberufe<br />

Land<strong>es</strong>vorstand<br />

Kärnten<br />

Kürzlich wurde im Land<strong>es</strong>krankenhaus<br />

Feldkirch zwischen dem Betriebsrat<br />

und der Krankenhausbetriebsg<strong>es</strong>ell- „<br />

eraufmerksamkeit, Str<strong>es</strong>sverarbeitung, Frustrationstoleranz,<br />

Burnout-Screening, … die<br />

Ursachen der Belastungszeichen analysiert Zivildienst unverzichtbar<br />

schaft di<strong>es</strong>e Betriebsvereinbarung abge- und Behandlungsvorschläge macht. Dem Be-<br />

Die Fachgruppenvereinigung <strong>für</strong><br />

schlossen. „Wir sind sehr froh darüber, <strong>das</strong>s diensteten wird im Rahmen di<strong>es</strong>er Vereinba- G<strong>es</strong>undheits- und Sozialberufe Kärnten<br />

unser Arbeitgeber <strong>das</strong> klare Bekenntnis zur rung keine Kostenbeteiligung abverlangt, die tritt da<strong>für</strong> ein, <strong>das</strong>s nach wie vor den<br />

Betrieblichen G<strong>es</strong>undheitsförderung abgege- Kosten übernimmt der Arbeitgeber. Der Be- jungen Menschen die Möglichkeit<br />

ben hat.“ Ziel der Betriebsvereinbarung ist triebsrat ist Mitglied der Interventionsgruppe eingeräumt wird, im Sozialbereich<br />

<strong>es</strong>, die Arbeitssicherheit zu erhöhen, die Ge- und dadurch in jeder Phase d<strong>es</strong> Projekt<strong>es</strong> Erfahrungen zu sammeln.<br />

sundheit der Arbeitnehmer zu erhalten sowie mit einbezogen. Die Interventionsstufen Für die betroffenen Zivildiener ist<br />

die Arbeitsfähigkeit zu gewährleisten. Auch beinhalten <strong>das</strong> Erstg<strong>es</strong>präch, die Ursachen- <strong>es</strong> eine hervorragende Möglichkeit,<br />

die Bewusstseinsbildung der Mitarbeiter – im analyse, die F<strong>es</strong>tlegung der möglichen Ent- Erfahrungen mit Menschen mit Beein-<br />

Sinne der Prävention – soll gefördert werden. lastungsmaßnahmen (Coaching, psychologiträchtigung zu sammeln.<br />

Die betriebliche Unterstützung b<strong>es</strong>teht aus sche Behandlung, innerbetrieblicher Wechsel Auch die Kolleginnen und Kollegen<br />

der Beauftragung einer externen Arbeitspsy- der Abteilung, Umschulung, Kur, …) und die begrüßen die zusätzliche Hilfe bei der<br />

chologin, die mittels arbeitspsychologischer Evaluierung g<strong>es</strong>etzter Maßnahmen.<br />

Pflege und Betreuungsarbeit.<br />

Leistungsverfahren wie Erhebung der Dau-<br />

Die Frage d<strong>es</strong> Zivildienst<strong>es</strong> muss vor<br />

der Volksabstimmung über <strong>das</strong> Berufsheer<br />

geregelt werden.<br />

Denk an die Zukunft<br />

Notwendige Veränderungen dürfen<br />

nicht eine Schlechterstellung bedeuten,<br />

S<br />

Christine Vierhauser ZBR-Vorsitzender Sbg. Land<strong>es</strong>kliniken<br />

eit 1971 sind die Fünf-Personen-Haus- barrierefreie Wohnungen und genügend<br />

halte drastisch zurückgegangen, <strong>es</strong> ist Personal, <strong>das</strong> sich in der moralen und ex-<br />

ein Minus von 44,8% f<strong>es</strong>tzuhalten. tramoralen Betreuung und Pflege einbringt.<br />

weder <strong>für</strong> die Jugendlichen, noch <strong>für</strong><br />

jene, die den Zivildienst (Sozialeinrichtungen)<br />

brauchen.<br />

Noch nie hat <strong>es</strong> in der 36-jährigen<br />

G<strong>es</strong>chichte d<strong>es</strong> Zivildienst<strong>es</strong> einen<br />

Dagegen sind die Single- und die Zwei- Person- Öffentlich wird derzeit auf den Ärztemängel derartigen Zustrom gegeben wie 2011:<br />

en-Haushalte stark g<strong>es</strong>tiegen, d.h. 86,1%. aufmerksam gemacht, jedoch die weitaus Mehr als 14.000 Wehrpflichtige haben<br />

Die Haushaltsgröße hat sich von 3,13 Per- schlimmere Tatsache ist, <strong>das</strong>s 1000 Betreu- sich da<strong>für</strong> entschieden, <strong>das</strong> ist g<strong>es</strong>onen<br />

um ein Viertel auf 2,39 Personen verungs- und Pflegekräfte heute schon fehlen. genüber dem Vorjahr ein Plus von sechs<br />

ringert.<br />

Die Bildungs- und Sozialpolitik muss die- Prozent. Dienst machen die Zivildiener<br />

Die Zentralbetriebsratsvorsitzende aus Salzsem Umstand unbedingt Rechnung tragen vor allem im Rettungsw<strong>es</strong>en, in der Soburg<br />

Christine Vierhauser stellt f<strong>es</strong>t, <strong>das</strong>s und unbedingt Ausbildungskapazitäten zialhilfe und in der Behindertenbetreu-<br />

di<strong>es</strong>er Entwicklung Rechnung getragen schaffen.<br />

ung. Die meisten Zivildiener wurden in<br />

werden muss. Denn <strong>das</strong> steigende Potential Auch der Umstieg in einen Pflege- oder Wien zugewi<strong>es</strong>en.<br />

älterer Mitbürger hat auch massive Aus- Sozial beruf muss verstärkt werden.<br />

Zugewi<strong>es</strong>en Zivildiener an die<br />

wirkungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> Land und den Staat. Berufsbegleitende Ausbildungsmodelle Bund<strong>es</strong>länder und Veränderung<br />

Ich fordere vor allem <strong>für</strong> den Wohnbau bar- müssen verstärkt angeboten werden.<br />

gegenüber dem Vorjahr:<br />

rierefreien Zugang, damit auch Behinderte Der Bedarf ist vorhanden, jedoch Maßnah- Wien 3.007 + 0,8%<br />

und Rollstuhlfahrer einen unkomplizierten men zur Linderung werden nur sehr zäh OÖ 2.580 + 6,1%<br />

Zugang zum Wohnen vorfinden.<br />

umg<strong>es</strong>etzt.<br />

NÖ 2.472 + 5,6%<br />

Auch der öffentliche Verkehr muss mehr Ich fordere dringend die Schaffung von Steiermark 1.735 + 3,7%<br />

als jetzt auf ältere Menschen, Behinderte zusätzlichen Ausbildungsplätzen <strong>für</strong> die Tirol 1.133 + 3,3%<br />

und Rollstuhlfahrer Rücksicht nehmen. Ein Pflege- und Sozialberufe.<br />

Salzburg 891 + 6,6%<br />

groß<strong>es</strong> Anliegen ist mir, der verstärkten Warten heißt den Str<strong>es</strong>s d<strong>es</strong> Personals we- Vorarlberg 723 + 0,8%<br />

Nachfrage nach Betreuungs- und Pflegleissentlich zu steigern.<br />

Kärnten 600 + 9,3%<br />

tungen nachzukommen.<br />

Wir brauchen zusammengefasst dringend<br />

Nicht selten ist <strong>das</strong> Pflegepersonal an die<br />

Grenzen d<strong>es</strong> Machbaren gedrängt.<br />

Burgenland 369 + 3,7%<br />

“<br />

64. Jahrgang | Heft3 | 2012 13

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